DE9306879U1

DE9306879U1 - Arbeitsgerüst mit Ausleger

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Publication number: DE9306879U1
Application number: DE9306879U
Authority: DE
Original assignee: Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Current assignee: Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Priority date: 1993-05-07
Filing date: 1993-05-07
Publication date: 1994-01-20
Anticipated expiration: 2003-05-08

Description

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Anmelder: Firma Hymer-Leichtmetallbau,

Postfach 1265, 7988 Wangen/AlIg.

Arbeitsgerüst mit Ausleger

Die Neuerung betrifft ein Arbeitsgerüst mit Ausleger nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Ein derartiges Arbeitsgerüst ist beispielsweise mit dem auf den gleichen Anmelder zurückgehenden DE- 28 52 89 2 bekannt geworden, bei dem ein sogenanntes Fahrgerüst beschrieben wird, welches mit seitlichen Auslegern versehen ist, um die Standfestigkeit und Kippsicherheit dieses Fahrgerüstes zu verbessern.

Die vorliegende Neuerung ist jedoch nicht nur auf Fahrgerüste beschränkt, sondern allgemein auf Arbeitsgerüste, die als Fahrgerüst oder als Standgerüst ausgebildet sind.

Nachteil des in der DE-28 52 892 gezeigten Fahrgerüstes ist es, daß die seitlichen Ausleger relativ kostenaufwendig herzustellen sind. Es bedarf hierzu mehrerer Streben, die in eigenen Verfahrensgängen miteinander durch Schweissen verbunden werden müssen.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, insbesondere die seitlichen Ausleger eines Arbeitsgerüstes nach dem Oberbegriff so weiterzubilden, daß wesentlich geringere Herstellungskosten bei gleicher oder verbesserter Festigkeit der Ausleger erreicht werden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung

durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß nun jeder Ausleger aus einem werkstoffeinstückig gebildeten Biegeteil besteht, welches aus einer einzigen, durchgehenden Strebe besteht, die derart gebogen ist, daß ein etwa dreiecksförmiger Ausleger sich ergibt.

Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß im wesentlichen nur noch eine Schweiss- oder Verbindungsstelle vorhanden sein muß, nämlich die Stelle, wo die Stirnseite des freien Rohrendes an dem vertikalen Schenkel des Auslegers befestigt werden muss.

Damit besteht der Vorteil, daß wegen des Vorhandenseins nur einer einzigen Schweiss- oder Verbindungsstelle die anderen Schweiss-Stellen eingespart werden, weil nach dem Stand der Technik mindestens vier Schweiss-Stellen notwendig waren. Es entfällt somit auch die aufwendige Prüfung der Schweiss-Stellen auf Festigkeit und die Gefahr, daß diese Schweiss-Stellen sich durch besondere mechanische Belastungen lösen könnten.

Kern der vorliegenden Neuerung ist also, daß jeder Ausleger aus einer einzigen, gebogenen Strebe besteht, die dreiecksförmig gebogen ist, so daß aus der Strebe sowohl der Fußteil als auch die vertikalen und horizontalen Schenkel für den Ausleger gebildet werden.

Damit besteht der Vorteil, daß keine Anpassung mehrerer unterschiedlicher Streben zueinander zur Herstellung dieses Auslegers erfolgen muß.

Wegen der Vermeidung von mehreren Schweissnähten entstehen auch keine Verletzungskanten, und insgesamt ergibt sich

ein gefälliges Aussehen.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: schematisiert eine Vorderansicht eines Arbeitsgerüstes nach der Neuerung, 25

Figur 2: die Draufsicht auf das Arbeitsgerüst nach Figur 1,

Figur 3: die Detaildarstellung im Schnitt durch einen Verstellfuß.

Das Arbeitsgerüst 1 besteht im wesentlichen aus zwei zueinander parallelen Rahmenteilen 17, die über Verbindungsstreben 18 miteinander verbunden sind. Es sind ferner noch Diagonalstreben vorhanden, die aber in den Zeichnungen

nicht sichtbar sind.

Der Aufbau eines Arbeitsgerüstes 1 ist ansich bekannt.

Wesentlich ist nun, daß an dem Arbeitsgerüst 1 seitliche Ausleger 3 angeordnet sind, die nach der Neuerung aus jeweils einem einstückigen Rohrteil bestehen, welches dreiecksförmig gebogen ist.

Ausgehend von einem unteren Verstellfuß 4 schließt sich an diesen ein vertikaler Schenkel 5 dieses einzigen Rohrteils an, welcher über eine Biegestelle in einen oberen schrägen Schenkel 6 übergeht, der seinerseits wiederum an einer oberen Biegestelle in einen vertikalen Schenkel 7 übergeht, der an einer unteren Biegestelle in einen horizontalen Schenkel 8 übergeht. Der horizontale Schenkel 8 ist über eine Schweiss-Stelle 9 mit dem vertikalen Schenkel 5 verbunden.

Statt der gezeigten Schweiss-Stelle 9 können auch andere Verbindungen verwendet werden, wie z.B. eine Verbindung über eine Schelle, eine Nietverbindung oder dergleichen mehr.

Der Verstellfuß 4 gemäss Figur 3 besteht im wesentlichen aus dem vertikalen Schenkel 5,in dessen Innenraum eine Gewindespindel 13 vertikal verschiebbar und verstellbar angeordnet ist.
Auf dem Aussengewinde der Gewindespindel 13 sitzt eine Knebelmutter 10, die drehbar ist und an deren Aussenseite eine Lasche 14 befestigt ist, durch deren obere Bohrung eine Flügelschraube 16 hindurchgreift. Das bolzenseitige Ende der Flügelschraube 16 greift in eine Bohrung 15 im vertikalen Schenkel 5 hindurch und legt sich somit klemmend am Aussenumfang der

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Gewindespindel 13 an.

Zur Höheneinstellung des Auslegers 3 wird die Flügelschraube 16 aus der Bohrung 15 herausgedreht, wodurch dann die Lasche 14 frei wird. Es wird dann die Knebelmutter 10 gedreht, so daß die Gewindespindel 13 mehr oder weniger in den Innenraum des vertikalen Schenkels 5 hineingeschraubt wird.
Die erneute Festlegung erfolgt dann wiederum in der Weise, daß die Flügelschraube 16 mit ihrem bolzenseitigen Ende in die zugeordnete Bohrung 15 eingreift.

Der Verstellfuß 4 weist unten eine Platte 12 auf zur Verbesserung der Standsicherheit. 15

Ferner ist aus der Zeichnung Figur 1 erkennbar, daß das Arbeitsgerüst 1 mit Rollen 2 ausgerüstet ist. Die Rollen können auch entfallen.

Der Ausleger 3 ist jeweils über Verbindungen 11, die z.B. als Schellenkupplungen ausgebildet sind, mit den vertikalen Holmen des jeweiligen Rahmenteils 17 schwenkbar verbunden.

Unterhalb der Platte 12 können auch Rollen angebracht werden, um das gesamte Arbeitsgerüst 1 zusammen mit den Auslegern 3 verfahrbar zu gestalten.

Zeichnungs-Legende

1 Arbeitsgerüst

2 Rollen 3 Ausleger

4 Verstellfuß

5 vertikaler Schenkel

6 schräger Schenkel

7 vertikaler Schenkel 8 horizontaler Schenkel

9 Schweißstelle

10 Knebelmutter

11 Verbindung

12 Platte

13 Gewindespindel

14 Lasche

15 Bohrung

16 Flügelschraube

17 Rahmenteil

18 Verbindungsstrebe

Claims

PATENTANWALT

DR.-ING. PETER RIE$LING· &iacgr; :***., '..g6.-05.l993

Dipl.-Ing. " ·· ··· ·· ·&diams;

EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Rennerle 10, Postfach 3160 D-8990 Lindau (Bodensee) Telefon (083 82) 7 80 25 Telefax (0 83 82) 7 80 27 05

10

H 2936-52-ku

Anmelder: Firma Hymer-Leichtmetallbau, Postfach 1265, 7988 Wangen/Allg.

|l Schutzansprüche

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1. Arbeitsgerüst mit Ausleger, bei dem parallel im

Abstand zueinander angeordnete Holme durch rechtwinklig daran anschließende Sprossen miteinander zu einem Rahmenteil verbunden sind, und seitlich an den Holmen Ausleger, bestehend aus Längs- und Querholmen und einem Stützfuß, mittels lösbarer Kupplungen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (3) jeweils aus einem werkstoffeinstückig gebildeten Biegeteil mit gewünschter Form besteht.

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2. Arbeitsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (3) im wesentlichen dreiecksförmig zu einem geschlossenen Rahmen mit einem freien Schenkel (5) zur Aufnahme des Verstellfußes (4) gebogen ist.

Telex: Bankkonten: PostscheckkWito

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Telegramm-Adresse: Wypo-Bar* Lmda» (I)^r. 66&iacgr;&bgr;-326&bgr;43^&Bgr;1_3 733 20'

pairi-lindau Vol&äbank JnSau JBjisJr. S\ !22 Soofei-Z 75Sioi 20)

54374 (patent-d) §aye_#r.WerpsljenkUr«%u(§rt1r₄iiS?|1(}(Bl£ 73520074) München414848-808

Telegramm-Adresse: Wypo-Bar* Lmda»(B)^r. 66&iacgr;&bgr;-326 &bgr;43^&Bgr;&Igr;_3 733 204 42) (BLZ 70010080)

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3. Arbeitsgerüst nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß das Biegeteil aus einem Rohrteil besteht, wobei ein Ende des Rohrteils mit dem Rohrteil verbunden ist.
4. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (3) mittels Schellenkupplungen schwenkbar mit dem Rahmenteil (17) verbunden sind.
5. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem mittels einer Gewindespindel höhenverstellbaren Verstellfuß, welcher in dem Hohlraum des vertikalen Schenkels verstellbar ist, wobei auf der Gewindespindel eine Knebelmutter sitzt, welche an der Stirnseite des Schenkels anläuft, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der Knebelmutter (10) eine Lasche schwenkbar befestigt ist, durch deren freies Ende eine Flügelschraube (16) greift, und daß das bolzenseitige Ende der Flügelschraube (15) durch eine Bohrung (15) im vertikalen Schenkel (5) gegen den Aussenumfang der Gewindespindel klemmend verschraubbar ist.