DE2604974A1 - Chemisches und radiolytisches mehrstufenverfahren zur herstellung von gas - Google Patents
Chemisches und radiolytisches mehrstufenverfahren zur herstellung von gasInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45 2 ß 0 Λ 9 7 A
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45 2 ß 0 Λ 9 7 A
Anwaltsakte: 26 805 9, FEB. 1976
Texas Gas Transmission Corporation, Owensboro, Kentucky 42301 / USA
Chemisches und radiolytisches Mehrstufenverfahren zur Herstellung von Gas.
Die Erfindung betrifft ein chemisches und radiolytisches Mehrstufenverfahren, das radiolytische und chemische
Reaktionen in bestimmter Folge umfaßt und ein Endprodukt, insbesondere ein Gas, wie Wasserstoff und Sauerstoff,
liefert.
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« (089) 98 8272 8 München 80, MauerkircherstraBe 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
98 70 43 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 389 2623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
Derzeit werden große Forschungsanstrengungen auf dem Gebiet der Zündung und des Verbrennens von Fusionsbrennstoff,
beispielsweise Deuterium-Tritium in Form von Pellets, •durchgeführt. Die untersuchten Forschungsgebiete befassen
sich mit den verschiedenen Formen der Pellets oder
der Brennstoffgestalt zur Erzielung einer optimalen Zündung und eines optimalen Brennvorgangs, sowie die Anwendung
eines Lasers als Quelle für die Zündungsenergie. US-Patentschriften, die sich ganz allgemein mit den hierfür
zu verwendenden Vorrichtungen befassen, sind die US-Patentschriften 3 378 446, 3 489 645, 3 624 239 und
3 762 992. Das Gebiet wird auch genauer in einem Artikel von J.L.Emmett et al mit dem Titel "Fusion Power by
Laser Implosion", Scientific American, Vol. 230, Nr. 6, Juni 1974, Seiten 24-37, im. Detail beschrieben.
Es ist bislang vorgeschlagen worden, die Strahlungsenergie in der zentralen Reaktionskammer eines thermonuklearen
Reaktors dazu zu verwenden, Wasser in einer Stufe in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Dies wird
genauer in der US-Patentanmeldung Serial No. 414 369
vom 4. November 1973 (Theodor Teichmann) beschrieben. Bei diesem System wird ein geeignetes Dampfvolumen vor
der Entzündung des Brennstoff-Pellets in die zentrale Reaktionskammer eingeführt.· Durch die Zündung und das
Verbrennen des Pellets bzw. des Brennstoffkörnchens oder
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-kügelchens werden die Wassermoleküle in reinen Wasserstoff
und reinen Sauerstoff aufgespalten, die jeweils so hohe molekulare Geschwindigkeiten aufweisen, daß die reinen
Produkte aus der Kammer austreten können. Die Produkte können dann getrennt und aufgefangen werden. Jedoch
ist der Rekombinationskoeffizient von reinem Sauerstoff und reinem Wasserstoff bei der erhöhten Temperatur der
Reaktionskammer relativ hoch, so daß die Gesamtausbeute
des angegebenen Systems relativ niedrig ist, wenngleich die genannte Patentanmeldung ein arbeitsfähiges System
zur Herstellung von reinem Wasserstoff offenbart. Weiterhin ist es erwünscht und in der Tat für ein sicheres
und wirtschaftliches Fusionssystem notwendig, daß man aus den Abgasen der Reaktionskammer das nicht-verbrauchte
Tritium zurückgewinnt. Die Abtrennung des restlichen Tritiums von dem in den Kammerabgasen enthaltenen reinen
Wasserstoff ist relativ schwierig, da die Produkte ein ähnliches Molekulargewicht besitzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein sicheres, wirtschaftliches und wirksames Verfahren zur Bildung
reiner Gasprodukte mit Hilfe einer radiolytischen Reaktion zu schaffen, mit dem man insbesondere reinen Wasserstoff
und reinen Sauerstoff durch die Dissoziation von Wasser mit im Vergleich zu herkömmlichen radiolytischen
Systemen erhöhter Ausbeute gewinnen kann und gleichzeitig
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die Wandung der Reaktionskammer von den schädlichen Effekten
schützen kann, die während der Zündung und des Verbrennens des Brennstoffpellets durch die Bestrahlung mit
den geladenen Teilchen und durch die Röntgenstrahlung sich ergeben.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
a) Kohlendioxid in die zentrale Reaktionskammer eines
Fusionsreaktors einführt,
b) in der Kammer eine Fusionsreaktion verursacht, so daß das Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid und Sauerstoff
gespalten wird,
c) das in der Stufe b gebildete Kohlenmonoxid mit Wasser zu Kohlendioxid und reinem Wasserstoff umsetzt
und
d) den in der Stufe c gebildeten Wasserstoff auffängt.
Erfindungsgemäß wird somit ein äußerst strahlungsempfindliches
Gas, wie Kohlendioxid, direkt in die Reaktionskammer eines Fusionsreaktors eingeführt und
dort während des Verbrennens des Fusionsbrennstoffs molekular zu Kohlenmonoxid und reinem Sauerstoff gespalten.
Das Kohlenmonoxid wird dann bei erhöhter Temperatur mit Dampf vermischt, wobei sich Kohlendioxid und reiner
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Wasserstoff bilden. Das Kohlendioxid wird in den Kreislauf zurückgeführt und in die zentrale Reaktionskammer
eingeführt, so daß sich ein Kreisverfahren zur Herstellung von reinem Wasserstoff und reinem Sauerstoff
aus Wasser ergibt.
Weitere Ausführungsformen, Gegenstände und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen.
Diese Zeichnungen zeigen
in Fig. 1 ein" Blockdiagramm eines Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
in Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Durchführung eines modifizierten Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, das in Fig. 1 dargestellt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird anstelle von
Dampf reines Kohlendioxid in die zentrale Reaktionskammer eines thermonuklearen Reaktors eingeführt. Wenn
man das reine Kohlendioxid während des Abbrennens des Brennstoff-Pellets der Strahlung aussetzt, so erhält man
Kohlenmonoxid und reinen Sauerstoff. Während man den Sauerstoff aus der Abgasleitung der Reaktionskammer
abtrennen und gewinnen kann, wird das Kohlenmonoxid abgetrennt und dann mit Wasser unter Bildung von reinem
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Wasserstoff und wiedergebildetem Kohlendioxid umgesetzt. Es ist ersichtlich, daß das wiedergebildete Kohlendioxid
gesammelt und erneut in die Reaktionskammer eingeführt werden kann, so daß das gesamte Kreislaufsystem reinen
Wasserstoff und reinen Sauerstoff aus Wasser bildet.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem
in der obengenannten Patentanmeldung angegebenen ist ohne weiteres aus einem Vergleich der zusammengesetzten Ausbeute
oder des "G"-Faktors der im folgenden angegebenen beiden radiolytisehen und/oder chemischen Verfahren ersichtlich:
2H2O + Strahlung
> 2H2 + O2 (G = 0,5) (1)
2CO2 + Strahlung -> 2C0 + O2 (G = 10) (2)
CO + H2O + Wärme ->
CO2 + H2
worin G für die Anzahl der Produktmoleküle pro 100 Elektronenvolt der absorbierten Strahlungsenergie steht. Der
gesteigerte Wirkungsgrad des letzteren Verfahrens ist zum großen Teil eine Folge des relativ geringen Rekombinationskoeffizienten
von Kohlenmonoxid und Sauerstoff bei der erhöhten Temperatur der Reaktionskammer. Beispielsweise
beträgt der Rekombinationskoeffizxent von Kohlenmonoxid und Sauerstoff bei einer Kammertemperatur
von 350O0K lediglich 1/4 desjenigen von reinem Wasser-
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stoff und Sauerstoff bei der gleichen Temperatur. Es ist ersichtlich, daß die für die Umsetzung von Kohlenmonoxid
mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid und reinem Wasserstoff erforderliche Wärme durch eine geeignete
Wärmeübertragung von der erhitzten Reaktionskammer zugeführt werden kann.
Weiterhin ist ersichtlich, daß die bei dem Verfahren 1 gebildeten Abgase der Reaktionskammer reinen Wasserstoff
enthalten, der schwierig von dem restlichen Tritium abzutrennen ist, während die Kammerabgase bei
dem Verfahren 2 Kohlenmonoxid und Sauerstoff enthalten, die Molekulargewichte aufweisen, die größer als das von
Tritium sind, so daß das in dem Abgasstrom enthaltene unverbrannte Tritium ohne weiteres aufgefangen und unter
Bildung von zusätzlichen Brennstoff-Pellets erneut in
das System eingeführt werden kann. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
dar, da die Rückgewinnung von Tritium für ein sicheres und wirtschaftliches Fusionssystem von wesentlicher
Bedeutung ist.
Das Verfahren 2 besitzt einen weiteren Vorteil gegenüber dem Verfahren 1 dadurch, daß die bei dem Verfahren
2 in die Reaktionskammer eingeführten Kohlendioxidmoleküle
wesentlich schwerer als die entsprechenden
— 8 —
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Wassermoleküle des Verfahrens 1 sind, und daher einen wirksameren Schutz der Wände der Reaktionskammer gegen
die schädlichen Effekte der Bombardierung mit geladenen Teilchen und Röntgenstrahlen ergeben. Somit führt das·
erfindungsgemäße Verfahren zu einer wesentlichen Verlängerung der Betriebslebensdauer der zentralen Reaktion
skammer .
In der Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines radiolytischen/
chemischen Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens 2 angegeben, über die Leitung 10 wird
reines Kohlendioxid in die zentrale Reaktionskammer 12
eines Fusionsreaktors der Art eingeführt, wie er in den oben angegebenen US-Patentschriften beschrieben ist.
In der Kammer 12 wird das Kohlendioxid während des Brennzyklus des Kernbrennstoff-Pellets mit Röntgenstrahlen
und Teilchen bombardiert, so daß die aus der Kammer 12 austretenden Abbrandgase Kohlenmonoxid und reinen Sauerstoff
enthalten. Der Sauerstoff kann über die Leitung abgetrennt und aufgefangen werden. Geeignete Einrichtungen
zur Abtrennung der Gase aus den Abgasen eines Kernreaktors sind beispielsweise in den US-Patentschriften
3 406 496 und 3 699 218 beschrieben. Das Kohlenmonoxid wird in ähnlicher Weise abgetrennt und dann über
die Leitung 16 in eine zweite Kammer 18 eingeführt, die so ausgelegt ist, daß sie über die Einrichtung 20 Wärme
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_ ο —
aus der Reaktionskaitimer 12 aufnehmen kann. Gleichzeitig
wird Wasser in Form von Dampf über die Leitung 22 in die Kammer 18 eingeführt, wo das Kohlenmonoxid mit dem Wasser
unter Bildung von Kohlendioxid und reinem Wasserstoff reagiert. Der Wasserstoff kann über die Leitung
abgetrennt und aufgefangen werden, während das Kohlendioxid über die Leitung 10 in die Reaktionskammer 12
zurückgeführt wird. Es ist ersichtlich, daß die Wärmemenge, die notwendig ist, um das Wasser vor der Einführung
über die Leitung 22 in die Kammer 18 vom flüssigen Zustand in den Dampfzustand zu überführen, dadurch zugeführt
werden kann, daß man das Wasser in einer solchen Nähe an der zentralen Reaktionskammer 12 vorbeiführt,
daß eine Wärmeübertragung möglich ist.
Ein zweites modifiziertes System zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Form eines Blockdiagramms
in der Fig. 2 dargestellt, in der die den Elementen der Fig. 1 entsprechenden Elemente durch entsprechende
Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Das System der Fig. 2 kombiniert das erfindungsgemäße Verfahren
2 mit dem Verfahren, das in der US-Patentanmeldung Serial No. 417 000 vom 19.November 1973 (Henry J.Gomberg)
beschrieben ist, so daß man ein radiolytisch/ chemisches System mit einem gesteigerten Gasbildungswirkungsgrad erhält. Dieser erhöhte Wirkungsgrad wird
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dadurch erreicht, daß man die Strahlungsenergie des Brennstoff-Brennprozesses dazu verwendet, Kohlendioxid
in der zentralen Reaktionskammer in Kohlenmonoxid und
Sauerstoff zu spalten, wie es oben genauer unter Bezugnahme auf die Fig. 1 erläutert wurde, und die Strahlungsenergie,
die in Form von freien Neutronen aus der zentralen Kammer austritt, dazu verwendet, Kohlendioxid in
einer zweiten, peripher zu der zentralen Reaktionskammer angeordneten Kammer für die radiolytische Reaktion
zu Kohlenmonoxid und Sauerstoff zu spalten.
Somit wird nach dem in Fig. 2 gezeigten System Kohlendioxid über die Leitung 10 in eine zentrale Reaktionskammer
12 eingeführt und dort während des Abbrennens der Brennstoff-Pellets einer intensiven Strahlung ausgesetzt.
Der gebildete freie Sauerstoff und das gebildete Kohlenmonoxid werden in gleicher Weise, wie es oben bezüglich
der Fig. 1 erläutert wurde, über die Leitungen 14 und abgeführt. Unterdessen wird Strahlung in Form von hochenergetischen Neutronen über die Einrichtung 28 von der
Kammer 12 in eine zweite periphere Radiolysekammer 30 eingeführt, in die über die Leitung 32 Kohlendioxid eingeführt
wird. Das aus der Kammer 30 austretende Gas umfaß reinen Sauerstoff, der über die Leitung 34 abgetrennt
und aufgefangen wird, und Kohlenmonoxid, das über die Leitung 36 in die Kammer 18 eingeführt wird. Die Kammer
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18 wird somit über zwei Quellen mit Kohlenmonoxid versorgt,
nämlich über die zentrale Kammer 12 und die periphere
Kammer 30. Somit kann die Kammer 18 über die Leitung 38 mit einer erhöhten Dampfmenge versorgt werden,
wodurch Wasserstoff und Kohlendioxid gebildet werden, die über die Leitungen 40 bzw. 42 abgezogen werden. Das
Kohlendioxid kann über die Leitungen 10 und 32 in die Kammern 12 und 30 zurückgeführt werden. Es ist ersichtlich,
daß das in der Fig. 2 dargestellte System sowohl die innere als auch die austretende thermische und Strahlungsenergie
der zentralen Reaktionskammer ausnutzt und eine erhöhte Menge von reinem Wasserstoff und reinem Sauerstoff
im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten System liefert, und dies lediglich unter Einsatz einer größeren
Wassermenge.
Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße radiolytische
und chemische Mehrstufenverfahren dazu in der Lage ist, die oben gestellte Aufgabe zu lösen und eine erhebliche
Bereicherung der Technik darstellt.
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Claims (13)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Kohlendioxid in die zentrale Reaktionskammer eines Fusionsreaktors einführt,b) in der Kammer eine Fusionsreaktion verursacht,so daß das Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid und Sauerstoff gespalten wird,c) das in der Stufe b gebildete Kohlenmonoxid mit Wasser zu Kohlendioxid und reinem Wasserstoff umsetzt undd) den in der Stufe c gebildeten Wasserstoff auffängt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß man als zusätzliche Stufe e das in der Stufe c gebildete Kohlendioxid auffängt und erneut in der Stufe a in die zentrale Reaktionskammer einführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch g e kennz eichnet, daß man als zusätzliche Stufe f den in der Stufe b gebildeten Sauerstoff auffängt und gewinnt.- 13 -609834/091 3
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennz eichnet, daß man bei der Stufe c die Wärme ausnutzt, die durch die Fusionsreaktion in der Reaktionskammer freigesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2,d adurch gekennzeichnet, daß man vor der Durchführung der Stufe c das Wasser von dem flüssigen Zustand in den Dampfzustand überführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser mindestens zum Teil dadurch in den Dampfzustand überführt, daß man die durch die Fusionsreaktion in der Reaktionskammer freigesetzte Wärme ausnutzt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als zusätzliche Verfahrensschritteg) Kohlendioxid der aus der zentralen Reaktionskammer austretenden hochenergetischen Neutronenstrahlung unter Bildung von Kohlenmonoxid und Sauerstoff aussetzt,h) das in der Stufe g gebildete Kohlenmonoxid mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid und Wasserstoff umsetzt und- 14 -609834/0913i) den in der Stufe h gebildeten Wasserstoff auffängt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als zusätzlichen Verfahrensschrittj) das in der Stufe h gebildete Kohlendioxid auffängt und, wie in der Stufe g beschrieben, der hochenergetischen Neutronenstrahlung aussetzt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß man als zusätzliche Stufe k den in der Stufe g gebildeten Sauerstoff auffängt.
- 10. Radiolytisches Verfahren zur Herstellung von Gas, dadurch gekennzeichnet, daß man a) Kohlendioxid in die zentrale Reaktionskammer eines thermonuklearen Reaktors einführt,b) in der Kammer eine Fusionsreaktion verursacht, so daß das Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid und Sauerstoff gespalten wird,c) die Reaktionskammer entlüftet undd) das Kohlenmonoxid von dem Sauerstoff abtrennt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als zusätzlichen Verfahrensschritt- 15 -609834/0913e) das Kohlenmonoxid mit Wasser zu Kohlendioxid und Wasserstoff umsetzt undf) das Kohlendioxid von dem Wasserstoff abtrennt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e kennz eichnet, daß man als zusätzlichen Verfahrensschrittg) das in der Stufe f gebildete Kohlendioxid auffängt und, wie in Stufe a gezeigt, in die Kammer einführt.
- 13. Verfahren zum Schutz der Wandungen einer zentralen Fusionsreaktionskainmer gegen das Bombardieren mit Röntgenstrahlen und geladenen Teilchen während einer thermonuklearen Reaktion, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Kohlendioxid in die zentrale Reaktionskammer einführt,b) die Fusionsreaktion durchführt, so daß ein Hauptteil der bei der Reaktion freigesetzten Röntgenenergie und Energie der geladenen Teilchen dadurch absorbiert wird, daß Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid und Sauerstoff gespalten wird undc) die zentrale Reaktionskammer entlüftet.609834/Ö913
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8141 | Disposal/no request for examination |