DE19508244A1 - Kondensations-Wäschetrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kondensations-Wäschetrockner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Kondensations-Wäschetrockner dieser Art ist aus der DE 29 33 513 C2 bekannt. Bei einem solchen Wäschetrockner wird die Luft zum Trocknen der Wäsche in einen geschlossenen Kreislauf im Gerät bewegt. Durch einen Ventilator wird die Luft umgewälzt. Sie wird am Heizkörper erwärmt, in die Wäschetrommel geführt, nimmt dort Feuchtigkeit aus der Wäsche auf und gelangt von dort über einen Luftfilter in einen Kondensator. Im Kondensator wird die der Wäsche entzogene Feuchtigkeit kondensiert. Nach Verlassen der Kondensationseinrichtung wird die entfeuchtete Luft erneut erwärmt. Durch den ständigen Kreislauf der Luft mit Erwärmung, Feuchtigkeitsaufnahme, Abkühlung und Feuchtigkeitsentzug wird die Wäsche getrocknet. Die Kondensation wird durch Luftkühlung erreicht. Das kondensierte Wasser tropft in ein Auffanggefäß und wird in einen Kondensat-Sammelbehälter gepumpt. Erst nach Entleerung des herausziehbaren Behälters kann wieder getrocknet werden. Der Aufnahmeraum für den Kondensat-Sammelbehälter ist über eine Ablaufleitung mit dem Kondensat-Auffanggefäß der Kondensationseinrichtung in Verbindung gebracht, so daß überlaufende oder überschwappende Kondensatflüssigkeit wieder in das Kondensat-Auffanggefäß zurückfließen kann. Dadurch können aufwendige und störanfällige Meßeinrichtungen im Bereich des Kondensat-Sammelbehälters eingespart werden. Um jedoch bei diesem Wäschetrockner ein Überlaufen des Kondensat-Auf­ fanggefäßes auszuschließen, ist dieser mit einem Füllstandsgeber als Überlaufschutz ausgerüstet. Spricht dieser Füllstandsgeber an, wird der Programmsteuereinrichtung ein Impuls geliefert und das Trocknungsprogramm unterbrochen. Gleichzeitig wird eine Anzeigevorrichtung aktiviert, die auf diesen Störungsfall hinweist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kondensations-Wäschetrockner der in Rede stehenden Art mit einfachen konstruktiven Mitteln in der Funktion weiter zu verbessern und vor allem ein Ab- bzw. Unterbrechen des laufenden Trocknungsvorganges bei Überlauf- bzw. Überschwappen des Kondensat-Sam­ melbehälters zu vermeiden, so daß der laufende Trocknungsvorgang ohne Störung zu Ende gebracht werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Dadurch, daß überlaufende Kondensatflüssigkeit nicht in das Kondensat-Auffanggefäß zurückgeleitet sondern dem Kühlluftkreis oder in den Prozeßkreislauf (Trocknungsluftkreis) des Wäschetrockners eingespeist wird, kann auch beim Kondensat-Auffanggefäß auf eine teure Füllstandsüberwachungseinrichtung verzichtet werden. Der betreffende Trocknungsvorgang kann ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.

Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen Wäschetrockner in vereinfachtem Aufbau von der Seite im Schnitt. In sämtlichen Figuren der Zeichnung sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Im Gehäuse 1 eines Wäschetrockners 2 ist eine rotierende Wäschetrommel 3 untergebracht, die eine verschließbare Beschickungsöffnung 4 aufweist. Im unteren Bereich des Gehäuses 1 ist eine Kondensationseinrichtung 5 angeordnet, die dem mittels eines Gebläses 6 durch die Wäschetrommel 3 geförderten Trocknungsluftstrom nach dem Austritt aus der Wäschetrommel die Feuchtigkeit entzieht. Die Kondensationseinrichtung 5 besteht dabei im wesentlichen aus einem luftgekühlten Kondensatorteil 7 und einem Kondensat-Auffanggefäß 8. Der luftgekühlte Kondensatorteil 7 hat dabei einen Kühlluft-Zuströmungsweg 9 und einen Abströmungsweg 10, wobei der Zutritt 9′ und der Austritt 10′ der Kühlluft an der Frontseite des Gehäuses 1 gelegt sind. Die im Auffanggefäß 8 während des Trocknungsvorganges anfallende Kondensatflüssigkeit wird mittels einer Pumpe 11 über eine Zuleitung 12 einem Kondensat-Sammelbehälter 13 zugeführt. Der Kondensat-Sammelbehälter 13 befindet sich im oberen Gehäusebereich und ist dort in einem Aufnahmeraum 14 von vorne her zugänglich und herausnehmbar untergebracht, so daß er von einer Bedienungsperson zwecks Entleerung herausgezogen werden kann.

Vom Aufnahmeraum 14 für den Kondensat-Sammelbehälter 13 geht bodenseitig eine Ablaufleitung 15 ab, die parallel zum Mantel der Wäschetrommel 3 verläuft und hinter dieser senkrecht nach unten geführt ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 endet die Ablaufleitung 15 mit ihrem Austrittsteil 16 im Kühlluft-Zuströmungsweg 9 der Kondensationseinrichtung 5. Vorteilhaft kann es sein, den Austrittsteil 16 der Ablaufleitung 15 im Bereich des Kühlluftfördergebläses 17 enden zu lassen, um eine feine Zerstäubung der in den Kühlluftstrom eingespeisten Kondensatflüssigkeit zu erreichen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die vom Aufnahmeraum 14 für den Kondensat-Sammelbehälter 13 abgehende Ablaufleitung 15 frontseitig, d. h. vor der Wäschetrommel 3 senkrecht nach unten geführt und endet mit ihrem Austrittsteil 16 im Abströmungsweg 10 der Kondensator-Kühlluft. Da die Kühlluft nach Verlassen des Kondensatorteils 7 erwärmt ist, ist im Abströmungsweg 10 eine besonders gute Aufnahme der dort eingespeisten Überlaufkondensatflüssigkeit in die abströmende Kühlluft gegeben. Durch die Einleitung der überlaufenden Kondensatflüssigkeit in den Kühlluftstrom wird dieser befeuchtet. Da dieser befeuchtete Kühlluftstrom in den Aufstellungsraum des Wäschetrockners gefördert wird, arbeitet dieser Kondensations-Wäschetrockner in einem solchen Störfall im Prinzip als sogenannter Ablufttrockner.

Bei den Wäschetrocknern nach den Fig. 3 und 4 wird überlaufende bzw. überschwappende Kondensatflüssigkeit in den Prozeßkreislauf, d. h. in die durch die Wäschetrommel 3 geförderte Trocknungsluft geleitet. Gemäß Fig. 3 wird dies in der Weise verwirklicht, daß die vom Aufnahmeraum 14 des Kondensat-Sammelbehälters 13 abgehende Ablaufleitung 15 im Bereich der Beschickungsöffnung 4 der Wäschetrommel 3 endet, in dem die durch die Wäschetrommel geführte und dort mit Feuchtigkeit aus der Wäsche angereicherte Trocknungsluft diese verläßt und nach Passieren eines Filters in die Kondensationseinrichtung 5 gelangt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 endet die hinter der Wäschetrommel nach unten geführte Ablaufleitung 15 im Bereich des die Trocknungsluft nach Verlassen der Kondensationseinrichtung 5 in die Wäschetrommel 3 zurückbeförderten Gebläses 6. Das Rückführen von überlaufender Kondensatflüssigkeit in den Prozeßkreislauf ist vorzugsweise für Wäschetrockner geeignet, bei denen das Trocknungsverfahren zeitlich begrenzt abläuft.

Claims (9)

1. Kondensations-Wäschetrockner mit einer drehbar gelagerten Wäschetrommel und einem Ventilator zum Fördern der an einem Heizkörper erwärmten Trocknungsluft durch die Wäschetrommel sowie mit einem in einem Aufnahmeraum untergebrachten entnehmbaren Kondensat-Sammelbehälter und einer im unteren Gehäusebereich des Trockners befindlichen Kondensationseinrichtung mit einem Kondensat-Auffanggefäß, wobei das Kondensat aus dem Auffanggefäß zum entnehmbaren Sammelbehälter gepumpt wird und vom Aufnahmeraum für den Sammelbehälter eine Ablaufleitung abgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) mit dem Prozeßkreislauf (Trocknungsluftkreis) oder mit dem Kühlluftkreis in Verbindung steht.

2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Zuströmungsweg (9) der Kühlluft für die Kondensationseinrichtung (5) endet.

3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Abströmungsweg (10) der Kühlluft endet.

4. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) in dem aus der Kondensations-Ein­ richtung (5) kommenden Trocknungsluftstrom endet.

5. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Bereich des aus der Wäschetrommel (3) austretenden Trocknungsluftstromes endet.

6. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Bereich des die Kühlluft für die Kondensationseinrichtung (5) fördernden Gebläses (17) endet.

7. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Endbereich des Kühlluft-Ausströmungsweges (10) endet.

8. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Bereich des die Trocknungsluft durch die Wäschetrommel (3) fördernden Gebläses (6) endet.

9. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (15) im Bereich der Beschickungsöffnung (4) der Wäschetrommel (3) endet.