DE2605126A1

DE2605126A1 - Verstellbare arbeitsplatzleuchte

Info

Publication number: DE2605126A1
Application number: DE19762605126
Authority: DE
Inventors: Helmut Thiele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-10
Filing date: 1976-02-10
Publication date: 1977-08-11

Description

Verstellbare Arbeitsplatz leuchte
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Arbeitsplatzleuchte, deren Lampenkopf an zwei hintereinander angeordneten gelenkig miteinander verbundenen Tragarmen befestigt ist, die jeweils zwei parallelogrammartig angeordnete gegeneinander verstellbare federentlastete Teilarme aufweisen.
Leuchten dieser Art sind an sich bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sie infolge ihres Aufbaues gewichtsmäßig weitgehend ausbalanciert sind und deshalb mit verhältnismäßig großen, frei verstellbaren Tragarmen ausgerAstet werden können. Dies macht sie insbesondere als Arbeitsplatzleuchten, beispielsweise an Schreibtischen, Zeichenbrettern u.dgl. geeignet.
So vorteilhaft derartige Leuchten auch sind, so haben sie doch den Nachteil, daß ihre Tragarme infolge des parallelogrammartigen Aufbaues verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen und dadurch einen technischen, gerüstartigen Eindruck machen. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, daß die zur Gewichtsentlastung dienenden Federn diagonal die beiden parallelen Tragarme überspannen wobei deren Abstand nicht beliebig klein gemacht werden darf, damit die Hubweite der Entlastungsfedern nicht zu gering wird. Die Leuchten eignen sich deshalb zwar zur Verwendung im Arbeitsbereich, nicht aber im Wohnbereich. Außerdem haben sie infolge ihres verhältnismäßig komplizierten Aufbaues den Nachteil, daß sie kanten- und flächenreiche Gebilde sind, deren Reinigung Schwierigkeiten bereitet. Dies ist aus ästhetischen, aber auch aus hygienischen Gründen unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der genannten Art vorzuschlagen, deren Tragarm ohne Verzicht auf die mit dem parallelogrammartigen Aufbau verbundenen Vorteile völlig geschlossen und mit weitgehend verkleinerten Durchmesser hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von den bekannten verstellbaren Arbeitsplatzleuchten ausgegangen, deren Lampenkopf an zwei gelenkig hintereinander angeordneten miteinander verbundenen Tragarmen befestigt ist. Die beiden Tragarme bestehen jeweils aus zwei parallelogrammartig angeordneten gegeneinander verstellbaren federentlasteten Teilarme und sind erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teilarm ein Rohr ist, in welchem der andere Teilarm angeordnet ist und daß beide Teilarme im Bereich der Gelenke jeweils über schwenkbar im Rohr befestigte Lagerstücke miteinander verbunden sind.
Durch diese Anordnung der beiden Teilarme wird bereits erreicht, daß das bisher stets erforderliche Gerüst durch ein einheitlich und geschlossen wirkendes rohrartiges Gebilde ersetzt wird. Die vorgeschlagene Anordnung eröffnet aber auch die Möglichkeit, daß die Entlastungsfedern in Abweichung von der bisher bekannten Anordnung jeweils den inneren Teilarm konzentrisch umgeben und mit ihrem einen Ende an diesem und mit ihrem anderen Ende am Rohr festgelegt sind. Auf diese Weise ergibt sich ein derart kompakter Aufbau, daß der Durchmesser des Tragarmes in nahezu beliebiger Weise verkleinert werden kann. Die Grenzen dieser Verkleinerung sind lediglich durch die Biegefestigkeit des den äußeren Teilarm bildenden Rohres gegeben.
Sollte bei besonders schweren Lampenausführungen oder insbesondere auch bei besonders langen Tragarmen die Wirkung einer einzigen Entlastungsfeder nicht ausreichen, so bietet das vorgeschlagene Aufbauprinzip die Möglichkeit, mehrere Entlastungsfedern auf einem inneren Teilarm anzuordnen, deren jede mit einem Ende am Teilarm und mit ihrem anderen Ende am Rohr festgelegt ist. Auch bei diesem Aufbau können nach Belieben Druck- oder Zugfedern als Entlastungsfedern eingesetzt werden. Als besonders vorteilhaft haben sich jedoch Druckfedern erwiesen, da diese bei gleichem Verformungswiderstand mit kleinerer Baulänge hergestellt werden können. Die kleinere Baulänge eröffnet dann aber die Möglichkeit, mehrere derartiger Federn hintereinander anzuordnen und auf diese Weise verhältnismäßig hohe Kräfte aufzunehmen.
Die Lagerstücke, welche die Teilarme miteinander verbinden und wirkungsmäßig zu einem Parallelogramm ergänzen, bestehen vorteilhafterweise aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten dreieckigen Scheiben, die mit ihrer einen Ecke schwenkbar im Rohr befestigt und an deren übrigen Ecken die Teilarme beweglich angelenkt sind. Der beschriebene Aufbau läßt sich aus einem einzigen Blechstück durch entsprechendes Formstanzen und Biegen herstellen, was den Vorteil der preisgünstigen Massenherstellung bietet, Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Die dargestellte Ausführungsform ist eine Klemmleuchte.
Sie besteht aus dem Klemmfuß 1, den beiden gelenkig miteinander verbundenen Tragarmen 2 und 3 sowie dem daran angeordneten Lampenkopf 4 Der Klemmfuß 1, der in bekannter Weise mittels der Klemmschraube 5 an einer Arbeitsplatte, beispielsweise einer Schreibtischplatte befestigt werden kann, weist ein hohles Rückenstück 6 auf, durch das die Stromzuleitung 7 in die Lampe eingeführt ist. Oberhalb des Klemmfußes 1 befindet sich das Fußgelenk 8 welches es gestattet, den Tragarm 2 winkelförmig zu verschwenken.
Die Tragarme 2 und 3 sind durch ein Gelenk 9 miteinander verbunden, dessen Aufbau im wesentlichen dem Gelenk 8 entspricht. Am äußersten Ende des Tragarmes 3 befindet sich schließlich noch ein Gelenk 10, welches den Tragarm 3 mit dem Lampenkopf 4 verbindet, Die Zeichnung läßt erkennen, daß jeder Tragarm 2 und 3 jeweils aus zwei parallelogrammartig angeordneten gegeneinander verstellbaren Teilarmen 11 und 12 besteht, Der Teilarm 11 ist dabei als Rohr ausgestaltet, in welchem der andere Teilarm 12 angeordnet ist. Das Rohr 11 kann dabei beliebigen Querschnitt aufweisen. In der Regel wird es rund sein; es kann aber auch oval oder mehreckig ausgestaltet sein.
Beide Teilarme 11 und 12 sind im Bereich der Gelenke 8 und 9 bzw. 9 und 10 jeweils über schwenkbar im Rohr 11 befestigte Lagerstücke 13 miteinander verbunden. Diese Lagerstücke 13 ergänzen folglich die beiden Teilarme 11 und 12 zum Parallelogramm und bewirken deren gegenseitige Verschiebung bei Verstellung des Armes.
Die Entlastungsfedern 14 sind jeweils im Innern des Rohres angeordnet und zwar derart, daß sie den inneren Teilarm 12 konzentrisch umgeben und mit ihrem einen Ende 15 an diesem festgelegt sind. Mit ihrem anderen Ende 16 sind sie an der Innenseite des Rohres 11 befestigt, so daß sich eine federnde Abstützung der beiden Teilarme gegeneinander ergibt.
Die Art der Festlegung der Entlastungsfeder 14 kann verschieden gestaltet sein. Im einfachsten Fall, und wenn es sich bei der Entlastungsfeder um eine Druckfeder handelt, wird das Ende der Feder beispielsweise mit einer Ringscheibe abgedeckt und in deren Bereich ein kleiner Achsbolzen in eine entsprechende Bohrung des Teilarmes 12 getrieben. Die Festlegung am Innenumfang des anderen Teilarmes 12, also des Rohres, kann durch eine entsprechende Brücke geschehen, die im Rohr befestigt, etwa angelötet oder angeschweißt wird und gegen die sich die Feder abstützt, Die Zeichnung läßt erkennen, daß es auch möglich ist, mehrere Entlastungsfedern 14 auf einem inneren Teilarm 12 anzuordnen, deren jede sodann mit einem Ende 15 am Teilarm 12 und mit ihrem anderen Ende 16 am Rohr 11 festgelegt ist0 Wie bereits betont, erweist es sich als besonders günstig, wenn die Entlastungsfedern Druckfedern sind. Zwar ist prinzipiell auch die Verwendung von Zugfedern möglich. Es ergeben sich dann aber etwas größere Schwierigkeiten hinsichtlich der Federbefestigung, sowie auch der Unterbringung mehrerer Federn, da Zugfedern in der Regel längere Hubwege als Druck federn aufweisen.
Die Lagerstücke 13, welche die Teilarme 11 und 12 miteinander verbinden, haben im dargestellten und auch bevorzugten Ausführungsbeispiel die Form von dreieckigen Scheiben.
Es ist vorteilhaft, wenn diese Lagerstücke aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten dreieckigen Scheiben bestehen, die mit einer Ecke 17 schwenkbar im Rohr 11 bzw. den Gelenkstücken 9 befestigt und an deren Ecken 18 und 19 die Teilarme 12 beweglich gelagert sind0 Selbstverständlich können die Ecken 18 und 19 nur bei demjenigen Lagerstück 13 beide besetzt sein, welches sich zwischen zwei Teilarmen 2 und 3 befindet0 Bei den entsprechenden Lagerstücken 13 an den Enden der Tragarme ist jeweils nur eine Ecke 18 bzw. 19 besetzt, die andere bleibt frei.
Die vorgeschlagene Leuchte wird in der Regel aus Metall, etwa Stahl, Leichtmetall, Messing oder dgl. hergestellt werden. Es ist jedoch auch denkbar, daß sie ganz oder teilweise aus anderen Werkstoffen, etwa Kunststoffen besteht, sofern diese die für das jeweilige Teil erforderliche Festigkeit sowie die sonstigen Eigenschaften wie Härte, Kratzfestigkeit u. dgl. aufweisen. Die Verwendung von Kunststoffen insbesondere für die Herstellung der Teilarme 11 bei den Tragarmen 2 und 3 hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Tragarme leicht als Ganzes eingefärbt werden können, was zu dekorativen Zwecken erwünscht sein kann.

Claims

Patentansprüche 1Verstellbare Arbeitsplatz leuchte, deren Lampenkopf an zwei hintereinander angeordneten gelenkig miteinander verbundenen Tragarmen befestigt ist, die jeweils zwei parallelogrammartig angeordnete gegeneinander verstellbare federentlastete Teilarme aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teilarm (11) ein Rohr ist, in welchem der andere Teilarm (12) angeordnet ist, und daß beide Teilarme im Bereich der Gelenke (8;9;10) jeweils über schwenkbar im Rohr (11) befestigte Lagerstücke (13) miteinander verbunden sind.
2. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsfedern (14) jeweils den inneren Teilarm (12) konzentrisch umgeben und mit ihrem einen Ende (15) an diesem und mit ihrem anderen Ende (16) am Rohr (11) festgelegt sind.
3. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Entlastungsfedern (14) auf einem inneren Teilarm (12) angeordnet sind, deren jede mit einem Ende (15) am Teilarm (12) und mit ihrem anderen Ende (16) am Rohr (11) festgelegt ist.
4. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsfedern (14) Druckfedern sind.
5. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstücke (13) aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten dreieckigen Scheiben (13) bestehen, die mit ihrer einen Ecke (17) schwenkbar im Rohr (11) befestigt und an deren Ecken (18;19) die Teilarme (12) beweglich gelagert sind.