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Verfahren zum Trocknen von Wäsche und Vorrichtung zur
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Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Trocknen von Wäsche in einer Tronuneiwasch- und/bzw. Trockenmaschine mit einem
Abluftsystem und Kondensationseinrichtungen, wobei die erwärmte Trockenluft mit
Ifilfe eines Gebläses durch die Innentrommel geführt und nach den1 Beladen Illit
Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird.
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Es sind eine Vielzahl von Maschinen zuni Trocknen von Wäsche bekannt,
wobei die Trockenluft, d. h. die mit Feuchtigkeit zu beladende Luft, aus der Umgebung
der Maschine angesaugt und nach dem Beladen mit Feuchtigkeit wieder in die umgobende
Atmosphäre ausgeblasen wird. Das Ansaugen der Trockenluft erfolgt in der Regel auf
der Rückseite durch das Abdeckblech, und zwar in einem n1ittleren und unteren Bereich,
Diese angesaugte Luft wird in der Regel mit hilfe eines Gebläses über ein Iieizregister
zuni Anwärmen und durch die Innentrommel geführt, wo sie mit Feuchtigkeit heladen
laden
wird. Die mit Feuchtigkeit beladene Luft wird anschließend in die Umgebungsatmosphäre
abgeblasen(OE-PS 192 371 und 225 139, CH-PS 357 052, tJS-PS 3 526 968).
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Abluftsystenie fürTromniehvas chniaschinen dieser Art sind mit dem
Nachteil behaftet, daß die in die Umgebungsatmosphäre abgeblasene Luft sehr feucht
ist und daher derartige Maschinen im Wohnbereich ohne einen speziellen Abluftkanal
kaum einsetzbar sind. Da derartige Trockenmaschinen verhältnismäßig preiswert herzustellen
sind, ist es wünschenswert, einen Weg zu finden, mit den1 ein wesentlicher Teil
der Feuchtigkeit aus der Abluft entfernt werden kann, ohne daß dabei sehr aufwendige
und kostenintensive Kondensationseinrichtungen und keine sehr großen Ileizleistungen
zuni Erwärmen der Trockenluft benötigt werden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für eine Trommelwaschund/bzw.
Trockenmaschine ein Verfahren zum Trocknen der Wäsche zu schaffen, 1>ei dciii
unter Ausnutzung der Abwärme aufgrund eines Wärmestaus innerhalb der Maschine und
der verhältnismäßig niederen Temperatur der Ansaugluft eine optimale Trocknung der
Wäsche niit eineni A1)luftsystem möglich ist, wohei die Luft, indem die Trockenmaschine
steht, ohne die Notwendigkeit von Abluftkanälen mit niöglielist wenig Feuchtigkeit
beladen wird.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Verfahren
erfindungsgeiiiäß dadurch gelöst, daß die Trockenluft aus dem über dem Laugenbehälter
befindlichen Innenraum angesaugt und von einem Sauggeliläse üi)er eine Saugleitung
im Ablaufsystem abgesaugt wird, daß als Kühlluft für die Kondensationseinrichtungen
Fremdluft über den unter dem Laugenbechälter 1)efindlichen Innenraum der Maschine
angesaugt wird, wobei die Kühlluft ül)er eine Kühlluftleitung in die Saugleitung
eingeleitet und zusanunen mit der Trockenluft abgeblasen wird, und daß die Querschnitte
der Saugleitung sowie der Kühlluflleitung derart aufeinander abgestimmt sind, (laß
ini
daß im Verhältnis zur Trockenluft eine kleinere Menge Kühlluft
angesaugt wird.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine Tro1llnlelwasch-
und/bzw. Trockenmaschine Verwendung findet, die ein im oberen Teil des Laugenbehälters
angeordnetes lleizregister aufweist, über welches eine Trockenluft-Ansaugleitung
geführt ist und bei der die erwärmte Trockenluft über eine Düse in die Innentrommel
abgegeben wird, sieht erfinslungsgemäß vor, daß der obere Innenraum der Trockeniriaschine
wärnieisoliert ist und die Trockenluft-Ansaugleitung in diesen Innenraum niündet,
daß der Laugenbehälter doppelwandig ausgebíldet und ini unteren Bereich des Außenmantels
mit Ansaugöffnungen sowie im mittleren Bereich des Außennuantels mit Absaugöffnungen
derart versehen ist, daß die Kühlluft am unteren Teil des Innenmantels entlangstreicht
und diesen kühlt, und daß die von den Absaugöffnungen wegführenden Kühlluftleitungen
in die vom A blaufsys tem kommende Saugleitung vor dem Sauggebläse münden.
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Eine nach den Merkmalen der Erfindung arbeitende und aufgebaute Trommelwasch-
und/bzw. Trockenmaschine bietet den Vorteil, daß die Trockenluft in einem Bereich
angesaugt wird, der aufgrund des Wärmestaus und einer vorzugsweise zusätzlichen
Wärmeisolierung im oberen Bereich der Maschine liegt, so daß zum Aufheizen der Trockenluft
durch die Ausnützung der Stauwärme weniger Heizenergie zugeführt werden muß. Die
in der Innentrommel mit Feuchtigkeit beladene Trockenluft wird durch die Perforation
der Innentrommel abgesaugt und strömt entlang der inneren Mantelfläche des Laugenbehälters
nach unten in das Ablaufsystem, wo sie über die Saugleitung abgesaugt und ausgeblasen
wird. Dabei strönit die feuchtigkeitsbeladene Luft über die als Kondensationsflächen
wirksamen Teile des Innenmantels, welche im Gegenstrom von der auf der Unterseite
des Laugenbehälters angesaugten Kühlluft gekühlt werden. Durch die Abstimmung der
Durchmesser der Kühlluftleitungen und der Saugleitung kann erreicht werden, daß
die Kondensationsflächajnur in dem Umfang gekühlt werden, wie es für eine optimale
Abscheidung der Feuchtigkeit aus der Trocken-
Trockenluft zweckmäßig
ist. Da die Kondensationsflächen auf der Rückseite gekühlt werden und nicht durch
einen über die Außenseite fließenden Wasserfilni, entsteht auch keine Strömung,
die einen innigen Kontakt der Trockenluft mit den Kondensationsflächeii verhindern
würde. Aufgrund dieses innigen Kontaktes wird der Wirkungsgrad der Kondensationseinrichtung
wesentlich verbessert.
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Die über die Ansaugöffnungen auf der Unterseite des Laugenbehälters
angesaugte Kühlluft wird vorzugsweise aus der Umgebungsatmosphäre genommen, so daß
sich zwischen der Kühlluft und der aufgeheizten Trockenluft eine ausreichend hohe
Temperaturdifferenz ergibt, um eine Ausscheidung der Feuchtigkeit aus der Trockenluft
sicherzustellen. Die an den Kondensntionsflächen vorbeigeführte Kühlluft kühlt diese
jedoch aufgrund der in der Regel bei naunltemperaturr liegenden Umgebungsatmosphäre
nur so weit ab, daß möglichst wenig von der Innentrommel abgestrahlte Wärme mit
abgeführt wird.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen
und der aus einer Figur bestehenden Zeichnung, die eine schematische Darstellung
einer Trommelwasch- und Trockenniaschine gemäß der Erfindung zeigt.
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Die Troirimelwasch- und Trockenmaschine gemäß der schematischen Darstellung
ist in einem nicht gezeigten Gehäuse untergebracht und umfaßt einen doppelwandigen
Laugenbehälter 1 mit einem Außenmantel 2 und einem Innenmantel 3. In dem Laugenbehälter
ist eine Innentrommel 4 im wesentlichen koaxial gelagert. Auf der Unterseite des
Laugenbehälters list ein Ablaufsystem 5 vorgesehen, über welches die Waschlauge
beim Waschvorgang und das Kondensat beini Trockenvorgang mit hilfe einer Pumpe G
abgesaugt werden kann. In das Ablaufsystem mündet auch die Ansaugseite einer Saugleitung
leitung
7, die zu einem Sauggebläse 10 führt.
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Auf der Oberseite ist der Laugenbehälter mit einer Ausbuchtung 11
versehen, in der ein Heizregister 12 installiert ist, wobei die ausgedrückte Fläche
des Laugenbehälters als Strahlungsblech dient. Durch dieses Strahlungsblech wird
die in Richtung auf die Innentrommel abgegebene Strahlungswärme vergrößert. Über
die Außenseite des Strahlungsbleches verläuft die Trockenluft-Ansaugleitung, wobei
diese Ansaugleitung inl Bereich der Ausbuchtung 11 flächig verbreitert werden kann,
um bereits beim Überstreichen der Rückseite des Strahlungsbleches ein Aufwärmen
der angesaugten Trockenluft zu bewirken. Die auf die Innentrommel abgegeiene Strahlungswärme
wird von dem Blech der Innentroniniel auf die in der Wäsche befindliche Wärme weitergeleitet.
Von der Ansaugleitung 14 aus wird die Trockenluft über ein Verteilerrohr zur Düse
15 geleitet und durch die vordere Beschickungsöffnung in die innentrommel eingeführt.
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Zwischen den Innenmantel und dem Außenmantel des Laugenichälters ist
etwa in halter höhe eine Abdichtung 16 vorgesehen. Im I3ereich des Ablaufsystems
ist der Innenmantel mit dem Außenmantel verbunden Ferner sind Ansaugöffnungen 18
iin unteren Bereich des doppelwandigen Laugenbehälters angebracht, so daß der Zwischenraum
20 des dop1elwandigen Laugcn!ehälters mit der Umgebungsatmosphäre kommuniziert.
unterhalb der Abdichtungen 16 sind Absaugöffnungen 21 angebracht, mit denen eine
Kühlluftleitung 22 in Verbindung steht, die zur Saugleitung 7 verlauft und vor dein
Sauggebläse 10 in diese mündet. Auf diese Weise wird beiiii I3etrieb des Sauggebläses
10 Kühlluft aus dem Bodenbereich der Wasch-und Trockennaschine durch die Ansaugöffnungen
18 angesaugt, welche entlang des als Kondensationsflächen wirksamen Innenmantels
strömt und durch die Absaugöffnungen 21 wieder austritt. Da die aus der IJmgebungsatmosphäre
angesaugte Kühlluft in der Regel etwa Zin\mmertemperatur oder geringere Teinperaturwerte
hat, erfahren die Kondensationsflächen eine
eine Abkühlung, so daß
ein Temperaturgefälle vom Innern der Innentroinmel zu den Kondensationsflächen hin
entsteht. Dadurch wird die mit Feuchtigkeit beladene und durch die Perforation der
Innentrommel austretende Trockenluft beim Entlangstreichen an den Kondensationsflächen
abgekühlt und scheidet Wasser aus.
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Das ausgeschiedene Wasser fließt in das Ablaufsystem und wird abgesaugt.
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Die Vorteile einer nach den Merkmalen der Erfindung aufgebauten Trommelwasch-
und Trockenmaschine t'rgeben sich insbesondere dadurch, daß nur mit einem sehr geringen
Mehraufwand eine sehr gute Trockenleistung mit verhältnismäßig kurzen Trockenzeiten
und einem vergleichsweise geringen Energieverbrauch möglich ist. Dies ergibt sich
dadurch, daß das nicht dargestellte Gehäuse der Maschine vorzugsweise im oberen
Bereich wärmeisoliert ist, so daß sich im oberen Bereich die unvermeidlich entstehende
Abwärme staut und die Luftmassen in diesem Bereich aufheizt. Dies kommt der aus
dem oberen Bereich angesaugten Trockenluft zugute, welche dann eine geringere Aufheizung
durch das Heizregister benötigt. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß die Kondensationsflächen,
wie bereits erwähnt, nicht im Berührungsbereich mit dem Wasserdampf von einer Kühlflüssigkeit
übersich strömt werden, so daß durch innigen Kontakt zwischen der Kondensationsfläche
und der durch das Absaugen der Trockenluft an den Kondensationsflächen vorbeigeführten'sowie
feuchtigkeitsbeladenenTrockenluft ein inniger Wärmeaustausch ergibt und damit verhältnismäßig
viel Feuchtigkeit aus der Trockenluft ausgeschieden wird.
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Da festgestellt wurde, daß eine zu starke Abkühlung der Kondensationsflächen
den Kondensationseffekt nicht weiter verbessert, sondern vielmehr lediglich von
der Innentrommel abgestrahlte Wärme abführt, ist zur Erreichung eines optimalen
Kondensationseffekts die Kühlung mit verhältnismäßig geringen
geringen
Mengen durch den Zwischenraum 20 strömender Luft bei Zimmertemperatur voll ausreichend.
Zur Regulierung dieser Kühlluftmenge wird der Querschnitt der Kühlluftleitung 22
auf den Querschnitt der Saugleitung 7 abgestimmt, so daß sich automatisch durch
die Wirkung des Sauggebläses 10 die durch den Zwischenraum 20 strömende Kühlluftmenge
ergibt.
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Patentansprüche
Lee r s ei te