DE2606080C3 - Vorrichtung zum Abziehen der Lauffläche des Rades eines Schienenfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen der Lauffläche des Rades eines SchienenfahrzeugsInfo
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Description
mehrmaligem Anliegen des Abziehblockes gereinigt wird. Dn bei der erfindungsgemäOen Vorrichtung nur
eine möglichst geringe Anzahl von relativ zueinander beweglichen Bauteilen vorgesehen sind, ist sie
verschleißarm und besitzt einen einfachen Aufbau, wobei zusätzlich zur Verringerung des Platzbedarfes
zum Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung die benötigten Bauteile weitgchendst ineinandergeschachtelt
angeordnet sind.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe ist im Anspruch 5 wiedergegeben, bei der insbesondere ein noch weitergehender vereinfachter
Aufbau des Sperrgliedes und dessen Anordnung erzielt wird. Durch die vereinfachte Auslegung des
Sperrgliedes wird dessen Betriebszuverlässigkeit und Funktionssicherheit verbessert, wobei man gleichzeitig
eine Verkürzung der Einbaulänge der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt. Eine derartige Vorrichtung
eignet sich demzufolge insbesondere für solche Anwendungsfälle, bei denen ein sehr beschränkter und
zwingend einzuhaltender Einbauraum zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhan Jen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung der ersten selbständigen Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe sind in den Ansprüchen 2 bis 4 wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 11-11 in
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;und
Fig. 3 und 4 zeigen abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung in vergrößertem
Maßstab.
Unter Bezugnahme auf F i g. I und 2 ist ein 2!ylinder 1 mit einem starren Zylinder Γ an einem Befestigungsträger
2 mit Schrauben 3 angebracht. Der Träger 2 kann an einem Unterbau eines Schienenfahrzeuges (nicht
gezeigt) ar jebracht werden und weist eine schwenkbar angeordnete Schubstange 4 für einen Abziehblock mit
einem Halter 5 für den Abziehbacken 5' auf
Ein Kolben 6 ist axial bewegbar in dem Zylinder 1 angeordnet, der einerseits von Fluiddruck beaufschlagt
wird, der über einen Einlaß 7 eintritt, und andererseits von einer Rückholfeder 8 beaufschlagt ist. Eine
Kolbenstange 9 ist am Kolben 6 angeschweißt und schwenkbar an dem Halter 5 für die Abziehbacke
angeordnet. Ein Kautschuk- bzw. Gummibalg 10 zwischen dem Zylinderdeckel Γ und der Kolbenstange 9
verhindert, daß Schmutz und Wasser in den Zylinder eindringe.i kann.
Wie in den Figuren dargestellt, weist die Kolbenstange 9 an einer Seite eine Verzahnung auf und ist mit einer
axial verlaufenden Nut 9' versehen, durch die sich ein Bolzen 11 erstreckt, der in zwei Auflagern 12 auf dem
Zylinderdeckel 1 gehalten ist. Jedes Auflager 12 weist ein Langloch mit einer Breite auf. die wenigstens dem
Durchmesser eines Bolzenkopfes 11 entspricht (siehe auf der linken Seite in F i g. 2) und weist ferner eine
Führungsbuchse 13 (rechts in Fig.2) und eine Länge
auf, die dem Durchmesser plus einem Absland A entspricht, welcher dem erforderlichen Spiel zwischen
dem Abziehbacken 5' und einem Rad (nicht gezeigt) entspricht. Eine Mutter i4 ist auf den Bolzen 11
aufgeschraubt und in der gezeigten Lage festgelegt. Ein mit Verzahnung vcrsclunes Sperrglied 15 ist auf dem
Bolzen 11 angcordnel und wird gegen die mit Verzahnung versehene Kolbenstange 9 mit Hilfe einer
Feder lbangedrückt.diesicham Bolzen W abstützt.
Während der Betätigung der verschiedenen Bauteile ist der Bolzen 11 in der gezeigten Lage unter der
Wirkung der Rückholfeder 8 gehalten, wenn kein Fluiddruck über den Einlaß 7 vorhanden ist Wird der
Kolben 6 von einem Fluiddruck beaufschlagt, kommt die
Abziehbacke 5' allmählich in Berührung mit dem Rad (nicht gezeigt). Wenn das Spiel zwischen der Abziehbakke
und dem Rad den Abstand A nicht überschreitet, bewegt sich der Bolzen 11 zusammen mit der
Kolbenstange 9 in den Langlöchern in den Auflagern 12. Wenn jedoch das Spiel den Abstand A überschreitet,
muß das Sperrglied 15 auf der Kolbenstange 9 schlupfen oder über diese hinweggleiten, nachdem der Abstand A
überschritten worden ist. Bei der Umkehrbewegung bewegt sich die Kolbenstange 8 aufgrund der Federwirkung
der Rückholfeder 8 nur um den Abstand A, da das Sperrglied 15 in Eingriff mil der Kolbenstange 9 unicr
der Federwirkung der Feder 16 g-'-.alten ist. die derart
bemessen ist, daß die Rückholfeder 8 die Kolbenstange 9 aus der Eingriffsstellung mit dem Sperrglied 15 nicht
lösen kann.
Demzufolge entspricht das Spiel immer dem Abstand A, jedoch ist andererseits - da sich nämlich die
Ruhestellung des Kolbens 6 mehr und mehr beim Verschleiß der Abziehbacke vorwärts in Richtung des
Zylinders verschiebt — mehr Druckluft erforderlich, bis
der Kolben zu seiner Ausgangsstellung beim Ersetzen einer verschlissenen Abziehbacke zurückläuft.
Aufgrund der fliegenden Auslegung eines Bolzens 11
in Verbindung mit den entsprechenden Bauteilen ist eine bestimmte Bewegungsfreiheit der Kolbenstange 9
möglich.
Fig. 3 und 4 sind schematische Ansichten zweier weiterer, bevorzugter Ausführungsformen gemäß der
Erfindung. In jeder der Figuren ist nur ein Sperrglied in Verbindung mit einer Kolbenstange gezeig', die in
axialer Richtung bewegbar geführt ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist en mit Verzahnung versehenes Sperrglied 17 schwenkbar
in einer Aussparung in dem Zylinderdeckel Γ /um Zusammenwirken mit der mit Verzahnung versehenen
Kolbenstange 9 angeordnet. In An/ugsrichtung der Kolbenstange in Richtung des Pfeils schwenkt sich das
Sperrglied im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 3. so daß
nach dem Überschreiten des Abstandes A das Sperrglied nur auf der Kolbenstange mitläuft. Bei der
Umkehrbewegung greift das Sperrglied 17 sofort in die Kolbenstange 9 ein und läßt nur eine Gegenbewegung
zu, die dem Abstand A infolge des Zusammenwirkens zwischen dem Sperrglied und der Ausnehmung am
Zylinderdeckel, wie gezeigt, entspricht. Eine Feder (nicht gezeigt) kann vorgesehen sein, um sicherzustellen,
daß das Sperrglied mit der Kolbenstange bei der Umkehrbewegung in Eingriff kommt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein mit Verzahnung versehenes Sperrglied 18 in einer
keilförmig ausgebildeten Aussparung im Zylinderdeckel
Γ angeordnet. Bei der Betätigungsbewegung der mit Verzahnung versehenen Kolbenslange 9 'äuft das
Sperrglied 18 mit der Kolbenstange 9 urt: einen Abstand
A mit und wird daraufhin auf der Kolbenstange frei bewegbar infolge der keilförmigen Ausbildung der
Aussparung mitgenommen. Auch hier ist bei der Umkehrbewegung der Kolbenstange nur eine Bewe
gung um den Abstand A zugelassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abziehen der Lauffläche des Rades eines Schienenfahrzeugs mit einem über ein
Zustellelement gegen das Rad verschiebbaren Abziehblock, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zustellelement als in einem Zylinder (1) gegen die Kraft einer Feder (8) verschiebbarer,
druckmittelbeaufschlagbarer Kolben (6) ausgebildet ist, an dessen Kolbenstange (9) der Abziehblock (5,
5') befestigt ist, daß die Kolbenstange (9) mit einer Verzahnung versehen ist, die in eine Verzahnung
eines Sperrgliedes (15; 18) eingreift, daß das Sperrglied (15; 18) in dem Zylinder (1) über eine
bestimmte, durch Anschläge im Zylinder (1) begrenzte Strecke (A) in Richtung der Kolbenstangenbewegung
bewegbar ist, wobei das von der Kolbenstange (9) mitgenommene Sperrglied (15; 18)
bei der Zuslellbewegung der Kolbenstange (-3) über den vorderen, abziehblockseitigen Anschlag hinaus
aus der Veraahnung der Kolbenstange (9) ausrückbar und die Kolbenstange (9) zum Begrenzen ihrer
Rückstellbewegung durch das von der Kolbenstange (9) mitgenommene und sich an den hinteren
Anschlag anlegende Sperrglied (15; 18) blockierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) federnd gegen die
Kolbenstange (9) vorgespannt und auf einem Glied (11) angeordnet ist, das um die Strecke (A) zwischen
den Anschlägen im Zylinder (1) verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet.daß
das Ghed (11) ein Bolzen ist. der durch
eine Längsnut (9') in Ger Kolbenstange (9) läuft und in Laschen in Auflagern (12) ^n einem Teil (V) des
Zylinders (1) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (18) keilförmig in
Axialrichtung der Kolbenstange (9) ausgebildet und in einer dem Keil entsprechend ausgeformten
Aussparung an einem Teil (V) des Zylinders (1) mit einer Länge angeordnet ist, die gleich der Länge des
Sperrglieds(18) plus der Strecke (,4JiSt.
5. Vorrichtung /um Abziehen der Lauffläche des Rades eines Schienenfahrzeugs mit einem über ein
Zustellelement gegen das Rad verschiebbaren Abziehblock, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zustellelement als in einem Zylinder (1) gegen die Kraft einer Feder (8) verschiebbarer, druckmittelbeaufschlagbarer
Kolben (6) ausgebildet ist, an dessen Kolbenstange (9) der Abziehblock (5,5') befestigt ist,
daß die Kolbenstange (9) mit einer Verzahnung versehen ist. die in die Verzahnung eines .Sperrglieds
(17) eingreift, daß das Sperrglied (17) in einer Aussparung in einem Teil (V) des Zylinders (1) um
eine zur Kolbenstange (9) senkrecht verlaufende Achse schwenkbar und aus der Kolbenstange (9)
ausrastbar angeordnet ist, derart, daß das Sperrglied (17) bei der Rückstellbewegung der Kolbenslange
(9) nur um ein Maß gegen einen Anschlag am Zyiindcrteil (V) schwenkbar ist, das der Bewegung
der Kolbenstange (9) um die Strecke (/^entspricht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen der Lauffläche des Rades eines Schienenfahrzeugs
mit einem über ein Zustellelement gegen das Rad verschiebbaren Abziehblock.
Bekanntlich (DE-PS 125 378, US-PS'en 10 92 026,
26 64 679 und 30 07 290) umfaßt eine Vorrichtung der gattungsgleichen eingangs genannten Art einen Abziehblock,
der mit Hilfe eines Zustellelementes in Bezug zu dem abzuziehenden Rad verschiebbar angeordnet ist.
Eine derartige Abziehvorrichtung ist beispielsweise bei Bremsanlagen unter Verwendung von Scheibenbremsen
bei Schienenfahrzeugen erforderlich, wobei der Abziehblock von Zeit zu Zeit gegen die Lauffläche des
Rades eines Schienenfahrzeuges angedrückt wird, um die Lauffläche zu reinigen und abzutragen, so daß
konstante und gute Haflbedingungen von Rad und Schiene sichergestellt sind. Bei den bekannten Vorrichtungen
zum Abziehen der Lauffläche des Rades eines Schienenfahrzeuges tritt insbesondere der Nachteil auf,
daß sich die Verstellwege des Abziehblockcs durch das bestimmungsgemäBe Abziehen des Laufrades, das auch
mit einem zunehmenden Abtrag bzw. Verschleiß des Ahziehblockes verbunden ist, unkontrollierbar, insbesondere
in Abhängigkeil von der bestimmungsgemaßen Verwendungszeit ändern, und zwar derart, daß die
Verstellwege des verschiebbaren Abziehblockes ständig größer werden. Hierdurch wird die Funktionssicherheit
der bekannten Vorrichtungen beeinträchtigt, da ein immer größer v. erdender Verstellweg zwischen der
Abziehbacke und der Lauffläche des Rades vor der unmittelbaren Einwirkung der Abziehbacke zurückgelegt
werden muß, so daß die Zustellzeit für die Abziehbacke zunimmt. Auch besteht in diesem Zusammenhang
die Gefahr, daß kein gleichmäßiger und konstanter Anpreßdruck von Abziehbacke gegen
Lauffläche des Rades gewährleistet ist, so daß die Lauffläche des Rades unregelmäßig abgezogen ist und
eine Befreiung der Lauffläche von möglicherweise anhaftendem Schmutz durch den Abtrag des Bremsklotzes
beim Bremsen nicht zuverlässig erfüllt wird.
Der Erfindung liegt die Ailfgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß der Verstellweg als Abstand von
Abziehbacke und Lauffläche des Rades des Schienenfahrzeuges zuverlässig, konstant und gleichbleibend
gehalten werden kann, wobei die Vorrichtung jedoch möglichst einfach aufgebaut, belriebs/uvcrlässig arbeiten
und billig herzustellen sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung /um Abziehen der Lauffläche des Rades eines Schienenfahr
zeuges der eingangs genannten Art in Verbindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Hauptanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt mit Hilfe der Ausbildung des Zustellelementcs in Verbindung mit
der Anordnung eines .Sperrgliedes sicher, daß unabhängig von dem Abtrag des Ab/iehblockes bei seiner
bestimmungsgemäßen Verwendung immer der gleiche Verstellweg zuverlässig beibehalten wird, so daß /um
Anliegen des Abziehblockes immer die gleiche Weg strecke zurückgelegt wird und fur die Vcrslcllbcwcgung
demzufolge nahe/u immer die gleiche Vcrstell/eit
benötigt wird. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit der Arbeitsweise einer derligen Vorrichtung verbessert, und
insbesondere werden die zum Abziehen der Lauffläche des Rades benötigten Kräfte und Bedingungen hierdurch
im wesentlichen unverändert beibehalten. Demzufolge ermöglicht die Erfindung ein vollständiges und
gleichmäßiges Abziehen der Lauffläche, so daß diese immer von anhaftendem Schmutz zuverlässig auch nach
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