DE2607272C2 - Verfahren und Vorrichtung für die Hochdruckprüfung von Aerosoldosen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Hochdruckprüfung von AerosoldosenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Hochdruckprüfung von Aerosoldosen, insbesondere
von mehrteiligen Aerosoldosen, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bereits ein Prüfgerät für die Dichtheit von Kunststofflaschen bekannt (DE-OS 19 53 019) bei der
die verschlußlose Kunststofflaschc an der Ventilöffnung von einem Druckspend°r unter Abdichtung erfaßt, in
eine freischwebende Stellung überführt, vom Druckspender mit dem Prüfdruck beaufschlagt und anschließend
wieder freigegeben wird. Der Prüfdruck beträgt dabei nur 50 mm Wassersäule, was für derartige aus
einem Stück geblasene oder gespritzte Kunststoffflasehen ohne Naht ausreichend ist. Aerosoldosen stellen
demgegenüber wegen des späteren Fülldruckes ein weit größeres Problem bei der Dichtheitsprüfung. Insbesondere
muß die gesamte, häufig dreiteilige Aerosoldose, die eine geschweißte Längsnaht und zwei gefalzte Boden-
und Deckelnähte besitzt, einer Hochdruckprüfung unterworfen werden. Hierfür wird beispielsweise ein Innendruck
von 10 Bar aufzubauen sein. Dies stellt einen erheblich aufwendigeren Vorgang dar. Eine gespritzte
Kunststoffflasche würde eine derartige Prüfung nicht aushalten. Überdies würde dann, wenn dieser Vorgang
bei den Aerosoldosen angewendet wird, bei Freigabe jeweils der hohe aufgebaute Prüfdruck ungenutzt entweichen,
wodurch das Prüfverfahren unwirtschaftlich wird. Es kann deshalb das Vorgehen bei einem Prüfgerät
für die Dichtheit von Kunststofflaschen nicht auch ohne weiteres auf Aerosoldosen angewendet werden.
Bekannt ist es weiter (DE-AS 24 47 051), die Ventile von Aerosoldosen für sich auf Dichtheit zu prüfen.
Selbstverständlich werden die Ventile von Aerosoldosen ebenso für sich geprüft, wie die Aerosoldosen selbst.
Es liegt auf der Hand, daß diese Prüfungen vor der Befüllung der Aerosoldose erfolgen müssen, weil bei
nachträglicher Feststellung einer fehlerhaften Aerosoldose oder eines fehlerhaften Ventils für diese der Schadensbetrag
ein Vielfaches des Wertes des beschädigten
Teils betragen würde.
Auch für die Hochdruckprüfung von Aerosoldosen sind bereits Geräte verschiedener Konstruktion bekannt.
Bei allen diesen Geräten wird grundsätzlich nur die Schweißnaht einer Hochdruckprüfung unterzogen.
Der Boden- bzw. Trichterfalz bleibt ungeprüft. Hier liegen jedoch zusätzliche Schwachslcllen derartiger Aerosoldosen,
die dann erst bei der Überprüfung der fertig-
gefüllten Dose im Wasserbad entdeckt werden, was einen erheblichen Schaden bewirkt
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Hochdruckprüfung von Aerosoldosen und eine entsprechende
Vorrichtung vorzuschlagen, hei dem alle Gehäuseteile der Aerosoldose auf Dichtigkeit und
Druckfestigkeit geprüft werden könne.?., dabei aber der
Einsatz des für die Hochdruckprüfung verwendeten Prüfmediums ökonomisch erfolgt
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 gekennzeichnete
erfindungsgemäße Verfahren gelöst Bei einer solchen Vorgangsweise wird das gesamte vorfabrizierte
Aerosoldosengehäuse auf Dichtigkeit und Druckbeständigkeit überprüft Dabei erfolgt das Einspannen und
die Druckzufuhr auf einfache Weise an der für das spätere Einsetzen des Ventils vorgesehenen Gehäuseöffnung.
Für die Prüfung bedarf es deshalb keiner besonderen Vorkehrungen an der Aerosoldose. Der hohe Prüfdruck
wirkt auf die freischwebend eingespannte Aerosoldose ein. Dabei werden, weil keine Teile der Dose
irgendwie abgestützt sind, fehlerhafte Teile unter dem ■erheblichen Prüfdruck einfach abgesprengt Daneben
wird aber durch Prüfdruckkontrolle auch Undichtigkeit ermittelt. Beim Druckabbau in einer bereits geprüften
Aerosoldose anfallende Abluft wird bis zum Druckausgleich einer vom Druckspender erfaßten noch zu prüfenden
Aerosoldose zugeführt, die erst anschließend auf äen vollen Prüfdruck gebracht wird. Das ökonomisiert
den bei der Überprüfung erforderlichen Druckmitteleinsatz. Der Druckluftbedarf ist dadurch erheblich verringert
Das gesamte Verfahren erlaubt bei hoher P: üfsicherheit auch hohe Taktzahlen und ist einfach in die
Massenfertigung von Aerosoldosen einzubeziehen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß ein umlaufendes Prüfrad
vorgesehen ist, an dessen Umfang verteilt Prüfstationen angeordnet sind und in dessen Mitte eine zentrale Steuer-
und Versorgungseinheit sitzt, daß jede Prüfstation einen Druckspender aufweist, der mit einer Einspannvorrichtung
zum Einspannen der Aerosoldosen an ihrer Ventilöffnung versehen und über ein Einlaßventil und
die zentrale Steuer- und Versorgungseinheit mit einer Druckluftquelle verbunden ist, daß an die Verbindungsleitung des Druckspenders mit der zentralen Steuer-
und Versorgungseinheit zwischen dem Druckspender und dem Einlaßventil ein Auslaßventil und ein Druckschalter
angeschlossen sind, daß die Ventile und der Druckschalter jsder Prüfstation in Abhängigkeit von
der Stellung des umlaufenden Prüfrades von der nicht umlaufenden zentralen Steuer- und Versorgungseinheit
aus steuerbar sind, und daß die zu prüfenden Aerosoldosen dem Prüfrad jeweils an ortsfesten Umfangspunkten
durch eine Beschickungsvorrichtung aufgebbar bzw. durch eine Entnahmevorrichtung abnehmbar sind. Mit
einer derart ausgebildeten Vorrichtung kann das oben erläuterte Verfahren vollautomatisch durchgeführt
werden. Durch entsprechende Dimensionierung des Prüfrades, geeignete Auswahl der Prüfstationenanzahl
an seinem Umfang bzw. geeignete Prufraddrehzahl kann die Vorrichtung leicht dem Ausstoßtakt einer vorgeschalteten
Fertigungsmaschine für Aerosoldosen angepaßt werden. Das Hochdruckprüfgerät ist deshalb
ohne weiteres in eine kontinuierliche und automatische Fertigungsstraße für Aerosoldosen einzubeziehen. Je
nach den Bedürfnissen kann die Vorrichtung mit einer voll mechanischen selbsttätigen Steuerung, einer elektrischen
Steuerung oder einer gemischten mechanischelektrischen Steuerung ausgerüstet werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt Es zeigt
F i g. 1 teilweise aufgerissen einen Aufriß der Ausführungsform,
F i g. 2 teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Darstellung einer Prüfstation und ihrer Anordnung am
Prüfrad,
Fig.3 schematisch die Verbindung verschiedener
Prüfstationen mit der Druckluftquelle und untereinander, und
F i g. 4 ein Funktionsschema zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Gestell 10. auf dem zwischen Ständern
ti ein Prüfrad 12 im Sinne des Uhrzeigersinns umläuft. Aerosoldosen 13 werden dem Prüfrad 12 über
eine Einlaufrinne 14 zugeführt und an eine Auslaufrinne 15 abgegeben. Die Aerosoldosen 13 werden von der
Einlaufrinne 14 in Transportmulden 16 eines Transportsterns 17 eingelegt. Die Transportmulden 16 sind auf die
in der Figur gezeigte Weise so ausgebildet daß sie nur im in Fig. 1 linken Abschnitt des Transportsterns 17
eine Mitnahme und Führung der Aerosoldosen 13 sicherstellen. Der Transportstern 17 ist Teil des Prüfrades
12.
Am Umfang des Prüfrades sind in gleichen Winkelabständen verteilt Prüfstationen 18 vorgesehen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel weist das Prüfrad 12 vierundzwanzig solche Prüfstationen auf. In der Mitte des
Prüfrades 12 is', eine zentrale Steuer- und Versorgungseinheit 19 vorgesehen. Jede Prüfstation 18 ist über ein
Rohr 19 mit der zentralen Steuer- und Versorgungseinheit derart verbunden, daß das Rohr 19 ständig mit
Druckluft beaufschlagt wird, die der zentralen Steuer- und Versorgungseinheit über eine Drucklufthauptleitung
20 zugeführt wird. Ebenso wie die einzelnen Prüfstationen 18 über die Rohre 19 mit der zentralen Steuer-
und Versorgungseinheit verbunden sind, weisen ihre anzusteuernden Teile auch eine Verbindung über elektrische
Steuerleitungen mit der zentralen Steuer- und Versorgungseinheit auf. Das geschieht beispielsweise derart,
daß mit dem Prüfrad 12 umlaufende Abgriffe am Umfang der zentralen Steuer- und Versorgungseinheit
eine stillstehende Segmentscheoe mit auf elektrischen
Potentialen liegenden Segmenten abtasten und so die jeweils richtigen Steuerbefehle erhalten. Anstatt einer
derartigen Steuerung ist aber auch eine voll mechanische Steuerung möglich.
F i g. 2 zeigt eine der Prüfstationen 18 im einzelnen. Rechts oben ist strichpunktiert eine Aerosoldose 13 angedeutet.
Diese kann je nach der Auslegung von Prüfrad und Transportstern eine Höhe von beispielsweise 70
bis 300 mm aufweisen. Die Aerosoldose 13 hat eine vorbereitete Ventilöffnung mit einem Durchmesser von 1
Zoll. Mit dem Prüfrad 12 ist nun fest ein Druckspender in Form eines Hohlrohrs 21 verbunden. Ein Ende des
Hohlrohrs ist am Prüfrad 12 befestigt. Das andere Ende weist eine Luftzuführdüse 22 auf, deren Außendurchmesser
gegenüber dem Außendurchmesser des Hohlrohrs 21 vergrößert ist. Nahe der Luftzuführdüse 22 ist
überdies außen auf dem Hohlrohr 21 ein Spanngummi 23 vorgesehen. Im Ruhezustand hat der Spanngummi 23
Rin^form. An seinem von der Luftzuführdüse abliegenden
Axialende greift er in eine Ringnut einer Spannhülse 24 ein, die auf dem Hohlrohr 21 axial verschieblich
geführt und durch eine Feder 25 in Richtung von der Luftzufuhrdüse 22 weg beaufschlagt ist. Bei einer Bewe-
gung in dieser Richtung nimmt die Spannhülse 24 den Spanngummi 23 mit. Gegen die Wirkung der Feder 25
wird die Spannhülse 24 durch einen Spannschieber 26 gedrückt, der auf seiner der Spannhülse 24 zugekehrten
Planfläche einen Nocken aufweist und relativ zum Prüfrad 12 in Radialrichtung unter Wirkung eines Nockenrings
27 verschieblich ist, den er zur Verminderung der Reibung über ein Kugellager 28 abtastet. Selbstverständlich
ist der Spannschieber 26 über in der Figur nicht gezeigte Druckfedern ständig in Anlage an der
Kurve gehalten, die durch den Nockenring 27 gebildet ist.
In Ruhelage ist der Spannschieber 26 radial so weit nach außen verschoben, daß seine in der Figur rechts
liegende, mit einem Nocken versehene Seite lagemäßig mit der entsprechend ausgebildeten, dem Spannschieber
26 zugekehrten axialen Endfläche der Spannhülse 24 zusammenpaßt. Dadurch wird die Spannhülse 24
durch die Feder 25 unter Mitnahme des Spanngummis 23 so weit als möglich von der Luftzuführdüse 22 abgerückt.
In der Figur ist jedoch die Stellung gezeigt, in der durch den Nocken am bezüglich des umlaufenden Prüfrades
12 durch Verbindung mit dem Gehäuse 29 festgelegten Nockenrings 27 der Spannschiebei1 26 gegen die
Wirkung der ihn radial nach außen drückenden Druckfeder nach innen gedrückt ist. In dieser Stellung drückt
der Nocken auf die Planseite des Spannschiebers 26 die Spannhülse 24 in der Figur nach rechts. Der Spanngummi
23 läuft damit suf den Abschnitt vergrößerten Umfangs der Luftzuführdüse 22 auf. Die dadurch bedingte
Durchmesservergrößerung führt dazu, daß die Aerosoldose 13 an ihrer Ventilöffnung unter Abdichtung eingespannt
wird. C<ie Aerosoldose 13 ist damit an der Prüfstation derart freihängend eingespannt, daß sie vom
Transports:~rn 17 übernommen und im freihängend eingespannten Zustand weitertransportiert wird, bis die
Spannhülse 24 wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren kann und der Sparngummi 23 die Aerosoldose 13
freigibt.
An jeder Prüfstation 18 ist neben der oben erläuterten Einspannvorrichtu \g für die Aerosoldose 13 eine
Steuervorrichtung für die Zuführung und Abführung der Druckluft durch das als Druckspender dienende
Hohlrohr 21 vorgesehen. Wie das Hohlrohr 2! ist auch diese Steuervorrichtung fest mit dem Prüf rad 12 verbunden.
In die Zuleitung der Druckluft von der zentralen Steuer- und Versorgungseinheit bzw. an das Rohr 19
ist zunächst ein Einlaßventil 30 eingeschaltet, bei dem es sich zweckmäßig um ein 2/?-Ventil handelt. Das Einlaßventil
30 ist an einen Arm eines Druckverteilerkreuzes 31 angeschlossen, der mit einem weiteren Arm mit dem
Hohlrohr 21 und mit seinen beiden restlichen Arr-cn
einmal mit einem Druckschalter 32 und zum anderen mit einem Auslaßventil 33 verbunden ist, bei dem es sich
ebenfalls zweckmäßig um ein 2/2-Ventil handelt Auf der
vom Druckverteilerkreuz 31 abliegenden Seite ist an das Auslaßventil 33 noch ein Druckausgleichsventil 34
angeschlossen, bei dem es sich zweckmäßig um ein V3-Ventil handelt
F i g. 3 läßt die Verbindung der einzelnen Ventile untereinander bzw. mit der Druckluftquelle erkennen. Eine
Druckluftquelle 35 speist über eine Warlungseinheit 36 die Drucklufthauptleitung 20 mit einem Druck, der
dem gewünschten Prüfdruck entspricht und beispielsweise
15 a tu beträgt An die Drucklufthauptleitung sind
oie Rohre 19 angeschlossen, die zur Druckluftzufuhr zu
den einzelnen Prüfstationen 18 dienen. In Fig.3 sind
sämtliche Ventile in der Stellung gezeigt, die sie dann einnehmen, wenn die Aerosoldosen 13 unter Prüfdruck
stehen. Es ist zu beachten, daß in Fig.3 nicht zwei nebeneinanderliegende
Prüfstationen 18 gezeigt sind. Aus Fig. I kann vielmehr erkannt werden, daß durch
Druckausgleichsrohre 37 jeweils eine Prüfstation mit der ihr als sechste Prüfstation nachfolgenden Prüfstation
verbunden ist Die beiden in F i g. 3 gezeigten Prüfstationen sind also durch fünf andere Prüfstationen am
Umfang des Prüfrades 12 voneinander getrennt.
Eine einzelne Prüfstation arbeitet wie folgt: Nach Betätigung des Einlaßventils 30 wird der Aerosoldose 13
der Prüfdruck zugeführt. Die Aerosoldose verbleibt für eine vorgegebene Prüfzeit auf diesem Prüfdruck. Danach
wird über den Druckschalter 32 der in der Aerosoldose herrschende Druck abgefragt und festgestellt, ob
er mit dem Prüfdruck übereinstimmt Nur in diesem Faii ist die geprüfte Aerosoldose 13 intakt und wird für die
Weiterverwendung freigegeben. Danach wird das Auslaßventil 33 und gleichzeitig das Druckausgleichsventil
34 betätigt. Der Prüfdruck aus der Aerosoldose 13 wird damit bis zum Druckausgleich über das Druckausgleichsrohr
37 an eine Prüfstation gegeben, in der die Aerosoldose 13 kurz vor dem Zeitpunkt steht, in dem sie
durch Betätigung des Einlaßventils 30 auf Prüfdruck gebracht wird. Nach Druckausgleich fällt das Druckaus·
gleichsvenlil 34 bei noch geöffnetem Auslaßventil 33 in seine in der Figur gezeigte Stellung zurück und fuhrt
den verbleibenden Druck über einen Schalldämpfer 38 in die freie Atmosphäre ab. Bezüglich der Druckluft ist
damit das Prüfspiel beendet.
F i g. 4 dient der Erläuterung der zeitlichen bzw. stellungsmäßigen
Zuordnung der einzelnen Vorgänge. Das Prüfrad mit den an seinem Umfang verteilt angeordneten
24 Prüfstationen ist dabei nur schematisch angedeutet. Schematisch ist überdies der feststehende Nockenring
27 angedeutet, der die Einspannvorrichtung steuert. Die Aerosoldosen 13 werden links (etwas ober 0°)
von der Einlaufrinne 14 im Prüfrad 12 aufgegeben. Das
Kugellager 28 läuft sodann auf die Schrägfläche des Nockenring« ?7 auf, drückt den Spannschieber 26 radial
nach innen und damit über die Spannhülse 24 den Spanngummi 23 auf die Schrägfläche, die den Übergang
zwischen der Luftzuführdüse und dem Außenumfang des Hohlrohrs 21 darstellt. Nach Beendigung dieses
Vorganges ist die Aerosoldose 13 freitragend eingespannt.
Bereits am Ende dieses Spannvorganges beginnt die Abluftzuführung von der bereits durchgeprüften
Aerosoldose, wie das durch einen mit Pfeilen versehenen
Kreisbogen angedeutet ist bis zum Druckausgleich.
Unmittelbar anschließend erfolgi die Auffüllung auf den vollen Prüfdruck durch öffnen des Einlaßventiles30. Bei
60° ist bereits der volle P üfdruck erreicht Die eingespannte
und unter crüfdruck stehende Aerosoldose 13 "wird sodann vom Prüfrad 12 bis 270° mitgefühlt. Bei
einer Leistung von 250 Aerosoldosen pro Minute beträgt demnach die Prüfzeit mindestens etwa 35 Sekunden.
Bei einer kleineren Leistung bzw. einer niedrigeren Drehzahl des Prüfrades erhöht sich die Prüfzeit entsprechend.
Nach Ablauf der Prüfzeit wird der Druckschalter 32 angesteuert und fragt den Prüfdruck ab. Liegt der
Prüfdruck nicht mehr vor, so wird die Aerosoldose selbsttätig ausgeschieden. Unmittelbar nach dem Abfragen
erfolgt die Entlüftung der nunmehr durchgeprüften Aerosoldose 13 durch Betätigen des Ai-siaßventfls 33.
Gleichzeitig öffnet das Druckausgieichsventil 34 für einen
Teil der Entlüftungsvorganges. Danach geht am Nockenring 27 dei über mehr als 270° radial nach innen
versetzte Nocken in einer Schrägfläche in seinen radial
nach außen versetzten Teil (F i g. 4 links) über. Die Vorgänge an der Einspannvorrichtung erfolgen in umgekehrter
Reihenfolge. Die Aerosoldose 13 wird freigegeben und schließlich in die Auslaufrinne 15 überführt.
Bezüglich aller Einzelheiten wird auf die Figuren verwiesen, denen alles nähere entnommen werden kann.
Bezüglich aller Einzelheiten wird auf die Figuren verwiesen, denen alles nähere entnommen werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
10
15
40
45
50
15
•ο
!p&te-kf.*1'^ ηβ
Claims (9)
1. Verfahren für die Hociidruckprüfung von Aerosoldosen,
insbesondere von mehrteiligen Aerosoldosen, dadurch gekennzeichnet, daß die fertiggestellte,
aber ventillose Aerosoldose an der Ventilöffnung von einem Druckspender erfaßt wird, daß
der Druckspender gegen die Ventilöffnung abgedichtet wird, daß die vom Druckspender erfaßte und
gegen ihn abgedichtete Aerosoldose in eine freischwebende Stellung überführt wird, daß das Innere
der freischwebenden Aerosoldose über den Druckspender mit dem Prüfdruck beaufschlagt wird, daß
die unter Prüfdruck stehende Aerosoldose für eine Prürzeit dicht abgeschlossen wird, daß nach Ablauf
der Prüfssit der Druck in der Aerosoldose auf das Vorliegen des Prüfdrucks überprüft wird, daß der
Prüfdruok in der Aerosoldose auf Atmosphärendruck abgebaut wird, daß die beim Druckabbau in
einer bereits geprüften Aerosoldose anfallende Abluft bis zum Druckausgleich einer vom Druckspender
erfaßten, noch zu prüfenden Aerosoldose zugeführt wird und erst anschließend die noch zu prüfende
Aerosoldose auf Prüfdruck gebracht wird, und daß die hochdruckgeprüfte Aerosoldose vom
Druckspender freigegeben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
umlaufendes Prüfrad (12) vorgesehen ist, an dessen Umfang verteilt Prüfstationen (18) angeordnet sind
und in dessen Mitte eine zentrale Steuer- und Versorgungseinheit sitzt, daß jede Prüfstation einen
Druckspender aufweist, der mit einer Einspannvorrichtung zum Einspannen der Aerosoldosen (13) an
ihrer Ventilöffnung versehen und über ein Einlaßventil (30) mit einer Druckluftquelle (35) verbunden
ist, daß an die Verbindungsl-jitung des Druckspenders
mit der zentralen Steuer- und Versorgungseinheit zwischen dem Druckspender und dem Einlaßventil
ein Auslaßventil (33) und ein Druckschalter (32) angeschlossen sind, daß die Ventile und der
Druckschalter jeder Prüfstation (18) in Abhängigkeit von der Stellung des umlaufenden Prüfrades (12) von
der nicht umlaufenden zentralen Steuer- und Versorgungseinheit aus steuerbar sind, und daß die zu
prüfenden Aerosoldosen (13) dem Prüfrad (12) jeweils an ortsfesten Umfangspunkten durch eine Beschickungsvorrichtung
aufgebbar und eine Entnahmevorrichtung abnehmbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspender aus einem Hohlrohr
(21) besteht, das an seinem einen Ende fest mit dem Prüfrad (12) verbunden ist und an seinem anderen, in
die Ventilöffnung der Aerosoldose (13) einführbaren Ende eine Luftzuführdüse (22) gegenüber dem Außendurchmesser
des Hohlrohres vergrößerten Durchmessers und am Außenumfang des Hohlrohrs einen Spanngummi (23) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspender eine Spannhülse
(24) durchsetzt, die relativ zum Druckspender axial verschieblich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (24) endi.eitig am
Spanngummi (23) anliegt, in Axialrichtung vom Spanngummi weg federbeaufschlagt ist und in Gegenrichtung
durch einen von der Prüfradstellung ab-
hängigen Antrieb zum Einspannen der Aerosoldose (13) durch Verformen des Spanngummis (23) auf der
Luftzuführdüse (22) beaufschlagbar ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb über einen gegenüber dem Prüfrad (12) stillstehenden Nockenring (27) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb über nocken-betätigte
Kipphebel erfolgt
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (33) jeweils über ein
Druckausgleichsrohr (37) mit dem Druckspender einer nachlaufenden Prüfstation (18) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsrchr (37) zwischen
Einlaßventil (30) und Auslaßventil (33) an den Druckspender angeschlossen ist.
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