DE2601198C2 - Verfahren zum Einbau einer Mehrstrahl-Elektronenkanone in eine Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Verfahren zum Einbau einer Mehrstrahl-Elektronenkanone in eine KathodenstrahlröhreInfo
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- DE2601198C2 DE2601198C2 DE2601198A DE2601198A DE2601198C2 DE 2601198 C2 DE2601198 C2 DE 2601198C2 DE 2601198 A DE2601198 A DE 2601198A DE 2601198 A DE2601198 A DE 2601198A DE 2601198 C2 DE2601198 C2 DE 2601198C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieses Verfahren ist be
sonders auf den Einbau einer Inline-Mehrstrahlelektronenkanone in einen Kolben einer Farbfernsehbildröhre
mit einem Leuchtstoffstreifenschirm anwendbar.
In einer handelsüblichen Farbfernsehbildröhre der Lochmaskenbauart mit einem Dreifarben-Bildschirmaufbau
wird der Bildschirmaufbau fotografisch gedruckt unter Verwendung von Lichtzentren, welche die Position
der Ablenkzentren eines jeden der drei Elektronen-Strahlen in der fertiggestellten Röhre simulieren. Anschließend
wird eine Haltevorrichtung mit einer Dreistrahl-Elektronenkanone in der Röhre installiert. Während
des Zusammenbaus der Elektronenkanone in die endgültige Röhre muß die Achse einer jeden Kathode
so orientiert werden, daß sie mit den Lichtzentren, die zum Drucken des Bildschirmaufbaus verwendet werden,
innerhalb einer gewünschten Drehtoleranz um die Mittellängsachse der Röhre zusamenfallen. In handelsüblichen
Farbfernsehbildröhren, welche dynamische Konvergenzschaltungen benutzen, muß eine -Haltevorrichtung,
die eine Elektronenkanone mit drei Kathoden in normalerweise fester Orientierung aufweist, in der
Röhre innerhalb von drei Grad positioniert werden. Be> einer handelsüblichen Farbfernsehröhre, die keine dynamischen
Konvergenzschaltungen oder vereinfachte dynamische Konvergenzschaltungen benutzt, ist gewöhnlich
eine noch genauere Drehpositionierung der Haltevorrichtung erforderlich.
Ein gattungsgemäßes Verfahren zum Einbau einer Mehrstrahl-Elektronenkanone in eine Kathodenstrahlröhre
ist aus der DE-OS 23 54 338 bekannt, bei dem die Position der Elektronenkanone in bezug auf den Kolben
mechanisch mit Meßlehren abgetastet wird. Jedoch bei diesem Verfahren ist es erforderlich, die Elektronenkanone
körperlich zu berühren, wodurch sich Fehlermöglichkeiten ergeben. Diese zusätzlichen Fehler werden
verursacht z. B. durch Versagen der A'isrichtungsmeß-Iehren,
die Elektronenkanone richtig zu kontaktieren; oder durch vorübergehende Drehverschiebung, welche
durch die tatsächliche Berührung der Kanone während des Ausrichtungsvorganges verursacht wird; oder durch
das Versagen, eine ordnungsgemäß ausgerichtete Kontaktoberfläche auf der Elektronenkanone selbst zu
schaffen.
Die Aufgabe besteht also darin, das gattungsgemäße Verfahren dahingehend zu verbessern, daß die Messung
der relativen Drehposition der Elektronenkanone und des Kolbens berührungsfrei erfolgt
Dies wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Ansprc chs 1 durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angeführten Schritte erreicht
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine weggebrochene Schnittansicht eines KoI-bens
für eine Kathodenstrahlröhre zusammen mit einer Haltevorrichtung, die die Elektronenkanone mit der
Fußanordnung umfaßt, die in einer Verschmelzungseinheit positioniert ist,
F i g. 2 eine Drauisicht des Kopfaufbaus und des KoI-bens, gezeigt in F i g. 1,
F i g. 2 eine Drauisicht des Kopfaufbaus und des KoI-bens, gezeigt in F i g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der F i g. 1, die eine Haltevorrichtung näher darstellt, welche
auf einer Montagevorrichtung der Verschmelzungseinheit positioniert ist,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Drehvorrichtung der Haltevorrichtung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf ein optisches Meßgerät der Drehorientierung, wie es bei einer Inline-Elektronenkanone
benutzt wird.
Fig.6 eine Seitenansicht des optischen Orientierungsmeßgerätes
der F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Darstellung, weiche die optischen Abbildungswege des optischen Meßgerätes der
F i g. 5 und 6 aufzeigt, und
Fig.8 eine Darstellung von drei Bildbeispielen, die
durch das optische Orientierungsmeßgerät der F i g. 5 und 6 angezeigt wird.
Zunächst werden die Vorrichtungen und Komponen-
Zunächst werden die Vorrichtungen und Komponen-
26 Ol
ten, mit denen das Verfahren durchgeführt wird, näher erläutert
In F i g. 1 wird eine Schnittansicht eines Kolbens 10 einer Farbfernsehbildröhre der Lochmaskenbauart zusammen
mit einer Haltevorrichtung 12, die die Elektronenkanone mit einer Fußanordnung umfaßt, gezeigt,
welche auf einem Gerät positioniert ist, das als Verschmelzungseinheit
14 (nur teilweise gezeigt) bekannt ist Die Verschmelzungseinheit 14 wird benutzt, um die
Haltevorrichtung 12 mit der Elektronenkanone an einem genauen Ort und in genauer Orientierung innerhalb
des Kolbens 10 zu installieren, um eine Farbfernsehbildröhre herzustellen. Der Kolben 10 weist eine
Mittellängsachse A-A auf und die Haltevorrichtung 12 weist eine Mittellängsachse Ai-A\ auf.
Der Kolben 10 der Farbfernsehbildröhre weist eine Glashülle 16, einen Dreifarben-Leuchtstoffbildschirm 18
und eine Lochmaskenelektrode 20 auf. Die Glashülle 16 weist einen rechteckigen Frontplattenabschnitt mit einer
größeren Achse X-Xund einer kleineren Achse Y- Y
(vgl. F i g. 2), einen Trichterabschnitt 24 und einen Halsabschnitt 26 auf.
Der Dreifarben-Leuchtstoffbildschirm 18 ist auf der inneren Oberfläche des Frontplattenabschnittes 22 angeordnet
Der Bildschirm 18 zeigt einen Streifenaufbau mit Leuchtstoffstreifen parallel zur kleineren Achse
Y- Y des Frontplattenabschnittes 22. Die Lochmaskenelektrode
20 ist in der Hülle 16 in einer vorbestimmten beabstandeten Beziehung zu dem Bildschirm 18 positioniert
Die Lochmaskeneiektrode 20, die mit dem Streifenbildschirm
18 benutzt wird, enthält schlitzförmige Öffnungen (nicht gezeigt). Die schlitzförmigen Öffnungen
sind parallel zu den Leuchtstoffstreifen des Bildschirmes 18 angeordnet
Wie oben festgestellt wurde, ist der Frontplattenabschnitt 22 vorzugsweise rechteckig und zeigt drei Bezugsoberflächen
28a, 286 und 28c, wie in F i g. 2 gezeigt ist Die Bezugsoberfläche 28a bestimmt eine der kleineren
Seiten und die Bezugsoberflächen 2Sb und 28c bestimmen ehv der größeren Seiten des rechteckig geformten
Frontplattenabschnittes 22. Die Bezugsoberflächen bestimmen außerdem die Position der größeren
Achse A'-Xund der kleineren Achse Y-Y für den Frontplattenabschnitt
22, wobei die kleinere Achse Y-Ysenkrecht zur größeren Achse Y- K verläuft Die Mittellängsachse
A-A des Kolbens 10 verläuft mittig durch den Haisabschnitt 26 und den Schnittpunkt der größeren
Achse X-X\mi der kleineren Achse Y-Y.
Wie in F i g. 3 gezeigt ist, weist die Haltevorrichtung 12 eine Fußanordnung 38 "lnd eine Mehrstrahl-Elektronenkanone
40 auf. Die Fußanordnung 38 enthält einen Fuß 42, einen Pumpstutzen M und Fußleitungen 46, Die
Fußleitungen 46 sind am Umfang eines Kreises angeordnet, welcher konzentrisch zu der Mittellängsachse
A\-A\ der Haltevorrichtung 12 verläuft Die Mehrstrahl-Elektronenkanone 40 enthält drei Kathoden 50, ein
Steuergitter 52, ein Schirmgitter 56, ein erstes Beschleunigungs- und Fokussierungsgitter 58, ein zweites Beschleunigungs-
und Fokussierungsgitter 60 und eine Abschirmungskappe 62. Die verschiedenen Gitter sind auf
Glastragstäben 64 gelagert. Die Abschirmungskappe 62 kann außerdem Kolbendistanzstücke 66 aufweisen, um
die Kanone innerhalb des Halsabschnittes 26 zu zentrieren.
Die Mehrstrahl-Elsktronenkanone 40 zeigt die als Inline-Bauart
bekannte Bauart Eine Inline-Elektronenkanone weist drei gleichiiüiJig beabstandete koplanare
Kathoden, eine für jeden Eiektrodenstrahl, auf. Bei einer
bevorzugten Inline-Elektronenkanone sind die Gitter-Elektroden für alle drei Katoden jeweils in einem Stück
ausgebildet, die jeweils drei Öffnungen, eine für jeden Elektronenstrahl, aufweisen.
In einer Inline-Kanone 40, gezeigt in Fig.3, ist das
Beschleunigungsgitter 58 in Form eines unteren Bechers 68a und eines oberen Bechers 686, die an ihren
offenen Enden verbunden sind, ausgebildet Jeder Becher besitzt drei Inline-Öffnungen 70 (vgl. F i g. 2), eine
für jede der drei Kathoden 50. Der untere Becher 68a ist
mit Markierungen versehen, die aus einem Paar von engen Schlitzen 72a und 12b an gegenüberliegenden
Enden ausgebildet sind (vgL F i g. 2 und 7). Die engen Schlitze 72a und 726 liegen innerhalb einer Ebene, welche
durch eine Mittellinie 74 durch die Öffnungen 70 (vgL F i g. 2) und die Mittellängsachse Ai-Aj der Haltevorrichtung
gebildet wird. Die Mittdlängsachse ApAi
der Haltevorrichtung 12 fällt außerdem mit der Achse der zentralen Kathode zusammen.
Es wird eine mehrköpfige Dreh·' -schmelzungseinheit
14, teilweise in Fig. 1 gezeigt, benutzt, urn das hier
offenbarte Verfahren zu praktizieren. Die Dreheinheit enthält getrennte Bearbeitungsstationen zum Laden,
Vorheizen, Verschmelzen, Nachglühen und Entladen. Die Verschmelzungseinheit 14 enthält einen drehbaren
Kopfauibau 76 mit einer Mittellängsachse A2-A2 für jede Bearbeitungsstation. Der Kopfaufbau 76 weist ein
Traggestell 78, eine Kolbenausrichtungsvorrichtung 80, eine Halseinspanneinrichtung 82, eia° Haltevorrichtung-Unterstützungseinrichtung,
eine Haltevorrichtung-Drehvorrichtung und eine Verschmelzungsflammenanordnung (schematisch durch den Pfeil 88 gezeigt).
Das Traggestell 76 enthält einen unteren Tragfuß 90 und einen oberen Träger 92. Der untere Tragfuß 90 ist
drehbar auf der Haltevorrichtung-Verschmelzungseinheit 14 in Lagern (nicht gezeigt) gelagert Der untere
Tragfuß weist zwei vertikale Tragstangen 94 auf. Der obere Träger 92 ist am oberen Ende der herden Tragstangen
94 befestigt Der obere Träger 92 weist ein KoI-bentragbauteil 96 auf, das so geformt ist, um den Kolben
an inem spezifischen Durchmesser des Trichterabschnittes
24, bekannt als Ablenkjochbezugslinie, zu halten.
Die Kolbenausrichtungsvorrichtung 80 ist ebenfalls auf dem oberen Träger 92 angeordnet Lüe Kolbenausrichtungsvorrichtung
80 enthält einen C-förmigen Träger 98, mit drei Bezugseinheiten 100a, 1006 und 100c zur
Orientierung des Kolbens 10 und eine Kolbeneinklemmvorrichtung 102, um den Kolben 10 gegen die
drei Bezugseinheiten, gezeigt in F i g. 1 und 2, zu halten. Die Halseinspannvorrichtung 82 ist an den beiden vertikalen
Stangen 94 gelagert. Die Halseinspannvorrichtung 82 weist zwei Klemmbacken 104 und eine Betätigungseinrichtung
106 zur gleichmäßigen Bewegung der Klemmbacken auf.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist, ist die Montagevorrichtung 84 auf dem unteren Tragfuß 90 gelagert. Die Montagevorrichtung
84 weist eine Haltevorrichtung-Verschmelzungsspindel 108 u:.d eine Haltevorrichtungsstütze 110
auf. Die Vercchmelzungsspindel 108 ist verschiebbar im
unteren Tragfuß 90 gelagert Das untere Ende dsr Verschmelzungsspindel
108 gleitet auf einem vertikal versetzten Auflager (nicht gezeigt) während der Schaltung
der Verschmelzungseinheit 14.
Die Drehvorrichtung 86 isc auf der Verschmelzungsspindel
108 der Montagevorrichtung 84 angeordnet. Die Drehvorrichtung 86 ist so ausgebildet, um die beiden
vertikalen Tragstangen 94 verschiebbar zu berühren,
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um eine ungewünschte Drehbewegung der Montagevorrichtung 84 um die Mittellängsachse A2-A2 zu verhindern,
während eine Längsbewegung entlang der Achse A2-A2 möglich ist. Die Drehvorrichtung 86 weist
darüber hinaus eine Einrichtung zum Einstellen der Drehorientierung der Haltevorrichtung 12 in bezug auf
die größere Achse X-X der Frontplatte 22 vor Einfügung deir Haltevorrichtung 12 in den Halsabschnitt 26
des Kolbens 10 auf. Wie in Fi g. 4 gezeigt ist, weist die Drehvorrichtung 86 einen Spindelausrichtungsarm 112
?uf, welcher starr mit der Verschmelzungsspindel 108 und einem Haltekörper 115 mit Rollen 115 verbunden
ist, welche entlang der beiden vertikalen Tragstangen 94 rollen. Die Dreheinstellrichtung weist einen Einstellknopf
117 auf einer Ausrichtungsschraube 116 auf, welche sich durch den Haltekörper 114 erstreckt und mit
einem mit Gewinde versehenen Abschnitt auf dem Spindelausrichtungsarm 112 in Verbindung steht. Drehen
des Einstellknopfes 117 veranlaßt eine Drehung des Spindeiausnchtungsarmes in bezug auf den Haltekörper
114. Da der Haltekörper 114 in bezug auf die Mittellängsachse
A1-A2 festgelegt ist, steuert die Dreheinstelleinrichtung
die Drehorientierung des Spindelausrichtungsarmes 112 um die Mittellängsachse A2-A1.
Die Verschmelzungseinheit 14 weist darüber hinaus eine mit ihr verbindbare Einrichtung auf, um die Drehorientierung
der Haltevorrichtung 12 in bezug auf die größere Achse X-X der Frontplatte 22 zu messen. Wie
in den Fig.5 und 6 gezeigt ist, enthält die optische
Meßeinrichtung 118 einen Ausrichtkörper 120, einen ersten Bildsammelspiegel 122, einen ersten Bildrichtspiegel
124, einen zweiten Bildsammelspiegel 126, einen zweiten Bildrichtspiegel 128, ein erstes Abbildungsprisma
130, ein zweites Abbildungsprisma 131 und einen Sichtspiegel 132. Jeder in der optischen Meßeinrichtung
118 verwendete Spiegel ist ein Spiegel erster Oberfläche mit einer im wesentlichen ebenen reflektierenden
/M fls-1
vu&[ iia\.nc
Der Ausrichtkörper 120 weist eine V-förmige Oberfläche 136 und eine flache Oberfläche 138 auf. Der Ausrichtkörper
120 ist so ausgebildet, um die beiden vertikalen Tragstangen 94 in Meßposition zu berühren. Der
erste und zweite Bildsammelspiegel 122 und 126 sind auf dem Ausrichtkörper 120 angeordnet Die ebenen Reflektionsoberflächen
des ersten und zweiten Bildsammelspiegels sind in Richtung der Mittellängsachse A2-A2
des Kopfaufbaus 76 ausgerichtet und der erste und zweite Bildrichtspiegel 124 und 128 schneidet jeweils
unter 45° eine erste Ebene, weiche parallel zu den vertikalen Stangen 94 ist und die Achse A2-A2 enthält. Die
Schnittorte der ersten Ebene mit den Reflektionsoberflächen des ersten und zweiten Bildsammeispiegels verlaufen
parallel und äquidistant zur Achse Ai-Ai, was
durch den Eingriff der V-förmigen Oberfläche 136 mit einer der vertikalen Tragstangen 94 bewirkt wird. Der
erste und der zweite Bildrichtspiegel 124 und 128 sind ebenfalls auf dem Ausrichtkörper angeordnet, wobei die
ebene Reflektionsoberfläche eines jeden Spiegels zueinander ausgerichtet ist und eine zweite Ebene unter 45°
schneidet, weiche parallel zu den vertikalen Tragstangen ist Die Schnittorte der zweiten Ebene mit den Reflektionsoberflächen
des ersten und zweiten Bildrichtspiegels sind parallel zur Achse A2-A2.
Das erste und zweite Abbildungsprisma 130 und 131 sind benachbart zueinander auf einem Prismaträger 140
gelagert, weicher auf dein Ausrichtkörper 120 in der
zweiten Ebene äquidistant zwischen dem ersten und zweiten Bildrichtspiegel 124 und i28 angeordnet ist Die
Reflexionsoberflächen des ersten und zweiten Abbildungsprismas 130 und 131 schneiden die zweite Ebene
rechtwinklig, wobei der Schnittort der zweiten Ebene und des ersten Prismas 130 einen Winkel von 45° mit
s dem Schnittort des ersten Bildrichtwinkels 124 und der Schnittort der zweiten Eben^ und des zweiten Prisma
131 einen Winkel von 45° mit dem Schnittort des zweiten Bildriehispiegels 128 bildet. Der Sichtspiegel 132 ist
direkt oberhalb des ersten und zweiten Abbildungsprisma 130 und 131 angeordnet, wobei die Reflektionsoberflächen
zum Prisma ausgerichtet und so positioniert sind, wie es erforderlich ist, um einen angemessenen
Sichtbereich zu schaffen.
Im folgenden werden die einzelnen Justierschnitte detailliert beschrieben.
Der drehbare Kopfaufbau 76 wird anfangs mit einer Ausrichtungsmeßlehre (nicht gezeigt) ausgerichtet. Die
Ausrichtungsmeßlehre wird benutzt, um die Mittellängsachsen der Kolbenausrichtungsvorrichtiing 80 und
der Halseinspannvorrichtung 82 koinzident mit der Mittellängsachse der Verschmelzungsspindel 108 auszurichten.
Diese zusammenfallenden Achsen bilden die Mittellängsachse A2-A2 des Kopfaufbaues 76. Die Ausrichtungsmeßlehre
wird außerdem verwendet, um den Ort der Bezugsoberflächen 28a, 286 und 28c festzulegen,
um rotationsmäßig die größere Achse X-X parallel zu den beiden Tragstangen 94 zu positionieren.
In der" Kopfaufbau 76 wird der Kolben 10 auf dem
Kolbentraggestell 78 positioniert, das den Kolben 10 halten und orientieren kann. Die Bezugsoberflächen
28a, 28i> und 28c stehen jeweils mit den Bezugseinheiten
100a, 1006 und 100c in Eingriff. Die Kolbeneinklemmvorrichtung 102 und die Halseinspannvorrichtung werden
betätigt, um die Mittellängsachse A-A des Kolbens 10 koinzident mit der Mittellängsachse A2-A2 des Kopfaufbaus
76 zu positionieren. Die Position des Kolbens 10 in dem Kopfaufbau 76 erzeugt eine Bezugsebene 142
(vgl. F i g. 2), welche die Mittellängsachse A-A des Kolbens 10, die Ebene der beiden Tragstangen 94, die größere
Achse X-X und die Mittellängsachse A2-A2 des Kopfaufbaus 76 enthält
Anschließend wird die Haltevorrichtung 12 auf der Montagevorrichtung 84 positioniert, welche die Haltevorrichtung
12 halten und orientieren kann, wobei die Mittellängsachse At-Ai der Haltevorrichtung 12 mit der
Mittellängsachse A-A des Kolbens 10 und der Mittellängsachse A2-A2 des Kopfafbaus 76 zusammenfällt. Die
Haltevorrichtung 12 ist auf der Haltevorrichtungsstütze 110 so positioniert, daß der Boden des Fußes 42 im
wesentlichen in vollem Oberflächenkontakt (nicht geneigt) mit der oberen Oberfläche der Stütze 110, vie in
F i g. 3 gezeigt ist, steht Die Fußleitungen 46 sind innerhalb
der Haltevorrichtungsstütze 110 so angeordnet, um die Mittellängsachse A\-A\ der Haltevorrichtung 12
koinzident mit der Mittellängsachse A2-A2 des Kopfaufbaus 76 zu zentrieren und folglich koinzident mit der
Mittellängsachse A-A des Kolbens 10.
Eine Orientierungsebene 144 wird in bezug auf den Aufbau der Elektronenkanone 40 durch Wahl eines ersten
Markierungspunktes 72a und eines zweiten Markierungspunktes 726 (vgl. F i g. 2 und 3) auf der Elektronenkanone
bestimmt Die beiden Punkte sind im Abstand zueinander und in radialem Abstand zur Mittellängsachse
A\-A\ der Haltevorrichtung 12 angeordnet Die Orientierungsebene 144 ist dann als diejenige Ebene
bestimmt, welche die beiden Punkte 72a und 72b und eine Linie parallel zur Mittellängsachse A\-A\ der Haltevorrichtung
12 enthält Für eine Inline-Mehrstrahl-
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Elektronenkanone, wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, verläuft die Orientierungsebene 144 vorzugsweise durch die Öffnungen
70 im Gitter 58. Da, wie bereits erwähnt, die als Schlitze ausgebildeten Markierungen 72a und 72b in
dem unteren Becher 68a des Gitters 58 innerhalb der durch die Mittellinie 74 durch die öffnungen'70 in dem
Gitter 58 und die Mittellängsachse Α\·Α\ der Haltevorrichtung, gebildeten Ebene liegen, wird die Orientierungse'oene
144 für die Inline-Mehrstrahl-Elektronenkanone durch die Schlitze 72 und die Mittellängsachse
Ai-A] bestimmt. Um die gewünschte Drehausrichtung
der Inline-Mehrstrahl-Elektronenkanone 40 in bezug auf die größere Achse X-X des Frontplattenabschnittes
22 zu erhalten, wird die Haltevorrichtung 12 in bezug auf den Kolben 10 um die zusammenfallenden Mittellängsachsen
A\-A\ und A-A gedreht, bis die Orientierungsebene 144 mit der Bezugsebene 142 zusammenfällt.
An diesem Punkt ist die Orientierungsebene 144 parallel zur größeren Achse X- Xund die Haltevorrichtung
12 befindet sich in der richtigen Drehausrichtung in bezug auf den Kolben 10.
Um die Koinzidenz der Orientierungsebene 144 mit der Bezugsebene 142 festzustellen, wird die optische
Meßeinrichtung 118 betätigt, um den Ausrichtkörper 120 einzustellen, wobei sich die beiden vertikalen Stangen
94 in einer Position zur Beobachtung der Schlitze 72a und 72b in dem unteren Becher des Gitters 58 befinden.
Ein Einstellarm (nicht gezeigt) kann benutzt werden, um die Meßeinrichtung 118 in Stellung zu schwingen
und eine Kraft F (vgl. F i g. 5) auszuüben, um den Ausrichtkörper 120 in Kontakt mit den vertikalen
Tragstangen 94 zu halten. Zu diesem Zeitpunkt kann die Haltevorrichtung 12 nicht genau in der gewünschten
Drehausrichtung angeordnet sein. Eine Anzeige der beiden Schlitze 72a und 72i>
auf dem Sichtspiegel 132 der optischen Meßeinrichtung 118 wird jede Rotationsfehlausrichtung
offenbaren. Wie schematisch in F i g. 7 gezeigt ist, werden die Bilder der beiden Schütze 72a und
726 in dem unteren Becher 68a des Gitters 58 zu dem Sichtspiegel 132 durch den ersten und zweiten Bildsammelspiegel
122 und 126, den ersten und zweiten Bildrichtspiegel 124 und 128 und das erste und zweite Abbildungsprisma
130 und 131 reflektiert Um die optische Wahrnähme zu vereinfachen, können die Schlitze 72a
und 72b durch getrennte Lichtquellen (nicht gezeigt) beleuchtet werden. Eine Rotationsfehlausrichtung wird
angezeigt, wenn die Bilder der beiden Schlitze 72a und 72b, die auf dem Sichtspiegel 132 angezeigt werden,
nicht ausgerichtet sind, wie z. B. in den F i g. 8(a) und 8(c) gezeigt ist Eine Rotationsfehlausrichtung wird korrigiert
durch Drehen des Knopfes 117 auf der Ausrichtungsschraube 116 der Einstelleinrichtung, bis die Bilder
der beiden Schlitze ausgerichtet sind, wie in Fig.8(b)
gezeigt ist. Wenn die Bilder der beiden Schlitze auf dem Sichtspiegel 132 ausgerichtet sind, fällt die Orientierungsebene
144 mit der Bezugsebene 142 zusammen und ist demgemäß parallel zur größeren Achse X-X.
Nachdem eine Ausrichtung erzielt worden ist, wird die optische Meßeinrichtung 118 in ihre Ruheposition zurückgezogen.
Für die Markierungen 72a und 726 kann jede Art von
Sichtmarken benützt werden.
Die Haltevorrichtung 12 wird anschließend entlang der Mittellängsachse A2-A2 des Kopfaufbaus 76 zu einer
gewünschten Längsstellung in bezug auf den Frontplatienabsehnitt
22 des Koibens 10 bewegt. Die Haltevorrichtung 12 wird innerhalb des Halsabschnittes 26 durch
Kolbendistanzstücke 66 geführt, welche die Mitte der Inline-Elektronenkanone im wesentlichen auf der Mittellängsachse
A-A des Kolbens 10 halten. Ab der gewünschten Längsstellung wird der Fuß 42 innerhalb des
Halsabschnittes 26 verschmelzen. Die Haltevorrichtung 12 wird in den Halsabschnitt 26 während des Zyklus der
Verschmelzungseinheit 14 durch das vertikal versetzte, oben beschriebene Auflager bewegt. Schließlich sind
der Kolben 10 und die Haltevorrichtung 12 dauerhaft zusammen befestigt. Vorzugsweise sind sie durch eine
Schmelznaht zwischen dem Fuß 42 und dem Halsabschnitt 26 verbunden. Während des Verschmelzens wird
der untere Teil des Halsabschnittes 26, bekannt als Glasbrocken, entfernt. Das Verschmelzen des Kolbens 10
und der Haltevorrichtung 12 schließt außerdem ein Vorheizen und ein Nachglühen des Glases, wie allgemein
bekannt ist, ein.
Das beispielhafte Verfahren beschreibt, daß die bevorzugte Stellung der Inline-Elektronenkanone parallel
zur größeren Achse X-X verläuft. Die Position kann auch parallel zur kleineren Achse Y- Yoder unter jedem
gewünschten dazwischenliegenden Winkel verlaufen. Dies kann mit der hierin beschriebenen Methode dadurch
erzielt werden, daß die beiden vertikalen Stangen 94 um 90° oder irgendeinen Zwischenwinkel zwischen 0
und 90° in bezug auf die Kolbenausrichtungsvorrichtung gedreht werden.
Obwohl das beispielhafte Verfahren die Positionierung einer Inline-Elektronenkanone mit gemeinsamen
Elektroden beschreibt, kann das Verfahren auch für andere Mehrstrahl-Elektronenkanonen mit getrennten
einzelnen Elektroden für jedes Strahlsystem verwendet werden. Zum Beispiel kann das Verfahren für eine inline-
oder Delta-Elektronenkanone mit einzelnen zylindrischen Elektroden benutzt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Einbau einer Mehrstrahl-EIektronenkanone
in eine Kathodenstrahlröhre mit einem Kolben, einem Kolbenhals und einer Frontplatte
mittels einer Montagevorrichtung, wobei die Kathodenstrahlröhre eine senkrecht durch die Mitte
der Frontplatte verlaufende Längsachse aufweist, wobei die Längsachse der Elektronenkanone mittels
der Montagevorrichtung auf der Längsachse der Kathodenstrahlröhre angeordnet wird, wobei die
Drehstellung der Elektronenkanone bezüglich der Längsachse mit zwei von der Längsachse beabstandeten
Bezugspunkten an der Elektronenkanone gemessen und die Montagevorrichtung mit der Elektronenkanone
so lange um die Längsachse gedreht wird, bis eine vorgegebene Drehsteliung erreicht ist,
wobei anschließend in dieser Drehstellung die Montagevorrichtung entlang der Längsachse in eine vorgegebene
Stellung auf der Frontplatte zubewegt wird, und schließlich die Elektronenkanone über eine
Fußanordnung mit dem Kolbenhais fest verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß
als Bezugspunkte Markierungen verwendet werden, deren Bilder in einer gemeinsamen optischen Anzeige
zusammengefaßt werden, und daß die in der Anzeige sichtbaren Bilder der Markierungen durch
Drehen der Elektronenkanone um die Längsachse in ihrer gegenseitigen Relativlage verstellt werden, bis
sich die Bilder der Markierungen in vorbestimmten relativen Portionen befinden.
2. Verfahren nach Anspru Ά 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilder der Markierungen über jeweils zugeordnete Spiegeisyste ie in einem gemeinsamen
Anzeigespiegel zusammengefaßt werden, und daß die im Anzeigespiegei sichtbaren Markierungen
durch Drehen der Elektronenkanone um die Längsachse zur translatorischen Bewegung gebracht
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Mehrstrahl-Elektronenkanone aus drei in einer Ebene
liegenden Elektronenkanonen mit mindestens einem gemeinsamen Gitter und drei in einer Ebene
liegenden Elektronenstrahlöffnungen besteht und die Mitte der zentralen Elektronenstrahlöffnung auf
der Längsachse der Montagevorrichtung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen an gegenüberliegenden
Seiten des gemeinsamen Gitters liegen und die Längsachse der Montagevorrichtung,
die Markierungen und die drei Elektronenstrahlöffungen in einer Ebene liegen.
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