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Gitterrost, insbesondere Stabrost
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(Zusatz zu P 25 43 829.3) Gegenstand der Erfindung ist ein Gitterrost,
insbesondere ein Stabrost, mit-einer Vielzahl von relativ dicht nebeneinanderliegenden
Querstäben und mindestens zwei in verhältnismäßig großem Abstand voneinander angeordneten
Längsstäben, der aus mehreren Rostfeldern zusammensetzbar ist.
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Die Erfindung betrifft dabei die Ausbildung der einzelnen Rostfelder,
bei denen nach P 25 43 829.3 mindestens die Längsstäbe an ihrem einen Ende einen
angeformten Rastschnäpper und an ihrem anderen Ende einen dazu passenden Rasteingriff
aufweisen, die bei benachbarten Rostfeldern als Schnappvorrichtung miteinander in
Halteeingriff steckbar sind.
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Durch die in'P 25 43 829.3 beschriebenen und beanspruchten Maßnahmen
sollen Gitterroste, und zwar insbesondere sogenannte Stabroste, geschaffen werden,
welche sich mit unterschiedlichen Abmessungen aus einzelnen Rostfeldern zusammensetzen
lassen. Dabei ist vorgesehen, daß die einzelnen Rostfelder in bedarfsweise unterschiedlicher
Breite, jedoch åeweils vorbestimmter Länge durch Spritz- oder Gießformen aus Kunststoff
oder Metall hergestellt werden. Dieses Vorgehen ist deshalb zweckmäßig, weil die
Gitterroste, und zwar insbesondere die Stabroste zur begehbaren Abdeckung von Rinnen
oder ähnlichen Bodenvertiefungen verwendet werden, welche hauptsächlich längs den
Rändern von Schwimmbecken oder dergleichen angeordnet sind. Während die Breite solcher
Rinnen oder dergleichen nur in bestimmten Stufensprüngen verschieden bemessen ist,
kann deren Länge in weiten Grenzen variieren,
weil sie nämlich jeweils
den unterschiedlichen Flachengrößen des Schwimmbeckens oder dergleichen angepaßt
sein muß. Deshalb ist es auch zweckmäßig, die Gitterroste in ihrer Längsrichtung
aus einer größeren Anzahl einzelner Rostfelder zusammenzusetzen, und dabei wiederum
Rostabschnitte zu bilden, von denen sich jeder noch leicht handhaben läßt und die
zwecks Bildung der Abdeckung dann zu mehreren aneinandergereiht werden können.
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Eine haltbare Verbindung der einzelnen Rostfelder zu Rostabschnitten
größerer Länge wird durch die Schnappvorrichtungen bewirkt, während zwischen benachbarten
Rostabschnitten zweckmäßigerweise eine Halteverbindung vermieden wird.
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Üblicherweise werden Rinnen oder ähnliche Bodenvertiefungen, und zwar
insbesondere die längs den Rändern von Schwimmbekken oder dergleichen vorgesehenen
Überlaufrinnen, durch Verlegen keramischer Platten und Formsteine gebildet. Diese
keramischen Platten und Formsteine lassen sich aber naturgemäß nicht völlig exakt
fertigen, sondern sie unterliegen innerhalb bestimmter Grenzen unterschiedlichen
Toleranzen. Hinzu kommt noch, daß diese keramischen Platten und Formsteins bei ihrer
Verlegung nicht völlig exakt ausgerichtet werden können, so daß innerhalb der Rinnen
oder ähnlichen Bodenvertiefungen Niveau-Unterschiede entstehen.
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Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Niveau-Unterschiede ungünstig
auf die in den Rinnenfalz eingelegten Rostabschnitte auswirken, weil die die einzelnen
Rostfelder zu den Rostabschnitten verbindenden Schnappvorrichtungen in der nach
P 25 43 829.3 vorgesehenen Ausbildung praktisch spielfrei ineinandergreifen. Niveau-Unterschiede
in bzw. zwischen den Rinnenfalzen wirken sich daher nachteilig über die ganze Länge
der Rostabschnitte aus, dergestalt, daß diese nicht überall sicher aufliegen und
dabei gegebenenfalls über den Rinnenfalzrand vorstehen. Der zuletzt genannte Umstand
kann dabei leicht zu Schnittverletzungen an Füßen und Händen führen.
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Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
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Es liegt ihr daher die Aufgabe zugrunde, für Gitterroste, insbesondere
Stabroste der eingangs erwähnten Gattung Schnappvorrichtungen zwischen den einzelnen
Rostfeldern zu schaffen, die zwar eine sichere Halteverbindung gewährleisten, jedoch
gleichzeitig eine den Niveau-Unterschieden in den Rinnenfalzen folgende Bewegung
zwischen benachbarten Rostfeldern zulassen.
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Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung in erster Linie
dadurch erreicht, daß die Rastschnäpper der Schnappvorrichtungen parallel zur Rostfeldebene
und quer zu den Längsstäben federnd nachgiebig gestaltet sind, sowie in einer zur
Rostfeldebene normalen Richtung mit Bewegungsspiel in die Rasteingriffe des benachbarten
Rostfeldes eingreifen.
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Damit die Schnappvorrichtungen durch auftretende Relativbewegungen
zwischen den einzelnen Rostfeldern keine Überlastung erfahren, ist nach der Erfindung
weiterhin vorgesehen, daß einerseits den Rastschnäppern und andererseits den Rasteingriffen
der Schnappvorrichtungen Ausrichtglieder zugeordnet sind, die parallel zur Rostfeldebene
und quer zu den Längsstäben spielfrei formschlüssig sowie in der zur Rostfeldebene
normalen Richtung begrenzt gegeneinander beweglich in Eingriff bringbar sind.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich hierbei erwiesen, wenn nach einem
weiterbildenden Erfindungsmerkmal die einen Ausrichtglieder durch quer zur Rostfeldebene
keil- oder trapezförmig profilierte Nocken gebildet sind, während die anderen Ausrichtglieder
aus zwei jeweils V-förmig gespreizten Schenkeln bestehen, die vorzugsweise elastisch
nachgiebig sind.
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Die Rastschnäpper sollen erfindungsgemäß aus an den freien Enden der
Schenkel sitzenden Haken bestehen, während die Rasteingriffe von seitlich neben
den Nocken in einem Roststab angeordneten Durchbrüchen gebildet sind.
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In vielen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn in Weiterverfolgung
des Brfindungsgdankens die V-förmig gespreizten Schenkel der Ausrichtglieder wenigstens
an der an der Rostfeld-Oberseite liegenden Seite durch eine Wand miteinander verbunden
sind, die von den aus den Nocken bestehenden Ausrichtgliedern mit Spiel untergriffen
ist.
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Endlich wird ein Erfindungsmerkmal auch noch darin gesehen, daß die
Rastschnäpper und/oder die Ausrichtglieder abtrennbar an den Rostfeldern angeordnet
sind.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt Figur 1 in räumlicher Draufsichtdarstellung ein einstückiges
Stabrostfeld vorbestimmter Länge mit an seinen beiden Enden angeordneten Schnappvorrichtungen
und/ oder Ausrichtgliedern, Figur 2 ebenfalls in räumlicher Draufsichtdarstellung
aber in größerem Maßstab Ausschnitte zweier miteinander zu verbindender Stabrostfelder
im Bereich einer Schnappvorrichtung und der dieser zugeordneten Ausrichtelemente
vor dem Verbinden der beiden Stabrostfelder, t?igir 3 eine Draufsicht auf die Verbindungsstelle
zwischen s-iJei benachbarten Stabrostfeldern, 1-igllra 4 einen Schnitt längs zur
Linie IV-IV in Fig. 3, Figllw 5 einen Schnitt längs zwar Linie V-V in Fig. 3 und
Figur 6 eine der Fig. 2 entsrrechende Darstellung, jedoch mit etwas abgewandelter
Ausbildung der der Schnappvorrichtung zugeordneten Ausrichtglieder.
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Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung
ein Stabrostfeld 1, von welchen mehrere miteinander zu Stabrostabschnitten größerer
Länge gekuppelt werden können.
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Das Stabrostfeld 1 besteht aus einer Vielzahl von relativ dicht nebeneinanderliegenden
Querstäben 2 und mindestens zwei im rechten Winkel zu diesen verlaufenden und in
verhältnismäßig großem Abstand voneinander angeordneten Längsstäben 3.
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Das gesamte Stabrostfeld 1 kann mit einer vorbestimmten Längenabmessung
einstückig durch Spritz- oder Gießformen aus Kunststoff oder Metall hergestellt
werden, wobei im dargestellten Fall die Querstäbe 2 einen T-förmigen Querschnitt
und die Längsstäbe 3 einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Die Querschnittshöhe
der Querstäbe 2 ist dabei größer als diejenige der Längsstäbe 3, wobei jedoch die
Oberkanten von Längsstäben 3 und Querstäben 2 auf einer gemeinsamen Ebene IV-IV
liegen, die in Fig. 5 angedeutet ist.
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Am einen Ende jedes Längsstabes 3 sind Rastschnäpper 5 angeordnet,
bspw. einstückig angeformt, während dem anderen Ende jedes Längsstabes 3 Rast eingriffe
6 zugeordnet sind, die sich bspw. in Form von rechteckigen Durchbrüchen im Steg
des ersten Querstabes 2 befinden.
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Die Rastschnäpper 5 und die Rasteingriffe 6 zweier benachbarter Rostfelder
1' und 1" bilden miteinander jeweils Schnappvorrichtungen 12, durch welche die Stabrostfelder
1', 1 " miteinander verbunden werden können.
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Außer den Rastschnäppern 5 bzw. den Rasteingriffen 6 weist jedes Stabrostfeld
1 an seinen Enden noch Ausrichtglieder 19 und 20 auf, die formschlüssig miteinander
in Eingriff kommen, sobald die Rastschnäpper 5 und die Rasteingriffe 6 zur Bildung
der Schnappvorrichtung 12 zusammengeführt werden. Die Ausrichtglieder 19 und 20
sind dabei vorgesehen, damit die
Schnappvorrichtungen 12 nur die
eigentlichen Haltekräfte aufzunehmen haben, von allen übrigen Kraftwirkungen jedoch
entlastet werden.
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Die Ausrichtglieder 19 am einen Ende der Rostfelder 1 bestehen jeweils
aus zwei parallel zur Rostfeldebene V-förmig gespreizten Schenkeln 21, welche in
Richtung der Rostfeldebene wenigstens geringfügig elastisch nachgiebig ausgebildet
sein können. Die Ausrichtglieder 20 am anderen Ende jedes Rostfeldes 1 werden hingegen
durch quer zur Rostfeldebene keil- oder trapezförmig profilierte Nocken gebildet,
die zwischen die beiden Schenkel 21 der Ausrichtglieder 19 passend eingreifen können.
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An den freien Enden der beiden Schenkel 21 jedes Ausrichtgliedes 19
befinden sich in deren unterem Bereich hakenförmige Ansätze 22, deren freie Hakenschenkel
parallel zur Ebene des Rostfeldes 1 gegeneinander gerichtet sind und die miteinander
einen parallel zur Rostfeldebene elastisch nachgiebigen Rastschnäpper 5 bilden.
Beim Zusammenführen zweier benachbarter Stabrostfelder 1' und 1'' gleiten die Hakenansätze
22 der Rastschnäpper 5 in die Rasteingriffe 6 ein und hintergreifen diese mit einer
parallel zur Rostfeldebene wirksamen Haltekraft, wie das aus Fig. 3 hervorgeht.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen deutlich, daß die Querschnittshöhe der
Rasteingriffe 6 beträchtlich größer als die Querschnittshöhe der den Rastschnäpper
5 bildenden Hakenansätze 22 ist, so daß die Schnappvorrichtungen 12 in einer zur
Rostfeldebene normalen Richtung mit beträchtlichem Spiel in ein andergreifen. Hierdurch
ist es möglich, daß einander benachbarte Rostfelder 1', 1" und so weiter eines längeren
Stabrostabschnites sich innerhalb bestimmter Grenzen zueinander auf unterschiedliches
Höhenniveau einstellen können ( Fig. 4 ).
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Diese Möglichkeit ist besonders vorteilhaft, weil die die Stabroste
aufnehmenden Falze der abzudeckenden Rinnen oder ähnlichen Bodenvertiefungen in
den meisten Fällen durch Verlegen von Keramikplatten oder Formsteinen 23 gebildet
werden
müssen, die sich praktisch nie völlig exakt in die gleiche
Auflageebene bringen lassen, wie das in Fig. 4 angedeutet ist. Durch das Bewegungsspiel
in den Schnappvorrichtungen 12 werden diese Unterschiede dann jeweils innerhalb
des Längenbereichs eines einzelnen Rostfeldes 1', 1 " usw. ausgeglichen, ohne daß
benachbarte Rostfelder hierdurch in ihrer sicheren Auflage beeinträchtigt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel einer Schnappvorrichtung nach den Figuren
2 bis 5 sind die beiden Schenkel 21 der Ausrichtglieder 19 auf ihrer ganzen Höhe
völlig unabhängig voneinander ausgeführt, so daß sie ein quer zur Rostebene völlig
offenes V-Profil bilden.
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Im Gegensatz hierzu sind nach Fig. 6 diese beiden Schenkel 21 an ihrem
auf der Rostfeldebene IV-IV liegenden Ende durch eine Wand 24 abgeschlossen und
dadurch gegeneinander abgesteift. Das damit zusammenwirkende Ausrichtglied 20 endet
infolgedessen mit seiner oberen Profilfläche auch nicht auf der Rostfeldebene IV-IV,
sondern ist gegenüber dieser um die Dicke der Wandung 24 zuzüglich des vorgesehenen
Bewegungsspiels in der Schnappvorrichtung tiefer liegend abgesetzt.
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Trotz der höheren SteifigkeIt der Schenkel 21 der Ausrichtglieder
1g ist hierdurch gewährleistet, daß ein Niveau-Ausgleich zwischen benachbarten Rostfeldern
1', 1 " usw. ungehindert stattfinden kann.
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Zu erwähnen ist noch, daß die die Rastschnäpper 5 bildenden Hakenansätze
22 sich im Bedarfsfalle, z. B. durch einen Sägeschnitt, leicht von den Enden der
Schenkel 21 abtrennen lassen. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn zwei jeweils
aus einer größeren Anzahl von Rostfeldern 1', 1" usw. zusammengesetzte Rostabschnitte
aneinandergereiht werden sollen, ohne daß zwischen ihnen Schnappvorrichtungen wirksam
werden.
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Es ist aber auch möglich, die Ausrichtglieder 19 und 20, ebenfalls
durch Sägeschnitte, bedarfsweise zu kürzen, wenn dies bspw. zur exakten Anpassung
an die Länge der mit den Rosten abzudeckenden Rinnen notwendig sein sollte.
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Abschließend ist noch zu erwähnen, daß die Hakenansätze 22 der Rastschnäpper
5 auch an das als bei den gezeigten Ausführungsbeispielen angeordnet werden können.
SG ist es bspw.
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möglich, diese Hakenansätze 22 so an de Enden der Schenkel 21 anzuformen,
daß ihre freien Hakenenden parallel zur Rostfeldebene voneinander weg gerichtet
sind Wesentlich ist lediglich, daß die von den Rastschnäppern 5 und den Rasteingriffen
6 gebildeten Schnappvorrichtungen 12 mit sicherer Haltekraft so ineInandergreifen,
daß einander benachbarte Rostfelder 1', 1 usw. in einer zu ihrer Ebene normalen
Richtung Ausgleichsbewegungen ausführen können.
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Erwähnenswert ist auch noch, daß die Vertiendung der beschrie benen
Schnappvorrichtunen und Ausrichtglieder nicht auf die gezeigten Stabroste beschränkt
ist, sondern auch bei Gitterrosten in Benutzung genommen werden kann n einem solchen
Falle ist es dann zweckmai g, die Schnappvorrichtungen und die Ausrichtglieder so
vorzusehen 5 daß sich Rostfelder sowohl längs als auch quer zu größeren Rostabschnitten
zusaamenfugen lassen.
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L e e r s e i t e