DE2601599A1

DE2601599A1 - Schwenkbar in einem rahmen gelagerte klappe

Info

Publication number: DE2601599A1
Application number: DE19762601599
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl Ing Benzel; Wilhelm Ing Grad Brouwers; Leo Kever
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1976-01-17
Filing date: 1976-01-17
Publication date: 1977-07-21
Also published as: DE2601599C3; NL7614083A; BR7700270A; BE850465A; CH613488A5; DE2601599B2; FR2338372B3; FR2338372A1

Description

Anm.; Firma H. Krantz, 5100 Aachen, Krantzstr« Bez.t Schwenkbar in einem Rahmen gelagerte Klappe

Die Erfindung betrifft eine schwenkbar in einem Rahmen gelagerte Klappe zum gasdichten Verschließen von öffnungen mit einer um den Klappenrand laufenden Rinne, die aus einem mit einem Längsschlitz versehenen Rohrprofil gebildet ist, das als Aufnahmeraum fUr einen aufblähbaren elastischen Schlauch dient, der in der Schließstellung der Klappe mit Druckluft oder -flüssigkeit gefüllt wird.

Derartige Klappen finden Verwendung bei Öffnungen, die zur Belüftung von Räumen wie Kraftwerke, radiochemische oder Isotopen-Labors usw. dienen, in denen radioaktive Schwebeteilchen auftreten

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können, oder bei Öffnungen, die zur Belüftung von Schutzräumen dienen, die wie Strahlenschutzbunker zeitweilig vor dem Eindringen von Strahlen und radioaktiven Partikeln nach außen abgedichtet werden müssen.

Es ist bereits eine schwenkbare Klappe der genannten Gattung bekannt, die bei einfacher Ausbildung und Vorhandensein eines engen Dichtungsspalts ohne Rücksicht auf die Form eines abzudichtenden Öffnungsquerschnitts eine Bearbeitung der Dichtungsflächen an der Wandung der Öffnung nicht erforderlich macht.

Obschon mit dieser Klappe ein zuverlässiger gasdichter Verschluß von Öffnungen erzielbar ist, unterliegt der elastische Schlauch hohen Beanspruchungen, die zu einem frühzeitigen Verschleiß fuhren, so daß der Schlauch in entsprechend kurzen Abständen ausgetauscht werden muß· Die Beanspruchung des elastischen Schlauches beruht einmal darauf, daß das Schlauchmaterial an der Dichtstelle stark gedehnt wird, und zum anderen darauf, daß der Schlauch unmittelbar mit hohem Druck gegen die Innenwandung des Klappenrahmens gepreßt wird. Unebenheiten und Schmutzanlagerungen an der Dichtfläche fuhren dadurch leicht zur Beschädigung des stark gedehnten Schlauchmaterials.

Im Kernkraftwerksbereich erfordern Reparaturarbeiten an Sicherheitseinrichtungen, wozu insbesondere auch Dichtungsklappen gehören, besondere Vorkehrungen, so daß die Arbeiten nur sehr umständlich durchfuhrbar sind und dadurch zeitaufwendig und kostspielig werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwenkbare Klappe der genannten Gattung zu schaffen, die bei einfacher Ausbildung und Vorhandensein eines engen Dichtungsspalts den aufblähbaren elastischen Schlauch nur in engen Grenzen beansprucht, wobei dennoch keine Rücksichten auf die Form eines abzudichtenden Öffnungsquerschnitts noch Bearbeitungen der Dichtungsfläche an der Wandung der öffnung erforderlich sind.

Ausgehend von der eingangs beschriebenen Klappe wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Längsschlitz des Rohrprofils ein radial bewegbares, vom aufgeblähten Schlauch gegen den Klappenrahmen gepreßtes Dichtungsprofil geführt ist.

Durch das zwischen dem aufblähbaren Schlauch und der Innenseite des Klappenrahmens radial bewegbar angeordnete Dichtungsprofil wird eine besondere Beanspruchung des Schlauches infolge Dehnung oder Fremdkörpereinfluß verhindert, da der Schlauch auch im aufgeblähten Zustand innerhalb des ihn schutzenden Aufnahmeraumes bleibt und im Bereich des Längsschlitzes durch das Dichtungsprofil abgedeckt ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Querschnitt des Dichtungsprofils im wesentlichen aus zwei Über einen Steg miteinander verbundene Flansche, von denen der eine Flansch innerhalb des Rohrprofils auf dem Schlauch sitzt, während der andere Flansch außerhalb des Rohrprofils gegen den Klappenrahmen preßbar ist.

Die erfindungsgemäße Querschnittsausbildung des Dichtungsprofils

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erlaubt eine radiale Bewegung des Profils, wobei der Steg im Längsschlitz des Rohrprofils radial hin und her bewegbar ist, während der im Innern des Rohrprofils angeordnete Flansch das Dichtungsprofil auf dem Rohrprofil festhält und den Längsschlitz des Rohrprofils gegenüber dem Schlauch so abdeckt, daß auch ein partielles Austreten des aufgeblähten Schlauches absolut verhindert ist.

Der minimalsten Beanspruchung unterliegt der Schlauch dann, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der auf dem Schlauch sitzende Flansch des Dichtungsprofils eine dem konvex aufgeblähten Schlauch angepaßte konkave Außenseite aufweist und der gegen den Klappenrahmen preßbare Flansch auf der Außenseite mindestens eine Über die Flanschebene vorstehende Dichtlippe trägt.

Die der Kontur des Schlauches angepaßte Form des innen liegenden Flansches sorgt für eine geringe spezifische Flächenpressung zwischen dem Dichtungsprofil und dem Schlauch, während die über die Flanschebene vorstehende Dichtlippe auf dem außerhalb des Rohrprofils sitzenden Flansch bereits bei geringem Überdruck im Schlauchinnern zu einer verhältnismäßig guten Abdichtung führt, da die spezifische Flächenpressung zwischen Dichtlippe und der Innenseite des Klappenrahmens um ein Vielfaches größer ist als die spezifische Flächenpressung zwischen dem innen liegenden Flansch des Dichtungsprofils und dem Schlauch.

Um für den Öffnungsvorgang der Klappe sicherzustellen, daß sich das Dichtungsprofil bei druckentlastetem Schlauch ausreichend tief in das Rohrprofil zurückzieht, weist das Dichtungsprofil vorzugsweise

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innerhalb des Steges einen ringförmig geschlossenen Hohlraum auf, in dem eine auf Zug vorgespannte Spiralfeder angeordnet ist. Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, dem Dichtungsprofil selbst eine entsprechende Vorspannung zu geben, daß es sich mit abnehmendem Überdruck im Schlauch in das Rohrprofilinnere zurückzieht.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht schließlich noch vor, daß der außerhalb des Rohrprofils umlaufende Flansch des Dichtungsprofils an beiden Rändern je eine Dichtlippe trägt und der in Schließstellung zwischen den Dichtlippen gebildete Ringraum Über eine Bohrung im Klappenrahmen mit Meßeinrichtungen in Verbindung steht.

Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung, bei der im, Bereich des Ringraumes der Klappenrahmen durchbohrt ist, lassen sich geeignete Meßgeräte wie Manometer oder Bläschenzähler u. dgl. am Ringraum anschließen, so daß laufend festgestellt werden kann, ob das umlaufende Profil tatsächlich dicht an der Umfassungswand anliegt.

Als Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung abgebrochene Randbereiche von Klappen schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 den Randbereich einer schwenkbar in einem Rahmen gelagerten Klappe herkömmlicher Ausführung,

Fig. 2 den Randbereich einer schwenkbar in einem Rahmen gelagerten Klappe mit dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil
und

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Fig. 3 den Randbereich einer Klappe gemäß Fig. 2, jedoch mit einer anderen Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils.

Die abgebrochen dargestellte Klappe 1 ist mit einem um den Klappen rand verlaufenden längsgeschlitzten Rohrprofil 2 versehen, in dem ein aufblähbarer ringförmig geschlossener Schlauch 3 eingebettet ist. Wie Fig. 1 zeigt, legt sich bei der herkömmlichen Ausführungsform der Schlauch 3 im aufgeblähten Zustand fest im Rohrprofil 2 und an der Innenseite eines Klappenrahmens 4 an, der nicht dargestellte Konsolen mit Schenkeln und Lageraugen zur Aufnahme einer gleichfalls nicht dargestellten Welle trägt, auf der die Klappe 1 schwenkbar gelagert ist.

Während in Fig. 1 der aufgeblähte Schlauch 3 unmittelbar gegen den Klappenrahmen gepreßt ist, verhindert in den Fig. 2 und 3 ein elastisches Dichtungsprofil 5 bzw. 6 eine Berührung des Schlauches 3 mit dem Klappenrahmen 4.

Das Dichtungsprofil 5 gemäß Fig. 2 besteht im wesentlichen aus einem Steg 7, der zwei Flansche 8 und 9 miteinander verbindet. Der Flansch 8 stutzt sich mit einer konkav ausgebildeten Außenseite auf den Schlauch 3, während der Flansch 9 auf der Außenseite eine Dichtungslippe 10 trägt, die sich im aufgeblähten Zustand des Schlauches 3 fest gegen den Klappenrahmen 4 stutzt. Der Steg 7 weist einen ringförmig geschlossenen Hohlraum 11 auf, in dem eine auf Zug vorgespannte Spiralfeder 12 angeordnet ist, die das Dichtungsprofil 5 im druckentlasteten Zustand des Schlauches 3 in das

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Innere des Rohrprofils 2 hineinzieht.

In Abweichung vom Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt das Dichtungsprofil 6 gemäß Fig. 3 einen außerhalb des Rohrprofils angeordneten Flansch 9', der an beiden Rändern je eine Dichtlippe 13 trägt.

Wird in der Schließstellung der Klappe 1 der Schlauch 3 aufgebläht, so pressen sich beide Dichtlippen 13 gegen den Rahmen 4¹ und bilden einen Ringraum 14, der bei ordnungsgemäßem Verschluß der Öffnung nur über eine im Rahmen 4¹ vorgesehene Bohrung 15 zugänglich ist. Auf einem die Bohrung 15 umschließenden Anschlußröhrchen 16 kann eine entsprechende Meßeinrichtung, z. B. ein Manometer, vorgesehen werden, womit ständig Auskunft Über die vollkommene Abdichtung der Öffnung durch die erfindungsgemäße Klappe gegeben wird.

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Claims

Patentansprüche:

1. Schwenkbar in einem Rahmen gelagerte Klappe zum gasdichten Verschließen von öffnungen mit einer um den Klappenrand laufenden Rinne, die aus einem mit einem Längsschlitz versehenen Rohrprofil gebildet ist, das als Aufnahmeraum für einen aufblähbaren elastischen Schlauch dient, der in der Schließstellung der Klappe mit Druckluft oder -flüssigkeit gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsschlitz des Rohrprofils (2) ein radial bewegbares, vom aufgeblühten Schlauch (3) gegen den Klappenrahmen (4 bzw. 4') gepreßtes elastisches Dichtungsprofil (5, 6) gefuhrt ist.

2. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dichtungsprofils (5, 6) im wesentlichen aus zwei Über einen Steg (7) miteinander verbundene Flansche (8 und 9 bzw. 9') besteht, von denen der eine Flansch (8) innerhalb des Rohrprofils (2) auf dem Schlauch (3) sitzt, während der andere Flansch (9 bzw. 9¹) außerhalb des Rohrprofils (2) gegen den Klappenrahmen (4) preßbar ist.

3. Klappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Schlauch (3) sitzende Flansch (8) eine dem aufgeblähten Schlauch (3) angepaßte konkave Außenseite aufweist, während der gegen den Klappenrahmen (4) preßbare Flansch (9 bzw. 9¹) auf der Außenseite mindestens eine Über die Flanschebene vorstehende Dichtlippe (10 bzw. 13 trägt.

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4. Klappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (5, 6) vorzugsweise innerhalb des Steges (7) einen ringförmig geschlossenen Hohlraum (11) aufweist, in dem eine auf Zug vorgespannte Spiralfeder (12) angeordnet ist.

5. Klappe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Rohrprofils (2) umlaufende Flansch (9¹) an bei den Rändern je eine Dichtlippe (13) trägt und der in Schließstellung zwischen den Dichtlippen (13) gebildete Ringraum (14) Über eine Bohrung (15) im Klappenrahmen (4*) mit Meßeinrichtungen in Verbindung steht.

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