DE9403024U1 - Tischbein - Google Patents

Tischbein

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B13/00Details of tables or desks
    • A47B13/02Underframes
    • A47B13/06Underframes of metal

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
  • Electron Beam Exposure (AREA)

Description

Tischbein
Die Neuerung betrifft ein Bein für ein Möbelstück nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruchs sowie Möbelstücke mit derartigen Beinen.
Beine für Möbelstücke, insbesondere Tischbeine, sind oftmals grossen mechanischen Belastungen ausgesetzt. So muss ein Tischbein zum Beispiel nicht nur das Gewicht des Tisches (und der auf dem Tisch liegenden Gegenstände) tragen, sondern auch fähig sein, seitliche Kräfte aufzunehmen. Solche Kräfte entstehen zum Beispiel, wenn sich jemand am Tisch anlehnt oder den Tisch verrückt .
Bekannte Lösungen weisen deshalb verschiedene Nachteile auf. So sind Holzbeine in der Regel in Holzblöcken verankert, die sich auf der Möbelunterseite befinden. Diese Blöcke vermindern den Platz unter dem Möbelstück, was beim Beispiel des Tisches den Beinraum der am Tische Sitzenden einschränkt. Anstelle des Holzblockes kann auch eine Manschette verwendet werden, die z.B. aus Metall ist und als Verbindung zwischen Tisch und Möbel wirkt. Derartige Anordnungen sind z.B. in CH 602 045 und CH 557 655 beschrieben. Diese Lösungen sind aber konstruktiv aufwendig. Ausserdem erfolgt dabei die Verbindung zwischen Bein und Möbel nur indirekt (über die Manschette) . Dies verringert die Stabilität der Konstruktion.
Deshalb stellt sich die Aufgabe ein Bein bereitzustellen, das diese Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll es einfach zu konstruieren sein und trotzdem einen guten Stand gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch das im ersten Schutzanspruch definierte Bein erfüllt.
Dank der Tatsache, dass das Bein aus einem einzigen, in sich geschlossen verlaufenden Tragkörper besteht, wird die Stabilität stark erhöht. Durch die zwei unten verbundenen Stützteile wird eine gute Verstrebung
Dr. SU/dp 45 761 a
25.1.1994
gegen Querkräfte erreicht. Da der Auflageteil einstückig ist, kann dieser mittels weniger Befestigungselemente mit dem Möbelstück stabil verbunden werden.
Da der Tragkörper in sich geschlossen ist, werden seine Freiheitsgrade vermindert. Bei einer herkömmlichen Lösung mit nur einer Stange, die gegebenenfalls abgebogen ist, können sich die beiden Stangenenden bei Belastung gegeneinander verschieben, was die Stabilität vermindert.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Tragkörper ein Rohr, dass geeignet gebogen ist und dessen beide Enden miteinander verschweisst sind. Dies vereinfacht den Aufbau der Beins und die Anzahl zu verwendender Einzelteile. Ausserdem weist eine derartige Konstruktion keine Spitzen und Kanten sondern nur abgerundete Flächen auf, sodass die Verletzungsgefahr gering ist.
Vorzugsweise ist das Bein so geformt, dass der Auflageteil und der Stützteil je die Schenkel gleichseitiger Dreiecke mit gemeinsamer Basis definieren. Damit wird mit einer minimalen Anzahl gerader Stücke ein dreidimensionaler Körper definiert.
Eine derartige Konstruktion ist ausserordentlich stabil gegenüber seitlichen Zug- und Stosskräften, da jeweilen ein Schenkel jedes Dreiecks auf Zug und der andere auf Druck belastet wird.
Weitere Vorteile des neuerungsgemässen Beins ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
Figur 1 eine perspektivische Darstellung des Beins unter einer gestrichelt angedeuteten Tischplatte,
Figur 2 eine Aufsicht auf das Bein von oben, und
Figur 3 ein schematisch dargestellter Tisch mit vier neuerungsgemässen Beinen, wobei die Tischplatte durchsichtig gezeigt ist.
Der prinzipielle Aufbau einer Ausführung des neuerungsgemässen Beins wird aus Figur 1 ersichtlich. In
dieser Ausführung besteht das Bein aus einem Rohr, welches zu einem in sich geschlossenen Körper gebogen ist und dessen Enden miteinander verschweisst sind. Das Rohr kann in folgende Abschnitte aufgeteilt werden: Ein Standteil 1 bildet einen unteren, bogenförmigen Abschluss des Beins. An diesem Standteil 1 sind zwei gerade Stützteile 2, 3 angeschlossen, die an ihren oberen Enden über die bogenförmigen Teile 4, 5 in einen Auflageteil 6, 7,8 übergehen. Der Auflageteil besteht aus zwei geraden Rohrstücken 6 und 7, die über ein gebogenes Rohrstück 8 miteinander verbunden sind.
Die Teile des Auflageteils sind horizontal angeordnet und bilden somit eine horizontale Auflagefläche, auf welche das Möbelstück aufgelegt werden kann. In Figur 1 ist als Möbelstück gestrichelt eine Tischplatte 9 angedeutet.
Im vorliegenden Beispiel ist das Bein mit der Tischplatte über drei Schrauben 10, 11 und 12 verbunden. Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf das Bein von oben. Hier wird nochmals deutlich, dass im vorliegenden Beispiel das Bein aus vier im wesentlichen geraden Stücken 2, 3, 6, 7 besteht, die über abgebogene Teile 1, 4, 5 und 8 verbunden sind.
In seinem Auflageteil weist das Bein drei Bohrlöcher 15, 16 und 17 zur Aufnahme der Schrauben 10, 11 und 12 auf. Dank der Tatsache, dass der Auflageteil aus einem Stück gefertigt ist, gewährleisten die drei Schrauben einen guten Halt des Beins am Möbelstück. Da der Auflageteil eine grosse, zweidimensionale Auflagefläche bildet, ergibt sich eine sehr gute Uebertragung auch seitlicher Kräfte.
Der Standteil 1 ist unterhalb der Auflagefläche angeordnet.
Wie erwähnt wird als Tragkörper ein Rohr verwendet. Für ein Tischbein eignet sich z.B. ein Stahlrohr mit einem Durchmesser in der Grössenordnung von einem bis zehn Zentimetern. Es ist jedoch auch denkbar ein anderes,
genügend steifes Material zu verwenden, wie z.B. einen Kunststoff oder ein Verbundmaterial.
Das Rohr dieser Ausführung wurde in den abgebogenen Bereichen 1, 4 und 5 gebogen. Die beiden Enden des Rohres wurden sodann am Bogenstück 8 angeschweisst und somit miteinander verbunden. Die Schweissstellen werden durch die gestrichelten Linien 13 und 14 angedeutet. Es ist jedoch auch denkbar, alle gebogenen Stücke 1, 4, 5 und 11 am Rohr selbst auszuformen und die Rohrenden direkt miteinander zu verschweissen. Anderseits können auch die geraden Teile 2, 3, 6 und 7 als einzelne Stücke an den vorgebogenen Teilen 1, 4, 5 und 8 befestigt werden. Wichtig ist jedoch, dass das Bein am Schluss einen einzigen, in sich geschlossenen Tragkörper bildet. AlIfällige Verbindungsstellen sollten stabil ausgeführt sein. Deshalb wird eine Konstruktion mit wenigen Verbindungsstellen bevorzugt.
Das Tischbein muss nicht unbedingt aus einem gebogenen Rohr hergestellt sein. So kann es z.B. auch aus einem oder mehreren gegossenen Teilen bestehen.
Wäre das Rohr im Auflageteil irgendwo unterbrochen (z.B. am Ort der Schraube 11), so wäre die Stabilität der Konstruktion herabgesetzt, da die so entstehenden zwei Einzelstücke des Auflageteils unabhängige Bewegungen ausführen könnten. Auch eine Unterbrechung des geschlossenen Rohrverlaufs im unteren Teil des Beines, z.B. im Bereich des Bogens 1, würde die Stabilität in gleicher Art herabsetzen.
Dank der geschlossenen Form des Beins ist jeder Teil (1-8) des Rohres an beiden Enden mit weiteren Rohrteilen verbunden, was eine optimale Stabilität ergibt.
Figur 3 zeigt einen Tisch mit vier neuerungsgemassen Beinen. Jedes Bein ist dabei um 90° gegen die anderen Beine gedreht. Dadurch entsteht ein Tisch mit hoher Stabilität, da jede Querkraft von mindestens einem Bein in beinahe optimaler Orientierung
aufgefangen werden kann. Schwingungen werden reduziert, da die durch jedes Bein gebildeten Dreiecke Kräfte aller Richtungen absorbieren können.
Selbstverständlich kann das neuerungsgemasse Bein auch bei anderen Möbeln verwendet werden, wie z.B. bei Stühlen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wurde ein Tischbein gezeigt, welches aus einem Rohr besteht. Es ist jedoch auch möglich, andere Profile des Tragkörpers zu wählen, wie z.B. ein Vollprofil und/oder ein Vieleckprofil. Auch kann sich das Profil über den Verlauf des Tragkörpers ändern.
In jedem Fall bildet die neuerungsgemasse
Vorrichtung ein sehr stabiles, einfach zu konstruierendes und zu montierendes, aber auch - dank seiner einfachen Form - ein optisch ansprechendes Bein für ein Möbelstück.

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Bein für ein Möbelstück, insbesondere für einen Tisch, dadurch gekennzeichnet, dass es einen stangenartigen Tragkörper (1-8) aufweist, welcher mehrfach abgebogen und als geschlossener Körper geformt ist, wobei ein Auflageteil (6,7,8) des Tragkörpers am oberen Ende des Beins horizontal verläuft, mindestens eine Krümmung aufweist und somit eine Auflagefläche definiert, und wobei der Auflageteil zwei nach unten abgebogene Enden (4, 5) aufweist, welche je in einen Stützteil (2,3) des Tragkörpers übergehen, wobei die beiden Stützteile (2,3) an ihren unteren Enden in einem Standteil (1) des Tragkörpers verbunden sind.
2. Bein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageteil (6,7,8) aus zwei geraden Schenkelteilen (6,7) und einem die Schenkelteile verbindendenden Bogenstück (8) besteht, sodass die Schenkelteile (6, 7) zwei Schenkel eines ersten Dreiecks mit abgerundeter Spitze bilden.
3. Bein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile (2,3) im wesentlichen gerade und der Standteil (1) als Bogen ausgeformt sind, sodass die Stützteile (2,3) zwei Schenkel eines zweiten Dreiecks mit abgerundeter Spitze bilden.
4. Bein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Standteil (1) unterhalb der Auflagefläche befindet.
5. Bein nach einem der vorangehenden Ansprüehe und Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass am Bogenstück (8) und an den Schenkelteilen (6,7) je ein Befestigungsorgan (10,11,12; 15,16,17) vorgesehen ist.
6. Bein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper ein im wesentlichen rundes Profil aufweist.
7. Bein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper ein in sich geschlossenens Rohr ist.
8. Möbelstück mit mindestens einem Bein nach einem der vorangehenden Ansprüche.
9. Tisch mit Beinen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine gegeneinander gedreht angeordnet sind.
DE9403024U 1993-02-26 1994-02-21 Tischbein Expired - Lifetime DE9403024U1 (de)

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