DE2703660A1 - Drehschiebergesteuerte brennkraftmaschine - Google Patents
Drehschiebergesteuerte brennkraftmaschineInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
?7O36fiO Henkel, Kern, feiler fr Hänzel Patentanwälte
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Telex: 0529802 hnfcld Telegramme: ellipsoid
18. Jan.
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine od.dgl.
mit Drehschiebervorrichtung, mit einem in einem Brennraum mündenden Strömungs-Kanal und einem in einem Gehäuse gelagerten» in den Kanal eingeschalteten Drehschieber·
Im Hinblick auf die Verbesserung der Arbeitsweise von Brennkraftmaschinen sind zahlreiche Versuche unternommen worden,
die üblichen Tellerventile der Maschinenzylinder durch Drehschieber zu ersetzen. Eine derartige Konstruktion ist ζ·Β·
in der US-PS 1 692 396 beschrieben. Eine andere, neuere
Brennkraftmaschinenkonstruktion mit Drehschiebersteuerung ist in einem Artikel von David Scott, beginnend auf Seite
78 der Zeitschrift "Popular Science11, Juli 1975, in Anwendung auf eine kreuzförmige brennkraftmaschine beschrieben.
Dies sind Jedoch nur einige wenige Beispiele für Hunderte von Patentschriften und Artikeln bezüglich der Verwendung
von Drehschiebern in Brennkraftmaschinen·
Ke/Bl/ro - 2
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Den Drehschiebern werden im Vergleich zu den üblichen
Tellerventilen für die Maschinenzylinder bedeutsame Vorteile zugeschrieben, weil erstere schneller zu arbeiten
vermögen und daher das bei sehne Häufenden, mit Tellerventilen
ausgestatteten Brennkraftmaschinen auftretende Problem mildern können, daß nämlich die Tellerventile tatsächlich
bestrebt sein können, der Taktsteuerung der restlichen Maschine nachzueilen, weil die Ventil(rückstell)federn ungeeignet
sind, die Ventile bei außergewöhnlich hohen Drehzahlen mit dem Betrieb bzw, der Taktsteuerung der Maschine Schritt
halten zu lassen.
Außerdem muß in diesem Fall die Höchstverdichtung der Maschine begrenzt werden, damit der Kolben in seiner oberen
Totpunktstellung nicht an einem offenen Tellerventil anschlägt«. Wenn die Verdichtung über diesen bestimmten Wert
hinaus erhöht werden soll, müßten vorteilhaft Drehschieber angewandt werden.
Weiterhin kann bei verschiedenen Konstruktionen von Drehschiebern ein einziger Schlitz oder Zulaß, der sowohl als
Kraftstoffeinlaß als auch als Abgasauslaß dient, im Maschinenzylinder
vorgesehen werden. Hierdurch werden die außerordentlich hohen Temperaturen am Auslaßventil einer bisher
üblichen Maschine mit Tellerventilen vermindert, wodurch auch die Möglichkeit für eine vorzeitige Zündung bei der
Verdichtung des Kraftstoff/Luft-Gemisches vor dem eigentlichen
Zünden weitgehend ausgeschaltet wird.
Zudem benötigen Drehschieber weniger Energie bzw. Kraft für ihre Betätigung als Tellerventile, so daß sich die Ausgangsleistung der Maschine erhöht»
Ungeachtet der verschiedenen wesentlichen, potentiellen Vorteile, die von einem Drehschiebersystem in einer Brenn-
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kraftmaschine erwartet werden können, haben derartige Systeme bisher keine wirtschaftliche Anwendung gefunden, was zum
größten Teil darauf beruht, daß Drehschieber zu Undichtigkeit neigen, wenn sie zur Ermöglichung einer freien Drehung
ausreichend lose anliegen, während sie festfressen können, wenn sie fest genug anliegen, um die im Brennraum entwickelten
Verbrennungsdrücke auszuhalten· Bisher scheint noch keine brauchbare Möglichkeit zur effektiven Abdichtung von Drehschiebern
in der Weise vorgeschlagen worden zu sein, daß ein Austritt von Kraftstoffdämpfen und Abgasen langfristig in einem
solchen Ausmaß verhindert wird, welches die kommerzielle Einführung
eines mit Drehschieber(n) ausgestatteten Motors er«
möglichen würde»
Aufgabe der Erfindung ist damit u«a. die Schaffung einer
Drehschiebervorrichtung mit einem zusätzlichen bzw. Hilfsdichtungsmechanismus,
insbesondere zur Abdichtung des Brennraums während der Verdichtungs- und Zünd- bzw. Arbeitstakte
im Betrieb der Brennkraftmaschine.
Diese Aufgabe wird bei einer Brennkraftmaschine der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine drehbare
Nockenwelle, eine Einrichtung zum Drehen des Drehschiebers in Abhängigkeit von der Drehung der Nockenwelle, ein
intermittierend arbeitendes Schließ- und Dichtelement zur Verhinderung einer Strömung durch den Strömungskanal mit
einer intermittierend quer über den Kanal aus rieht baren, stillstehenden Dichtfläche sowie eine durch die Nockenwelle
betätigte erste Einrichtung zur Verlagerung der Dichtfläche in eine und aus einer bewegungslosen Schließ- und Abdichtlage
gegenüber dem Kanal vorgesehen sind, daß das intermittierende Verschließen und Abdichten durch die Dichtfläche des
Elenents auf die Arbeitsweise des Drehschiebers abgestimmt ist, so daß der Kanal in der Schließstellung des Drehschiebers
geschlossen ist und in der Offenstellung des Drehschie-
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bers die Dichtfläche des Elements aus der Schließ- und Abdichtstellung
herausbewegt ist, und daß eine zweite, durch die Nockenwelle betätigte Einrichtung vorgesehen ist, welche
über das Drehschiebergehäuse intermittierend einen Druck ausübt, um die bewegungslose Dichtfläche in eine verbesserte
Schließ- und Abdichtbeziehung zum Kanal zu drängen, wenn sich die Dichtfläche in der Schließ- und Abdichtlage befindet.
Aufgrund der geschilderten Konstruktion braucht der Drehschieber selbst nicht mehr die wesentliche Aufgabe der Abdichtung
der im Brennraum erzeugten Drücke zu Übernehmen, vielmehr kann er einfach als Zumeß- oder Dosiervorrichtung
für Kraftstoff(gemisch) und Abgas bei vergleichsweise mäßigen etwa dem Umgebungsdruck entsprechenden Drücken wirken.
Das Problem des Festfressens kann folglich ausgeschaltet werden, weil die kritischen Abdichtfunktionen von anderen
Einrichtungen erfüllt werden.
Die zahlreichen Vorteile von Drehschiebern lassen sich mithin bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftmaschinen
realisieren.
Mit der Erfindung wird also eine Drehschiebervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine geschaffen, die eine Strömungsleitung, d.h. einen Kanal, für Kraftstoffgemisch und Abgas
und einen in diesen Kanal eingeschalteten Drehschieber aufweist.
Erfindungsgemäß ist ein intermittierend arbeitendes Dichtmittel zur Verhinderung einer Strömung durch den Kanal vorgesehen,
das eine Dichtfläche aufweist, welche intermittierend in eine feststehende bzw. bewegungslose, abdichtende
Lage quer über den Kanal bringbar ist. Außerdem sind Ein»
richtungen vorgesehen, welche die Dichtfläche in die ge-
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nannte feststehende, abdichtende Lage zum Kanal und aus
dieser Dichtposition heraus bringen, und zwar in Anpassung
an die Arbeitsweise des Drehschiebers, um eine intermittierende Abdichtung zu passenden Zeltpunkten während des Drehschieberbetriebs zu gewährleisten.
Wenn sich der erfindungsgemäß verwendete Drehschieber somit
in einer Stellung befindet, in welcher er den Gasstrom zum und vom Brennraum (Zylinder) blockiert, kann das intermittierend arbeitende Dichtmittel seine feststehende Dichtposition
quer über den Strömungskanal, typischerweise am Einlaß zum Brennraum, einnehmen und den Brennraum dicht verschließen.
Wenn sich der Drehschieber zum Einleiten von vergastem Kraftstoff in den Brennraum oder air Ermöglichung eines Abgasaustritts in der Offenstellung befindet, kann das genannte Dichtmittel aus der Abdichtlage gegenüber dem Kanal herausgelangen, um über den Drehschieber eine Verbindung zum oder vom
Brennraum zu ermöglichen,, Bei der Drehung des Drehschiebers
zum abwechselnden öffnen und Schließen von Gemischeinlaß und Abgasauslaß kann sich das intermittierend arbeitende
Dichtmittel somit ebenfalls in Abhängigkeit von der Funktion der Maschine in entsprechende Offen- und Schließstellungen
hin- und herbewegen·
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das genannte Dichtmittel eine feststehende bzw. bewegungslose
Abdichtung des Brennraums herstellt, während sich der Drehschieber gleichzeitig im Betrieb der Maschine ständig weiterdrehen kann. Eine feststehende oder bewegungslose Abdichtung
zwischen sich nicht zueinander bewegenden Flächen führt zu einem wesentlich geringeren Verschleiß der Abdichtteile in
Vergleich zu einer Dichtung mit relativ zueinander beweglichen Flächen· Außerdem vermag eine feststehende Dichtung
eine wesentlich wirkungsvollere Hochdruckabdichtung zu gewährleisten« Dies fuhrt wiederum zu einer größeren Zuver-
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lässigkeit der Abdichtung und zu einer längeren Betriebslebensdauer der Dichtungsteile.
Typischerweise können mehrere Drehschieberanordnungen der beschriebenen Art in linearer Anordnung vorgesehen und durch
eine gemeinsame Steuerwelle betätigt werden, die - wie noch näher erläutert werden wird - insbesondere eine Nockenwelle
sein kann· Außerdem können die verschiedenen, in gerader Reihe angeordneten Drehschieberanordnungen zur Vereinfachung
der Konstruktion der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine und zur dauerhaften Festlegung der richtigen Arbeitstaktfolge
der verschiedenen Drehschieberanordnungen sämtlich durch eine einzige drehbare Welle festgelegt sein«
Gewünschtenfalls ist die Erfindung auf Brennkraftmaschinen mit getrennten Einlaß- und Auslaßschiebern und neben solchen
Maschinen auch auf andere, mit Hochdruckströmungsmitteln arbeitende Vorrichtungen anwendbar.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene und im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Drehschieber-Brennkraftmaschine
mit Merkmalen nach der Erfindung, in welcher speziell die Kolben und Zylinder sowie Teile der
Schiebersteuer- und Dichtungsanordnung gemäß der Erfindung dargestellt sind,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch eine Schieberanordnung gemäß Fig. 1, welche jedoch in ihrem Unterteil
noch zusätzliche, in Fig. 1 nicht gezeigte Einzelheiten veranschaulicht,
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Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Schiebersteuer- bzw. Drehschieber- und Dichtungsanordnung für einen einzelnen Kolben und Zylinder der Maschine gemäß Fig. 1 bis 3, welche zudem
zugeordnete Bauteile zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer bei der Konstruktion gemäß den Fig. 1 bis 4 verwendeten Schieber-Bettplatte,
Fig. 6 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5,
Fig. 8 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 5 und
Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung bestimmter Teile gemäß Fig. 5, 7 und 8.
In den Figuren ist ein Teil einer Brennkraftmaschine 10 dargestellt, die - mit Ausnahme der speziell genannten Unterschiede - völlig von herkömmlicher Bauart sein kann. Die
dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit vier Hubkolben- und Zylinder- bzw. Brennraumanordnungen 12 von üblicher Bauart. Die Kolben/Zylinderanordnungen 12 weisen jeweils einen auf übliche Weise mit
einer Kurbelwelle 16 verbundenen Hubkolben 13 auf. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit üblichen Kolben-, Zylinder-
und Kurbelwellenanordnungen verwendbar ist, ist jedoch speziell vorgesehen, die Erfindung auch auf eine Kolben-,
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Zylinder- und Kurbelwellenanordnung der Art gemäß der
USA-Patentanmeldung Serial No. 578 805 (19.5.1975) anzuwenden, um die Vorteile der Erfindung in Verbindung mit den
Vorteilen der Konstruktion nach dieser USA-Patentanmeldung zu realisieren.
Die Erfindung ist auf Diesel-, Zweitakt-, Viertaktmaschinen Uodgl. anwendbar^ in der Zeichnung ist jedoch eine Viertaktmaschine
beispielhaft veranschaulicht.
Jede Kolben/Zylinde!»anordnung weist einen Einschnürungs-
bzw. Halsteil 20 des Zylinder« mit offener Oberseite auf,
wobei in jeden Halsteil 20 eine Zündkerze 22 quer eingeschraubt ist.
Diese spezielle-Form des Brennraums bietet die Vorteile der
sog. Schichtladungsanordnung, da das Kraftstoffgemisch bestrebt ist, sich im Oberteil des Halsteils 20 des Brennraums
zu konzentrieren. Dieses Merkmal ermöglicht den Betrieb der Maschine mit einem sehr mageren Kraftstoffgemisch. Außerdem
wird angenommen, daß mit dieser speziellen Brennraumform "Motorklopfen" oder vorzeitige Zündung unterdrückt werden
können.
Die Kolben/Zylinderanordnungen 12 sind in einem Aufnahmeteil bzw. Block 26 angeordnet, und die Halsteile 20 sind in einem
Block 28 festgelegt, der von Kanälen 30 durchsetzt sein kann« über die eine Kühlflüssigkeit umgewälzt werden kann, um die
Verbrennungsspitzentemperaturen im Brennraum zu senken und folglich die Möglichkeit für ein Motorklopfen zu vermindern
und die Erzeugung von Schadstoffen, wie Stickoxiden, zu verringern.
Für die Festlegung Jeder Drehschieberanordnung 35 ist eine
mit einer Bohrung 33 versehene Bettplatte 32 an der Oberseite
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des Blocks 28 in solcher Position befestigt, daß die bewegbare Schieberplatte 34 mit ihr in Berührung steht. Die Schieberplatte
34 und die Bettplatte 32 weisen aneinander angepaßte
und einander zugewandte KrUmmungsflächen auf, so daß
sich die Schieberplatte 34 gemäß Fig. 2 mit einer Schwingbewegung
auf der Bettplatte 32 verschiebbar hin- und herbewegen kann.
Die Schieberplatte 34 enthält eine Bohrung 36, die in einer
ersten Schwingstellung der Schieberplatte 34 (vgl. Fig. 2a) mit der Bohrung 33 und dem Halsteil 20 fluchtet und in einer
zweiten Schwingstellung gemäß Fig. 2 außer Übereinstimmung mit der Bohrung 33 und dem Halsteil 20 steht, so daß dabei
eine ununterbrochene Dichtfläche 38 quer über der offenen
Oberseite des Halsteils 20 liegt. In dieser zuletzt genannten Position ist eine Strömungsmittelverbindung mit dem
Brennraum unterbrochen, so daß letzterer während der Verdichtungs- und Verbrennungstakte der Maschine abgedichtet ist.
Die Schieberplatte 34 ist am einen Ende mit Hilfe von Schrauben 39 οβdgl. an einem Kipphebel 40 befestigt und am anderen
Ende verschiebbar durch Klauen 41 eines Kipphebels 42 in der Weise geführt, daß sie eine geringfügige Biege-Axialbewegung
relativ zum Kipphebel 42 durchzuführen vermag.
Die Kipphebel 40, 42 sind auf einer als Drehpunkt für ihre Schwingbewegung dienenden Schwenkwelle 44 schwenkbar gelagert.
Eine zwischen den Kipphebeln 40, 42 angeordnete Nockenwelle 46 trägt Nocken 48, 50 (Fig„ 4), die jeweils an von den
Kipphebeln 42, 40 getragenen Lagerteilen 52 bzw. 54 anliegen.
Bei der Drehbewegung der Nockenwelle 46 werden durch die Nocken 48, 50 die Kipphebel 40, 42 und die Schieberplatte
in eine hin-und hergehende Schwingbewegung versetzt, und zwar mit einer zwangsweisen desmodroiaischen Wirkung (Desmodromsteuerung),
die vorzugsweise ausschließlich durch die Dreh-
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Stellung der Nockenwelle und nicht durch Federn ο«dgl· bestimmt wird« Infolgedessen wird die erste Schwingstellung,
in welcher die Bohrung 36 mit dem Halsteil 20 fluchtet, in
der einen Drehstellung der Nockenwelle 46 erreicht, während die zweite Schwingstellung durch eine andere Drehstellung
der Nockenwelle bestimmt wird,.
Jede Drehschieberanordnung 56 weist für jede Kolben/Zylinderanordnung 12 Je einen Schieberblock 58 mit einer von einem
Drehschieberelement 62 durchsetzten Bohrung 60 sowie einer bodenseitigen Bohrung 61 zur Herstellung einer Verbindung
mit der Bohrung 36 in der ersten Schwingstellung auf.
Bei der dargestellten AusfUhrungsform besteht das Drehschieberelement 62 aus einer einzigen, am Ende mit einem Zahnrad
64 versehenen Stange oder Welle, die alle Schieberblöcke 58 durchsetzt. Das Zahnrad 64 kämmt mit einem auf der Nockenwelle 46 sitzenden End-Zahnrad 65, so daß die Drehbewegung
des Drehschieberelements 62 durch die Drehung der Nockenwelle 46 gesteuert wird und mit dieser Drehbewegung synchronisiert
ist. An der Nockenwelle 46 ist zudem für deren Drehung eine Zahnriemenscheibe 67 befestigt, die durch einen Zahnriemen
69 angetrieben wird, der seinerseits durch die umlaufende Kurbelwelle 15 angetrieben wird.
Gemäß Fig. 1 weist das Drehschieberelement 62 eine Reihe von Einlaßöffnungen 66 zur Zufuhr von Kraftstoff gemisch zu den
Kolben/Zylinderanordnungen 12 sowie eine Reihe von Auspuff- bzw« Auslaßöffnungen 68 auf, über welche das Abgas beim Auspufftakt der Kolben aus den betreffenden Zylindern abgeführt
wird. Für Jeden Drehschieberblock 58 sind Je eine Einlaßöffnung 66 und eine Auslaßöffnung 68 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie in der ersten Schwingstellung über die Bodenbohrung 61 mit dem Halsteil 20 des Brennraums in Verbindung stehen, wenn sich das Drehschieberelement 62 in einer
vorbestimmten Drehetellung befindet«
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Die einzelnen Einlasse 66 und Auslässe 68 verlaufen in Längsrichtung des Drehschieberelements 62, wobei sie von diesem
eingeschlossen sind und sich an beiden Enden durch die Seiten dieses Elements hindurch öffnen. In Fig· 1 sind die
Enden 66e der Einlasse und die Enden 68e der Auslässe angedeutet. Die Enden 66e und 68e von Einlaß und Auslaß nehmen
auf dem Drehschieberelement 62 in Längsrichtung zueinander versetzte Stellungen ein, die auf dem Element bzw. der Welle
62 zudem sowohl umfangsmäßig als auch in Längsrichtung auf Abstand voneinander stehen« Jeweils das eine Ende der Zulasse 66, 68 kommuniziert in verschiedenen, vorbestimmten
Drehstellungen des Elements 62 mit der Bohrung 61.
Der Umfangsabstand zwischen den Jeweiligen Enden der Zulasse
66, 68 kann gemäß Fig. 1 einem Winkel von etwa 90° entsprechen, doch können gewünschtenfalls auch andere Winkelabstände
vorgesehen werden0
Die anderen, in Längsrichtung von der Bohrung 61 entfernten Enden der Zulasse 66, 68 stehen mit Gemischeinlässen 70 bzw.
Auspuffsammler-öffnungen 72 in Verbindung, wenn das Drehschiebe relement 62 eine Drehposition einnimmt, in welcher
dieses andere Ende des betreffenden Zulasses über die bodenseitige Bohrung 61 mit dem Halsteil 20 in Verbindung steht«
Die Einlasse 66 kommunizieren in diesem Fall mit ihren zugeordneten Ansaugverteiler-Offnungen 70, während die Auslässe
68 mit den zugeordneten Auspuffsammler-Öffnungen 72 in Verbindung stehen. Hierbei nimmt die Schieberplatte 34 ihre
erste Schwingstellung ein«
Bei der Drehung des Drehschieberelements 62 im Gleichlauf
mit der sich drehenden Nockenwelle 46 sind die Nocken 48 und 30 so eingestellt, daß die Bohrung 36 der Schieberplatte 34
durch den betreffenden Satz von Kipphebeln 40, 42 in die erste Schwingstellung gebracht wird, nämlich in Ausrichtung
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auf den Halsteil 20 des Brennraums 12, während gleichzeitig jeder Einlaß 66 eine Drehstellung einnimmt, in welcher über
den Einlaß 66 eine Verbindung zwischen dem betreffenden Brennraum 12 und der Ansaugverteiler-Öffnung 70 hergestellt wird«
Die Bohrung 36 bleibt dabei in Ausrichtung auf den Halsteil
20, während sich das Drehschieberelement 62 in eine ander·
Drehstellung verdreht, in welcher über den Auslaß 68 eine Verbindung vom Brennraum zur Auspuffsammler-öffnung 72 hergestellt wird« Diese Positionen werden während des Ansaugbzw· Auspufftakte der Maschine eingenommen.
In einem anderen Teil des Arbeitszyklus der Maschine verlagert die Nockenwelle 46 über die Kipphebel 40, 42 die Bohrung 36 vom Halsteil 20 hinweg in die zweite Schwingstellung,
was während der Verdichtungs- und Verbrennungstakte des Maschinenbetriebs der Fall ist« Zu diesem Zeitpunkt sind daher
die Einlasse 66 und Auslässe 68 im allgemeinen nicht auf die
bodenseitige Bohrung 61 ausgerichtet.
Während der Verdichtungs- und Verbrennungstakte der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine drücken darüber hinaus
weitere, an der Nockenwelle 46 angeordnete Nocken 74, 76 gegen einen höhenverstellbaren, am Drehschieberblock 38
angebrachten Rahmen 78«, Durch die Nocken 74, 76 wird der Drehschieberblock 38 in der zweiten Schwingstellung der
Schieberplatte 34 gegen diese angedrückt, wodurch während der Verdichtungs- und Verbrennungstakte der Maschine ein
verstärkter Abdichtdruck der Schieberplatte 34 gegen die Bettplatte 32 gewährleistet wird.
Die Nocken 48, 30 sind so ausgebildet, daß in dieser Phase eine Schwingbewegung der Kipphebel 40, 42 verhindert wird·
Nach Abschluß des V·rbrennungs- bzw· Arbeitstakts heben die
Nocken 74, 76 bei der Weiterdrehung der Nockenwelle 46 den Druck gegen den Rahmen 78 auf, so daß sich der Block 38
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IA
gemäß Fig· 2a unter dem Einfluß von gemäß Fig. 4 auf Lagerblöcken 81 montierten Federn 85 nach oben bewegen kann«
Die Größe der durch die Nocken 74, 76 dem Block 58 erteilten Bewegung, um letzteren in Anlage an die Schieberplatt·
34 zu drängen, kann vorzugsweise insgesamt nur etwa 0,25 bis 0,76 mm und z.B. etwa 0,38 mm ausmachen, um einen
geringstmöglichen Energieaufwand zu gewährleisten·
Die Bohrung 60 im Block 58 ist gemäß den Fig. 2 und 2a leicht oval ausgebildet, um die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Blocks 58 zu ermöglichen, ohne eine entsprechende
Aufwärts- und Abwärtsverschiebung des Drehschieberelements 62 zu erfordern»
Die Enden der Bohrung 60 können auf herkömmliche Weise mit Hilfe von auf dem Element 62 sitzenden Wellendichtungen 63
o.dgl. abgedichtet sein, um etwaige Niederdruck-Undichtigkeiten an den Enden der Bohrung 60 zu verhindern.
Der getrennte, höhenverstellbare Rahmen 78 wird von Bolzen oder Einstellschrauben 80 getragen, die in den Drehschieberblock 58 eingeschraubt sind. Die Aufgabe des Rahmens 78 besteht in der Ermöglichung einer lotrechten Verlagerung dee
Drehschieberblocks 58 gegenüber der Schieberplatte 34 um einen gewünschten Betrag· Außerdem dient dieser Rahmen als
Mittel zur Einstellung entsprechend den jeweiligen Erfordernissen der betreffenden Maschine sowie zur Ermöglichung
eines Nachstellens bei Verschleiß an Maschinenteilen.
Die einzelnen Schieberanordnungen 35 der Drehschieberblöcke 58, die Kipphebel 40, 42 usw. sind von der jeweils benachbarten Anordnung durch eine Lagerblockanordnung 81 getrennt,
die eine Anzahl von Lagerblockelementen 82, 84, 86 umfaßt. Letztere sind mit Bohrungen 88, 90, 92 zur Aufnahme des Dreh·
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ZZ
Schieberelements 62, der Nockenwelle 46 bzw. der Schwenkwelle
44 versehen. Außerdem enthalten die Blockelemente 82 gemäß Fig, 3 Jeweils eine Ansaugverteiler-Öffnung 70 oder
eine Auspuffsammler-Öffnung 72 zur Verbindung mit einem im
Blockelement befindlichen Drehschieberelement 62, wodurch ein Ende eines Einlasses 66 oder Auslasses 68 gebildet wird.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß verschiedene Arme der beiden
Öffnungen bzw. Kanäle 70 und 72 zu zwei Kolben/Zylinderanordnungen
12 mit zugeordneten Schieberanordnungen 35 führen« Zu diesem Zweck sind die Einlasse 66 zweier benachbarter
Schieberanordnungen 35 zur gleichen Ansaugverteiler-Öffnung 70 geführt. Ebenso führen die Auslässe 68 zweier benachbarter
Drehschieberanordnungen 35 zur gleichen Auspuffsammler-Öffnung 72.
Genauer gesagt, führt der Auslaß 68 der Schieberanordnung 35a zur Öffnung bzw. zum Kanal 72 des Lagerblocks 81a, während
.der betreffende Einlaß 66 zu einem Einlaßverteiler-Kanal 70 im Lagerblock 81b führt. Der Auslaß 68 der Anordnung 35b
führt zum Kanal 72 im Lagerblock 81c, während ihr Einlaß 66 mit dem Ansaugverteiler-Kanal 70 im Lagerblock 81b verbunden
ist. Der Auslaß 68 der Anordnung 35c führt zum Auspuffs
ammler-Kanal 72 im Lagerblock 81c, und ihr Einlaß 66 ist mit dem Kanal 70 des Lagerblocks 81d verbunden. Der Auslaß
68 der Schieberanordnung 35d führt zum Kanal 72 im Lagerblock 81e, während ihr Einlaß zum Kanal 70 im Lagerblock 81d führt.
Selbstverständlich sind nach Bedarf auch andere Anordnungen der Auspuffsammler- und Ansaugverteilersysteme möglich. Es
ist jedoch zu beachten, daß das dargestellte Ansaugverteilersystem vorteilhaft symmetrisch ausgelegt ist, so daß ein im
wesentlichen gleicher Gemischstrom zu jeder Ansaugöffnung und jeder Zylinderanordnung 12 gewährleistet wird.
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Ein Gemischeinlaß 73 führt vom Vergaser zu den Ansaugsammleröffnungen oder -Kanälen 70, während eine Auspuffleitung 75
zu einem ggf. vorhandenen Schalldämpfer und dann nach außen führt.
Die Konstruktion der Lagerblöcke 81a bis 81e ist anhand des
Lagerblocks 81 gemäß Fig. 4 veranschaulicht, der mit Hilfe von Schraubbolzen 87, 89 zusammengesetzt und am Block 28
befestigt ist.
Gemäß den Fig. 5 bis 9 ist vorzugsweise eine zusätzliche bzw· Hilfsdichtungsanordnung 94 in der Schieber-Bettplatte
32 vorgesehen·
Dabei ist um die Bohrung 33 in der Bettplatte 32 herum eine Ringnut 96 ausgebildet, in die ein Schlitzring 98 mit einem
Schlitzteil 100 eingesetzt ist. Zur Abdichtung des Schlitzes 100 ist ein Einsatz 104 quer über diesen eingesetzt· Ein
Rand oder Flansch 106 des Einsatzes 104 untergreift den Ring 98 in einem vertieften Teil der Nut 96 (vgl· Fig· 8),
der für die Aufnahme dieses Flansches 106 bemessen ist.
Der Schlitz 100 ermöglicht eine geringfügige Änderung der Abmessungen des Schlitzrings 98, wenn sich dieser geringfügig verschiebt und sich aufgrund von Temperaturänderungen
und dynamischen Bedingungen ausdehnt und zusammenzieht.
Der Schlitzring 98 sitzt auf einem gewellten Ring 108, der
als Federelement wirkt und einen Spalt 109 mit ähnlichen Abmessungen wie der Schlitz 100 aufweist· Ein gewellter
Streifen 111 ist in eine Vertiefung 105 der Nut 96 unter dem Flansch 106 eingesetzt. Wenn die Schieberplatte 34 gegen
die Bettplatte 32 nach unten gedrückt wird, wird daher an der Unterseite der Schieberplatte 34 durch den Schlitzring
98 und den Einsatz 104 eine lokalisierte bzw. konzentrierte
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Druckdichtung gebildet, während diese Teile gegen die Federwirkung des gewellten Rings 108 und des Streifens 111 in
die Nut 96 hineingedrückt werden.
Die übliche maximale Verlagerungsgröße bzw. der Überstand
110 der Elemente 104, 98 kann, ähnlich wie die Größe der Verlagerung des Schieberblocks 58 durch die Nocken 74, 76,
bei etwa 0,38 mm liegen. Bei Berührung mit der Schieberplatte in deren stillstehender Abdichtlage in der zweiten Schwingstellung werden die Elemente 104, 98 vorzugsweise so weit
eingedrückt, daß sie mit der Oberfläche der Bettplatte 32 bündig abschließen, wodurch die kurzzeitige, stillstehende
bzw. bewegungslose Dichtwirkung bei jedem Verdichtungs- und Verbrennungstakt der Maschine begünstigt wird.
Wenn sich die Schieberplatte 34 mit der beschriebenen intermittierenden Schwingbewegung bewegt, schleifen der Schlitzring 98 und der Einsatz 104 aufgrund ihrer Bemessung vorzugsweise leicht an der Unterseite der Schieberplatte 34
entlang, so daß Ul abgestreift und an einem Eintritt in die Bohrung 33 gehindert wird.
Demselben Zweck dienende Abstreifelemente 112 umfassen gemäß Fig. 6 Quernuten 114, in denen jeweils eine freibewegliche Leiste 116 angeordnet ist, die von einem Wellenfederelement, wie einem Wellenstreifen 118, abgestützt wird« ölkanäle 120 kommunizieren hierbei mit Querkanälen 122, so daß
das von den Leisten 116 abgestreifte öl quer durch die Kanäle 120, 122 über Auslässe 125 zur Unterkante der Bettplatte
fließen kann. Von hier aus kann das Ul auf passende Weise aufgefangen und auf übliche Weise zur Ölwanne zurückgeführt
werden, die einen Teil des noch zu beschreibenden Schmiersystems bildet.
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- ar -
wirkung oder Elastizität, wobei die Leisten 116, ebenso
wie der Schlitzring 98, typischerweise um etwa 0,36 mm über
die Oberfläche der Bettplatte 32 hinausstehen, wodurch eine zusätzliche ölabdichtung für die Bohrung 33 geboten wird.
Für die ölabdichtung der Oberseite der Schieberplatte 34
ist um die Bohrung 36 herum ein Ring 119 vorgesehen, der einen ähnlichen Aufbau besitzt wie die Dichtringanordnung
94 an der Bohrung 33·
Ein Vorsprung 121 des Schieberblocks 58 übergreift in der
zweiten Schwingstellung die Teile des Rings 119, die außer* halb des Hauptteils des Schieberblocks 38 liegen, so daß um
die Bohrung 36 herum eine kontinuierliche öldichtung erhalten
bleibt.
Ein Federelement 124 dient zur Aufwärtsbelastung des freien Endes der Schieberplatte 34, um diese gemäß Fig. 2a von der
Bettplatte 32 abzuheben, wenn die Schieberplatte 34 nicht durch den vom Schieberblock 38 und die Nocken 74, 76 ausgeübten
Druck nach unten gedrängt wird. Hierdurch wird bei der Schwingbewegung der Schieberplatte 34 zwischen erster
und zweiter Stellung die Reibung vermindert.
Das Federelement 124 ist auf zwei Stiften 126 verschiebbar und durch eine Feder 128 in Aufwärtsrichtung vorbelastet«
Das Federelement 124 trägt außerdem eine oder mehrere Rollen 130, auf denen die Schieberplatte ablaufen kann·
Im folgenden ist ein typischer Arbeitszyklus der Kolben/Zylinderanordnungen
12 und ihrer zugeordneten Drehschieberanordnungen 35 beschrieben·
In Fig. 2 ist ein Kolben 13 in seiner oberen Totpunktstellung unmittelbar vor dem Zündvorgang im Maschinenzyklus dar»
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gestellt. Zur Gewährleistung eines optimalen Betriebswirkungsgrads
beträgt das Verdichtungsverhältnis vorzugsweise mehr als 10:1, obgleich auch niedrigere Verdichtungsverhältnisse
wirksam angewandt werden können.
Gemäß Fig. 2 wird der Schieberblock 58 durch die Nocken 74,
76 gegen die Schieberplatte 34 angedrückt, die ihrerseits gegen die Bettplatte 32 andrückt und dabei eine feststehende,
d.h, bewegungslose Hochdruckdichtung gegenüber dem unter Druck stehenden, verdichteten Kraftstoffgemisch im Halsteil
20 herstellt. Dabei wird insbesondere durch die Dichtungsanordnung 94 eine konzentrierte oder lokalisierte Druckdichtung
gewährleistet.
Im Betrieb der Maschine können sich das Drehschieberelement bzw. die Welle 62 und die Nockenwelle 46 ständig drehen. Die
Nocken 48, 50 sind jedoch so bemessen, daß die Kipphebel 40, 42 und die Schieberplatte 34 während des Verdichtungs- und
Zünd- bzw. Verbrennungstakts der Maschine zur Gewährleistung der gewünschten bewegungslosen Abdichtung stillstehen.
Bei der Abgabe eines Funkens durch die Zündkerze 22 findet im Halsteil 20 eine Verbrennung des Kraftstoffgemisches statt,
wodurch der Kolben 13 nach unten getrieben und auf die Kurbelwelle 15 entweder über übliche Einrichtungen oder über
die Einrichtungen gemäß der eingangs genannten USA-Patentanmeldung ein Drehmoment übertragen wird. Infolgedessen bewegt
sin der Kolben 13 bis in die untere Totpunktstellung; an diesem
Punkt ist der Verbrennungstakt des Maschinenzyklus beendet.
Vor dem Ende des Verbrennungstakts, nämlich z.B. 70° vor der
unteren Totpunktstellung, hat sich die Nockenwelle 46 typischerweise so weit verdreht, daß die Nocken 74, 76 ihren
Druck gegen den Schieberblock 58 aufheben. Aus diesem Grund
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hebt sich der Schieberblock 58 - typischerweise um etwa
0,38 mm - unter Aufhebung seines Drucks gegen die Schieberplatte 34 an, die sich daraufhin unter dem Einfluß des
Federelements 124 um ein entsprechendes Stück aufwärts bewegt.
Vor dem unteren Totpunkt, z.B. 60° davor, beginnt der Nocken 48 infolge der Weiterdrehung der Nockenwelle 46 einen Druck
gegen den Lagerteil 52 auszuüben, wodurch die Kipphebel 40 und 42, die getrennt oder miteinander verbunden sein können,
gemäß Fig. 2 nach links in die strichpunktiert eingezeichnete erste Schwingstellung verlagert werden, die in Fig. 2a genauer
veranschaulicht ist. Wie erwähnt, kommt in dieser Stellung die' außermittig angeordnete Bohrung 36 der Schieberplatte
34 in Übereinstimmung mit der Bohrung 61 und der offenen Oberseite des Halsteils 20. Der Kolben 13 wird dabei durch
die Kurbelwelle 15 aufwärts in Richtung auf seinen oberen Totpunkt bewegt.
Außerdem kommt der betreffende Auspuffschlitz bzw. Auslaß
68 im Drehschieberelement 62 in Übereinstimmung mit der Bohrung 61 sowie mit dem zugeordneten Auspuffsammler-Kanal
72, so daß beim Aufwärtshub des Kolbens 13 das Abgas über die Bohrung 36, den Auslaß 68 und den Kanal 72 ausgetrieben wird.
Wenn der Kolben 13 seinen oberen Totpunkt wieder erreicht hat, kommt infolge der Weiterdrehung des Drehschieberelements
62 im Schieberblock 58 der Einlaß 66 in Ausrichtung auf die Bohrungen 61 und 36, während das andere Ende des Einlasses
66 in Ausrichtung auf die zugeordnete Ansaugverteiler-Öffnung
70 gelangt. Während dieser Zeitspanne bleiben die Schieberplatte 34 und die Kipphebel 40, 42 ungeachtet der Weiterdrehung
der Nockenwelle 46 im wesentlichen im Stillstand, was durch eine entsprechende Formgebung der Nocken 48, 50
erreicht wird.
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Infolgedessen strömt von der Ansaugverteiler-Öffnung 70
über den Einlaß 66 und die Bohrungen 61 und 36 in den Halsteil 20 frisches Kraftstoff/Luftgemisch ein, das durch den
Sog des Kolbens 13 angesaugt wird, der sich beim Ansaugtakt des Maschinenzyklus wiederum vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt bewegt.
Nachdem der Kolben 13 den unteren Totpunkt erreicht hat, d.h. typischerweise z.B. 60° nach unterem Totpunkt, drückt
infolge der Weiterdrehung der Nockenwelle 46 der Nocken 50 gegen den Lagerteil 54 an, so daß sich die Kipphebel 40, 42
und die Schieberplatte 34 ruckartig wieder in die zweite Schwingstellung verlagern, in welcher die Bohrung 36 nicht
mehr auf die Bohrung 61 und den Halsteil 20 ausgerichtet ist.
Wenn sich der Kolben 13 dann beim Verdichtungstakt nach oben bewegt, drücken die Nocken 74, 76 erneut gegen den Block 58
an, so daß die Schieberplatte 34 wieder in Dichtungsberührung mit der Bettplatte 32 gedrängt wird. Wie erwähnt, bleiben die Kipphebel 40, 42 sowie die Schieberplatte 32 während
dieser Abdichtphase bewegungslos. Der Kolben 13 bewegt sich weiter zum oberen Totpunkt, an dem die größte Verdichtung
des Kraftstoffgemisches erreicht ist. Sodann wird zu einem geeigneten Zeitpunkt das Kraftstoffgemisch durch die Zündkerze 22 gezündet.
Typischerweise dreht sich das Drehschieberelement 62 bei Jedem vollen Maschinenzyklus (vier Takte) einmal.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird die Möglichkeit für "heiße Stellen" in der Brennkraftmaschine verringert,
wodurch eine Vorzündsteile vermieden wird, durch die das
Kraftstoff gemisch vor dem durch die Zündkerze 22 bestimmten,
richtigen Zündzeitpunkt gezündet werden könnte. Die Maschine vermag daher mit Kraftstoff niedrigerer Oktanzahl und mit
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- an -
einem höheren Verdichtungsverhältnis zu arbeiten, ohne daß die bei den bisherigen Brennkraftmaschinen zu beobachtende
Gefahr für vorzeitige Zündung besteht.
Die einzelnen Drehschieberanordnungen 35a bis 35d arbeiten auf die geschilderte Weise, doch sind die jeweiligen Einlasse 66 und Auslässe 68 im Drehschieberelement 62 so angeordnet, daß die Arbeitszyklen oder -takte der einzelnen
Drehschieberanordnungen 35 bei der dargestellten Ausführungsform um einen Drehwinkel von 90° auf dem Element 62
gegenüber dem Arbeitstakt der unmittelbar vorgeschalteten Drehschieberanordnung 35 versetzt sind. Das Drehschieberelement 62 dreht sich dabei in Richtung des Pfeils R (Fig·
und 2a).
Bei jedem Drehschieberblock 58 sind die Einlasse 66 und 68
vorzugsweise so angeordnet, daß die paarweisen Enden 66e, 68e dieser dem gleichen Schieberblock zugeordneten Zulasse genäB
Fig. 3 die gleiche Umfangsstellung auf dem Drehschieberelement 62 einnehmen. Jedes Paar der Zulaßenden 66e, 68e ist
dabei vorzugsweise gegenüber den beidtfi ßnSSn derselben Zulasse in einem Umfangsabstand von etwa 90° um das Drehschiebe relement 62 herum angeordnet.
Wenn sich die Nockenwelle 46 und das Drehschieberelement 62 in einer speziellen Arbeitsart in einer solchen Drehstellung
befinden, daß die Schieberanordnung 35a eben am Verdichtungstakt teilnimmt, beginnt an der Schieberanordnung 35c gleich··
zeitig der Ansaugtakt, während gleichzeitig an der Schieberanordnung 35d der Auspufftakt und an der Schieberanordnung
35b der Zünd- oder Verbrennungstakt beginnt. Die Einlasse
66 und Auslässe 68 des Drehschieberelemente 62 sowie die Nocken 48, 50, 74 und 76 können auf die in Fig. 1 gezeigte
Weise zur Gewährleistung dieses Ergebnisses entsprechend angeordnet sein. Fig. 3 veranschaulicht die Maschine nach einer
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Drehung des Drehschieberelements 62 um 270° aus der Position
gemäß Fig. 1, so daß sich beispielsweise die Schieberanordnung
35a in der Ansaugphase befindet«
Die Schmierung der Drehschieberanordnungen kann wie folgt geschehen: Die Schwenkwelle 44 kann hohl und an eine ölförderquelle,
etwa eine Leitung 135 von der ölwanne, angeschlossen
sein. Wahlweise kann die Leitung 135 durch die Lagerblöcke verlaufen.
Über jedem Nockensatz 48, 50, 74, 76 sind eine oder mehrere
öffnungen 136 vorgesehen, so daß das öl frei auf die Nockenwelle
herabtropft und dabei die Lagerflächen zwischen den Nocken und den Lagerteilen 52, 54 sowie die Anlageflächen
der Nocken 74, 76 gegen den Rahmen 78 schmiert. Von hier aus strömt das öl über den Block 58 zur Schieberplatte 34
zwecks Schmierung der Fläche zwischen Block 58 und Schieberplatte 34.
Gleichzeitig kann das Öl aus einer Vertiefung 137 im Block 58 in einen Kanal 138 eintreten, um das in der Bohrung 60
umlaufende Drehschieberelement 62 zu schmieren. Am Ende des Kanals 138, wo das Öls mit dem Element 62 in Berührung
kommt, ist eine Abstreifleiste 139 vorgesehen, die einen öleintritt in die Bohrung 61 verhindert. Eine zweite Abstreifleiste
141 streift überschüssiges öl von dem sich
drehenden Drehschieberelement 62 ab, um es an einem Eintritt in die Bohrung 61 zu hindern. Die Nut, in welcher die Abstreifleiste
141 sitzt, kann nach außen hin offen sein, so daß das Uberschußöl an den Seiten des Blocks 58 austritt.
Die Abstreifleisten 139, 141 können einen ähnlichen Aufbau
besitzen wie die vorher beschriebenen Abstreifanordnungen
112.
Das öl gelangt von der Oberseite der Schieberplatte 34 über
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Bohrungen 144, 146 zur Unterseite der Schieberplatte 34. Das durch die Bohrung 144 hindurchtretende öl kann an einem
Streifen 148 aufgefangen werden, der gemäß Fig. 2 an der Bettplatte 32 angebracht sein kann. Bei der Hin- und Herbewegung der Schieberplatte 34 auf der Bettplatte 32 wird
daher das vom Streifen 148 zurückgehaltene öl und das durch die Bohrung 146 fließende Öl zur Schmierung auf der Grenzfläche zwischen den Platten 32 und 34 verteilt, außer dort,
wo eine solche Verteilung durch die Abstreifanordnungen 112
und die Dichtungsanordnung 94 verhindert wird.
Das sich in der Nut 114 der Abstreifanordnungen 112 sammelnde öl tritt aus den Bohrungen 125 an der Unterseite
der Bettplatte 32 aus, wo das öl durch Bohrungen 140 und
Leitungen 142 im Block 28 aufgefangen und zur ölwanne zurückgeführt werden kann.
Die bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine angewandte Schmieranlage kann also jede Drehschieberanordnung 35 durch
Fallspeisung versorgen.
Andere herkömmliche Schmiereinrichtungen können nach Bedarf oder Wunsch für andere Bereiche vorgesehen sein, z.B.
zum Schmieren der sich drehenden Elemente 46 und 62 in den Lagerblöcken 81 und dgl..
Die vorstehend beschriebene Ventilsteueranordnung ist speziell in Verbindung mit einer Vierzylinder-Viertaktmaschin·
dargestellt, doch kann sie ohne weiteres auf Brennkraftmaschinen mit jeder beliebigen Zylinderzahl und Zündfolge und
neben der beschriebenen Viertakt-Hubkolbenmaschine auch auf andere Brennkraftmaschinenarten angewandt werden«
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Drehschieber vor richtung für eine Brennkraftmaschine und dgl. ge-
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schaffen. Diese Vorrichtung weist eine Strömungsleitung bzw·
einen Kanal und eine in diese bzw. diesen eingeschaltete Drehschiebereinrichtung auf. Ein intermittierend arbeitendes
Dichtelement zur Verhinderung einer Strömung durch den Kanal weist eine Dichtfläche auf, die intermittierend in
eine bewegungslose Abdichtlage quer über den Kanal bringbar ist. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen, welche dieses
Dichtelement in Abhängigkeit von der Arbeitsweise des Drehschiebe relements in die und aus der bewegungslosen Abdichtlage
bewegt, um die Abdichtung im Betrieb des Drehschieber··
elements zu verbessern.
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Claims (25)
- Patentansprüche·) Brennkraftmaschine ο „dgl«, mit Drehschiebervorrichtung, mit einem in einem Brennraum mündenden Strömungs-Kanal und einem in einem Gehäuse gelagerten, in den Kanal ein· geschalteten Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Nockenwelle (46), eine Einrichtung zum Drehen des Drehschiebers (62) in Abhängigkeit von der Drehung der Nockenwelle, ein intermittierend arbeitendes Schließ- und Dichtelement (34) zur Verhinderung einer Strömung durch den Strömungskanal mit einer intermittierend quer über den Kanal ausrichtbaren, stillstehenden Dichtfläche sowie eine durch die Nockenwelle betätigte erste Einrichtung (40) zur Verlagerung der Dichtfläche in eine und aus einer bewegungslosen Schließ- und Abdichtlage gegenüber dem Kanal vorgesehen sind, daß das intermittierende Verschließen und Abdichten durch die Dichtfläche des Elements (34) auf die Arbeitsweise des Drehschiebers abgestimmt ist, so daß der Kanal in der Schließstellung des Drehschiebers geschlossen ist und in der Offenstellung des Drehschiebers die Dichtfläche des Elements (34) aus der Schließ- und Abdichtstellung herausbewegt ist, und daß eine zweite, durch die Nockenwelle betätigte Einrichtung (58, 74, 76) vorgesehen ist, welche über das Drehschiebergehäuse intermittierend einen Druck ausübt, um die bewegungslose Dichtfläche in eine verbesserte Schließ- und Abdichtbeziehung zum Kanal zu drängen, wenn sich die Dichtfläche in der Schließ- und Abdichtlage befindet·
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drehschieberanordnungen mit einer gemeinsamen Nockenwelle verbunden und durch diese betätigbar ' sind«709031/0326ORIGINAL INSPECTED
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der verschiedenen Drehschieberanordnungen einen Drehschieber in einem Schiebergehäuse-Block (58) aufweist, der unabhängig von den anderen Blöcken (58) der Maschine getrennt bewegbar ist, daß jeder dieser Blöcke an der von der Dichtung am Strömungs-Kanal abgewandten Seite der Dichtfläche angeordnet und mit einen Teil des genannten Kanals bildenden Bohrungen (6Of 61) versehen ist, die von einem Strömungsmittel durchströmbar sind, wenn sich die bewegungslose Dichtfläche außerhalb ihrer Schließ- und Abdichtlage befindet, und daß die von der Nockenwelle betätigte zweite Einrichtung die Blöcke (58) jeweils einzeln und getrennt gegen die bewegungslose Dichtfläche anzudrücken vermag, wenn sich letztere in ihrer Schließ- und Abdichtlage befindet, um eine verbesserte Abdichtung des Maschinen-Brennraums zu gewährleisten.
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das intermittierend arbeitende Schließ- und Dichtelement durch eine auf einer Schieber-Bettplatte (32) angeordnete Schieberplatte gebildet ist, die während der bewegungslosen Abdichtung durch die Schiebergehäuse-Blöcke gegen die Bettplatte andrückbar ist, und daß der Strömungs-Kanal durch eine Bohrung in der Bettplatte verläuft.
- 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieber sämtlich durch ein einziges, drehbares, stangen- oder wellenförmiges Element gebildet sind.
- 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur federnden Vorbelastung jedes Schiebergehäuse-Blocks von der Schieberplatte hinweg vorgesehen sind, um die Bewegung der Schieberplatte in die und aus7Ö9831/032Öder stillstehenden bzw· bewegungslosen Abdichtlage zu erleichtern.
- 7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Nockenwelle betätigte zweite Einrichtung den Schiebergehäuse-Block zur Verbesserung der Schließ- und Abdichtleistung über eine Gesamtstrecke von etwa 0,25 bis 0,76 mm gegen die Schieberplatte anzudrucken vermag.
- 8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Verbesserung der Abdichtung ringförmige Dichtmittel um die in der Bettplatte angeordnete Bohrung herum vorgesehen sind.
- 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmittel eine um den Strömungs-Kanal herum angeordnete Ringnut, ein in letztere eingesetztes und mit einem Schlitz zur Erleichterung seiner Durchbiegung versehenes Ringelement, ein zur Verbesserung der Abdichtwirkung über den Schlitz des Ringelements hinweg angeordnetes Einsatzelement und Feder-Vorbelastungsmlttel umfassen» welche das Ringelement und das Einsatzelement nach oben drucken, so daß sie geringfügig über die Ringnut hinaus vorstehen und in der Dichtposition der Schieberplatte durch diese federnd in die Nut hineindrUckbar sind.
- 10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das die Drehschieber bildende, wellenförmige Element je eine Bohrung in jedem Block durchsetzt und daß diese Bohrungen eine leicht ovale Form besitzen, so daß der Block quer zum wellenförmigen Element verschiebbar und damit an die bewegungslose Dichtfläche andrückbar ist.7Ö98'n/o??6copy
- 11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs-Kanal mit einem Brennraum in Verbindung steht, in welchem ein Kolben zur Erzeugung von Leistung durch die Verbrennung im Brennraum geführt ist, und daß der Brennraum am Einlaß des Strömungs-Kanals einen rohrförmigen Teil von vergleichsweise kleinem Durchmesser und einen vom Einlaß entfernten Zylinderteil mit vergleichsweise größerem Durchmesser zur Führung des Kolbens aufweist.
- 12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das größte, im Brennraum durch den Kolben bestimmte Verdichtungsverhältnis mehr als 10:1 beträgt.
- 13* Brennkraftmaschine, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Kraftstoff(gemisch)-Kanal, der mit einem Brennraum in Verbindung steht, in welchem ein Kolben zur Erzeugung von Leistung durch die im Brennraum stattfindende Verbrennung geführt ist, und mit einer Drehschieberanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Gehäuse gelagerter und in den Kanal eingeschalteter Drehschieber zur Steuerung der Strömung des brennfähigen Kraftstoffgemisches in den Brennraum sowie zur Steuerung des Austritts von Abgasen aus dem Brennraum, eine drehbare Nockenwelle, eine Antriebseinrichtung zum Drehen des Drehschiebers in Abhängigkeit von der Drehung der Nockenwelle und beiderseits der Nockenwelle angeordnete Schwingoder Kipphebel vorgesehen sind, die bei der Drehung der Nockenwelle in hin- und hergehende Schwingbewegung versetzbar sind und von der Nockenwelle abgewandte Teile aufweisen, die zwischen sich eine Schieberplatte tragen, daß die Schieberplatte mit einer Bohrung versehen und quer über den genannten Kanal angeordnet ist, so daß sie bei der Schwingbewegung der Kipphebel und der Schieberplatte aufgrund der Drehbewegung der Nockenwelle eine erste Schwing-709831/0350stellung einzunehmen vermag, in welcher die Bohrung zur Abdichtung des Kanals durch die Schieberplatte außer Übereinstimmung mit dem Kanal steht, während die Bohrung in einer zweiten Schwingstellung in Ausrichtung auf den Kanal bringbar ist, daß die Nockenwelle so ausgelegt ist» daß die Schieberplatte in der zweiten Schwingstellung während einer vorbestimmten Periode des Drehzyklus der Nockenwelle bewegungslos in der Abdichtstellung bleibt, und daß die Antriebseinrichtung zum Drehen des Drehschiebers letzteren in eine Offenstellung bringt, wenn sich die Schieberplatte in ihrer ersten, einen Durchfluß er· möglichenden Schwingstellung befindet.
- 14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nockenwelle zusätzliche Nocken zum Andrücken des Gehäuse-Blocks an die Schieberplatte in deren zweiter Stellur*ng zwecks Verbesserung der bewegungslosen Abdichtung vorgesehen sind, und daß diese Nocken bei der Schwingbewegung der Schieberplatte zwischen erster und zweiter Schwingstellung unter Druckentlastung außer Eingriff mit dem Block bringbar sind.
- 15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte nahe einer Schieber-Bettplatte angeordnet ist und während der bewegungslosen Abdichtung an diese andrückt und daß der Strömungs-Kanal durch eine Bohrung in der Bettplatte hindurch verläuft«
- 16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur federnden Vorbelastung des Drehschieber-Blocks von der Schieberplatte hinweg zwecks Erleichterung der Schwingbewegung vorgesehen sind·
- 17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die der Nockenwelle zugewandte Fläche des Dreh-7ö$831/032$schieber-Blocks durch ein getrenntes Plattenelement gebildet ist und daß weiterhin Abstand-Einstellmittel zur Ermöglichung einer Verstellung des Abstands des Plattenelements gegenüber dem restlichen Block vorgesehen sind»
- 18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte am einen Ende starr durch die Kipphebel gehaltert und am anderen Ende verschiebbar von den Kipphebeln geführt ist, so daß sie unter dem Einfluß der zusätzlichen Nocken durch den Drehschieber-Block elastisch in eine bewegungslose Abdichtlage verlagerbar ist.
- 19· Brennkraftmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß am verschiebbar geführten Ende der Schieberplatte federnd vorbelastete Mittel zur Unterstützung der Schieberplatte und zu ihrer federnden Vorbelastung von der Bettplatte hinweg angeordnet sind.
- 20. Brennkraftmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Schieberplatte in dieser außermittig angeordnet ist.
- 21. Brennkraftmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipphebel mit einer im normalen Betriebszustand über der Nockenwelle angeordneten Schwenkwelle verbunden sind, die eine rohrförmige Ölleitung bildet und außerdem Bohrungen zur Fallspeisung von öl auf die Nockenwelle am Drehschieber-Block aufweist, so daß das herabtropfende öl die mit dem Block und den Kipphebeln in Berührung kommenden Teile der Nockenwelle schmiert und das weiter herabfließende öl die Schieberplatte schmiert, daß an der Oberseite des Blocks Bohrungen vorgesehen sind, über welche kleine ölmengen zum Schmieren des Drehschiebers durch den Block hindurchströmen können, und daß unter der Schieberplatte Auffangmittel zur Rückführung des Öls vorgesehen sind.7Ö9831/0326•V
- 22. Brennkraftmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum nahe der Schieberplatte einen rohrförmigen Abschnitt von vergleichsweise kleinem Durchmesser und einen von der Schieberplatte entfernten, den Kolben führenden zylindrischen Abschnitt mit vergleichsweise vergrößertem Durchmesser aufweist.
- 23. Brennkraftmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in den engeren Teil des Brennraums eine Zündkerze seitlich eingesetzt ist.
- 24. Dichtring für eine Leitung, die eine Oberfläche einesdie Leitung enthaltenden Elements durchsetzt, gekennzeichnet durch eine in die genannte Oberfläche um die Leitung herum eingestochene Ringnut, ein in die Ringnut eingesetztes Ringelement mit einem Schlitz zur Erleichterung seiner Durchbiegung oder -federung, ein in die Ringnut über den Ringschlitz hinweg eingesetztes Einsatzelement zur Verbesserung der Abdichtung des Schlitzes und durch ein federndes Vorbelastungsmittel, welches das Ringelement und das Einsatzelement so nach oben drängt, daß sie geringfügig über die Nut hinaus vorstehen und zwecks Herstellung einer ringförmigen Abdichtung um die Leitung herum durch ein Sichtelement elastisch in die Ringnut hineindrückbar sind.
- 25. Brennkraftmaschine mit einer Drehschieberanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieberanordnung mehrere Schieber-Blöcke aufweist, von denen jeder mit einer Bohrung versehen ist, daß die Bohrungen von einer darin drehbaren Drehschieberwelle durchsetzt werden, die in jedem Block einen Einlaß und einen Auslaß zur schiebergesteuerten Strömungsmittelverbindung durch den Block bildet, daß sich jeder Einlaß und Auslaß in der Drehschieberwelle in Längsrichtung erstreckt und an jedem Ende709831/0326GOFYseitlich durch die Seitenfläche der Drehschieberwelle hindurch mit deren Außenseite verbunden ist, und daß die Enden jedes Einlasses und Auslasses auf der Drehschieberwelle sowohl seitlich als auch umfangsmäßig auf Abstand voneinander angeordnet sind.26« Brennkraftmaschine nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, daß jeder dem gleichen Schieber-Block zugeordnete Einlaß und Auslaß ein erstes Einlaßende bzw« ein erstes Auslaßende, die in Längsrichtung der Drehschieberwelle auf Abstand zueinander stehen, aber die gleiche Umfangsposition auf der Drehschieberwelle einnehmen, sowie ein zweites Einlaßende bzw. ein zweites Auslaßende aufweisen, die längs der Drehschieberwelle auf Abstand voneinander angeordnet sind, aber die gleiche Umfangsposition auf der Drehschieberwelle einnehmen, und daß die beiden erstgenannten Enden von Einlaß und Auslaß gegenüber den zweitgenannten Enden um die Drehschieberwelle herum umfangsmäßig versetzt sind.70 9 8 3 1 /0326
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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US (2) | US4098238A (de) |
JP (1) | JPS6014164B2 (de) |
CA (1) | CA1063517A (de) |
DE (1) | DE2703660A1 (de) |
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