DE2605422A1 - Rohrverbundkoerper - Google Patents

Description

• R o h r v e r b u n d k ör p e r Die Erfindung betrifft einen Rohrverbundkörper für den Transport gasförmiger, fester oder flüssiger Medien, der sowohl fabrikm;ßig als auch in der Einbauanlage hergestellt werden kann.
• Bereits bekannte erzeugnisse dieser Art bestehen aus den vielfältigsten Materialkomponenten, so z. B. Stahl als äußere Schicht, Zementmörtel als Zwischenschicht und einem Plaserkstoff als Innenschicht.
• Bei allen bekannten Erzeugnissen dieser Art ist es bisher nicht gelungen, einen technisch und funktionell einwandfreien Verbund der Schichten unter Beachtung sowohl der Materialökonomie als auch des Fertigungsbereiches (Werk oder Baustelle bzw. Einbaulage) zu schaffen, gleichzeitig auch bei langen Rohrabschnitten eine zentrische lage der Zwischen- und Innenschicht zu gewährleisten und zu sichern, daß bei korrosionsbedingter Asinderung des Tragverhaltens der äußeren Schicht durch Aufbringen der Zwischen- und Innenschicht eine entscheidende Qualitätsverbesserung des Gesamtsystems erreicht wird So kann z.B. das im US-Patent 3 482 007 geschilderte Verfahren nicht dazu dienen, lange Rohrotrecken auch über kohrstäße hinweg zu fertigon, da die Zentrierung des als Innensckicht fungierenden Plasterohres nur an den Endverschlässen erfolgt und die auf daß Plasterohr beim Einbringen dec Zementmörtels wirksam werdende Auftriebskraft nur über eine kurze Strecke durch die Einspannung an den Endverschlüssen abgefangen werden kann. Auch ein Verbund zwischen Plasterohr und Zementmörtel ist durch bloßes Aufrauhen der Außenfläche des erstgenannten wegen der Eigenarten des Plasts technisch nicht einwandfrei hersustellen.
• Es ist Zweck der Erfindung, die geschilderton nachteile der bekannten Urzeugnisse zu beseitigen, indem ein Rohrverbundkörper geschaffen wird, der technisch einwandfrei und materialökonomisch günstig ist, der sowohl in Form von Diinzelrohren als auch in rm von Rohrstreckenabschnitten in bereits liegenden Leitungen herstellbar ist, wobei im letztgenannten Fall bei kerresionsbedingter Minderung der Tragfähigkeit der äußeren Schicht eine entscheidende Verbesserung der Qualität des Gesamtsysteme erzielt wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beachtung der Materialökonomie einen technisch und funktionell ein wandfreien Rohrverbundkörper zu schaffen, dessen möglicherweise durch Korrosion in ihrem Tragverhalten geminderte äußere Schicht als Rohrleitung bereits in unterirdischen Bauraum verlegt sein kann, dessen Zwischenschicht aus Zementmörtel sowie dessen Innenschicht aus organsschpolymerem Material gegenüber dem äußeren Mantel zentrisch angeordnet sind und dessen Herstellung über mehrere Rohr.
• stöße der äußeren Schicht hieweg möglich ist.
• Erfindungsgemäß handelt es sich um einen Rohrverbundkörper, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen einem äußeren Rehr, vorzugsweise einem solchen aus Stahl oder Gußeisen, einer Zwischenschicht aus einem zum Zeitpunkt des Einbringens fließfähigen, später jedoch starr werdenden Material vorzugsweise Zementmöttel, und einer an ihrer Außenseite mit kraftschlüssig angebrachten Necken verschenen organisch-polymeren Innenschicht ein Verbund entsteht. Diese IZocken vere aiikern sich nicht nur in der Zwischenschicht, sondern dienen auoh zur Zentrierung der Innonacliicht gegenüber der äußeren Schicht Die Stoßstellen des Außenrohres und die des Innenrohres kennen dabei gegeneinander versetzt angeordnet sein.
• Die Erfindung hat insofern besonders effektive technischökonomische Auswirkungen, als der Verbundkörper nicht nur in der stationären Fertigung, sondern auch auf der Baustelle aus bereite liegenden Leitungen hergestellt werden kann. Bei Wasserversergungsleitungen beispielsweise beseitigt er die Gefahr der Inkrustation und Innenkorrosion, stellt bei durch Korrosion in ihrem Tragverhalten geminderten Rohren die Gebrauchswerteigenschaften wieder her und vermindert den künftigen Wartungsaufwand. In ausgewählten Fällen bietet er die Möglichkeit, drucklose Abwaeserleitungen zu Druckleitungen niedriger Druckstufe umsugestalten. Werden als äußere Schicht neue Rohre verwendet, kann die Dimensionierung dieser Rohre sparsamer erfolgen, da der bei der Bemessung zu berücksichtigende Sicherheitebeiwert für die lnnenkorrosioi entfallen kann.
• Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
• Das @rzeugnie ist ein Verbundkörper, der aus einem vorhandenen Wasserrohr aus Stahl 1, einer Mörtelswixchenschicht 2 und einer thermoplastischen Innenschicht 3 besteht. Die konstraktive geometrische Gestaltung der in den Mörtel 2 hineinragenden Hocken 4, die mit der Innenschicht 3 kraftschlüssig verbunden sind, gewährleistet sowohl eine Verankerung der Innenschicht 3 in der nachträglich eingebrachten Zwischenschicht 2 als auch eine Zentrierung der Innenschicht 3 gegenüber der äußeren Schicht 1.

Claims (3)

Patebtansprüche

1. Rohrverbundkörper, dadurch gekenazeichnet, daß zwischen einen Lußerenh Rohr (1), einer aus einem zum Zeitpunkt des Binbringens fließfähigen, sjüter jedoch starr werdendoc Material bestebenden Zwischenschicht (2) und einer an ikrer Ausensfcite mit Hocken (49 versekenen organisch-polymeren Innenschlckt (3) ein Verbund entsteht.

2. Rohrverbundkörper, dadurch gekenazeichnet, daß sick an der Außenseite einer organisch-poloymeren Inneschicht (3) kraftschlüssig angebrachte Hocken (4) nicht nur in der zum Zeitpunkt des Binbringes flierfähigen , spiter jedoch starr werdenden Zwischenschicht (2) verankern, sonders daß sie gleickzeiting zur Zentrierung der Innenschicht (3) gegenübor der äußeren Schicht (1) dienen.

3. Rohrverbundkörper gemäß Anspruch 1 oder 2 , dadurchgekennseichnet , daß die Stoßstellen der äußeren Schicht (1) gegenüber denen der inneren Schicht (3) versetzt angeordnet sind.

L e e r s e i t e