DE2602864A1 - Drehschieberventile fuer verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Drehschieberventile fuer verbrennungskraftmaschinen

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OGASAWARA KIYOHARU
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OGASAWARA KIYOHARU
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    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
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Description

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PATENTANWA C TE
DR. ING. H. JVEGENDANK (-1973) · DIPL.-ING. H. HAUCK · DIPL.-PHYS. W. SCHMITZ DIPL.-ING. E. GRAALFS · DiPL1-ING. W. WEH]VERT · DIPL.-PHYS. W. CARSTENS
HAMBURG-MÜNCHEN ZUSTELLUNGSANSCHRIFT: 2OOO HAMBURG 36 · NEUER WAIiIi 41 PLEASE REPLY TO: TELEFON (04O) 36 74 28 UND 36 4115
Hidemu Konishi telegh. negedapatent Hamburg
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Horükecho, Ukyoku 260 286 4 telefon (osq> 53s 05 se
Hyp Ϊ0 /Uapan telegr. nböedapatent München
Kiyoharu Ogasawara
^00 con λ λ Hamburg, 26. Januar 1976
329-522 Aza Amayama,
Oaza Bodaiji, Koseicho,
Kogagun, Shiga/Japan
Drehschieberventile für Verbrennungskraftmaschinen
Die Erfindung betrifft Drehschieberventile für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Viertaktkolbenmaschinen.
Bekannte Ventilsysteme für Viertaktkolbenmaschxnen weisen gewöhnlich ein Einlaßventil zur Einführung einer frischen Charge eines Brennstoffluftgemisches in die Verbrennungskammer innerhalb des Zylinders, sowie ein Auslaßventil zur Austragung der Verbrennungsrückstände aus der Verbrennungskammer auf. Es ist eine Vorrichtung vorgesehen um die Ein- und Auslaßventile in einer zeitlich vorbestimmten Beziehung zu dem hin- und hergehenden Kolben im Zylinder einzutreiben. Verschiedene Ventilantriebe sind bekannt, die in Abhängigkeit von der besonderen Konstruktion der Ventile und ihrer Anordnung am Zylinder gewählt werden. Bei den bekannten Ventilantrieben ist es üblich, daß Nocken und Tipphebel in Triebverbindung mit der Kurbelwelle und den Tellerventilen stehen. Die Nocken und Tipphebel stehen
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DECTSCHBBAICKAa1BAXBCBa(BLZZOOTOOOO) NR.05/28197· DREODNiHBlMK AG,HAMBUBO (BLZ20OSOOOO)HB.933 603Ö · POSTSCHECK HMB.28ί3·20β
ferner entweder unmittelbar durch Vorrichtungen oder geeignete Hebelverbindungen,wie z.B. Nocken oder Stößel, miteinander in Triebverbindung. Bei dieser Anordnung werden die Tellerventile durch die Kurbelwellendrehung hin- und hergehend angetrieben.
Das Tellerventil hat gewöhnlich einen T-förmigen Querschnitt und weist einen scheibenförmigen Ventilkopf und einen länglichen Ventilschaft auf. Beim Hin- und Hergehen des Ventils wird die Umfangsflache des Ventilkopfes in und außer Berührung mit dem die Einlaß- oder Auslaßöffnung umgebenden Ventilsitz gebracht um so diese Öffnungen in bekannter Weise zu öffnen und zu schließen.
Die bekannten Ventilsysteme für Kolbenverbrennungskraftmaschinen weisen einen oder mehrere Nachteile auf. Beispielsweise muß die Drehbewegung der Kurbelwelle in eine lineare hin- und hergehende Bewegung umgewandelt werden um das Tellerventil anzutreiben. Verschiedene Ventilantriebseinrichtungen werden für diesen Zweck wie zuvor erwähnt verwendet. Alle die bekannten Ventilantriebseinrichtungen weisen jedoch eine komplexe Konstruktion auf und üben eine beträchtliche Last auf die Kurbelwelle aus, was einen Verlust der erzeugten Kraft bedeutet. Eine Anzahl von Teilen dieser Antriebsvorrichtungen erzeugen unvermeidlich hohe Reibungsgeräusche und Schwingungen und unterliegen starken Abnutzungen, die einen vorzeitigen Austausch der Teile erforderlich machen. Weiterhin sprechen die komplexen Konstruktionen der Ventilantriebe weniger gut auf die Kurbelwellen bei Drehung an, so daß die Genauigkeit der Ventilbetätigung unvermeidlich
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reduziert wird. Die hin- -und hergehenden Tellerventile sind weiterhin eine Hauptquelle für Geräusche und Vibrationen. Hinzu kommt mit Hinsicht auf das vollständige und wirksame Schließen der Ein- und Auslaßöffnungen, daß die Ventilfläche des Ventilkopfes und der entsprechende Ventilsitz so genau wie möglich bearbeitet sein müssen. Hierdurch werden die Herstellungskosten des gesamten Ventilsystems erhöht.
Demgemäß besteht ein Ziel der Erfindung darin, ein verbessertes Ventilsystem für Verbrennungskraftmaschinen zu schaffen, das vollständig frei von den zuvor erwähnten Nachteilen der bekannten Systeme ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Drehschieberventils für Viertaktkolbenmaschinen bei dem eine komplexe Antriebsvorrichtung vermieden wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Schmiersystems des Drehschieberventils.
Kurz gesagt ist mit der Erfindung ein Drehschieberventilsystem für Verbrennungskraftmaschinen geschaffen, das im wesentlichen einen Ventilrotor und ein den Ventilrotor drehbar aufnehmendes Gehäuses aufweist. Der Ventilrotor weist einen im wesentlichen zylindrischen Körper und eine sich axial erstreckende Rotorwelle auf. An der Außenwand des Ventilrotorkörpers sind erste
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und zweite zylindrische Ventilflächen vorgesehen, in denen Ein- und Auslaßkanäle eingearbeitet sind, die sich um einen vorbestimmten Winkelbereich erstrecken. Das Ventilgehäuse ist am Zylinderkopf der Maschine vorgesehen und weist einen
der im wesentlichen zylindrischen Raum auf, in dem/Ventilrotor drehbar gelagert ist. Der Raum ist so bemessen und ausgebildet, daß der Ventilrotor darin mit engem Gleitsitz aufgenommen ist. In dem Ventil aufnehmenden Raum sind axial Seite an Seite erste und zweite zylindrische Ventilkammern vorgesehen, deren Innenwände Sitze für die erste und zweite Ventilfläche des Rotorkörpers bilden. Die Innenwand des ersten Ventilraumes weist eine darin ausgearbeitete Einlaßöffnung und einen Einlaßkanal auf, wobei der Einlaßkanal ein vorbestimmtes Maß gegenüber der Einlaßöffnung versetzt ist. Die Einlaßöffnung steht mit der Verbrennungskammer des Zylinders in Verbindung, während der Einlaßkanal mit einem Einlaßverteiler verbunden ist. In gleicher Weise weist die Innenwand des zweiten Ventilraumes eine Auslaßöffnung und einen Auslaßkanal auf, wobei der Auslaßkanal ein vorbestimmtes Winkelmaß gegenüber der Auslaßöffnung versetzt ist. Die Auslaßöffnung ist axial fluchtend mit der Einlaßöffnung angeordnet und steht mit der Verbrennungskammer in Verbindung,während der Auslaßkanal mit einem Auslaßverteiler verbunden ist. Um eine ordnungsgemäße Ventilbetätigung sicherzustellen, sind Mittel zwischen dem ersten und zweiten Ventilraum vorgesehen um diese Räume gas- und "druckdicht gegeneinander abzudichten, wenn der Ventilrotor im Ge-
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häuse aufgenommen ist. Zum gleichen Zweck ist eine Dichtung zwischen der Einlaßöffnung und dem Einlaßkanal und der Auslaßöffnung und dem Auslaßkanal vorgesehen. Diese Dichtungen werden in Gleitberührung mit der ersten und der zweiten Ventilfläche gehalten, wobei sie sich axial über diese Flächen erstrecken um die Ein- und Auslaßkanäle während der Ventilrotordrehung gegenüber den Ein- und Auslaßöffnungen abzudichten. Bei dieser Anordnung werden die Einlaßöffnung und der Einlaßkanal geschlossen gehalten und verschließen sich gegeneinander durch die erste Ventilfläche während jeder Drehung des Ventilrotors mit Ausnahme, wenn der in der ersten Ventilfläche vorgesehene Einlaßkanal in Winkel-ausrichtung mit der Einlaßöffnung und dem Einlaßkanal kommt um sie miteinander beim Saughub der Maschine zu verbinden. Während andererseits die Auslaßöffnung und der Auslaßkanal durch die zweite Ventil-flache während jeder Drehung des Ventilrotors geschlossen gehalten wird, kommt der in der zweiten Ventilfläche vorgesehene Auslaßkanal in Winkelausrichtung mit der Auslaßöffnung und"dem Auslaßkanal um eine Verbindung zwischen ihnen für den Auspuffhub der Maschine herzustellen.
Um den Ventilrotor in zeitlich vorbestimmter Beziehung zur Kolbenbewegung anzutreiben, sind Mittel vorgesehen, die die Rotorwelle reibend mit der Kurbelwelle der Maschine verbinden. Das Drehzahlverhältnis zwischen dem Ventilrotor und der Kurbelwelle sowie die relative Winkelstellung zwischen den
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Ein- und Auslaßkanälen im Ventilrotor sind so gewählt, daß das Öffnen und Schließen des Ventils in einer gewünschten, zeitlich bestimmten Beziehung zu den hin- und hergehenden Kolben der Viertaktmaschine erfolgt. Es sind ferner Mittel vorgesehen um die Rotorfläche zu schmieren, die einen engen Gleitsitz mit der Innenwand des Gehäuses aufweist um so die Reibung zu reduzieren und einen ruhigen Lauf des Ventilrotors zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung soll nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Drehschieberventils gemäß der Erfindung für eine Viertaktverbrennungskolbenmaschine;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt des Drehschieberventils nach Linie H-II der Fig. 1, bei dem der Zylinder,der Kolben und die Kurbelwelle der Maschine gezeigt ist;
Fig. 3 einen Querschnitt des Drehschieberventils nach Linie IH-III der Fig. 1, wobei ein Teil des Zylinders gezeigt ist;
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Fig. 4 .eine Ansicht des Drehschieberventils von unten gesehen;
Fig. 5a - 5d schematische Darstellungen der Hübe der Viertaktmaschine mit dem Drehschieberventil der Fig. 1 bis 4} und
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm in dem eine Beziehung zwischen der Ventilöffnungs- und der Ventilschließzeit des Drehschieberventils mit Bezug auf die Drehung der Kurbelwelle gezeigt ist.
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Drehschieberventil für Verbrennungskraftmaschinen gemäß der Erfindung dargestellt ist. Das Drehschieberventil gemäß der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung bei Viertaktmaschinen ausgebildet gezeigt. Demgemäß wird die Konstruktion und die Funktion des neuartigen Drehschieberventils in Verbindung mit dieser speziellen Verbrennungskraftkolbenmaschine beschrieben. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Drehschieberventil 10 im wesentlichen einen im allgemeinen zylindrischen Ventilrotor 12 und ein Ventilgehäuse auf, in&em der Ventilrotor drehbar aufgenommen ist.
Der Ventilrotor 12 weist einen im allgemeinen zylindrischen Rotorkörper 14 mit einer einteiligen, sich axial erstreckenden Welle 16 auf. Für nachfolgend noch zu erläuternde Zwecke sind
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um die äußere zylindrische Wand des Rotorkörpers 14 mehrere Nuten vorgesehen, die einen axialen Abstand zueinander haben und sich in einer Richtung senkrecht zur Rotorachse erstrecken. Bei dem dargestellten Ventilrotor sind vier solche Umfangsnuten 18 vorgesehen, zwei nahe den beiden Enden des Rotorkörpers und die übrigen dazwischen-liegend. Die Vorsehung der vier Umfangsnuten unterteilt die äußere Rotorwand in mehrere Wandungsabschnitte,nämlich zwei axial breite Wandabschnitte 20 und 22 und drei axial schmale Wandabschnitte 24 wobei die breiten Wandungsabschnitte von den schmalen Wandungsabschnitten flankiert werden. Die breiten Wandungsabschnitte und 22 bilden zwei zylindrische Ventilflächen in denen ein Einlaßkanal 26 und ein Auslaßkanal 28 vorgesehen sind. Wie;, ersichtlich, haben die Ein- und Auslaßkanäle 26 und 28 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und erstrecken sich etwa 90° um die Ventilflächen 20 bzw. 22 herum. Mit anderen Worten erstrecken sich die Ein- und Auslaßkanäle um den vierten Teil des Rotorumfangs. Weiterhin sind die zwei Kanäle so angeordnet, daß sie etwa 90 versetzt zueinander sind, wobei ihre führenden und nacheilenden Enden sich um ein begrenztes Winkelmaß überlappen. Die führenden Enden 26a und 28a der Ein- und Auslaßkanäle bilden konkav gekrümmte Flächen, die im wesentlichen mit der Außenfläche einer Kugel übereinstimmen, während die nacheilenden Enden 26b und 28b flache sich radial erstreckende Flächen bilden. (Siehe Fig. 1 und 3). Wie für Fachleute ohne weiteres verständlich sein wird, ist es erwünscht, den Auslaßkanal 28 etwas langer als den Einlaßkanal 26 zu gestalten, um eine einwandfreie Ein- und Aus-
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laßsteuerung zu erzielen.
Eine Schmiermittelbohrung 30 erstreckt sich axial durch die Mitte der Rotorwelle 60 und gestattet den Durchgang von Schmiermittel wie z.B. Öl. Mehrere, sich radial erstreckende Schmiermittelkanäle 32 sind im Rotorkörper vorgesehen, die sowohl einen axialen als auch einen Winkelabstand voneinander haben. Die radialen Schmiermittelkanäle 32 münden an den einen Enden an den drei schmalen Ventilflächen 24,während die anderen Enden mit der axialen Bohrung 30, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, in Verbindung stehen. Schmieröl wird normalerweise unter Druck aus einem Ölsumpf in die axiale Schmiermittelbohrung 30 mittels einer bekannten Ölpumpe (nicht dargestellt) gefördert. Wenn sich der Ventilrotor 12 während des Betriebes mit hoher Drehzahl dreht, wird das in der axialen Bohrung 30 befindliche Öl nach außen durch die radialen Kanäle 32 durch die kombinierte Wirkung der Zentrifugalkraft und des durch die Ölpumpe ausgeübten Druckes gedrückt um an den schmalen'Ventilflächen 24 auszutreten.
Das den Ventilrotor 12 aufnehmende Ventilgehäuse weist eine untere Gehäusehälfte 34a und eine obere Gehäusehälfte 34b auf. Die obere Gehäusehälfte 34b wird auf die obere Gehäusehälfte 34a gesetzt, so daß ein im wesentlichen zylindrischer Raum zwischen beiden entsteht, indem der Ventilrotor wie unmittelbar nachfolgend zu erklären sein wird, aufgenommen ist.
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Die untere Gehäusehälfte 34a ist in dargestelltem Ausführungsbeispiel einteilig mit dem Zylinderkopf 36 der Viertaktmaschine ausgebildet. Der Gehäusekörper kann jedoch als gesondertes Teil ausgebildet sein und am Zylinderkopf befestigt werden. An der Unterseite des Zylinderkopfes 36 ist eine im wesentlichen konkave Ausnehmung 38 vorgesehen, die einen Teil der Verbrennungskammer 40 (Fig. 2) bildet. Weiterhin ist in der unteren Gehäusehälfte eine halbzylindrische Ausnehmung 64a vorgesehen, die zur Aufnahme der unteren Hälfte des Ventilrotors 12 dient. Mehrere halbkreisförmige Flansche 42 erstrecken sich radial von der halbkreisförmigen Innenwand des Gehäuses senkrecht zur Längsachse desselben. Im zusammengebauten Zustand werden diese radialen Flansche 42 in den Umfangsnuten 18 des Rotorkörpers 14 aufgenommen. So sind vier derartige Flansche mit axialem Abstand zueinander vorgesehen, um die halbkreisförmige Innenwand der Ausnehmung in zwei axial breite Wandabschnitte 44 und 46 und drei axial schmale Wandabschnitte zu unterteilen. Im zusammengebauten Zustand berühren die breiten Wandabschnitte 44, 46 und die schmalen Wandabschnitte 48 die breiten Ventilflächen 20, 22 bzw. die schmalen Ventilflächen des Ventilrotors, wobei die Flansche 42 genau in die entsprechenden Nuten 18 eingreifen. In dieser Hinsicht wird darauf hingewiesen, daß die Innenwand der halbzylindrischen Ausnehmung 64a in der Gehäusehälfte 34a so genau hergestellt ist, daß sie mit einer engen Toleranz an der Außenwand des Ventilkörpers anliegt. Im Boden des breiten Wandabschnitts 46 ist
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eine Auslaßöffnung 46a und ein Auslaßkanal 46b vorgesehen. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, erstreckt sich die Auslaßöffnung 46a im wesentlichen vertikal durch den Zylinderkopf in den Boden der Ausnehmung 38 des Zylinderkopfes. Die Auslaßöffnung 46a kann vorzugsweise etwas zu ihrem Ende divergierend ausgebildet sein. Der Auslaßkanal 46b ist im Boden des Wandabschnitts 46 winklig versetzt zur Auslaßöffnung 46a angeordnet, und zwar in Richtung der Ventilrotordrehung, wie dies durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist. Wie ebenfalls aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich der Auslaßkanal 46b seitlich durch den Zylinderkopf und mündet in eine Auspufföffnung 50, die an einer Seite des Zylinderkopfes 36 vorgesehen ist. Mit dieser Auspufföffnung 50 ist ein bekanntes Auspuffsammeirohr (nicht dargestellt) verbunden. In gleicher Weise sind eine Einlaßöffnung 44a und ein Einlaßkanal 44b im Boden des anderen breiten Wandabschnitts 44, obwohl in Fig. nicht sichtbar, vorgesehen, was aber gesondert in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Einlaßöffnung 44a erstreckt sich im wesentlichen vertikal durch den Zylinderkopf 36 und mündet in den Boden der Ausnehmung 38. Die Einlaßöffnung ist ebenfalls etwas divergierend zum unteren Ende hin ausgebildet. Der Einlaßkanal 44b ist im Boden der Innenwand 44 winklig gegenüber der Einlaßöffnung 44a versetzt, und zwar in Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Ventilrotors. Wie in Fig. 3 gezeigt, erstreckt sich der Einlaßkanal 44b seitlich durch den Zylinderkopf und mündet mit einer Einlaßöffnung 52 an der anderen Seite
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des Zylinderkopfes. Ein Einlaßverteilungsrohr (nicht dargestellt) ist mit dieser Einlaßöffnung 52 verbunden. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Ein- und AuslaS-kanäle 44a und 46a vorzugsweise axial fluchtend miteinander angeordnet sind.
Die Wirksamkeit des Drehschieberventils, insbesondere der Wirkungsgrad des Ein- und Auslasses, hängt stark von solchen Parametern ab wie z. B. die Größe und Form der Ein- und Auslaßöffnungen und -kanäle und der Stellung der Kanäle 44b und 46b gegenüber den Öffnungen 44a, 46a ab. Beim Entwurf des Drehschieberventils können diese Parameter auf der Basis bekannter Daten bestehender Viertaktkolbenmaschinen gewählt und bestimmt werden. Unter den zuvor erwähnten Entwurfsparametern muß die Stellung der Ein- und Auslaßkanäle relativ zu den Ein- und Auslaßöffnungen bestimmt werden, wobei entsprechende Aufmerksamkeit der Größe und Form der Ein- und Auslaßkanäle 26, 28 im Ventilrotor zu richten ist, wie dies aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht.
Zur drehbaren Lagerung des Ventilrotors 12 in der Ausnehmung 64a der unteren Gehäusehälfte 34a sind zwei Lagerflächen 54 an den axial gegenüberliegenden Seitenwänden der Ausnehmung vorgesehen. Im zusammengebauten Zustand ist die Welle 16 des Ventilrotors drehbar in diesen Lagerflächen aufgenommen.
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Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist zwischen der Einlaßöffnung und dem Einlaßkanal im Boden des inneren Wandabschnittes 44 ein axialer Schlitz 56 vorgesehen, der sich im wesentlichen über die ganze axiale Breite des Wandabschnitts zwischen den beiden gegenüberliegenden Flanschen 42 erstreckt. Der Schlitz 56 dient zur Aufnahme einer druck- und gasdichten Dichtung. Die Dichtung besteht aus einer radial gleitenden Leiste 58 und einer Druckfeder öO, die im Schlitz 56 angeordnet ist, und zwar zwischen dem Boden des Schlitzes und der Dichtungsleiste. Ein gleicher Schlitz 56 ist ferner im Boden des inneren Wandabschnitts 56 zwischen der Auslaßöffnung 46a und dem Auslaßkanal 46b angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen über die ganze axiale Breite des Wandabschnitts zwischen den beiden gegenüberliegenden Flanschen. Der Schlitz dient zur Aufnahme einer druck- und gasdichten Dichtung, die gleich der zuvor beschriebenen ausgebildet ist, nämlich eine radial gleitende Leiste 58 und eine Druckfeder 60. Die gleitende Dichtungsleiste 58 und die Feder 60 sind in dem axialer- Schlitz 56 angeordnet, wobei die Feder zwischen dem Boden des Schlitzes und der Dichtungsleiste angeordnet ist. Wenn bei dieser Anordnung der Ventilrotor 12 in die untere Ausnehmung 64a der unteren Gehäusehälfte 34a eingesetzt wird, werden die radial beweglichen Dichtungsleisten 58 durch die Kraft der Druckfedern 60 in enger Gleitberührung mit den Wandabschnitten 22 des Drehschieberventils gehalten. Hierdurch wird eine vollkommen druck- und gasdichte Abdichtung zwischen
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der Auspuff öffnung 22a und dem Auspuffkanal 22t) sowie zwischen der Einlaßöffnung 20a und dem Einlaßkanal 20b erzielt, mit Ausnahme wenn diese Öffnungen und Kanäle während der Rotation des Ventilrotors miteinander über den Auslaßkanal 28 oder den Einlaßkanal 26 in Verbindung stehen, wie dies nachfolgend beschrieben werden soll. Die Schaffung einer solch wirksamen und verläßlichen Abdichtung zwischen der Einlaßöffnung und dem Einlaßkanal sowie zwischen der Auslaßöffnung und dem Auslaßkanal ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, was für eine einwandfreie Wirkungsweise des Drehschieberventils unerläßlich ist. Die Dichtungsleisten 58 können beispielsweise aus einer geeigneten gesinterten Kohlenstofflegierung hergestellt sein und eine bogenförmige Spitze, wie in Fig. 1 gezeigt, aufweisen. Die Dichtungsleisten mit bogenförmiger Spitze bewirken eine Linienberührung mit den Rotorventilflächen, die Reibung zwischen den Dichtungsleisten und den Rotorflächen wesentlich reduzieren und so eine befriedigende Dichtungswirkung über lange Zeitabschnitte sicherstellen, ohne eine nachteilige Wirkung auf die Drehung des Ventilrotors auszuüben. Wahlweise können die radial gleitenden Dichtungsleisten so ausgebildet sein, daß jede von ihnen einen zwei- oder mehrlinigen Kontakt mit den Rotorflächen zur Erzielung einer vergrößerten Dichtungswirkung macht. Im allgemeinen können U-förmige Blattfedern für die Druckfedern 60 verwendet werden, die die gleitenden Dichtungsleisten radial in ständigeia Dichtungseingriff mit den Rotorflächen drücken. Eine Zündkerze 62 ist in einem Zündkerzenloch eingeschraubt,
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das an einer Seitenwand des Zylinderkopfes 36 vorgesehen ist.
Die auf die untere Gehäusehälfte 34a zu setzende obere Gehäusehälfte 34b hat eine halbzylindrische Ausnehmung 64b, die in der Unterseite derselben vorgesehen ist. Diese obere Gehäuseausnehmung 64b ist in ihrer Form im wesentlichen gleich der unteren Ausnehmung 64a der unteren Gehäusehälfte 34a, wobei beide Ausnehmungen den Zylinderraum begrenzen, in dem der Ventilrotor 12 drehbar gelagert ist. Es sind somit vier halbkreisförmige Flansche 42a in der oberen Ausnehmung 64b vorgesehen, die sich radial von der Innenwand senkrecht zur Längsachse der oberen Gehäusehälfte erstrecken. Die oberen Flansche 42a haben im wesentlichen die gleiche Form wie die unteren Flansche 42 und sind axial gegenüberliegend zu den entsprechenden unteren Flanschen angeordnet. Die axialen Abstand aufweisenden oberen Flansche 42a unterteilen die gekrümmte Innenwand der oberen Ausnehmung 64b in mehrere innere Wandabschnitte, nämlich zwei axial breite Wandabschnitte 44a, 46a und drei axial schmale Wandabschnitte 48a. Wie zuvor erwähnt, entsprechen die oberen halbkreisförmigen Flansche 42a in ihrer Größe, Form und Stellung den unteren halbkreisförmigen Flanschen 42, wobei beide zusammen mehrere kreisförmige Flansche bilden, wenn die obere Gehäusehälfte 34b auf der unteren Gehäusehälfte 34a in Stellung gebracht ist. In gleicher Weise entsprechen die Wandabschnitte 44a, 46a und 48a in der oberen Ausnehmung den Wandabschnitten 44, 46 und 48 in der unteren Ausnehmung, wobei
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insbesondere die Wandabschnitte 44, 44a eine Einlaßventilkammer 68 begrenzen, während die Wandabschnitte 46, 46a eine Auslai3ventilkammer 70 innerhalb des Ventilgehäuses begrenzen. Die obere Gehäusehälfte 34b weist ferner zwei Lagerflächen 54a auf, die an den axial gegenüberliegenden Seiten der oberen Ausnehmung vorgesehen sind, um die Rotorwelle 16 aufzunehmen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in der oberen Gehäusehälfte ein sich axial durch dieselbe erstreckender Schmiermittelkanal 72 vorgesehen. Mehrere sich radial erstreckende Kanäle 74 sind mit dem axialen Schmiermittelkanal 72 verbunden und erstrecken sich radial durch die obere Gehäusehälfte und münden in den oberen Flanschflächen 42, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Der axiale Schmiermittelkanal 72 ist ebenfalls mit den oberen Lagerflächen 54a über zwei Zweigleitungen 76 verbunden, von denen nur eine in Fig. 1 gezeigt ist. Schmiermittel und Kühlöl wird unter Druck durch eine Zuführleitung 78 im Zylinderblock und durch eine Zuführleitung 82 durch eine bekannte Ölpumpe (nicht dargestellt) in den axialen Schmiermittelkanal 72 gedrückt. In der oberen Gehäusehälfte sind eine Reihe von Durchgangslöchern 84 vorgesehen, deren innere Enden an den oberen Flanschenflächen 42a münden, während ihre äußeren Enden Öffnungen in den äußeren Flächen der oberen Gehäusehälfte 34b bilden. Eine weitere Reihe von Durchgangslöchern 86 sind ebenfalls in der oberen Gehäusehälfte 34b vorgesehen, deren innere
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Enden an den Innenwandabschnitten 48b und deren äußere Enden an der Außenfläche der oberen Gehäusehälfte münden. Diese Durchgangslöcher dienen zur Entfernung des verbrauchten Schmiermittelöls aus dem Aufnahmeraum des Ventils, wie dies später noch eingehend beschrieben werden soll. Eine geeignete Dichtung 88 umgibt die untere Gehäuseausnehmung 64a für den gut bekannten Zweck.
Um das Drehschieberventil zusammenzubauen, wird zunächst die radial gleitende Dichtungsleiste und die Druckfeder 60 in den axialen Schlitz 56 eingesetzt. Dann wird der Ventilrotor 12 in die untere Gehäusehälfte 34a so eingelegt, daß die Rotorwelle 16 auf den unteren Lagerflächen 54 ruht, während der Rotorkörper 14 in die untere Ausnehmung 64a eingreift. Schließlich wird die obere Gehäusehälfte 34b über die obere Hälfte des Ventilrotors 12 und auf die untere Gehäusehälfte 34a gelegt. Um· die obere Gehäusehälfte 34b und die untere Gehäusehälfte 34a fest miteinander zu verbinden, werden geeignete Schrauben 90 durch die Löcher 92b in der oberen Gehäusehälfte gesteckt und in Gewindelöcher 92 der unteren Gehäusehälfte 34a geschraubt. In den Fig. 2 und 3 ist das so zusammengebaute Drehschieberventil gezeigt. Im zusammengebauten Zustand ist der Ventilrotor 12 drehbar im Ventilgehäuse aufgenommen, wobei die Rotorflächen 20, 22 innige Flächenberührung mit den inneren Wandabschnitten 44, 44a und 46, 46a haben, während die Umfangsnuten 18 genau über die Flansche 42 bis 42a greifen. Weiterhin
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werden die radialen Dichtungsleisten 58 in Dichtungsanlage gegen die Ventilflächen 20, 22 des Rotorkörpers 14 gedrückt. Die Umfangsnuten 18 im Rotorkörper und die darin eingreifenden Flansche 42 bis 42a der Gehäusehälften 34a, 34b bewirken eine gasdichte Trennung der Einlaßkammer 68 von der Auslaßkammer 70, wobei die Dichtungsleisten 58 normalerweise die Ein- und Auslaßöffnungen 44a, 46a gasdicht von den Ein- und Auslaßkanälen 44b, 46b während der Drehung des Ventilrotors trennen. Die den ventilaufnehmenden Raum umgebende Dichtung 88 ist jetzt zwischen den Gehäusehälften 34a, 34b eingespannt und dient dazu, die Ventilkammern 68, 70 gegenüber der Atmosphäre abzudichten.
Um den Ventilrotor 12 synchron mit der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens 94 anzutreiben, steht die Rotorwelle 16 mit der Kurbelwelle 96 über eine geeignete Verbindung wie z. B. eine Kette 98, wie in Fig. 2 gezeigt, in Triebverbindung. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß das Drehzahlverhältnis zwischen der Kurbelwelle und der Rotorschaftwelle 2:1 betragen muß, wenn das Ventil bei einer Viertaktmaschine einwandfrei arbeiten soll, wie dies nachfolgend noch beschrieben werden soll. Bei dieser Anordnung wird der Ventilrotor mit einer synchronen Drehzahl während des Betriebes der Maschine angetrieben.
Bevor die Arbeitsweise des Ventils eingehend beschrieben wird, soll die Funktion des Schmiermittelsystems erklärt werden.
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Wenn während des Arbeitens der Maschine der Ventilrotor 12 ständig durch die Kurbelwelle gedreht wird, wird Öl aus einem Sumpf unter Druck in den axialen Kanal 72 der oberen Gehäusehälfte über die Zuführleitung 78 und 82 einerseits gedrückt und durch die axiale Bohrung 30 in der Rotorwelle 16 andererseits. Das durch die axiale Bohrung 30 gedrückte Öl strömt durch die radialen Kanäle 32 und tritt unter der Einwirkung des Druckes sowie der Zentrifugalkräfte an den schmalen Außenwandabschnitten 24 des Rotorkörpers aus, um die Innenwandabschnitte 48 der unteren Gehäusehälfteausnehmung zu schmieren, die einen Gleitesitz mit den Rotorwandabschnitten hat. Andererseits strömt das durch den axialen Kanal 72 der oberen Gehäusehälfte gedrückte Öl durch die sich radial erstreckenden Kanäle 74 auf die schmalen Flächen der oberen Flansche 42a, um dabei die Umfangsnuten 18 des Rotorkörpers zu schmieren. Das auf die oberen Flanschflächen 42 ausgetragene Öl wird im Uhrzeigersinne um die engen Spalte zwischen den Nuten und den passend darin eingreifenden Flanschen durch die Drehung des Ventilrotors bewegt. Das so mitgenommene Öl strömt schließlich durch die Löcher 84 aus der oberen Gehäusehälfte, nachdem die Nuten und Flanschflächen geschmiert worden sind. Im wesentlichen in gleicher Weise wird das auf die schmalen Rotorflächen 24 ausgetragene Öl im Uhrzeigersinne in den engen Spalten zwischen den Rotorflächen 24 und den inneren Wandabschnitten 48, 48a durch die Drehung des Ventilrotors mitgenommen. Das so mitgenommene Öl strömt schließlich durch das Loch 86 aus der oberen Gehäuse-
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halfte, nachdem die sich berührenden Flächen geschmiert worden sind. Es wird darauf hingewiesen, daß das verwendete Öl nicht nur zur Reduzierung der Reibung zwischen den sich berührenden und relativ zueinander bewegenden Flächen, sondern auch zur Kühlung dieser Flächen dient. Darüber hinaus dient das zwischen die Rotorflächen 24 und die entsprechenden inneren Wandabschnitte 48, 48a sowie zwischen die Flansche 42, 42a und die Umfangsnuten 18 eingeführte Schmieröl als Dichtungsmittel, um die gasdichte Trennung zwischen den Ein- und Auslaßkammern 68, 70 zu unterstützen. Das aus den Durchgangslöchern 84, 86 austretende Öl strömt entlang der gekrümmten Außenwand der oberen Gehäusehälfte 34b abwärts und in einen Rücklaufkanal 97, der sich durch die obere Gehäusehälfte 34b, die untere Gehäusehälfte 34a und den Zylinderblock 80 erstreckt. Durch diesen Kanal 97 wird das verbrauchte Öl in den Ölsumpf zum wiederholten Umlauf durch das Schmiermittelsystem zurückgeführt. Eine Schutzhaube 99 ist mit dem Gehäuse verbunden und umgibt die obere Gehäusehälfte vollständig. Die Schutzhaube 99 dient auch dazu, das Öl aus den Durchgangslöchern 84, 86 zu sammeln und es in die Rücklaufleitung 97 zu führen.
Die Schmierung und Kühlung der Lagerflächen 54, 54a wird durch das Öl bewirkt, welches diesen Flächen aus der Zufuhrleitung über die Zweigleitung 76 und kleine radiale Kanäle (s. Fig. 2) zugeführt wird.
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Bei der Befestigung der oberen Gehäusehälfte 34b auf der unteren Gehäusehälfte 34a durch mehrere Schrauben 90 muß darauf geachtet werden, daß die Schrauben mit etwa dem gleichen Drehmoment angezogen werden. Wenn durch die Schrauben übermäßig unterschiedliche Kräfte auf die obere Gehäusehälfte ausgeübt werden, ist es schwierig, die vorbestimmten gleichmäßigen Toleranzspiele zwischen dem Ventilrotor und dem Gehäuse einzuhalten, so daß als Folge Reibungskräfte auftreten oder eine schlechte Abdichtung zwischen den Ventilräumen erzielt wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Ventilgehäuse aus zwei trennbaren !eilen, d. h. der unteren Gehäusehälfte 34a und der oberen Gehäusehälfte 34b. Falls erwünscht, kann jedoch das Ventilgehäuse als Teil des Zylinderblocks ausgebildet sein und einen zylindrischen, den Rotor aufnehmenden Raum aufweisen. Bei diesem einteilig mit dem Zylinderblock ausgebildeten Ventilgehäuse können keine Umfangsflansche an der Innenwand des den Rotor aufnehmenden Raumes vorgesehen sein. Hierdurch entsteht eine verhältnismäßig schlechte Abdichtung zwischen den beiden Ventilräumen im Vergleich zu dem dargestellten zweiteiligen Entwurf. Es wurde Jedoch festgestellt, daß die dichte Trennung bei solch einem einteiligen Gehäuse ausreicht, um einen zufriedenstellenden Ventilbetrieb zu gewährleisten.
Es soll nun näher die Wirkungsweise des Drehschieberventils unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben werden, in der die
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Hübe einer typischen Viertaktkolbenmaschine mit dem Drehschieberventil gemäß der Erfindung schematisch dargestellt sind. In Fig. 5a befindet sich der hin- und hergehende Kolben 94 der Maschine in seiner oberen Totpunktlage bei Beginn des Ansaughubes. Das Drehschieberventil ist zeitlich gegenüber der Kurbelwellendrehung so abgestimmt, daß der Einlaßkanal 26 mit wenigstens seinem führenden Ende 26a mit der Einlaßöffnung 44a des Zylinderkopfes bei Beginn des Ansaughubes in Verbindung steht. Wenn das führende Ende 26a des Einlaßkanals so mit der Einlaßöffnung 44a verbunden ist, steht die Verbrennungskammer 40 des Zylinders in Verbindung mit dem Einlaßkanal 44b über den Einlaßkanal und die Öffnungen 26 und 44a in Verbindung. Der Kolben 94 bewegt sich zunächst beim Ansaughub abwärts, wobei sich der Ventilrotor 12 im Uhrzeigersinne dreht und die Verbindung zwischen der Verbrennungskammer 40 mit dem Einlaßkanal 44b über den Einlaßkanal 26 in Verbindung hält. Eine frische Ladung eines Brennstoff-Luft-Gemisches wird durch den Einlaßkanal 44b in den Einlaßkanal 26 und über die Einlaßöffnung 44a in die Verbrennungskammer durch den Unterdruck bewegt, der durch den sich abwärtsbewegenden Kolben erzeugt wird. Das Einströmen der frischen Ladung hält an, bis der Kolben am Ende seines Ansaughubes den unteren Totpunkt erreicht. Genauer gesagt ist der Einlaßkanal so ausgebildet, daß der Einlaß der frischen Ladung solange erfolgt, bis der Kolben beginnt, sich beim Kompressionshub aufwärts zu bewegen (s. Pig, 5b). Der Kolben bewegt sich dann beim Kompressionshub aufwärts, bis er am Ende des Hubes· die obere
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Totpunktläge erreicht (s. Fig. 5c). Während des Kompressionshubes dreht sich der Ventilrotor 12 im Uhrzeigersinn weiter, so daß der Einlaßkanal 26 aus der Verbindung sowohl mit dem Einlaßkanal 44b als auch der Einlaßöffnung 44a verschoben wird. Auf diese Weise ist die Einlaßöffnung 44a während des Kompressionshubes vom Einlaßkanal getrennt. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Auslaßkanal 28 des Ventilrotors von der Auslaßöffnung und dem Kanal während des Ansaug- und Kompressionshubes infolge der Winkelstellung und der relativen Erstreckung zum Einlaßkanal 26 getrennt ist, wie dies zuvor beschrieben wurde. Bei der Annäherung zum Ende des Kompressionshubes wird die komprimierte Ladung durch einen elektrischen Funken der Zündkerze 62 gezündet. Der Explosionshub erfolgt, während die Ein- und Ausläßöffnungen und die Kanäle noch geschlossen sind, wobei der Gasdruck infolge der Ausdehnung der verbrannten Ladung auf den Kolben 94 wirkt, bis derselbe wieder seinen unteren Totpunkt erreicht. Die fortgesetzte Drehung im Uhrzeigersinn des Ventilrotors bringt das führende Ende 28a des Auslaßkanals in Verbindung mit der Auslaßöffnung 46a, unmittelbar bevor der Kolben das Ende des Explosionshubes erreicht (s. Fig. 5d). Der Auspuffhub beginnt mit der Aufwärtsbewegung des Kolbens, wobei der sich drehende Ventilrotor 12 die Auslaßöffnung 46a in Verbindung mit dem Auslaßkanal 46b über den Auslaßkanal 28 in Verbindung hält, während die Einlaßöffnung und der Einlaßkanal noch geschlossen sind. Auf diese Weise werden die Verbrennungsrückstände während des Auspuffhubes aus der Verbrennungskammer durch
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die Auslaßöffnung 46a, den Auslaßkanal 28 und den Auslaßkanal 46b gedrückt. Genauer gesagt ist der Auslaßkanal 28 mit einer solchen Winkelverlängerung ausgebildet, daß die Auslaßöffnung 46a mit dem Auslaßkanal 46b bis unmittelbar nachdem der Kolben die obere Totpunktlage erreicht, und zwar am Ende des Auspuffhubes (s. Fig. 5e), verbunden bleibt. Da der Ein- und der Auslaßkanal 26 bzw. 28 sich an ihren einen Enden in Axialrichtung gesehen winklig überlappend ausgebildet sind, werden der Ein- und der Auslaßkanal gleichzeitig mit den Ein- und Auslaßöffnungen 44a, 46a in Verbindung gebracht,und zwar sowohl am Ende wie auch zu Beginn des Viertaktablaufs, wie in den Fig. 5a und 5e gezeigt ist. Die am führenden Ende 26a vorgesehene konkave Krümmung des Einlaßkanals dient zur Erleichterung der Einführung der frischen Ladung in die Verbrennungskammer, ohne eine Wirbelbildung zu verursachen, wobei die konkave Krümmung des führenden Endes 28a des Auslaßkanals den Ausstoß der Verbrennungsrückstände aus der Verbrennungskammer erleichtert. Dies bewirkt eine Verbesserung des Wirkungsgrades des Drehschieberventils. Die vorstehend beschriebene aufeinander abgestimmte Ventilwirkung wird durch die Tatsache erreicht, daß die sich winklig erstreckenden Ein- und Auslaßkanäle 26, 28 etwa 90° zueinander versetzt sind und daß der Ventilrotor eine Umdrehung während des Viertakts macht, d. h. während je zweier Umdrehungen der Kurbelwelle. Mit anderen Worten gesagt macht der Ventilrotor eine Viertelumdrehung während eines jeden Hubes des Kolbens.
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Das in Fig. 6 gezeigte Zeitsteuerungsdiagramm zeigt die Zeitpunkte, an denen die Ein- und Auslaßöffnungen durch das Drehschieberventil während der vier Takte geöffnet und geschlossen sind. In dem Diagramm bezeichnen die Buchstaben x, y den oberen bzw.. unteren Totpunkt des Kolbens und somit der Kurbelwelle. Wie aus dem Diagramm und der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, öffnet das Drehschieberventil die Einlaßöffnung etwas früher als der Kolben seinen oberen Totpunkt am Ende des Auspuffhubes und etwas später als der Kolben den unteren Totpunkt am Ende des Ansaughubes erreicht. Andererseits ist das Drehschieberventil so zeitlich gesteuert, daß es die Auslaßöffnung früher öffnet als der Kolben den unteren Totpunkt am Ende des Explosionshubes erreicht, und verschließt, nachdem der Kolben den oberen Totpunkt am Ende des Explosionshubes erreicht. Der Buchstabe A des Diagramms zeigt die Winkeldrehung der Kurbelwelle bezogen auf den oberen Totpunkt x,bei dem die Einlaßöffnung geöffnet wird, während der Buchstabe G die Winkeldrehung der Kurbelwelle mit Bezug auf den unteren. Totpunkt y anzeigt, bei dem die Einlaßöffnung geschlossen ist. In ähnlicher Weise bezeichnet der Buchstabe B die Winkeldrehung der Kurbelwelle Bit Bezug auf den oberen Totpunkt, an dem die Attslaßöffnung geschlossen ist, während der Buchstabe D den Winkel der Kurbelwellendrehung mit Bezug auf den unteren Totpunkt angibt, an dem die Auslaßöffnung geöffnet ist. Demgemäß bezeichnen die Buchstaben E und F die Winkeldrehungen der Kurbelwelle, währ end ■ welcher die Aus- und Einlaßöffnungen für den Einlaß einer frischen Ladung
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und den Auspuff der .Verbrennungsprodukte geöffnet gehalten sind. Die Wahl dieser Winkel A - D ist einsichtiges Konstruktions- . merkmal, das einen kritischen Effekt auf den Ein- und Auslaß des Brehschieberventils gemäß der Erfindung hat* Für einen optimalen Ventilbetrieb sollten die Winkel daher sorgfältig aufgrund verschiedener Versuche bestimmt werden. Als Beispiele sind die folgenden speziellen Werte für die Winkel A-D angegeben.
A: weniger als 15°
B: weniger als 12° . ...
C: weniger als 55°
D: weniger als 50° . .
Es wird darauf hingewiesen» daß die angegebenen Werte etwas kleiner als die gewöhnlich angewendeten Werte für Haschinen sind, die die üblichen hin- und hergehenden Ventile aufweisen.
Wie zuvor erwähnt, ersetzt das Drehschieberventil gemäß der Erfindung wirksam die üblichen hin- und hergehenden Ventile der Tellerventilarten, die gewöhnlich bei Viertaktmaschinen verwendet werden. Das Drehschieberventil gemäß der Erfindung weist viele hervorragende Vorteile gegenüber den üblichen Tellerventilen auf. Beispielsweise wird die Ventilbetätigung durch die Drehung des Ventilrotors ausgeübt und nicht durch die geräuscherzeügende und kraftverbrauchende Hin- und Herbewegung, so daß das Betriebsgeräusch und die Belastung der Viertaktmaschine gleichzeitig wesentlich reduziert werden. Die Zeitsteuerung, an der das Ventil öffnet und schließt, ist ohne weiteres so genstu» wie möglich entsprechend
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einer besonderen Maschinenkonstruktion bestimmbar, und zwar durch die Wahl von Winkelverlängerungen und relativen Winkelstellungen zwischen den Ein- und Auslaßkanälen im Ventilrotor. Es treten keine Schwingungen wie bei den üblichen Tellerventilsystemen auf. Der Ventilrotor bewegt nicht nur das zeitlich gesteuerte Öffnen und Schließen der Verbrennungskammer, sondern trägt auch dazu bei, daß der Einlaß der neuen Ladung die Verbrennungsprodukte austreibt. Hierdurch wird eine verbesserte Einlaß-Auslaßarbeitsweise erreicht. Die gleitenden Dichtungsleisten, die in Gleitberührung mit den Rotorventilflächen gehalten werden, dichten die Ein- und AusLaßöffnungen gegenüber den entsprechenden Ein- und Auslaßöffnungen während der Drehung des Rotors ab mit Ausnahme während vorbestimmter Öffnungszeiten. Die Abdichtung ist so vollständig, daß eine höchst verläßliche und genaue Ventilbetätigung über eine lange Zeitdauer sichergestellt ist. Es besteht keine Möglichkeit für eine Rückschlagzündung. In dieser Beziehung wird darauf hingewiesen, daß die Ein- und Auslaßventilkammern im Rotor aufnehmenden Raum durch die Kombination der kreisförmigen Flansche und Nuten,die eng ineinander passen, voneinander getrennt sind. Diese Flansch-Nutkombinationen dienen zum Abdichten des EinlaßraumeB vom Auslaßraum während der Drehung des Ventilrotors, was ebenfalls zu der verläßlichen und genauen Betriebsweise des Ventiles beiträgt.
Während nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben worden ist, sind Änderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich.
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Claims (1)

  1. -28~ 2 6 O 2 8 R
    Ansprüche :
    j 1 · jDrehschieberventil für Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch:
    einen Ventilrotor (12), der im allgemeinen zylindrische erste und zweite Ventilflächen (20 bzw. 22) aufweist; Ein- und Auslaßkanäle (26 bzw. 28), die sich in den ersten und zweiten Rotorventilflächen (20)bzw. 22) über einen Winkelbereich erstrecken|
    ein Gehäuse (34a, 34b) mit einem im allgemeinen zylindrischen Raum (44, k6jf 48), in dem der Ventilrotor (12) drehbar gelagert ist;
    erste und zweite Ventilkammern (68 bzw. 70), die in dem Rotor aufnehmenden Raum (44, 46, 48) vorgesehen sind, deren Innenflächen einen innigen Gleitsitz mit den ersten und zweiten Ventilflächen (20 bzwo 22) aufweisen; Ein- und Auslaßkanäle (44a bzw. 44b), die in der inneren umgebenden Wand der ersten Ventilkammer (68) mit Winkelabstand zueinander angeordnet sind, wobei die Einlaßöffnung (44a) mit der Verbrennungskammer (4o) der Maschine und der Einlaßkanal (44b) mit einem Einlaßverteilerrohr in Verbindung stehen;
    eine Auslaßöffnung (46a) und einen Auslaßkanal (46b), die in der inneren umgebenden Wand der zweiten Ventilkammer (4o) mit Winkelabstand zueinander angeordnet sind, wobei die Auslaßöffnung (46a) mit der Verbrennungskammer (4o) der Haschine und der Auslaßkanal (46b) mit einem Auspuffsammelrohr verbunden sind;
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    eine erste zwischen der Einlaß öffnung (44a) und dem Einlaßkanal (44b) angeordnete Dichtung (58)» die in Dichtungsbertihrung an der ersten Rotorventilflache (20) anliegt j eine zweite Dichtung (58), die zwischen der Ausiaßöffnung (46a) und dem Auslaßkanal (46b) in Dichtungsberührung mit der zweiten Rotorventilfläche (22) angeordnet ist, so daß die Einlaßöffnung und der Einlaßkanal (44a bzw. 44b) und die Auslaßöffnung und der Auslaßkanal (46a bzw» 46b) wahlweise über die Ein- und Auslaßkanäle während einer jeden Drehung des Ventilrotors (12) verbindbar sind«
    2. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (34a, 34b) eine erste Gehäusehälfte (34a) mit einer ersten halbzylindrischen Ausnehmung und eine zweite Gehäusehälfte (34b) mit einer zweiten halbzylindrischen Ausnehmung, die im wesentlichen gleich dec ersten Ausnehmung ist, aufweist und daß die erste und die zweite Gehäusehälfte dicht miteinander verbindbar sind, um einen zylindrischen Raum zwischen sich zu begrenzen, in dem der Ventilrotor (12) aufgenommen ist.
    3* Drensehieberventll nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere sich radial erstreckende kreisförmige Flanschen (42) an den Innenwänden der ersten und zweiten Ausnehmung vorgesehen sind, um die erste Ventilkammer (68) axial von der zweiten Ventilkammer (70) innerhalb des den Rotor aufnehmenden Raumes zu trennen.
    4« Drehschieberventil nach Anspruch 3s dadurch gekennzeichnet,
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    daß mehrere Umfangsnuten (i8) in der äußeren Umfangswand des Ventilrotors (12) vorgesehen sind, in denen mit engem Sitz die Umfangsflanschen (42) aufgenommen sind, so daß die erste und die zweite Ventilkammer (68 bzw. 70) abgedichtet voneinander getrennt sindo
    5· Drehschieberventil nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme einer Dichtungsleiste (58) dienender Schlitz (56) in jeder der inneren Umfangswände der ersten und der zweiten Ventilkammer (68 bzw. 70) zwischen der Einlaßöffnung und dem Einlaßkanal (44a, 44b) und der Auslaßöffnung und dem Auslaßkanal (46a, 46b) vorgesehen ist·
    6. Drehschieberventil nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Dichtungen eine Dichtungsleiste (58) und eine Feder (60) aufweist, die mit Gleitsitz in jedem der Schlitze (56) aufgenommen sind und daß die Feder (60) zwischen der Dichtungsleiste (58) und dem Boden des Schlitzes (56) angeordnet ist, um die Dichtungsleiste radial in gleitenden Kontakt an die entsprechende Rotorventilfläche zu drucken.
    7· Drehschieberventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (5B) aus einer Kohlenstoff enthaltenden gesinterten Metallegierung besteht.
    8. Drehschieberventil nach Anspruch 1$ dadurch gekennzeichnet, daß diejfeinlaßöffnung (44a) axial mit der Auslaßöffnung (46a)
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    ausgerichtet ist und daß der Auslaßkanal (46b) etwa 90 gegenüber dem Einlaßkanal (44b) versetzt ist.
    9· Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die führenden Enden (26a, 28a) der Ein- und Auslaßkanäle (26 bzw. 28) eine konkav gekrümmte Form haben.
    1Oo Drehschieberventil nach Anspruch 1 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßöffnungen (44a bzw» 46a) eine zur Verbrennungskammer (4o) hin konkav divergierende Form haben, so daß mit den führenden Enden (26a, 28a) der Ein- und Auslaßkanäle (26 bzwo 28) eine glatte gekrümmte Bahn entsteht.
    11. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilrotor (12) eine Triebverbindung (?8) mit der Kurbelwelle (96) der Maschine aufweist.
    12. Drehschieberventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (98) so den Rotor (12) mit der Kurbelwelle (96) verbindet,, daß der Rotor (12) bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle (96) eine volle Umdrehung macht·
    13, Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (34a, 34b) einteilig mit dem Zylinderblock (80) der Maschine ausgebildet ist.
    14, Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmiermittelsystem (30, 32, 72-80) vorgesehen ist,
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    um Schmiermittel zwischen die äußere Umfangswand des Ventilrotors (12) und die innere Umfangswand des den Rotor aufnehmenden Raumes zu drücken.
    15· Drehschieberventil nach Anspruch ikt dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittelsystem (30, 32, 72-80) einen Kanal (72) aufweist, durch den Schmiermittel in das Ventilgehäuse (34a, 3^b) auf die äußere Umfangswand des Ventilrotors (12) gedrückt wird.
    Drehschieberventil nach Anspruch i4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittelsystem (30, 32, 72-80) einen Kanal (30) aufweist, um Schmiermittel durch den Ventilrotor (12) auf die innere Umfangswand des den Rotor aufnehmenden Raumes zu drücken·
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