DE2607519A1 - Elektrochemische batterie - Google Patents
Elektrochemische batterieInfo
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Description
Accumulatorenwerk Hoppecke Carl Zoellner & Sohn,
Barbarossaplatz 2, 500C) Köln
Elektrochemische Batterie
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von
hohen Leistungen bei hohen Stromdichten in einem elektrochemischen System, insbesondere einer Metall-Luft-Zelle,
bestehend aus einer verbrauchbaren Elektrode, einer Luftelektrode, einem in einem Elektrolytraum befindlichen Elektrolyten
und Stromabnahmen. Unter den Begriff "Luftelektrode" fallen
selbstverständlich auch Sauerstoffelektroden oder HgOg-Elektroden.
Der Begriff "Luftelektrode" ist nur der Einfacheit
halber gewählt, soll Jedoch keine Einschränkung beinhalten.
Zum Beispiel aus der US-PS 5 788 899 ist eine elektrochemische
Batterie der oben genannten Art bekannt, bei der zur Steuerung der Stromdichte an der Anoden- und Kathodenoberfläche Einrichtungen
zur Volumenveränderung des Elektrolyten, nämlich zur variablen Einstellung des Elektrolytspiegels vorhanden sind.
Diese bekannte Metall-Luft-Zelle ist mechanisch aufladbar, d.h. die verbrauchbare Elektrode läßt sich durch eine neue
ersetzen. Nachteilig ist, daß eine Vielzahl von bewegbaren Teilen vorhanden sein muß, um die Volumenänderung des Elektrolyten
bzw. die Einstellung des Elektrolytspiegels in der Zelle durchführen zu können. Diese beweglichen Teile werden in komplizierter
Weise gesteuert. Nachteilig ist ferner, daß zum
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em CL. mm
ORIGINAL INSPECTED
Austausch der plattenförmigen verbrauchbaren Elektrode nach deren Verbrauch die gesamte Zelle auseinandergenommen werden
muß und wieder zusammengesetzt werden muß.
Die grundsätzliche Schwierigkeit der bekannten elektrochemischen Batterien besteht darin, daß nur geringe Stromdichten erhalten
werden, die bei ca. 50 mA/cm liegen. Darüber hinaus ist die
Dauer der erhaltbaren Stromdichten eng begrenzt. Man rechnet mit einem Energieinhalt von ca. 200 Wh/kg. Durch den sich im
Betrieb mehr und mehr vergrößernden Elektrodenabstand vergrößern sich die Zellenwiderstände und Verluste, womit sich die entnehmbaren
Leistungen verringern. Auch entstehen Verluste durch das Eintauchen der plattenförmigen Elektroden in den Elektrolyten,
da der Stromlinienverlauf zwischen den Elektroden schlecht ist. Dieser Nactteil gilt vor allem auch für Platten, die aus gesintertem
Material bestehen, bei dem praktisch nur die sichtbare Oberfläche bei höheren Stromdichten den Stromlinien ausgesetzt
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung von hohen Leistungen bei hohen Stromdichten und auf
lange Zeit zu realisieren, welche die oben genannten Nachteile nicht aufweist, wobei insbesondere der Elektrodenabstand klein
gehalten werden soll, also der beim Stand der Technik sich im Betrieb vergrößernde Elektrodenabstand vermieden werden soll,
und die mechanische Aufladung in einfacher Weise erfolgen soll. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Metall-Luft-Zelle zu schaffen, deren höhe Leistung bei hoher
Stromdichte über einen bestimmbar langen Zeitraum erhaltbar ist«
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verbrauchbare
Elektrode eine stabförmige Raumform aus zumindest zum Teil kompakten Metall hat, deren Stirnfläche alleinige
Arbeitsfläche ist und abgedichtet in den Elektrolytraum hineinragt,
daß im kleinstmöglichen Abstand parallel zur Arbeitsfläche
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die Luftelektrode angeordnet ist und der Abstand durch eine nachstellbare Lagerung einer der Elektroden, insbesondere der
verbrauchbaren Elektrode, in axialer Richtung gleichbleibend gehalten ist. Durch die Erfindung ist sichergestellt, daß vergleichsweise
hohe Leistungen bei hohen Stromdichten über einen bestimmbar langen Zeitraum in einfacher Weise erhalten werden,
da die Vorrichtung technisch einfach ist, aus" einer geringen Zahl von Teilen besteht, verbrauchbare Elektroden aus kompaktem
Metall verwendet werden können, deren arbeitende Oberfläche vergleichsweise klein gehalten ist, wobei durch die nachstellbare
Lagerung der verbrauchbaren Elektrode eine mechanische Aufladung durchgeführt werden kann, die sich völlig unkompliziert gestaltet.
Der Begriff "kompakt" wird in Abgrenzung zu den bekannten porösen, gesinterten, pulverförmigen Elektroden verwendet, wobei
in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen ist, daß die verbrauchbare Elektrode eine zylindrische Raumform
hat und ein Metall-Vollkörper ist, wobei die Abdichtung der die Arbeitsfläche bildenden einen Stirnfläche zum Elektrolytraum
durch eine die Stirnfläche öbwa bündig umschließende Dichtung
durchgeführt ist. Die verbrauchbare Elektrode kann vorteilhafterweise aus Aluminium, Magnesium, Zink oder deren Legierungen
bestehen. Dadurch, daß die Arbeitsfläche der verbrauchbaren Elektrode parallel and koaxial mit geringstmöglichem
Abstand zur Luftelektrode angeordnet ist und einzig die Arbeitsfläche durch die vorgesehene Abdichtung vom Elektrolyten
umspült wird, werden beste Voraussetzungen zur Erzeugung hoher Leistungen bei hohen Stromdichten geschaffen, da der günstigste
Stromlinienverlauf und niedrigste Verluste sichergestellt sind. Die Dichtung soll jede nicht der Luftelektrode gegenüberstehende
Fläche der verbrauchbaren Elektrode gegen den Elektrolyt abdecken.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die verbrauchbare Elektrode in einem Träger gehalten, der mit einer
durchgehenden, die Elektrode umschließenden an ihrem zum Elek-
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trolytraum hin gewandten Ende abgedichteten Ausnehmung versehen
ist und innenseitig einen oder mehrere Kanäle zur gleichmäßigen Bespülung der Arbeitsfläche mit Elektrolyt aufweist.
Hierbei kann die Elektrolytzuführung und -abführung zu dem Elektrolytraum zwischen den Elektroden durch den
Luftelektrodenträger in Form von Kanälen durchgeführt sein,
die vorzugsweise an den oder die Elektrolyt-Verteilungskanäle angeschlossen sind. Es ist von Vorteil, eine Einrichtung zur
Temperierung der verbrauchbaren Elektrode vorzusehen, wozu zweckmäßigerweise der Träger einen zur Ausnehmung hin offenen
Ringraum aufweist, der über Anschlußkanäle mit einem Temperierungsmedium
füllbar ist. Neben der Temperierungsmöglichkeit ist bei der beschriebenen Ausführungsform die Führung des Elektrolyten
vorteilhaft, um eine gleichmäßige Bespülung der Arbeitsfläche der verbrauchbaren Elektrode als auch der Luftelektrode
sicherzustellen. Hierbei tferden die Reaktionsprodukte schnell
abgeführt. Beim Durchströmen des Elektrolyten durch den Spalt zwischen den Elektroden wird durch die Zwangsführung des Elektrolyten
in den Kanälen die Entfernung von Reaktionsprodukten aus dem Arbeitsbereich begünstigt. Dabei wird zusätzlich der
Spannungsabfall im Elektrolyten klein gehalten, was besonders bei den hohen erreichten Stromdichten empfehlenswert ist.
Die Luftelektrode kann an einem plattenförmigen Luftelektroden-Träger
durch eine Stromabführung gehalten sein, die eine Ausnehmung mit kleinerem freien Querschnitt in Bezug zum Luftelektrodenquerschnitt
aufweist derart, daß ein kontaktierender Halte-^andbereich entsteht und der Luftelektrodenträger und
der Träger der verbrauchbaren Elektrode aneinander befestigt sind. Hierdurch ist einerseits eine sehr einfache Kontaktierung
und andererseits eine sehr kompakte Zelle, die klein baut, aufbaubar. Vorteilhafterweise ist zwischen der Luftelektrode
und dem Luftelektrodenträger ein Stütznetz angeordnet, das dazu dient, ein Kleben der Luftelektrode am Träger zu vermeiden.
Der Luftelektrodenträger kann eine nach innen offene Ausnehmung,
vorzugsweise in Form einer Kreisfläche, aufweisen, die einen
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Gasraum bildet, wobei zwischen Luftelektrode und Luftelektrodenträger
oder Stütznetz eine Dichtung angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Luftelektrode auf ihrer einen
Seite dem Elektrolyten und auf ihrer anderen Seite diesem Gasraum hingewandt, so daß eine bestmögliche Ausnutzung der
theoretischen Leistungen der Luftelektrode bei langer Lebensdauer erzielt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Nachschieben der verbrauchbaren Elektrode vorgesehen. Die zum Nachschieben notwendige
Kraft kann mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch aufgebracht werden, z.B. durch Gasdruck, Federdruck oder eine
Gewindeverstelleinrichtung. Auch ist die Nachstellung der Elektrode durch Schwerkraft oder Slektro-magnetisohe Einwirkungen
möglich.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung steckt die verbrauchbare Elektrode in einem umhüllenden Mantel, etwa in Form einer Kartusche,
wobei - dem Verbrauch angepaßt - die Elektrode aus der Kartusche geschoben wird. Das Auswechseln der verbrauchbaren Elektroden
geschieht durch einfaches Einsetzen der Kartusche, deren
Vorteil auch ein Elektrodenschutz ist.
Anstelle des Auswechselnd der verbrauchbaren Elektroden bei der mechanischen Aufladung, kann auch eine kontinuierliche
Nachführung der Elektrode durch bekannte Verbindungsverfahren
einer neuen Elektrode an die fast verbrauchte, z.B. durch Anschrauben, Anstecken oder leitendes Ankleben, vorgenommen werden.
Ein weiterer Kerngedanke der Erfindung besteht in der Aufrechterhai
tung eines optimalen (geringen) Blektrodenabstandes, der in einfacher Weise gleich gehalten werden kann, durch zwischen
den Elektroden angeordnete Abstandshalter, an die die verstellbare Elektrode angedrückt wird. Vorzugsweise können als Abstands·
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halter ein Kunststoffnetz oder nadeiförmige Stifte verwendet
werden. Auch kann die Abstandseinstellung durch ein Drucksystem: Elektrolytdruck/ftachführungsdruck vorgenommen werden.
Die Kontaktierung der Luftelektrode ist bereits oben geschrieben worden. Zur Stromabnahme von der verbrauchbaren Elektrode wird
vorgeschlagen, eine elektrisch leitende Dichtung zu verwenden, mit der der Strom am Elektrodenumfang abgenommen wird. Je nach
Ausführungsform der Zelle können jedoch auch andere Stromabnahmen
vorgesehen werden, z.B. durch die zur Nachschiebung dienende Druckfeder hindurch oder durch Schleifringkontakte
oder durch die Anbringung eines flexiblen elektrischen Leifcers' an der Rückseite der verbrauchbaren Elektrode.
Besonders vorteilhaft ist es, die verbrauchbare Elektrode mit einem Korrosionsschutz auf den nicht vom Elektrolyt bespülten
Flächen zu versehen. Dies kann z.B. durch Beschichten der verbrauchbaren Elektrode mit korrosionsfesten Stoffen, insbesondere
durch Galvanisieren, Plattieren, Lackieren oder Tauchen, geschehen. Vorteilhaft sind dabei Beschichtungen mit Stoffen, die
bei dem Verbrauch der Elektrode ebenfalls abgebaut werden, z.B. Lacke, die ohne Stützung durch das Elektrodenmetall vom Elektrolyten
weggespült werden.
Die verbrauchbare Elektrode soll stabförmig sein. Dabei ist eine Stabform bevorzugt, die einen gut abdichtbaren kleinen Querschnittsumfang
hat, insbesondere kreisförmig, abgerundet quadratisch oder abgerundet hexagonal. Die verbrauchbare Elektrode
hat Stabform, wenn ihre Länge größer ist, als ihr Durchmesser. Es kann Je nach Verwendungszweck auch eine relativ kleine Länge
der verbrauchbaren Elektrode von Vorteil sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der eine Metall-Luft-Zelle gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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Pig. 1 eine auseinandergenomraene Metall-Luft-Zelle in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Nachstellen der verbrauchbaren Elektrode in scheraatlscher Schnitt-ansicht,
Pig. 3 eine andere Nachstelleinrichtung,
Pig. 4 eine veränderte Ausführungsform einer Nachstelleinrichtung,
Pig. 5 eine Abstandshalterung und
Fig. 6 eine geänderte Ausführungsform einer Abstandshalterung.
Die in Figur 1 der Zeichnung dargestellte Metall-Luft-Zelle weist auf ihrer einen Seite eine Endplatte 1 von quadratischer
Form auf, die aus einem Acrylharz besteht. Die Endplatte 1 weist außen acht Bohrungen 34 auf, durch welche Schraubenbolzen
35 führbar sind, die mit Muttern 36 die Verbindung der einzelnen
Teile der Zelle miteinander herstellen.
Innenseitig ist in die Endplatte eine Dichtung 23 - in der
Zeichnung schematisch angedeutet - eingelegt, welche Anschlußbohrungen 17* 16, eine Zuführungsbohrung 20 und eine Abführungsbohrung 21 umgibt, welche letztere innerhalb einer Ausnehmung
5 angeordnet sind, die den Qasraum einer Luftelektrode 3 bildet. Zwischen der Luftelektrode 3 und der Endplatte 1 ist unter
Einlegung einer Ringdichtung 4 ein Stütznetz 2 angeordnet, welches aus Kunststoff besteht und verhindert, daß die Säuerst
offeiektrode an der Endplatte 1 anklebt. Die Ringdichtung
4 verhindert den Eintritt von Elelctrolytfilüssigkeit in den Gasraum 5. Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß zu ihrer HaI-
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- sr -
terung, eine Abstufung in der Innenfläche der Endplatte 1 am Übergang zum Gasraum 5 vorgesehen ist.
Die Sauerstoffelektrode 3 besteht im wesentlichen aus einem porösen
Träger für eine aktive Masse in Form einer dünnen Platte mit kreisförmigem Umfang. Dieser Form angepaßt ist eine Stromabführung
6 aug Metall, welche mittig eine Kreisausnehmung 37
aufweist, im übrigen jedoch quadratisch wie die Endplatte 1 ist. Die Kreisausnehmung 37 weist einen geringeren Durchmesser als
die Sauerstoffelektrode 3 auf, so daß ein kontaktierender Halte-rmndbereich vorhanden ist. Die Stromabführung 6 ist in der
Ausgestaltung der Endplatte 1 entsprechenderweise mit Bohrungen 34 für die Durchführung der Schraubenbolzen 35 sowie einer Anschlußbohrung
16 und einer Anschlußbohrung I7 versehen und weist ferner eine Kontaktfahne 7 zur Befestigung eines elektrischen
Leiters auf.
Die Metall-Luft-Zelle weist eine verbrauchbare Elektrode 10 auf, welche in einer Trägerplatte 8 gehalten ist. Die Trägerplatte 8
besteht aus einem Acrylharz-Kunststoff, ist in ifter quadratischen
Gestalt der Endplatte 1 angepaßt und wie diese mit Bohrungen 34
zur Durchführung der Schraubenbolzen 35 versehen. Zentrisch verläuft
durch die Trägerplatte 8 eine Bohrung 9$ in welche die verbrauchbare
Elektrode 10 im Betriebszustand eingesetzt ist. In die Wandung der Bohrung 9 sind außen und innen je eine Dichtung
13t und 11 eingelassen, wobei die Dichtung 11 den Elektrolytraum nach außen abdichtet. Die Dichtung 11 weist eine konisch verlaufende
Innenfläche auf, um eine scharfe Dichtkante zum Elektrolytraum hin auszubilden, welche lippenartig fest die verbrauchbare
Elektrode 10 umschließt. Die Dichtung 11 besteht aus einem Material, welches vom Elektrolyt nicht angegriffen wird.
Zwischen den Dichtungen 11 und 131 ist in der Wandung der Bohrung
9 ein Hohlraum I3 in Form eines zur Bohrung 9 hin offenen
Ringraums ausgebildet, der über Anschlußkanäle 14 und 15 mit einem Temperierungsmedium fUllbar ist.
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- vr-
In der Innenfläche, d.h. der Sauerstoffelektrode J>
zugewandten Fläche der Trägerplatte δ, münden die Ansohlußbohrungen 16 und 17 in Sacklöchern, mit welchen Verteilungskanäle 18 für
den Elektrolyten in Verbindung stehen. Die Verteilungskanäle 18 bestehen aus gleichmäßig um die Bohrung 9 verteilten,
miteinander verbundenen Abzweigungen von Stichkanälen, welche eine gleichmäßige Verteilung und Strömung des Elektrolyten an
der Elektrodenoberfläche 10} vorbei gewährleisten. Die Elektrodenoberflache
10' ist die einzige Arbeitsfläche der verbrauchbaren Elektrode 10, welche parallel zur Sauerstoffelektrode
J5 in dichtem Abstand angeordnet ist.
Die verbrauchbare Elektrode 10 besitzt eine Anschlußfahne 20', an welche zur Stromabführung ein elektrischer Leiter angeschlossen
werden kann.
Die in den Gasraum 5 mündenden Zu- und Abführbohrungen 20 und
21 dienen der Führung von Sauerstoff 27 oder sauerstoffhaltigem Brennstoff.
Es ist festzuhalten, daß die verbrauohbare Elektrode 10 in
der Trägerplatte 8 zwecks Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden
Elektrodenabstands naehschiätoar ist, daß Jedoch die
spezielle Einrichtung zum Nachschieben in Figur 1 der Zeichnung weggelassen ist.
In der beschriebenen Metall-Luft-Zelle wird die Abdichtung des Elektrolytraums durch die Dichtung 23 in der Innenfläche der
Endplatte 1 und eine Dichtung 2J1 in der Innenfläche der Trägerplatte
8 gewährleistet.
Die Figuren 2, j5 und 4 der Zeichnung zeigen mögliche Nachführungen
und Kontaktierungen der verbrauchbaren Elektrode 10 schematisch. Gemäß Figur 2 erfolgt die Nachfährung und Kon-
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taktierung durch eine Feder 25, die zwischen einer Widerlagerplatte
38 und der verbrauchbaren Elektrode 10 verläuft. Links im Bild ist durch Pfeile die Zuführung von Sauerstoff
27 zu der Sauerstoffelektrode 3 angedeutet. Ferner ist gestrichelt
der Elektrolytraum 12 zwischen den beiden Elektroden schematisch angedeutet. Zu diesem Elektrolytraum 12 wird
Elektrolyt in nicht dargestellter Weise aus einem Tank durch Kanäle zugeführt und durch eine Elektrolytrückleitung zum
Tank zurückgeführt. Es findet demzufolge ein ständiger gesteuerter
Durchfluß von Elektrolyt durch den Elektrolytraum 12 statt, wozu im nicht dargestellten Versorgungssystem eine
Pumpe vorgesehen ist.
Gemäß Figur 3 der Zeichnung findet die Nachführung der Verbrauchbaren
Elektrode 10 durch ein gasförmiges oder flüssiges Medium 24 mit einem Druck P statt, welches durch eine Bohrung
39 einer Abschlußplatte 40 einem geschlossenem Raum 41 hinter der verbrauchbaren Elektrode zugeleitet.wird. Die Stärke des
Drucks und damit des Vorschubs kann gesteuert werden. Die Kontaktierung geschieht bei dieser Ausführungsform mittels
eines Schleifkontaktes 26.
Gemäß Figur 4 findet die Nachführung der verbrauchbaren Elektrode 10 durch ein Elastomer 28 statt, welches in vorgespanntem
Zustand zwischen der hinteren Stirnfläche der verbrauchbaren Elektrode und der Widerlagerplatte 38 angeordnet ist.
Die Abstandshalterung zwischen der verbrauchbaren Elektrode 10 und der Sauerstoffelektrode 3 kann gemäß Figur 5 der Zeichnung
durch auf ein Netz 29 aus Kunststoff aufgeschweißte, nicht leitende Nadeln 30 vorgenommen werden. Dieses Netz 29
mit Nadeln j50 wird zwischen den beiden Elektroden verankert und stellt sicher, daß die verbrauchbare Elektrode 10, die
nachschiebbar gelagert ist, immer in gleichbleibendem Abstand zur Sauerstoffelektrode 3 angeordnet ist und damit bestmög-
- 11 709835/0225
- Mr liche Leistungen bei hohen Stromdichten erzielbar sind.
Eine andere Abstandshalterung ist in Figur 6 der Zeichnung dargestellt, wonach zwischen der Verbrauchbaren Elektrode
10 und der Sauerstoffelektrode 3 elektrisch leitende Nadeln 31 angeordnet sind, die auf ein Metallnetz 32 aufgeschweißt
sind. Das Netz 32 stützt sich auf weiteren Netzen 33 und 33' ab, wobei zur Isolierung das Netz 33 aus nicht leitendem
Werkstoff besteht.
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Claims (1)
- Ansprüche1· Vorrichtung zur Erzeugung von hohen Leistungen bei hohen Stroffidichten in eineo elektrochemischen System, insbesondere einer Metall-Luft-Zelle, bestehend aus einer verbrauchbaren Elektrode, einer Luftelektrode, einem in einem Elektro« lytraiua befindlichen Elektrolyten und Stromabnahmen* dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchbare Elektrode (10) eine stabförmig Rauaform aus zumindest zum Teil kompakten Metall hat, deren Stirnfläche (IC/) alleinige Arbeitsfläche ist und abgedichtet in den Elektrolytraua (12) hineinragt, daS im kleinst-Kläglichen Abstand parallel zur Arbeitsfläche die Luftelektrode (3) angeordnet ist und der Abstand durch eine nachstellbare Lagerung einer der Elektroden, insbesondere der verbrauchbaren Elektrode (10) in axialer Richtung gleichbleibend gehalten 1st.2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchbare Elektrode (10) «tie Aluminium, Magnesium , Zink oder deren Legierungen besteht.2· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daS die verbrauchbare Elektrode (10) ein· zylindrische Rauaforra hat und ein Metall-Vollkörper ist, wobei die Abdichtung der die Arbeltsfläche bildenden einen Stirnfläche (10') zum Elektrolytraum (12) durch eine die StirnflHehe (10*) etwa bündig umschließende Dichtung (11) durchgeführt ist.4« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3# dadurch gekero· zeichnet, dad dl· Dichtung (11) jede nicht der Luftelektrode (3) gegenüberstehende Fläche der verbrauchbaren Elektrode (10) gegen den Elektrolyt abdeckt·7098SS/0226 ' 1? 'ORIGINAL INSPECTED5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bie 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchbare Elektrode (10) in einem Träger (8) gehalten ist, der mit einer durchgehenden, die Elektrode (10) urasehliößenden, an ihrea zum Elelctrolytraura (12) hingewandten Ende abgedichteten Ausnennung (9) versehen ist und innenseitig einen oder mehrere Kanäle (18) zur gleichra&Sigen Be3pülung der Arbeitsfläche mit Elektrolyt aufweist·6. Vorrichtung nach eineaa der Ansprüche 1 bie 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytzuführung und Abführung zu dem Elektrolyträum (12) zwischen den Elektroden (j5, 10) durch den Luftelektrodenträger (1) in Fora» von Kanälen (16, 17) durchgeführt ist, die vorzugsweise an den oder die Elektrolyt-Verteilungskanäle (18) angeschlossen sind.7« Vorrichtung nach einem der Ansprüohe 1 bie 6, dadurch gekennzeichnet, daß «ine Einrichtung zur Temperierung der verbrauchteren Elektrode (10) vorgesehen 1st·8· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) einen zur Ausnehmung (9) hin offenen Ringraun (13) aufweist, der über Anschlu&canSle (14, 15) mit einem Temperierungsmediuin füllbar ist.9. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis ö, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftelektrode O) an dem plattenförmigen Luftelektrodenträger (1) durch eine Stroraabführung (6) gehalten ist, die eine Ausnehmung (37) alt kleineren] freien Querschnitt in Bezug zum Luftelektrodenquerschnitt aufweist derart, daS ein kontaktierender Halterandbereich entsteht und der Luftelektrodenträger (1) und der Träger (δ) der verbrauohbaren Elektrode (10) aneinander befestigt •Ind.709835/0225.3-10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftelektrode (3) und den Luftelektrodenträger (1) ein Stütznetz (2) angeordnet ist·1t· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bie iO, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftelektrodenträger eine nach innen offene Ausnehmung (5), vorzugsweise in Fora einer Kreisfläche, aufweist, die einen Gaeraum bildet, und daB zwischen Luftelektrode (3) und Luftelektrodenträger (1) oder Stütznetz (2) eine Dichtung (4) angeordnet iet·12· Vorrichtung nach eineca der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dafl der Träger (8) der Luftelektrode (10) gegenüber der Stromabnahme (6) der Luftelektrode (3) und diese gegenüber dem LuftelektrodentrKger (1) abgedichtet sind.13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine mechanische, pneumatische oder hydraulische Nachschiebelnrichtung für die verbrauchbare Elektrode (10)·14· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dad die verbrauchbare Elektrode (10) in einem urshüllenden Mantel angeordnet Ist.15· Vorrichtung nach eineca der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichhaltung des Elektrodenabstand« zwischen den Elektroden (3, 10) ein oder mehrere Abstandshalter, (vorzugsweise ein Kunststoffnetz (29) oder nadelartige Stifte (30, 31) angeordnet sind.16. Vorrichtung .nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dafl die Stromabnahme von der verbrauchbaren Elektrode (10) durch «ine elektrisch leitend· Dichtung durchgeführt let,. 70983S/022517· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bie 16, dadurch gekennzeichnet» daß die verbrauchbar« Elektrode (10) korrosionsgeschützt 1st·18* Vorrichtung nach einea der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dad die verbrauchbare Elektrode (10) eine
QuerschnittsuiBfansflforn hat, die gut abdichtbar und klein let, insbesondere kreisförmig oder abgerundet quadratisch oder abgerundet hexagonal·19. Einweg-Metall/Luft-Zelle nach einem der Ansprüche 1 bia
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Länge
zu Durchmesser der Metallelektrode klein gehalten ist und ein kleiner Durchmesser gewählt 1st·709835/0225
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