DE2606582B1

DE2606582B1 - Silo

Info

Publication number: DE2606582B1
Application number: DE2606582A
Authority: DE
Inventors: Adolf Zimmermann
Original assignee: ZIMMERMANN AZO MASCHF
Current assignee: AZO VERWALTUNGS-GMBH 6960 OSTERBURKEN DE
Priority date: 1976-02-19
Filing date: 1976-02-19
Publication date: 1977-08-04
Also published as: AT352630B; US4112639A; ATA108577A; DE2606582C2; DK69877A; FR2341724A1; DK147666B; JPS52101845A; BE851417A; GB1550277A; DK147666C; FR2341724B3; NL7701240A; ES456060A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Silo, der mittels Stützen am Boden aufgestellt ist und dessen Mantel aus zylindersegmentförmigen Schalen besteht, die an ihren Längsrädern zu einem Flansch abgekantet und mit dem Flansch der benachbarten Schale verbunden sind.

Solche Silos zeichnen sich gegenüber anderen Silos dadurch aus, daß sie raumsparend gelagert und transportiert und aus den einzelnen Schalen leicht montiert werden können. Solche Schalensilos lassen sich auch bei ungünstigen räumlichen Verhältnissen und vor allem in engen Räumen am Aufstellort einbauen.

Bei bekannten Silos dieser Art sind die Stützen entweder direkt am Mantel befestigt oder der Silo ist auf einem Gestell abgestützt, das in der Regel aus mehreren Stützen und einem Auflagering für den untersten Schuß bzw. den Boden des Silos besteht. Dieses Gestell muß bei großem Siloinhalt noch durch Querstreben rahmenartig ausgesteift werden. Auch ist es bekannt, den Silo auf einen zylindrischen Mantel ähnlich einem Siloschuß aufzustellen. Dann müßen aber Aussparungen für die Entnahmeeinrichtungen und ein Mannloch vorgesehen sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bodenfreien Schalensilo zu schaffen, dessen Standkonstruktion kostengünstig aufgebaut und leicht zu montieren ist, und zwar auch bei beengten räumlichen Verhältnissen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützen an den Flanschen wenigstens der unteren Schale des Silos befestigt sind.

Die längs der Mantellinien des Schalensilos verlaufenden Flansche leiten das Gewicht in die Stützen ein. Horizontale Querkräfte treten dabei nicht auf, so daß jegliche Querversteifung entfallen kann. Es sind auch keine gesonderten Stützringe od. dgl. notwendig. Der > Silo bedarf keiner besonderen Vorbereitungen für die Standkonstruktion.

Weist der Silo drei oder mehr Schalen übereinander auf, wobei die Schalen jedes zweiten Rings fluchten, so können die Stützen an den Flanschen der unteren und

11- der dritten Schale befestigt sein. Es hat sich gezeigt, daß durch die Anbringung der Stützen an den Flanschen auch bei Silos mit mehreren Tonnen Inhalt eine ausgezeichnete Standfestigkeit erreicht wird und praktisch jedes denkbare Gewicht aufgenommen

ρ, werden kann.

Die Schalen von Schalensilos werden häufig aus Gründen der einfachen Montage am Aufstellort mittels Schrauben verbunden, welche die benachbarten Flansche durchgreifen. Erfindungsgemäß dienen diese Schrauben nun auch zur Befestigung der Stützen an den Schalen. Damit sind keine gesonderten Hilfsmittel zur Anbringung der Stützen notwendig. Darüber hinaus sind die Stützen in die Verbindung der einzelnen Schalen integriert, so daß die Krafteinleitung in die Stützen auf direktestem Weg erfolgt Statt einer Verschraubung kommt natürlich auch eine Schweißverbindung in Frage.

Die Stützen weisen vorzugsweise einen Längsflansch auf, dessen Breite und Länge etwa der Breite und Länge der Flansche der Schalen entspricht, so daß der Längsflansch an den Stützen zwischen die üblicherweise vorhandenen entlang Umfanglinien verlaufenden Flansche der Schalen eingreifen und mit den entlang der Mantellinie verlaufenden Flanschen der Schalen zur Deckung gebracht werden kann. Sofern die Stützen aus einem Hohlprofil gebildet sind, können sie als Flansch eine außenseitig aufgesetzte Leiste aufweisen, die beispielsweise an der Stütze angeschweißt ist

Nachstehend ist ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierbei zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schalensilos und
F i g. 2 einen Schnitt H-II gemäß F i g. 1.
Der in F i g. 1 gezeigte Silo 1 besteht aus vier Schüssen 2,3,4 und 5, einer Decke 6 und einem Boden 7 mit einem Austragsflansch 8. Jeder Siloschuß besteht beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel aus vier Schalen von viertelzylindrischer Form, von denen einige Schalen 21, 22; 31, 32; 41, 42; 51, 52 in der Zeichnung erkennbar sind. Die Schalen können natürlich auch einen größeren Zentriwinkel von z. B. 120° aufweisen, jede Schale ist an ihren Längs- und Querrändern zu Flanschen 23,24,25 und 26 bzw. 33,34,35 und 36 bzw. 43,44,45 und 46 bzw. 53,54,55 und 56 abgekantet Die Flansche 24, 26 benachbarter Schalen 21, 22 bzw. die Flansche 25,33 von übereinander liegenden Schalen 21, 22 und 31, 32 sind mittels Schrauben 9 miteinander verbunden, von denen wiederum nur einige angedeutet sind. Zwischen die Flansche ist gegebenenfalls eine Dichtung 10 (Fig.2) eingelegt, insbesondere dann, wenn der Silo 1 unter Über- oder Unterdruck steht

Der Silo 1 steht bodenfrei auf vier Stützen 11,12,13, wobei die vordere Stütze der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt ist. Sind die Schalen nur drittelzylindrisch,

e>·· so wird man nur drei Stützen verwenden. Die Stützen 11,12,13 sind am dritten Schuß 3 und am ersten, dem untersten Schuß 5 befestigt.
Die Befestigung der Stützen 11, 12 erfolgt an den

Längsflanschen 34, 36 der Schalen 31, 32 bzw. an den Längsflanschen 54,56 der unteren Schalen 51,52. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Stützen, wie in F i g. 2 erkennbar, aus Vierkantprofil ausgebildet, an das ein Längsflansch 15 angeschweißt ist, dessen Länge und Breite etwa der der Längsflansche der Schalen entsprechen. Dieser Längsflansch 15 ist mittels Schrauben 16 an den Flanschen 55, 56 befestigt, wobei diese Schrauben zugleich zur Verbindung der Flansche dienen. Zusätzlich kann eine Beilageleiste 17 vorgesehen sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Silo, der mittels Stützen am Boden aufgestellt ist und dessen Mantel aus zylindersegmentförmigen Schalen besteht, die an ihren Längsrändern zu einem Flansch abgekantet und mit dem Flansch der benachbarten Schale verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (11, 12, 13) an den Flanschen (54, 56) wenigstens der unteren Schalen (51,52) des Silos (1) befestigt sind.

2. Silo nach Anspruch 1 mit wenigstens drei übereinander angeordneten Reihen von Schalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (11,12,13) an den Flanschen (54,56; 34,36) der unteren (51,52) und der übernächsten Schalen (31,32) befestigt sind.

3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Flansche benachbarter Schalen mittels Schrauben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Schrauben (16) auch die Stützen (11, 12,13) an den Flanschen (54,56; 34,36) der Schalen (51,52; 31,32) befestigt sind.

4. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (11, 12, 13) einen Längsflansch (15) aufweisen, dessen Breite und Länge etwa der Breite und Länge des Flansches der Schalen (31,32; 51,52) entspricht.

5. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (11, 12, 13) aus einem Hohlprofil gebildet sind und als Längsflansch (15) eine außenseitig aufgesetzte Leiste aufweisen.

6. Silo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiste an den Stützen (11, 12, 13) eine Beilagleiste (17) zugeordnet ist.