DE2605184B2 - Integrierter Halbleiterfestspeicher - Google Patents
Integrierter HalbleiterfestspeicherInfo
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Description
Ein integrierter Halbleiterfestspeicher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gat-
tung ist aus »Japanese Journal of Applied Physics«, Bd. 13, Nr. 9, September 1974, Seiten 1414 bis 1420,
insbesondere Fig. 3b auf Seite 1416, bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind in der Speichermatrix
die zu jeder Spalte gehörigen Transistoren parallel
geschaltet. Daher ist in der integrierten Ausführung der Schaltung für jede Spalte ein Paar von parallelen
Leiterstreifen erforderlich, von denen der eine zum Anschluß der Source-Elektroden und der andere zum
Anschluß der Drain-Elektroden aller Transistoren der betreffenden Spalte dient. Das Erfordernis zweier
Leiterstreifen bedeutet entsprechenden Platzbedarf innerhalb der integrierten Schaltung unter Begrenzung
der maximal erreichbaren Integrationsdichte. Die genannten Spalten-Parallelschaltungen von
Transistoren der Speichermatrix sind ferner jeweils mit mindestens einem Transistor zum Anwählen der
betreffenden Spalte in Serie geschaltet. Dieser Übergang zwischen Parallelschaltung und Serienschaltung
hat zur Folge, daß sich die Transistoren zum Anwählen
der Spalten nicht ohne weiteres zusammen mit den Transistoren der Speichermatrix integrieren lassen,
woraus sich - abgesehen vom Mehraufwand bei der Fertigung-eine weitere Begrenzung der erreichbaren
Integiationsdichte ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integrierten Halbleiterfestspeicher der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, der sich mit noch höherer Integrationsdichte herstellen läßt.
im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach sind die Transistoren der Speichermatrix
und die Transistoren des zum Anwählen jeweils einer gewünschten Zeile der Speichermatrix dienenden
Bitschalters in Form einer gemeinsamen Matrix
so aus Zeilen und Spalten angeordnet, wobei für jede Zeile ebenso wie für jede Spalte nur ein einziger Leiterstreifen
erforderlich ist. Die Transistoren des Bitschalters lassen sich daher völlig gleich wie die Transistoren
der Speichermatrix ausbilden und benötigen wie diese nur wenig Platz. Gleichzeitig erübrigen sich
separate Verbindungsleitungen zwischen dem Bitschalter und der Speichermatrix. Die so gebildete Einheit
aus Speichermatrix und Bitschalter läßt sich daher in besonders gedrängter Form integrieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen
Fig. IA und 1B eine Teilschaltung eines Halbleiterfestspeichers
bzw. ein Impulsdiagramm zur grundsätzlichen Erläuterung der Arbeitsweise,
eine Schnittdarstellung zur Erläuterung des Auf baus
der in Fig. IA dargestellten Speichermatrix und
Fig. 3 und 4 vollständige Schaltungen zweier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Halbleiterfestspeichers.
Fig. IA zeigt nur den einen Wortadressierteil 11 und eine Speichermatrix 24 umfassenden Teil eines
Halbleiterfestspeichers. Die Arbeitsweise der Speichermatrix 24 soll nachfolgend für den Fall beschrieben
werfen, daß die Worradressen-Auswahlleitung Wl ausgewählt (Spannung NULL) und die Leitungen
Wl bis WA nicht ausgewählt (- VDD) sind.
Zunächst weist der Taktimpuls der Taktimpulsfolge
01 ein negatives Potential auf und die Vorauflade-MISFETs QPl bis QP3 werden in den leitenden Zu- is
stand versetzt. Dann wird der Kondensator C3 auf die Spannung VDD aufgeladen, weil der MISFET Q13
nicht leitend ist. Die Kondensatoren Cl und Cl werden nur bis zu einem Spannungswert aufgeladen, der
sich auf dem Produkt von Versorgungsspannung VDD
und dem Verhältnis der Steilheit zwischen den Vorauflade-MISFETs QFl und QPl und den Dateneingangs-MISFETs
Q9, QlO und QIl, Q12 ergibt, weil alle mit den jeweiligen Ausgangsleitungen in Reihe
geschalteten MISFETs leitend sind. Wenn danach der Taktimpuls 01 Massepotential aufweist, beginnen sich
die Kondensatoren Cl und Cl sofort zu entladen. Danach liegt an den jeweiligen Ausgangsleitungen
Massepotential an. Im Gegensatz dazu wird der Kondensator C3 nicht entladen, da der MISFET Q13 sich
noch im nicht leitenden Zustand befindet, und die Ausgangsleitung wird Lm wesentlichen auf der Spannung
VDD gehalten. Wenn danach der Taktimpuls 02
eine negative Spannung aufweist, werden die Übertragungs-Gate-MISFETs
QT3 bis QTS in den leitenden Zustand versetzt und an den Ausgängen Öl, Ol
liegt dann die Spannung 0 Volt und am Ausgang O3 liegt dann die Spannung VDD an.
In Fig. IB sind verschiedene Schwingungsformen aufgetragen, die bei der in Fig. IA dargestellten
Speichermatrix 24 auftreten. In Fig. IB sind die Taktimpulsfolgen 01 und 01 dargestellt, die sich phasenmäßig
voneinander unterscheiden. Die Spannungsverläufe VWl bis VWA stellen die Spannungszustände
an den Wortadressen-Auswahlleitungen Wl bis WA, die Spannungsverläufe VNl bis VN3 die
Spannungszustände an den Kondensatoren Cl bis C3 und die Spannungsverläufe KOl bis VO3 die Spannungszustände
an den Ausgängen Ol bis 03 dar.
Mit den Bezugszeichen tv t2, r3 und <4 werden die
wahlweisen Schwingungsformen von VWl bis VWA, VNl bis VN3 und VOl bis VO3 für die Fälle bezeichnet,
daß die festgespeicherten Inhalte aus der durch die Wortadressen-Auswahlleitung Wl ausgewählten
Spalte, aus der durch die Wortadressen-Auswahlleitung Wl ausgewählten Spalte, aus der durch
die Wortadressen-Auswahlleitung W3 ausgewählten Spalte bzw. aus der durch die Wortadressen-Auswahlleitung
WA ausgewählte Spalte ausgelesen werden.
Fig. 2 A zeigt ein Anordnungsschema für den Fall, bei dem die Speichermatrix 24 in Fig. 1A auf einem
einzigen Halbleiterplättchen untergebracht ist. Fig. 2B zeigt einen Querschnitt entlang der in
Fig. 2A eingezeichneten Schnittlinie A-A'. in bs
Fig. 2A ist das Muster eines Festspeichers vom Longitudinaltyp
dadurch ausgebildet, daß unter einer Silizium-Gate-Schicht ein sogenannter vergrabener Bereich
entweder vorhanden oder nicht vorhanden ist. Oder anders ausgedrückt, der Teil, bei dem der vergrabene
Bereich unter der Silizium-Gate-Schicht vorhanden ist, ist lediglich ein Verbindungsbereich, und
an dieser Stelle besteht also praktisch kein MISFET, während an der Stelle, an der unter der Si-Gate-Schicht
kein vergrabener Bereich vorhanden ist, voneinander isolierte Source- und Drain-Zonen ausgebildet
sind, so daß an dieser Stelle ein MISFET vorliegt.
Nachfolgend soll das Aufbauschema bzw. das Muster des Festspeichers Longitudinaltyp beschrieben
werden. In Fig. 2A und 2B bildet eine Si-Gate-Schicht 9, (die der Wortadressen-Auswahlleitung
entspricht) die Gate-Zonen der in jeder Spalte angeordneten MISFETs und verbindet die Gates. Der
vergrabene Bereich 10 ist durch P+-Diffusion an der Stelle ausgebildet, an der nur eine Verbindung gewünscht
wird, ohne daß ein MISFET an dieser Stelle sein soll. Da der Bereich 10 direkt unter dem Si-Gate
liegt, wird er vor Ausbildung der Si-Gate-Schicht 9 erzeugt. Eine P'''-Verbindungsschicht 11 bildet die
Drain-Zonen und die Source-Zonen der in den jeweiligen Zeilen angeordneten MISFETs und dient dazu,
die in den jeweiligen Zeilen angeordneten MISFETs in Reihe zu schalten. An den Stellen, an denen keine
Bereiche 10 direkt unter den Si-Gate-Schichten 9 ausgebildet sind, befinden sich die Gate-Zonen der
jeweiligen MISFETs.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind — um auch irgendeine gewünschte
Zeile der Speichermatrix auswählen zu können - die Speichermatrix 25 und der Wortadressierteile 11 zusätzlich
mit einem aus einem Bitdecodierer 26 und einem Bit-Schalter 27 bestehenden Bit-Adressierteil
versehen.
Der Bit-Schalter 27 ist eine Steuerschaltung, mit der eine von mehreren Bit-Ausgangsleitungen Bl bis
Ö3 ausgewählt wird. Dieser Bit-Schalter 27 ist als Longitudinaltyp integral mit der Speichermatrix 25
aufgebaut. Der Bitdecodierer 26 steuert den Bit-Schalter 27.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise des Bit-Schalters 27 anhand des Beispiels, bei dem die Bit-Ausgangsleitung
Bl ausgewählt wird, erläutert werden.
Wenn eine Bit-Adressen-Auswahlleitung Yl vom Bitdecodierer 26 ausgewählt wird, werden die MIS-FETs
Q23 und Q25 des Bit-Schalters 27 in den nicht leitenden Zustand versetzt. Die mit den Bit-Adressen-Auswahlleitungen
Yl und Y3 verbundenen MIS-FETs Q21 bzw. Q22 werden in den leitenden Zustand
gebracht, weil an ihnen die Versorgungsspannung anliegt. Die Bit-Ausgangsleitung Bl steht mit einem
Anschluß einer Kapazität bzw. eines Kondensators C4 in Verbindung, weil sich die MISFETs Q21 und
QIl im leitenden Zustand befinden. Dagegen sind die Bit-Ausgangsleitungen B2 und B3 nicht mit einem
Anschluß des Kondensators CA verbunden, da die MISFETs Q23 und Q25 nicht leiten. Auf diese Weise
kann die vorgegebene Adresse der Speichermatrix 25 mittels des Wortadressierteils 11 und des Bit-Adressierteils
ausgewählt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Bitdecodierer 26' nach dem Lateraltyp aufgebaut,
wobei in jeder Zeile des Bit-Schalters 27' ein einziger MISFET angeordnet ist. Der Bit-Schalter 27'
enthält einen MISFET Q33 am Schnittpunkt zwischen der Bit- Adressenauswahlleitung Yl und der Bit-Ausgangsleitung
Bl, einen MISFET Q34 am Schnitt-
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punkt zwischen der Bit-Adressenauswahlleitung Yl ist.
und der Bit-Ausgangsleitung B2 sowie einen MISFET Entsprechend der in Fig. 4 dargestellten Ausfüh-
wahlleitung Yi und der Bit-Ausgangsleitung Bi. Auf einziger MISFET vorgesehen, und daher ergibt sich
die Bit-Auswahlleitung verbunden, die den MISFET ein integriert im Longitudinaltyp aufgebaut sind, der
am Schnittpunkt der Bit-Adressenauswahlleitung Vorteil, daß der Entladevorgang nicht behindert bzw.
aufweist, die durch den Bitdecodierer 26' ausgewählt verzögert wird.
Claims (7)
1. Integrierter Halbleiterfestspeicher aus Feldeffekttransistoren
mit einer Speichermatrix, einem Wort-Adressierteil zum Anwählen jeweils einer
gewünschten Spalte der Speichermatrix, eimern aus einem Bitdecodierer und einem Bitschalter bestehenden
Bit-Adressierteil zum Anwählen jeweils einer gewünschten Zeile der Speichermatrix sowie
mit einer Ausgangsklemme zur Entnahme der Information, die an dem durch die angewählte: Spalte
und die angewählte Zeile bestimmten Matrixpunkt gespeichert ist, bei dem die eine Binärinformation
an den Matrixpunkten der Speiclliermatrix durch die Existenz eines einzigen Transistors
dargestellt ist, dagegen die andere Binärinformation durch das Fehlen eines Transistors, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Transistoren (Q9, QlO; QH, Q12; Q13, Q14) jeder ZeUe
der Speichermatrix (25) mit ihren Drain-Source-Strecken in Serie geschaltet und diese Zeilen-Serienschaltungen
zwischen der Ausgangsklemme (OA) und einer weiteren gemeinsamen Klemme parallel geschaltet sind, und daß die Transistoren
(Q21... Q26, Q33... Q35) des Bitschalters (27) in die Zeilen-Serienschaltungen der Speichermatrix
(25) in Serienschaltung eingefügt sind (Fig. 3, 4)·
2. Halbleiterfestspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bit-Schalter (27')
nur jeweils einen mit jeder Zeilen-Serienschaltung der Speichermatrix (25) in Serie liegenden Transistor
(Q33...Q35) umfaßt (Fig. 4).
3. Halbleiterfestspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wort-Adressierteil
(11) und der Bit-Decodierer (26) jeweils eine Parallelschaltung aus in Spaltenrichtung mit
ihren Drain-Source-Strecken in Serie geschalteten Transistoren (QX... Qi, QLS ... QLS; Q16 ...
Q20, QL9 ... QLU) umfaßt und jede dieser Spalten-Serienschaltungen eine Ausgangsleitung
(Wl... WA; Yl... 73) zur Ansteuerung der entsprechenden
in den Zeilen-Serienschaltungen der Speichermatrix (25) und des Bitschalters (27) liegenden
Transistoren (Q9 ... QU; QIl... Q26) aufweist (Fig. 3).
4. Halbleiterfestspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Transistoren MIS-Feldeffektransistoren
sind.
5. Halbleiterfestspeicher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalten-Serienschaltungen
des Wort-Adressierteils (11) und des Bitdecodierers (26) jeweils einen Lasttransistor
(QL5...QLS; QL9...QLU) und mindestens
einen Treibertransistor (Ql ... QS; QlS ... Q20) enthalten und der Signalpegel auf der zugehörigen
Ausgangsleitung(Wl... WA; Yl... F3)
vom Widerstandsverhältnis zwischen Last- und Treibertransistoren abhängt.
6. Halbleiterfestspeicher nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttransistoren
(QL5... QLIl) MIS-Feldeffekttransistoren vom
Verarmungstyp sind, deren Gate-Elektrcide jeweils mit der Source-Elektrode verbunden ist.
7. Halbleiterfestspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Ausgangsklemme (OA) ein Kondensator (CA) und zwei während unterschiedlicher Zeitintervalle
angesteuerte Transistoren (QPA, QT6) verbunden sind und die Ausgangsinformation der Speichermatrix
(25) durch die Ladung des Kondensators (CA) während eines der beiden Zeitintervalle
gegeben ist
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