DE260278C - - Google Patents

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DE260278C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/04Decorating textiles by metallising
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M19/00Treatment of feathers

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung haltbarer Überzüge ■auf Produkten von feinporigem oder faserigem Gefüge, wie z. B Gewebestoffe, Garne, natürliehe oder künstliche Fäden und Haare, Holz, natürliche und künstliche Federn, Leder, Horn usw.
, Die Erfindung besteht in der Anwendung der bekannten Zerstäubung von Metallelektroden durch hochgespannten Strom in einem Raum von hoher Gasverdünnung neben den zu überziehenden Produkten.
Der Hauptvorteil des Verfahrens besteht darin, daß auf Stoffen der erwähnten Beschaffenheit, ohne Vorbehandlungen — z. B. Leitendmachen — und ohne Einhängung in Bäder, Überzüge, insbesondere solche zu Verschönerungszwecken, hergestellt werden können, die einerseits die Biegsamkeit und Weichheit des Materials keineswegs beeinträchtigen, andererseits durch Biegen'oder'Kräuseln nicht im geringsten leiden. Es ist anzunehmen, daß die einzelnen zerstäubten Teilchen in die porige Oberfläche hineindringen und da einzeln
»5 haften.
Gegenüber denjenigen Verfahren, die durch rein thermische oder elektrochemische Verdampfung von Metallen (nach Patentschrift 235i35 durch Anodenwärme) und Verdichtung
des Metalldampfes Überzüge auf Gegenständen erzielen, bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß die hier rein elektrische Zerstäubung kalt oder bei nur wenig erhöhter Temperatur vor sich gehen kann, so daß es für die hitzeempfindlichsten Stoffe verwendbar ist.
Wenn man nun statt der Induktionsrolle oder Leydenerbatterie, wie sie bei den in der Literatur beschriebenen Versuchen meistens verwendet worden ist, einen für den Fall berechneten Wechselstromtransformator als Stromquelle benutzt, so ergibt sich eine so günstige Strom ausbeute, daß, abgesehen von den oben erwähnten Vorteilen das Verfahren auch auf anderen Gebieten des Metallisierens mit den bisherigen Methoden konkurrieren kann.
Die zu überziehenden Gegenstände werden zwischen zwei in einem evakuierten Gefäß befindlichen Elektroden aus dem betreffenden Metall aufgehängt, oder durch dieses mittels eines Triebwerks hindurchgeführt. Es ist hierbei von Wichtigkeit, daß die Gegenstände durch Schirme aus Glas, Hartgummi 0. dgl. so abgedeckt werden, daß nur der mittlere, intensivere Teil des elektrischen Feldes die nützliche Niederschlagsarbeit leistet, da in dem schwächeren, äußeren Felde der Niederschlag leicht matt und dunkel wird. Das auf Gefäßwände und Schirme niedergeschlagene Metall kann, wenn erwünscht, wiedergewonnen werden.
Bei einer Größe der Elektroden von je 15 qcm im Abstande von 15 cm voneinander und bei einem Vakuum von etwa 0,03 mm Quecksilbersäule genügt ein Wechselstrom von 50 Perioden, 1700 bis 2500 Volt und 0,025 Ampere, um in etwa 10 Minuten die dazwischenliegende Fläche beiderseitig mit Metall zu bedecken.
Die Metalle, die sich hierfür besonders eignen, sind Gold, Silber, Kupfer, Legierungen
dieser miteinander und mit kleineren Mengen von anderen Metallen, und zwar lassen sich hierbei Legierungen verwenden, die durch nasse Galvanostegie sich nicht niederschlagen lassen: Besonders gut eignet sich das Verfahren für die Vergoldung von Seidenstoffen und sonstigen feineren Textilprodukten sowie von Spitzen und Federn.

Claims (2)

  1. Paten t-An sprüche:
    i. Verfahren zur Erzeugung haltbarer Metallüberzüge auf biegsamen Stoffen, wie Gespinstfasern, Geweben oder Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe im Vakuum durch ein zwischen Metallelektroden erzeugtes Stromlinienfeld von solcher Intensität hindurchgeführt werden, daß das Metall einer oder beider Elektroden ·. in bekannter Weise zerstäubt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ao gekennzeichnet, daß durch Anordnung von Schirmen nur der mittlere, intensivere Teil des elektrischen Feldes zur nützlichen Niederschlagsarbeit verwendet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966231C (de) * 1952-01-01 1957-07-18 Heraeus Gmbh W C Gegen Strahlung und Abstrahlung geschuetzte Kleidung
DE975380C (de) * 1948-03-05 1961-11-16 Harper J Ransburg Company Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen UEberziehen von Gegenstaenden mit Hilfe eines elektrostatischen Feldes
DE1168187B (de) * 1954-11-24 1964-04-16 Continental Gummi Werke Ag Elektrisch leitfaehiger Schlauch

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975380C (de) * 1948-03-05 1961-11-16 Harper J Ransburg Company Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen UEberziehen von Gegenstaenden mit Hilfe eines elektrostatischen Feldes
DE966231C (de) * 1952-01-01 1957-07-18 Heraeus Gmbh W C Gegen Strahlung und Abstrahlung geschuetzte Kleidung
DE1168187B (de) * 1954-11-24 1964-04-16 Continental Gummi Werke Ag Elektrisch leitfaehiger Schlauch

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