DE260709C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/34—Elements and arrangements for heat storage or insulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260709 KLASSE 21 h. GRUPPE
GEORGE GILBERT BELL in LONDON.
Elektrischer Wärmespeicher.
Zusatz zum Patent 252454.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1910 ab. Längste Dauer: 23. September 1924.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des elektrischen Wärmespeichers
nach Patent 252454.
Gemäß der Erfindung ist der elektrisch beheizte Körper, welcher den Wärmespeicher
bildet, mit einem Hohlraum versehen, der sich durch den beheizten Metallkörper und den
Wärmeschutzmantel hindurch erstreckt. Dieser Hohlraum ist mit einem oder mehreren Ventuen
zum Öffnen oder Verschließen des Hohlraumes ausgerüstet, so daß nach Belieben Luft durch den Hohlraum hindurchgelassen
und nach der hierbei erfolgenden starken Erwärmung zu Heiz- oder Kochzwecken verwendet
oder der Hohlraum abgeschlossen und die durch den zugeführten elektrischen Strom erzeugte
Hitze aufgespeichert werden kann.
Soll der Apparat als Kochofen ausgebildet werden, so empfiehlt es sich, den in dem Heiz-.
20 körper befindlichen Hohlraum oben und unten mit einem durch einen Wärmeschutzmantel
eingeschlossenen Ofenraume oder einer Wärmekammer in Verbindung zu bringen und eine
der beiden Verbindungsöffnungen oder auch beide mit einem Ventil auszurüsten, um die
Zirkulation der erhitzten Luft durch den Heizkörper und die Wärmekammer zu regeln. Damit
bei einem solchen Kochofen auch eine zeitweilige, sehr schnelle Erhitzung kleinerer
Gegenstände, z. B. Kopftöpfe, stattfinden kann, empfiehlt es sich, einen Teil des den Apparat
umgebenden Wärmeschutzmantels abnehmbar einzurichten, so daß von außen auf den Apparat
ein Kochgefäß 0. dgl. aufgesetzt und hierdurch in direkte Berührung mit der dem Heizkörper entströmenden heißen Luft bzw.
mit dem Heizkörper selbst gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Zimmerheizofen und Fig. 2 zur
Hälfte einen Aufriß und zur Hälfte einen Vertikalschnitt eines Kochofens.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist die Eisenmasse a, welche den Wärmespeicher bildet,
mit einem achsialen Loch 1 versehen und mit einem Mantel oder Überzug k aus wärmeisolierendem
Material umgeben und schließlich in ein Eisengehäuse oder eine Kapsel 2 eingeschlossen.
Das wärmeisolierende Material besitzt an beiden Enden des Loches 1 entsprechende
Öffnungen, die nach Belieben durch die Stopfen oder Ventile 3,4 abgeschlossen
oder geöffnet werden können. Diese Stopfen bestehen gleichfalls aus wärmeisolierendem Material,
sind durch eine Stange 5 miteinander j verbunden und haben einen Handgriff 6, der |
gleichzeitig auch die obere Deckelplatte 7 trägt. ; Auf der Oberseite des Isoliermantels sitzt eine
Anzahl Stifte 8 zur Stützung der Deckelplatte in angehobenem Zustande. Die Deckelplatte 7
besitzt entsprechende Löcher 9, welche nach geeigneter Drehung der Deckelplatte auf die
Stifte treffen, so daß der Deckel so gesenkt werden kann, und gleichzeitig die Verschlußstöpsel
3 und 4 sich in die zugehörigen Löcher in der Mantelisolierung k einsenken. Die
Masse kann durch eine den Apparat außen umgebende Heizspule 10 erhitzt werden, welche
in den Stromzuleitungen 11 und 12 endigt.
Der Apparat ruht auf Füßen 13, welche ein freies Zutreten der Luft unten zum Boden er-
ao möglichen, wo zweckmäßig vor der Unteröffnung des Isoliermantels ein kleines Sieb
oder Filter 14 vorgesehen ist, um den Eintritt von Staub in das achsiale Loch 1 des
Heizkörpers nach Möglichkeit zu verhindern.
Bei der Benutzung werden die Leitungen 11 und 12 an eine Wechselstromhauptleitung angeschlossen,
so daß der durch die Spule 10 fließende Strom die Eisenmasse α durch die
in ihr erzeugten Induktionsströme erhitzt.
Wenn die beiden Öffnungen des Isoliermantels k geschlossen sind, so wird dann eine beträchtliche
Wärmemenge in der Masse α aufgespeichert. Um die Wärme zum Heizen z. B. eines Zimmers freizumachen, braucht
man nur den Verschluß deckel 7 an dem Handgriff 6 etwas anzuheben und zu drehen, so
daß er sich in angehobener Lage auf die Stifte 8 stützt und die Luft, durch das untere
Sieb 14 eintretend, das achsiale Loch 1 durchströmen
und dann oben unter dem Deckelrande heraus in das Zimmer strömen kann.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung eines Kochofens, bei der der als Wärmespeicher dienende
Eisenkörper α mit einem mittleren Hohlraum
15 versehen ist und zwei seitliche Kanäle 16 und 17 besitzt. Der Körper a mit
seinem Isoliermantel 18 ist auf allen Seiten (mit Ausnahme der Oberseite) von einem Luftmantel
umgeben, der sich nach den Seiten zu
weiten Wärmekammern ig verbreitert, und um das Ganze geht ein Isoliermantel 20 herum.
Die Türen 21 machen die Wärmekammern 19 zugänglich und sind ebenfalls mit wärmeisolierendem
Material gefüttert. Der Heizwiderstand oder die Spule h ist an elektrische
Leiter angeschlossen, die durch den unteren Stützblock 22 aus isolierendem Material hindurchgehen.
Dieser Block 22 ist durch eine untere Öffnung des Isoliermantels 18 hindurchgeführt.
Der als Wärmespeicher dienende Körper α berührt den äußeren Isoliermantel 20
nicht, sondern die Luft kann frei um ihn herumstreichen. Das untere Loch 17 in dem
Isoliermantel des Körpers α ermöglicht den Zutritt der Luft zu dem Hohlraum 15 und
die obere Öffnung 16 ist durch den Isoliermantel des Heizkörpers hindurchgeführt und
kann durch das ebenfalls mit Isoliermaterial verkleidete Ventil 23 abgeschlossen werden.
Das Ventil 23 ist auf einer Welle mit Handgriff 24 so befestigt, daß es von der Außenseite
ohne öffnen der Tür 21 eingestellt werden kann.
Der obere Mittelteil des Ofens besitzt einen abnehmbaren Isolierdeckel 25, nach dessen Abnehmen
ein Kochgerät oder sonstiger Gegenstand erwärmt werden kann, indem man ihn auf den
heißen Eisenblock α direkt heraufsetzt. Auch der obere Teil des Ofenraumes besitzt einen
abnehmbaren isolierten Deckel 26, nach dessen Abnehmen die heiße Luft der Wärmekammer
19 einen darüber gestellten Gegenstand direkt beheizen kann. Zweckmäßig ist der
ganze Ofen außen mit einer Eisenplatte 27 umkleidet. Er kann entweder aus Steinen
gesetzt oder eingemauert werden oder auf Füßen oder in sonst geeigneter Weise montiert
werden, je nach den besonderen Bedürfnissen. Wenn die Isolierdeckel 25 und 26 aufgesetzt sind und die Ventile 23 geschlossen
sind, so wird die durch den elektrischen Strom in der Heizspule h erzeugte Hitze in dem
Eisenblock, α aufgespeichert, und diejenige
Hitze, die unbeabsichtigterweise aus dem inneren Isoliermantel 18 entweicht, geht nicht verloren,
sondern heizt die Luft der Wärmekammer 19. Genügt diese Hitze in der Kammer
19 nicht, so kann z. B. zu Kochzwecken durch öffnen des Ventiles 23 die der Kammer
zugeführte Wärmemenge vermehrt werden. Die heiße Luft zirkuliert dann in dem Ofen,
und zwar strömt sie aus dem mittleren Loche 15 durch den Kanal 16 in die Wärmekammer
19 und von dort durch die Öffnung 17 zu dem mittleren Loche 15 zurück.
Claims (3)
1. Elektrischer Wärmespeicher nach Patent 252454, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrisch beheizte, wärmespeichernde Körper mit einem Hohlraum versehen ist,
der sich durch den Wärmeschutzmantel hindurch fortsetzt, und daß der letztere
mit einem oder mehreren Ventilen o. dgl. zum Öffnen oder Verschließen des Hohlraumes
nach außen hin ausgerüstet ist.
2. Elektrischer Wärmespeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum in dem Heizkörper durch eine obere und eine untere Öffnung mit einem durch einen Wärmeschutzmantel einge-
schlossenen Ofenraum in Verbindung steht und eine oder beide Öffnungen mit einem
Ventil ausgerüstet sind, um die Zirkulation der erhitzten Luft durch den Heizkörper
zu regeln.
3. Elektrischer Wärmespeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Wärmeschutzmantels abnehmbar angeordnet ist, um ein auf den Apparat von außen aufgesetztes Kochgefäß o. dgl.
in unmittelbare Berührung mit der dem Heizkörper entströmenden heißen Luft oder mit dem Heizkörper selbst bringen zu
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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