DE2606022B2 - Transfer- oder Transportvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Entwicklung von Transfer- oder Transportvorrichtungen, mit denen sich die Erfindung befaßt, kann
man den US-PS 34 93 979, 35 79 672, 37 65 037 und 29 915 entnehmen Insbesondere die in den beiden
zuletzt genannten Patentschriften beschriebenen Vorrichtungen
werden zur Zeit in vielen Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen benutzt.
Zusätzlich zu einem lasttragenden fahrenden Stützgestell
oder Fahrgestell enthalten diese bekannten Transfervorrichtungen zwei seitwärts verschiebbare,
übereinanderliegende, einen Bezug oder eine Bespannung unterstützende, plattenartige Abstandshalter.
Jeder der Abstandshalter ist mit einer oberen und einer unteren Bahn eines gewebeartigen Bezugs bespannt.
Bei den Bezügen handelt es sich um sehr dünne endlose Gurte, Bänder oder Riemen, die aus glasfaserverstärktem
oder nylonverstärktem Teflon bestehen und unabhängig voneinander in einer solchen Weise
gesteuert werden können, daß beim seitlichen Ausfahren der Abstandshalter über ein Bett und unter einen zu
verlegenden Patienten die betreffenden Bahnen des oberen und unteren Gewebes, die mit dem Patienten
und dem Bett in Berührung kommen, verhältnismäßig stillstehen und dadurch sowohl den Patienten als auch
das Bett gegenüber einer Reibung durch die sich seitwärts vorschiebenden Abstandshalterplatten isolieren.
Wenn der Patient vollkommen auf der aus den Bezügen und den Abstandshalterplatten gebildeten
Anordnung liegt, wird der Bewegungszustand des oberen Bezugs derart geändert, daß die mit dem
Patienten in Berührung stehende obere Bahn dieses Bezugs in derselben Richtung und mit derselben
Lineargeschwindigkeit wie die Abstandshalterplatten eine Bewegung ausführt, um den Patienten von dem
Bett oder einer anderen Oberfläche, auf der er anfangs gelegen hat, auf den fahrbaren Wagen zu bringen. Die
untere Bahn des unteren Bezugs ist am Fahr- oder Stützgestell der Vorrichtung fest angebracht, so daß sie
beim Zurückziehen der aus Bezug und Abstandshalterplatte bestehenden Bodenanordnung gegenüber der
Bettoberfläche stillsteht. Die untere Bahn des oberen Bezugs steht mit der oberen Bahn des unteren Bezugs in
Berührung und gleitet auf ihr. Diese Gleitbewegung zwischen den Bezügen oder Bändern wird durch die
niedrigen Friktionseigenschaften des verstärkten Teflons begünstigt. Die Erzeugung von unerwünschter
statischer Elektrizität wird dadurch vermieden, daß wenigstens das eine der Bänder oder beide Bänder, aus
denen die Bezüge hergestellt sind, mit einem leitfähigen Material imprägniert ist, beispielsweise Graphit.
Obwohl die Verwendung von gewebe- oder tuchartigen Bezügen oder Bespannungen zum Isolieren eines
seitwärts zu verschiebenden Körpers gegenüber der Reibung mit der den Körper unterstützenden Unterlage
vor dem Bekanntwerden der in der US-PS 35 79 672 und in der US-PS 37 65 037 beschriebenen Vorrichtungen
üblich war, weisen diese Vorrichtungen einzigartige Eigenschaften auf, die zu einer unmittelbaren Anwendung
dieser Vorrichtungen zum Verlegen von Patienten führten. Diese Eigenschaften sind in der allseitigen
Flexibilität der aus dem Bezug und der Abstandshalterplatte gebildeten Lade- oder Stützbodenanordnung zu
sehen, die sich den unregelmäßigen und nicht vorhersehbaren anatomischen Konturen eines Menschen
anpaßt, der auf einer nachgiebigen Fläche liegt, beispielsweise auf einer Matratze. Diese Anpassungsfähigkeit
führt in Kombination mit der Möglichkeit, die folien- oder plattenartige Transfer- oder Bodenanordnung
mit einer Dicke von 1,25 cm oder weniger auszubilden, zu einer solchen Weichheit und Dünnheit,
daß es möglich ist, die Anordnung unter einen bettlägerigen Patienten zu schieben, ohne daß der
Patient die sich unter ihm bewegende Anordnung als lästig empfindet. Die Maßnahme zur Veränderung des
Bewegungszustands des oberen Bezugs gegenüber der Abstandsha/terplatte dieses Bezugs ermöglicht nicht
nur das Rückfahren der Bodenanordnung zum Verlegen des Patienten auf die Transfervorrichtung, sondern
ermöglicht diesen Verlegevorgang, ohne daß dabei der Patient von der Unterlage, auf der er ursprünglich liegt,
angehoben zu werden braucht. Dieses Verlegen des
Ό Patienten wird noch dadurch erleichtert, daß der obere
Bezug eine kontinuierliche Oberfläche bildet, die sich von einer Stelle unterhalb des Patienten bis zur
gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung erstreckt, auf die der Patient gelegt werden soll. Somit kann mit
der beschriebenen Transfervorrichtung ein Patient ohne Hochheben verlegt werden. Damit wird dem Patienten
auch die Angst vor einer Umbettung oder Verlegung genommen.
Bei dem Antriebs- und Steuermechanismus für die ausfahrbare ßodenanordnung der in der US-PS
37 65 037 beschriebenen Transfervorrichtung wird die erforderliche Bewegung oder Nichtbewegung der
Bahnen des oberen Bezugs dadurch erreicht, daß Schleifenziehwalzen und abwechselnd betätigte Bremseinrichtungen
verwendet werden, die synchron mit der Verschiebebewegung des den Bezug stützenden Abstandshalters
auf ein endloses Band einwirken, das den oberen Bezug bildet. Der Bandzug wird mit einer
Steuerrolle oder Steuerwalze erreicht, die gleichzeitig
Jf| als Bauteil in einer der Bremsen verwendet wird.
Obwohl sich dieser bekannte Antriebs- und Steuermechanismus in der Praxis bewährt hat und zuverlässig
sowie wartungsfrei arbeitet, erhöht dieser Antriebs- und Steuermechanismus in einem beachtlichen Maß das
» Gesamtgewicht und die Gesamtherstellungskosten der
Vorrichtung. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß ein übermäßiges Gewicht die Beweglichkeit und
Manöverfähigkeit der Vorrichtung nachteilig beeinträchtigt.
·«) Aus der DT-AS 19 06 488 ist eine Vorrichtung zum
Verlagern von Gegenständen, insbesondere kranken Personen, mit mehreren im wesentlichen horizontal und
parallel zueinander gelagerten endlosen Förderbändern bekannt, die gemeinsam mit ihren inneren Führungen
seitwärts ausfahrbar sind. Bei dieser Vorrichtung ist wenigstens das obere endlose Förderband gegenüber
seiner inneren ausfahrbaren Führung wahlweise antreibbar. Der Antrieb des endlosen Förderbandes
erfolgt durch Reibverbindung mittels an dem Band anliegender Rollen. In Anbetracht der Rutschmöglichkeit
ist ein solcher Antrieb unzuverlässig, und das Auswechseln des einem erhöhten Verschleiß ausgesetzten
Förderbandes ist schwierig und zeitaufwendig.
Eine aus der DT-OS 21 08 503 bekannte Krankenbahre ist mit einem Förderband ausgerüstet, dessen obere, den Patienten tragende Bahn und dessen untere, auf den Boden aufsetzbare Bahn gegenüber dem Krankenbahrengestell stets in derselben Richtung beweglich sind. Zu diesem Zweck ist das Band mit Hilfe von Umlenkrollen
Eine aus der DT-OS 21 08 503 bekannte Krankenbahre ist mit einem Förderband ausgerüstet, dessen obere, den Patienten tragende Bahn und dessen untere, auf den Boden aufsetzbare Bahn gegenüber dem Krankenbahrengestell stets in derselben Richtung beweglich sind. Zu diesem Zweck ist das Band mit Hilfe von Umlenkrollen
b<) zwischen der oberen und der unteren Bahn nochmals
hin- und zurückgeführt, so daß insgesamt vier, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Bandbahnen
vorgesehen sind. Das Transportband ist als ein einziges endliches Band ausgebildet, dessen beide Enden
h' mit je einer Bandtrommel gekuppelt sind. Beim Beladen
der Krankenbahre wird das Band auf die eine Bandtrommel aufgewickelt und gleichzeitig von der
anderen Bandtrommel abgewickelt. Reim F.ntb.den
erfolgt der Wickelvorgang genau umgekehrt. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, daß die den
Körper einer verletzten Person unterstützende obere Bahn des Bandes bei auf dem Boden aufgesetzter
unterer Bahn eine genauso große, aber entgegengesetzt gerichtete Geschwindigkeit wie das Gestell der
Krankenbahre hat, so daß die auf dem Boden liegende verletzte Person leicht auf die Krankenbahre geladen
werden kann. Im Gegensatz zu dieser bekannten Vorrichtung, die keinen ausfahrbaren Lademechanismus
aufweist, befaßt sich die Erfindung mit der Verbesserung einer Transfer- oder Transportvorrichtung,
die wenigstens eine mit einem Bezug versehene, gegenüber dem Stützgestell ausfahrbare Ladeanordnung
aufweist. Bei solchen Transportvorrichtungen, die grundsätzlich dazu dienen, nicht ambulante Patienten
von einem Krankenhausbett oder einer ähnlichen Unterlage, auf der der Patient ursprünglich liegt, auf
eine andere Unterlage, zu bringen, beispielsweise einen Operationstisch, einen Röntgentisch oder ein anderes
Bett, tritt das zusätzliche Problem auf, daß der Antrieb des als Bezug verwendeten Bandes mit der Ausfahrbewegung
des Ladebodens abgestimmt werden muß.
Nach der Erfindung werden durch einen verbesserten Antriebs- und Steuermechanismus für die ausfahrbare
Ladebodenanordnung die Herstellungskosten und das Maschinengewicht erheblich herabgesetzt und dadurch
ein besseres Betriebsverhalten erzielt. Insbesondere wird das Gewebe, das bei den üblichen ausfahrbaren
Ladebodenanordnungen ein endloses Band aus dünnem gewebeverstärktem Teflon war, durch ein endliches
Stück aus einem ähnlichen Werkstoff ersetzt. Das jetzt endliche Band wird an seinen gegenüberliegenden
Enden an Trommeln befestigt, die derart betätigt werden, daß sie die Bahnen des um die verschiebbare
Abstandshalterplatte gezogenen Gewebes festhalten, abwickeln oder aufwickeln, wie es erforderlich ist. Zum
Drehantrieb der Trommeln ist ein Antriebsmechanismus vorgesehen, der synchron mit der Translationsbewegung
der Gewebeabstandshalterplatte arbeitet, wobei verschiedenartige erforderliche Betriebsarten für
die den Bahnen des Bezugs zugeordneten Walzen mit verhältnismäßig einfach aufgebauten Kupplungs- und
Bremseinrichtungen in Kombination mit Kettenantrieben mit unterschiedlich großen Kettenrädern erreicht
werden. Die untere mit einem Bezug versehene Ladebodenanordnung ist gegenüber den bekannten
Ausgestaltungen nicht verändert.
Nach der Erfindung wird somit eine verbesserte Transfer- oder Transportvorrichtung geschaffen, bei der
die Transferfunktion eines verschiebbaren plattenartigen Trägers durch die Bewegung eines Bezugs aus
einem flexiblen Bandmaterial bezüglich des Trägers ausgeführt wird. Die verbesserte Transfervorrichtung
führt zu einer besseren Zugbewegung des Bezugs gegenüber den Komponenten, um die der Bezug
geschlungen ist. Der verbesserte Antriebs- und Steuermechanismus ist einfach aufgebaut und in einer
hocheffizienten Weise mit den übrigen Bewegungsvorgängen in der Vorrichtung direkt synchronisiert.
Die Erfindung wird im einzelnen an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig.! eine perspektivische Tcilansicht des oberen Teils eines Stül/.gcstclls einer Transfervorrichtung nach
der !Erfindung,
Fi g. 2 eine Ansicht von unten auf den in der Fig. I
dargestellten Teil des oberen Slüt/.gcstclls,
Fig. 3 eine rechte Stirnansicht der in der Fig. 1
dargestellten Vorrichtung,
Fig.4 eine linke Stirnansicht der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 5 eine vordere Stirnansicht der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht längs dei
in F i g. 3 eingezeichneten Linie 6-6,
F i g. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht längs dei
in der F i g. 4 eingezeichneten Linie 7-7,
Fig.8 eine Querschnittsansicht längs der in der F i g. 6 eingezeichneten Linie 8-8,
Fig.9A bis 9D schematische Ansichten zur Erläuterung
der unterschiedlichen Betriebsarten der erfindungsgemäßen Transfervorrichtung,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 11 eine vergrößerte Querschnittsansicht einer für das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 10 geeigneten
Kupplungsbremse.
Unter Bezugnahme auf die eingangs erwähnten Patentschriften ruht ein oberer Fahr- oder Stützgestellteil
10 auf einem mit Rädern versehenen Untersatz. Zwischen dem Untersatz und dem Stützgestellteil 10
befindet sich ein in senkrechter Richtung einstellbarer Hebemechanismus, so daß man die Transfervorrichtung
in ähnlicher Weise wie eine tragbare oder fahrbare Krankentrage in der Höhe einstellen kann. Der
besseren Übersicht halber sind der fahrbare Untersatz und der Hebemechanismus des Stützgestells nicht
dargestellt. Der gezeigte Stützgestellteil 10 besteht im wesentlichen, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, aus
einer linken und einer rechten Stirnplatte 12 und 14 sowie aus einem vorderen und hinteren Längsträger 16
und 18, die in geeigneter Weise mit den Stirnplatten verbunden sind. Zwischen den Längsträgern 16 und 18
erstrecken sich einige Querträger 20, die zur Unterstützung einer Tragbodenplatte 22 dienen. Die Tragbodenplatte
22 erstreckt sich von der vorderen bis zur hinteren Kante des oberen Stützgestellteils 10 und
bildet eine im wesentlichen ebene, nach oben gerichtete lasttragende Fläche.
Die Tragbodenplatte 22 unterstützt eine obere und eine untere bespannte oder bezogene Stütz- oder
Ladebodenanordnung 24 und 26, die bezüglich ihrer Funktion den in den eingangs genannten Patentschriften
beschriebenen bezogenen Ladebodenanordnungen ähnlich sind. Die beiden Ladebodenanordnungen 24 und
26 sind derart ausgebildet, daß sie bezüglich der Tragbodenplatte 22 als Ergebnis einer entsprechenden
Bewegung einer oberen und einer unteren Abstandshalter- oder Trennplatte 28 und 30, die übereinanderliegen
und an entgegengesetzten Enden nahe bei ihren Innenkanten durch Antricbswinkel oder Antriebsböcke
32 miteinander verbunden sind, gleichzeitig eine ausfahrende oder eine rückfahrende Translationsbewegung
oder Parallelvcrschiebung ausführen können. Eine obere Bespannung oder ein oberer Bezug 34 und eine
untere Bespannung oder ein unterer Bezug 36 aus einem dünnen flexiblen Gurt-, Riemen oder Bandmaterial sind
um die Oberseite, Vorderkante und Unterseite der Trcnnplaltcn 28 und 30 gezogen. Obwohl sich der obere
Bezug 34 nach hinten zu einem Antriebs- und Stcuermechanismus erstreckt, ist der untere Bezug 36
im wesentlichen mit dem unteren Bezug in den in den genannten Patentschriften beschriebenen Trnnsfcrvorrichlungcn
ähnlich und ist als solcher ein endloses Band, diis mich um die hintere Kante der unteren Trennplatte
30 gezogen ist, wobei die untere Bahn an die
Vorderseite des Stützgestellteils 10 verankert ist. Diese Verankerung der unteren Bahn des unteren Bezuges 36
bewirkt, daß während der Translationsbewegung der unteren Trennplatte 30 die nach unten gerichtete
Oberfläche der unteren Bahn stillsteht, wohingegen die obere Bahn des unteren Bezuges 36 bei einer
Translationsbewegung der Trennplatte 30 eine Bewegung in der Bewegungsrichtung der Trennplatte 30
ausführt, allerdings mit der doppelten Lineargeschwindigkeit der Trennplatte.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bisher bekannten Transfervorrichtungen nach den
genannten US-Patentschriften grundlegend in dem Mechanismus, mit dem die bezogenen Ladebodenanordnungen
24 und 26 während des Betriebes angetrieben und gesteuert werden, und zwar im Gegensatz zu
dem von den Ladebodenanordnungen ausgeführten Transferbetrieb. Zum besseren Verständnis des Antriebsmechanismus
sollen an Hand der Fig. 9A bis 9D die Betriebseigenschaften der bezogenen Ladebodenanordnungen
erläutert werden. In den Fig. 9A bis 9D
sind die vier grundsätzlichen Transferbetriebsarten der bezogenen Ladebodenanordnungen 24 und 26 schematisch
dargestellt, wobei die eingezeichneten Pfeile die Bewegungsrichtung der Trennplatte bzw. der Bahnen
der Bezüge darstellen. Diejenigen Bahnen im oberen und im unteren Bezug, die keine Relativbewegung
gegenüber dem Stützgestellteil 10 ausüben, sind durch Punkte gekennzeichnet. Bei der in der Fig. 9A
dargestellten Betriebsart »Laden« werden die Trennplatten 28 und 30 aus ihrer zurückgezogenen oder
rückgefahrenen. Lage, in der sie über der Tragbodenplatte 22 liegen, in eine ausgeschobene oder ausgefahrene
Lage gebracht, in der sie über ein Bett oder eine andere nicht dargestellte Oberfläche gefahren werden,
in dem oder auf der ein zu transportierender Patient oder Gegenstand anfangs liegt. Während dieser
Betriebsart werden die beiden Bodenanordnungen 24 und 26 mit ihrer gesamten Dicke (etwa 1,25 cm oder
weniger) seitwärts vorgeschoben, und zwar zwischen den Patienten und die Oberfläche, auf der der Patient
liegt. Wie es bereits in den genannten US-Patentschriften ausgeführt ist, gestattet es die allseitige Flexibilität
der Bodenanordnungen 24 und 26, daß sich die Bodenanordnungen verschiedenartigen Konturen anpassen,
beispielsweise an die Anatomie eines auf einer Bettmatratze ausgestreckten Menschen. Die Vorschubbewegung
der Bodenanordnungen 24 und 26 unter dem Patienten wird zum Teil durch die relative Dünnheit der
Bodenanordnungen, jedoch in einem höheren Maße so durch die reibungsabschirmende Funktion der Bezüge
34 und 36 in bezug auf die von den Ladeanordnungen während der Ladebewegung berührten Oberflächen
erreicht. So wird die untere Bahn des unteren Bezuges 36 im Hinblick auf die abstützende Oberfläche, über der
die Bodenanordnungen vorgeschoben werden, nicht bewegt, und auch die obere Bahn des oberen Bezuges 34
steht gegenüber dem Patienten oder einem anderen Gegenstand still, unter den die Bodenanordnungen
gleiten. Um den Patienten in eine Lage zu bringen, in der &o
er von der Tragbodenplatte 22 unterstützt ist, wird die Bewegungsrichtung der Trcnnplattcn umgekehrt. Ferner
wird der obere Bezug 34 in einer solchen Weise bewegt, daß sich sowohl die obere als auch die untere
Bahn des um die obere Trennplatte 28 geschlungenen *>■>
Bezuges 34 in derselben Richtung bewegen, und zwar mit derselben Geschwindigkeit wie die obere Trennplatte
28. Bei der in der Fig.9B dargestellten Betriebsart »Rückfahren beim Laden« arbeitet somit
die obere Bodenanordnung 24 wie eine einstückige Einheit. Der Bewegungsablauf der unteren Bodenanordnung
26 erfolgt genau umgekehrt zu dem in der F i g. 9A dargestellten Bewegungsablauf der Betriebsart
»Laden«.
Bei der in der Fig.9C gezeigten Betriebsart »Entladen«, bei der ein Gegenstand oder ein Patient von
einer durch das Stützgestellteil 10 unterstützten Lage auf eine benachbarte Oberfläche, gebracht werden soll,
wird im wesentlichen die Umkehr der in der Fig. 9B dargestellten Betriebsart »Rückfahren beim Laden«
ausgeübt. In entsprechender Weise ist die in der F i g. 9D dargestellte Betriebsart »Rückfahren nach dem
Entladen«, bei der die Bodenanordnungen 24 und 26 unter einem Gegenstand oder einem Patienten herausgezogen
werden, eine Umkehr der in der Fig. 9A gezeigten Betriebsart »Laden«.
Obwohl in den Fig.9A bis 9D die durch Pfeile dargestellten Symbole die Richtung der Bewegung einer
Bespannungs- oder Bezugsbahn kennzeichnen, kann man die relative Geschwindigkeit der Bezugsbahnbewegung
aus den Figuren nicht direkt entnehmen. Die Bewegungsgeschwindigkeit der oberen Bahn des
unteren Bezugs 36 beträgt, wie bereits erwähnt, das Zweifache der Translationsgeschwindigkeit der unteren
Trennplatte 30. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die untere Bahn des unteren Bezugs 36 fest verankert ist. In
entsprechender Weise hat die untere Bahn des oberen Bezugs 34 bei den Betriebsarten »Laden« und
»Rückfahren nach dem Entladen« eine Lineargeschwindigkeit, die doppelt so hoch wie die Geschwindigkeit der
oberen Trennplatte 28 ist. Bei den in den F i g. 9B und 9C dargestellten Betriebsarten »Rückfahren nach dem
Laden« und »Entladen« haben sowohl die obere als auch die untere Bahn des oberen Bezugs 34 dieselbe
Lineargeschwindigkeit, die mit der Geschwindigkeit der oberen Trennplatte 28 übereinstimmt.
Nach dem Stand der Technik werden die in den F i g. 9A bis 9D dargestellten vier Betriebsarten durch
Manipulation oder Einwirkung auf Schleifenabschnitte eines endlosen Bandes erreicht, das um die obere
Trennplatte 28 geschlungen ist, um den oberen Bezug zu bilden. Beim Erfindungsgegenstand wird hingegen der
obere Bezug 34 durch eine endliche Länge oder ein endliches Stück eines flexiblen Bandmaterials gebildet,
dessen entgegengesetzte Enden auf Trommeln 38 und 40 aufgewickelt sind, die zu ihren beiden Seiten in den
Stirnplatten 12 und 14 in der Nähe der Rückseite des oberen Stützgestellteils 10 gelagert sind. Den Fig.9A
bis 9D und der zugehörigen obigen Beschreibung kann man ohne weiteres entnehmen, wie die Trommeln 38
und 40 in Abhängigkeit von der Bewegung der oberen Trennplatte 28 angetrieben werden müssen, um die
erläuterten Betriebsarten des oberen Bezugs 34 zu erzielen. In diesem Zusammenhang kann man in
Anbetracht der begrenzten Länge der um die Trommeln 38 und 40 gewickelten Abschnitte des oberen Bezugs
und in Anbetracht der Dünnheit des verwendeten Materials sowie unter Berücksichtigung von gewissen
zulässigen Toleranzen unterstellen, daß der wirksame Durchmesser der Trommeln 38 und 40 stets konstant ist.
Eine Drehbewegung der Trommeln 38 und 40 steht daher in einer direkten proportionalen Beziehung zur
Linearbewegung der mit der betreffenden Trommel verbundenen Bahn.
Bei der in der Fig.9A dargestellten Betriebsart wird
somit die Bahnbewegung des oberen Bezugs 34 dadurch
erreicht, daß die Trommel 40 festgehalten oder festgebremst ist, während die Trommel 38 gedreht wird,
um die untere Bahn des oberen Bezugs 34 mit einer Geschwindigkeit abzuwickeln, die der doppelten Lineargeschwindigkeit
entspricht, mit der sich die Trennplatte 28 bewegt. Bei den in den Fig.9B und 9C
dargestellten Betriebsarten werden die beiden Trommeln 38 und 40 im Gleichklang gedreht, um beide
Bahnen des oberen Bezugs mit einer Tangentialgeschwindigkeit abzuwickeln oder aufzuwickeln, die gleich
der Ausfahr- oder Rückfahrgeschwindigkeit der Trennplatte 28 ist. Bei der in der F i g. 9D dargestellten
Betriebsart wird die Trommel 38, an der die untere Bahn des oberen Bezugs 34 befestigt ist, mit einer
Geschwindigkeit angetrieben, die doppelt so hoch wie die Geschwindigkeit ist, mit der sie beispielsweise bei
der in der Fig.9B dargestellten Betriebsart »Rückfahren
beim Laden« angetrieben wird. Die doppelte Geschwindigkeit ist darauf zurückzuführen, daß bei der
in der F i g. 9D dargestellten Betriebsart die Trommel 40 festgehalten oder festgebremst ist, um die obere Bahn
des Bezugs 34 in einem unbeweglichen Zustand zu halten. Die beiden Trommeln 38 und 40 müssen somit in
der Lage sein, bei den in den F i g. 9B und 9C dargestellten Betriebsarten im Gleichklang mit der
Trennplattenbewegung umkehrbare Drehbewegungen auszuführen. Die Trommel 38, an der die obere Bahn des
oberen Bezugs 34 befestigt ist, muß darüber hinaus in der Lage sein, eine umkehrbare Drehbewegung
auszuführen, die der doppelten Geschwindigkeit der Trennplattenbewegung entspricht, wohingegen die
Trommel 40, an der die obere Bahn des Bezugs 34 befestigt ist, zusätzlich derart ausgebildet sein muß, daß
sie festgebremst werden kann.
An Hand der F i g. 1 bis 8 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung erläutert,
mit der die Trennplatten 28 und 30 zwischen ihrer rückgefahrenen und ausgefahrenen Lage in bezug auf
die Tragbodenplatte 22 verschoben werden, und eine Getriebe oder Transmissionseinrichtung beschrieben,
mit der die Drehbewegung der Trommeln 38 und 40 ausgeführt wird um die in den Fig.9A bis 9D
dargestellten Betriebsarten zu verwirklichen. Wie es am besten aus den Fig. 1, 2 und 5 hervorgeht, ist ein
reversierbarer elektrischer Antriebsmotor 42 unter der Tragbodenplatte 22 nahe bei der Vorderkante der
Platte 22 mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung 44 angebracht. Der Motor 42 treibt über eine Kette 46 eine
Antriebswelle 48 an, die sich zwischen den Stirnplatten 12 und 14 erstreckt. Zu beiden Seiten jeder Stirnplatte
12 und 14 befindet sich jeweils ein inneres und ein äußeres Kettenrad 49 und 50, die auf der Antriebswelle
48 angebracht sind. Die beiden Kettenräder 49 und 50 haben die gleiche Größe und stellen Antriebsräder dar.
Weiterhin befinden sich an jeder der Stirnplatten 12 und 14 Kettenräder 52,54 und 56, die in derselben Ebene wie
das äußere Antriebskettenrad 50 angeordnet sind und die Leerlaufräder darstellen. Über die Kettenräder 50,
52, 54 und 56 ist eine Antriebskette 58 für die Trennplatten gelegt. Die Antriebskette 58 ist bezüglich
ihrer Funktion dem bekannten Trennplattenantrieb, ähnlich und bildet zwischen den leer laufenden
Kettenrädern 54 und 56 eine horizontal verlaufende, obere Kettenbahn, in der die Antriebsböcke 32 an der
Kette angebracht sind. Die Antriebsplatten 28 und 30 werden somit zusammen mit den Antriebsböcken 32 in
der Richtung der oberen Bahnbewegung der Antriebs-, kette 58 bewegt. Die Bewegungsrichtung hängt direkt
von der Richtung ab, in der der Motor 42 die Kettenräder 50 antreibt.
Wie es am besten aus den Fig.2 bis 4 hervorgeht,
sind die auf der Innenseite der Stirnplatten 12 und 14 angeordneten Antriebskettenräder 49 jeweils über eine
Antriebskette 60 mit gleich großen Kettenrädern 62 gekuppelt. Die Kettenräder 62 sind mit Vorgelege- oder
Zwischenwellen 64 und 66 verkeilt, die in der linken bzw. rechten Stirnplatte 12 bzw. 14 nahe bei der Rückseite.
Ό des Stützgestellteils 10 gelagert sind. Die Zwischenwellen
64 und 66 werden somit mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Antriebswelle 48 gedreht, und
zwar infolge des direkten Übersetzungsverhältnisses von 1 :1 zwischen den Kettenrädern 49 und 62.
Die in der linken Stirnplatte 12 gelagerte Zwischenwelle 64 trägt ein Vorgelege- oder Zwischenantriebskettenrad
68, das über eine Antriebskette 70 mit zwei Kettenrädern 72 und 74 gekuppelt ist, die die gleiche
Größe wie das Kettenrad 68 haben und die denselben effektiven Durchmesser wie die Trommeln 38 und 40
aufweisen. Die Kettenräder 72 und 74 sind mit Wellen 76 und 78 verkeilt, die die Eingangswellen zu elektrisch
betätigten Kupplungen 80 und 82 darstellen und die sich koaxial zu den Trommeln 38 und 40 erstrecken, an
denen die gegenüberliegenden Enden des oberen Bezugs 34 befestigt sind. In Anbetracht des gemeinsamen
effektiven Durchmessers von allen Kettenrädern an der linken Stirnplatte 12 und von den Trommeln 38
und 40 stimmt die Tangentialgeschwindigkeit der Trommeln mit der Lineargeschwindigkeit der Antriebskette 58 während der Translationsbewegung der
Trennplatten 28 und 30 überein, wobei unterstellt wird, daß die Kettenräder 72 und 74 mit den Trommeln
gekuppelt sind.
Die beiden Kupplungen 80 und 82 haben einen identischen Aufbau, und es kann sich um herkömmliche
elektrisch betätigte Kupplungen handeln, die zum Kuppeln und Entkuppeln der Kettenräder 72 und 74 mit
den Trommeln 38 und 40 geeignet sind. Eine in der Fig. 7 dargestellte geeignete Kupplung enthält eine
Kupplungsscheibe 84, die mit der das Kettenrad 72 (74) tragenden Welle 76 (78) verkeilt oder in einer anderen
nicht drehbeweglichen Weise verbunden ist. Für die Trommeln 38 und 40 ist jeweils in der linken Stirnplatte
12 eine tragende Welle 85 gelagert, die einen genuteten Endabschnitt 86 aufweist, der eine gegenüber der Welle
85 nicht drehbewegliche, aber axial verschiebbare Kupplungsscheibe 88 trägt. Eine innerhalb des Kupplungsgehäuses
angeordnete Erregerwicklung 90 dient dazu, die Kupplungsscheibe 88 gegen die Vorspannungskraft
einer Druckfeder 92 axial zu verschieben und in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 84 zu bringen. Die
beiden Kupplungsscheiben können an ihren Angriffsflächen mit geeigneten Zähnen 94 oder anderen Mitteln,
ss wie ringförmigen Reibungsoberflächen versehen sein.
Wenn die Wicklung 90 erregt ist, sind die Kettenräder
72, 74 mit den Trommeln 38, 40 direkt gekuppelt. Im nicht erregten Zustand der Wicklung 90 können sich die
Kettenräder 72, 74 unabhängig von den Trommeln 38, 40 drehen. Da die Kettenräder 50,68, 72 und 74 alle die
gleiche Größe haben, erfolgt die Drehbewegung der Trommeln 38 und 40 bei erregten Kupplungen 80 und 82
mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie bei der Antriebswelle 48 und auch in derselben Richtung.
Darüber hinaus stimmt die Tangentialgeschwindigkeit der Trommeln 38 und 40 mit der linearen Bewegungsgeschwindigkeit
der Trennplattcn 28 und 30 überein.
Wie es aus der Fig.3 hervorgeht, trägt die in der
Wie es aus der Fig.3 hervorgeht, trägt die in der
rechten Stirnwand 14 gelagerte Zwischenwelle 66 an ihrem äußeren Ende ein größeres Vorgelege- oder
Zwischenkettenrad 96, das über eine Antriebskette 98 mit einem verhältnismäßig kleinen Kettenrad 100
gekuppelt ist, das auf einer Eingangswelle 102 einer dritten Kupplung 104 befestigt ist. Die Kupplung 104 ist
im Hinblick auf ihren Aufbau mit den Kupplungen 80 und 82 identisch, ist aber arbeitsmäßig lediglich der
Trommel 38 zugeordnet. Die relative Größe der. Kettenräder % und 100 bewirkt, daß sich die Trommel
38 mit einer Drehzahl drehen kann, die doppelt so hoch wie die Drehzahl der vom Motor 42 angetriebenen
Antriebswelle 48 ist.
Dem rechten Ende der Trommel 40, an der die obere Bahn des oberen Bezugs 34 befestigt ist, ist eine
elektrisch betätigbare Bremse 106 zugeordnet, von der eine geeignete Ausführungsform in der Fig.6 dargestellt
ist. Eine hinter einer feststehenden Friktionsfläche
110 angeordnete Wicklung bringt im erregten Zustand gegen die Vorspannungskraft einer Druckfeder 113 eine
bewegbare Friktionsscheibe 112 mit der Friktionsfläche 110 in Eingriff. Die Friktionsscheibe 112 sowie die Feder
113 sind auf dem rechten Ende der Welle 114 der Trommel 40 angeordnet. Infolge der genuteten Verbindung
der bewegbaren Friktionsscheibe 112 mit der Welle 114 bewirkt eine Bewegung der Friktionsscheibe
gegen die feststehende Friktionsfläche 110 bei erregter Wicklung 108, daß die Trommel 40 festgebremst wird
und sich daher nicht mehr drehen kann.
Eine geeignete Art der Befestigung der entgegengesetzten Enden des oberen Bezugs 34 an den Trommeln
38 und 40 ist in der Fig. 8 dargestellt. Wie es im einzelnen gezeigt ist, weist die Trommel eine Radialnut
auf, in der mit Hilfe eines Klemmstabs 116 der Endabschnitt des Bezugs festgeklemmt wird. Zum
Anbringen des Klemmstabs können Schrauben 118 verwendet werden. Die Führungsmittel, mit denen die
obere und die unlere Bahn des oberen Bezugs 34 um die hintere Kante der Tragbodenplatte 22 geführt sind,
werden durch den hinteren Längsträger. 18 bereitgestellt und können in der gleichen Weise ausgebildet sein,
wie es in der US-PS 37 65 037 beschrieben ist.
Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, daß der Motor 42, die Antriebswelle 48 und die Antriebskettenräder
49 und 50 eine gemeinsame Antriebseinrichtung bilden, die sowohl zum Ausführen der Translationsbewegung der Trennplatten 28 und 30 mit Hilfe der
Antriebskette 58 als auch zum Ausführen der Drehbewegung der Trommeln 38 und 40 dient.
Ein erster, an der linken Stirnplatte befindlicher Antriebsweg mit der Welle 64, dem Kettenrad 68, der
Kette 70 und den Kettenrädern 72 und 74 ist wirksam, wenn die Kupplungen 80 und 82 erregt sind, um die
Trommeln mit einem Übersetzungsverhältnis von I : 1 mit der Antriebswelle 48 zu verbinden. Ein zweiter, an
der rechten Stirnplatte befindlicher Antriebsweg mit der Welle 66 und den Kettenrädern 96 und 100 kann
demgegenüber mit einem Übersetzungsverhältnis von 2 : 1 von Trommel zu Antriebswelle wirksam gemacht
werden. Der erste und der zweite Antriebsweg werden abwechselnd in Betrieb genommen, um die in den
F i g. 9A und 9D dargestellten Betriebsarten zu verwirklichen. Bei der Betriebsart »Laden« werden die
Kupplungen 80 und 82 bei der linken Stirnwand nicht erregt, während die Kupplung 102 und die Bremse 106
bei der rechten Stirnwand erregt sind. Wenn der Motor 42 zum Antrieb der Antriebskettenräder 50 betätigt
wird, werden die Antriebsblöcke 32 und dementsprechend die Trennplatten 28 und 30 von ihrer zurückgefahrenen
Stellung nach außen in ihre vorgefahrene Stellung vorgeschoben. Gleichzeitig wird die Trommel
38 in einer solchen Richtung gedreht, daß sich von ihr die untere Bahn des oberen Bezugs mit einer
Geschwindigkeit abwickelt, die doppelt so hoch wie diejenige der Trennplatten 28 und 30 ist. Infolge des
gebremsten Zustands der Trommel 40 steht die obere Bahn des oberen Bezugs still. Bei der in der Fig. 9D
ίο dargestellten Betriebsart »Rückfahren nach dem Entladen«
befinden sich die drei Kupplungen und die Bremse 106 grundsätzlich im gleichen Erregungszustand. Der
einzige Unterschied besteht darin, daß die Drehrichtung der Antriebswelle umgekehrt ist.
Bei den in den Fig. 9B und 9C dargestellten Betriebsarten »Rückfahren beim Laden« und »Entladen«
sind die Bremse 106 und die Kupplung 104 bei der rechten Stirnwand 114 nicht erregt, während die beiden
Kupplungen 80 und 82 bei der linken Stirnwand 12 erregt sind. In Anbetracht des Übersetzungsverhältnisses
von 1 :1 werden die beiden Trommeln 38 und 40 in diesem Fall mit derselben Drehzahl angetrieben, und
zwar derart, daß sich der obere Bezug synchron mit der oberen Trennplatte 28 bewegt.
Bei einem in den Fig. 10 bis 11 dargestellten
abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die bereits an Hand des ersten Ausführungsbeispiels
beschriebenen Bauteile unter Zusatz eines Strichindex mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dem
μ abgewandelten Ausführungsbeispiel befinden sich die
Trommeln 38' und 40' in bezug auf das Gestellteil 10' in einer abgeänderten Lage, bei der die Trommel 38' an
der die untere Bahn des oberen Bezugs 34' befestigt ist, etwa in der Mitte des Untergestellteils 10' angeordnet
ist, wohingegen die Lage der Trommel 40' im wesentlichen unverändert bleibt. Die Stirnwand 12' ist
mit einem abgewinkelten Verlängerungsstück 120 versehen, das zwei elektrisch betätigbare Kupplungen
122 und 124 sowie eine elektrisch betätigbare
■to Kupplungsbremse 126 halten. Die Kupplungen 122 und
124 sind im wesentlichen mit den in der Fig. 7 dargestellten Kupplungen 80 und 82 identisch. Die
Kupplungsbremse 126 ist in der Fig. 11 im einzelnen
dargestellt und enthält eine verschiebbare Kupplungsscheibe 128, die auf einem genuteten Endabschnitt der
Welle 130 der Tiommel 40' angeordnet ist. Die
Kupplungsscheibe 128 trägt auf beiden Seiten Friktionsoberflächen oder radiale Zähne 132 und 134 und
befindet sich in ihrer normalen oder neutralen Stellung in der Mitte zwischen einer Bremsfläche 136 und einer
ähnlichen Fläche auf einer angetriebenen Kupplungsscheibe 138. Die Kupplungsscheibe 128 wird durch zwei
Druckfedern 140 in ihrer mittigen neutralen Stellung gehalten. Eine hinter der Bremsfläche 136 angeordnete
elektromagnetische Wicklung 142 bringt die Kupplungsscheibe 128 im erregten Zustand in Eingriff mit der
Bremsfläche 136. Demgegenüber zieht eine Wicklung 144 im erregten Zustand die Kupplungsscheibe 128 in
axialer Richtung gegen die angetriebene Kupplungsscheibe 138.
Wie es aus der Fig. 10 hervorgeht, trägt die Antriebswelle 48' zusätzlich zu dem Kettenrad 50' ein
Trommelantriebskcttcnrad 146, das in eine endlose Antriebskette 148 eingreift. Die Antriebskette 148 ist
noch über ein Kettenrad 150, ein Kettenrad 152 und ein Kettenrad 156 geführt, Das Kettenrad 150 ist mit der
Eingangswelle und der angetriebenen Kupplungsscheibe 138 der BremskuDDlune I2fi fpst vprhnnHpn na«
Kettenrad 152 ist auf der Eingangbwelle der Kupplung
124 angebracht. Das Kettenrad 156 isi mit der Eingangswelle der Kupplung 122 verbunden. Die
Kettenräder 50', 146, 150 und 152 haben denselben effektiven Durchmesser, so daß sich die Wellen, an
denen die Kettenräder angebracht sind, mit derselben Drehzahl und in derselben Richtung wie die Antriebswelle
48' drehen. Das Kettenrad 156 hat allerdings nur die Hälfte des effektiven Durchmessers des Kettenrads
146 und gibt daher an die Eingangswelle der Kupplung 122 eine Drehzahl ab, die doppelt so hoch wie die
Drehzahl der Antriebswelle 48' ist.
Die Ausgangswelle 158 der Kupplung 124 trägt ein Antriebskettenrad 160, das mit einer endlosen Kette 161
gekuppelt ist, um ein Kettenrad 162 anzutreiben, das auf der Welle der Trommel 38' befestigt ist. Die beiden
Kettenräder 160 und 162 haben denselben effektiven Durchmesser wie das Kettenrad 146.
Die in der Fig. !0 dargestellte Antriebseinrichtung
läßt erkennen, daß für die Trommel 38' ein erster und ein zweiter Antriebsweg vorgesehen sind, und zwar in
ähnlicher Weise wie bei der an Hand der F i g. 1 bis 8 erläuterten Antriebseinrichtung. Die Kupplungen 122
und 124 können durch eine nicht dargestellte geeignete Steuereinrichtung abwechselnd erregt werden, um die
Drehzahl der Trommel 38' festzulegen. Bei erregter Kupplung 124 und nicht erregter Kupplung 122 ist ein
Antriebsweg vom Kettenrad 146 auf die Kupplung 124, das Kettenrad 160, die Kette 161 und das Kettenrad 162
wirksam, um die Trommel 38' mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 .1 anzutreiben, wie es für die
Betriebsarten »Rückfahren beim Laden« und »Entladen« erforderlich ist. Während dieser Betriebsarten
wird die Bremskupplung 126 betätigt, um die Trommel 40' durch Erregung der Wicklung 144 mit de
Kettenrad 150 zu kuppeln.
Wenn es zur Manipulation des oberen Bezugs 3 erforderlich ist, daß die Trommel 38' die doppe
Drehzahl der Antriebswelle 48' aufweist und c Trommel 40' gebremst ist, wie es für die Betriebsart
»Laden« und »Rückfahren nach dem Entladen« zutrifl wird die Kupplung 124 nicht erregt, während d
Kupplung 122 erregt wird. In diesem Betriebszustan wird über das Kettenrad 156 eine direkte Kupplung m
der Trommel 38' hergestellt. In Anbetracht der relative Größe des Kettenrads 156 dreht sich die Trommel 3
mit der doppelten Drehzahl wie die Antriebswelle 4f Die Wicklung 142 der Kupplungsbremse 126 ist erre
um die Trommel 40' festzubremsen.
Das in den Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführung
beispiel weist den Vorteil auf, daß alle Antriebselemen für die Trommeln auf einer Seite des Untergeste
angeordnel sind urd daher auf der entgegengesetzt Seite dupliziert werden können. Andererseits ist das
den Fig. 1 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel m dem Vorteil verbanden, daß die Trommeln in ein
solchen Weise ang ordnet sind, daß das Bandmateri für die obere Bespannung oder den oberen Bezu
bezüglich der Länge kürzer sein kann. Wenn man di untere bezogene Bodenanordnung 26 vollkomme
wegläßt und nur die obere Bodenanordnung 24 benutz kann man die Trommel 38 nahe bei der Vorderseite A
Untergestells anordnen. Eine derart ausgebilde Transfervorrichtung würde von den niedrigen Fril
tionseigenschaften des Bezugs oder der Bespannun beim Gleiten gegenüber einer Bettmatratze od'
gegenüber einer anderen Oberfläche profitieren, auf de sich der Patient befindet.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Transfer- oder Transportvorrichtung mit einem Fahr- oder Stützgestell, das eine lasttragende
Stützflächenkonstruktion mit einer Innen- und einer Außenkante aufweist, und mit wenigstens einer mit
einem Bezug versehenen, ausfahrbaren Bodenanordnung, die zwischen einem rückgefahrenen Zustand,
in der sie auf der Stützfläche ruht, und einem ausgefahrenen Zustand verstellbar ist, in der sie
wenigstens teilweise über die Außenkante der Stützflächenkonstruktion hinausragt und über eine
Fläche gebracht werden kann, von der eine Person aufgenommen oder auf der eine Person abgelegt
werden soll, wobei die Bodenanordnung einen stützenden Abstandshalter enthält, der zwischen
einer dem rückgefahrenen Zustand der Bodenanordnung entsprechenden rückgefahrenen Stellung und
einer dem ausgefahrenen Zustand der Bodenanordnung entsprechenden ausgefahrenen Stellung verschiebbar
ist, und der als Bezug ein flexibles Bandmaterial aufweist, das um die Oberseite, die
vordere Außenkante und die Unterseite des Abstandshalters gezogen ist und demzufolge eine
obere Bahn und eine untere Bahn bildet, die bei der vorderen Außenkante des Abstandshalters ineinander
übergehen, und wobei die Bodenanordnung derart betätigbar ist, daß die obere Bahn bei einer
Verschiebebewegung des Abstandshalters gegenüber der zu verlegenden Person entweder in bezug
auf die Stützflächenkonstruktion stillgehalten oder zusammen mit dem Abstandshalter bewegt wird, um
einen seitlichen Transfer einer Person zu bewirken die auf dem Abstandshalter liegt, dessen Bewegung
von einer Längenänderung der oberen und der unteren Bahn begleitet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes und ein zweites Wickelelement (38, 40) drehbar in dem Fahr- oder
Stützgestell (10) angeordnet sind, daß das als Bezug (34) verwendete flexible Bandmaterial eine endliche
Länge hat, daß die entgegengesetzten Enden des Bezugs derart mit dem ersten bzw. dem zweiten
Wickelelement verbunden sind, daß die Linearbewegung der oberen Bahn des Bezugs gegenüber dem
Abstandshalter (28) von dem ersten Wickelelement (38) gesteuert wird und daß die Linearbewegung der
unteren Bahn des Bezugs gegenüber dem Abstandshalter von dem zweiten Wickelelement (40)
gesteuert wird und daß zum Verschieben des Abstandshalters und zum Drehen des ersten und des
zweiten Wickelelements ein gemeinsamer Antrieb (42, 48, 49, 50) vorgesehen ist, der eine schaltbare
Transmissionseinrichtung (80, 82, 104) aufweist, mit der das erste und das zweite Wickelelement derart
angetrieben werden können, daß die obere Bahn bzw. die untere Bahn des Bezugs in Synchronisation
mit der Bewegung des Abstandshalters entweder festgehalten, abgewickelt oder aufgewickelt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Transmissionseinrichtung
auszeichnet durch eine erste Antriebsstrecke (64,68, 70,72,74) und durch eine zweite Antriebsstrecke (66,
96. 100), deren Ausgangsdrehzahl doppelt so hoch wie diejenige der ersten Antriebsstrecke ist, und daß
sich die gemeinsame Antriebseinrichtung auszeichnet durch Mittel (80, 82, 104) zum abwechselnden
Kuppeln der ersten Antriebsstrecke sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Wickelelement und
der zweiten Antriebsstrecke mit dem zweiten Wickelelement allein und durch Mittel (106) zum
Verhindern einer Drehbewegung des ersten Wickelelements bei mit der zweiten Antriebsstrecke
gekuppeltem zweiten Wickelelement.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebseinrichtung
eine Antriebswelle (48) enthält und daß die erste Antriebsstrecke sowie die zweite Antriebsstrecke
jeweils enthalten ein Antriebskettenrad (62, 68), das zum Drehantrieb mit der Antriebswelle gekuppelt
ist, ein angetriebenes Kettenrad (72, 74 und 100) und eine endlose Antriebskette (70, 98), die das
Antriebskettenrad mit dem angetriebenen Kettenrad verbindet, wobei das angetriebeneKettenrad der
zweiten Antriebsstrecke einen effektiven Durchmesser hat, der halb so groß wie derjenige des
Antriebskettenrades ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelelemente
Trommeln (38,40) sind, die sich in Längsrichtung des Fahr- oder Stützgestells erstrecken und die den
gleichen effektiven Durchmesser wie die Kettenräder in der ersten Antriebsstrecke haben.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebsstrecke und die zweite Antriebsstrecke auf entgegengesetzten
Seiten der Trommeln wirksam sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskettenräder
der ersten und der zweiten Antriebsstrecke auf Zwischenwellen befestigt sind, die derart gekuppelt
sind, daß sie sich direkt mit der Antriebswelle drehen.
7. .Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Verhindern der Drehbewegung des Wickelelementes auf derselben Seite des Fahr- oder Stützgestells
wie die zweite Antriebsstrecke angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Antriebsstrecke auf derselben Seite des Fahroder Stützgestells wirksam sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei abwechselnd
betätigbare Kupplungen vorgesehen sind, daß die eine der Kupplungen das Autriebskettenrad der
zweiten Antriebsstrecke direkt mit dem zweiten Wickelelement verbindet und daß die andere der
Kupplungen betätigbar ist, um den Antrieb der ersten Antriebsstrecke mit ihrem angetriebenen
Kettenrad und mit dem zweiten Wickelelement zu verbinden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite mit einem Bezug versehene, ausfahrbare Bodenanordnung (26)
mit einem zweiten stützenden Abstandshalter (30) vorgesehen ist, die unter der ersten Bodenanordnung
(24) liegt und zusammen mit ihr in die rückgefahrene und die ausgefahrene Stellung schiebbar
ist.
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