DE2600818C3

DE2600818C3 - Selbstfahrendes Aufnahmegerät für Mineralablagerungen auf dem Meeresboden

Info

Publication number: DE2600818C3
Application number: DE19762600818
Authority: DE
Inventors: Udo Dipl.-Ing. 2400 Luebeck Hahlbrock; Siegfried Ing. Steinkuehler (Grad.); Heinz-Werner Ing.(Grad.) Vagt; Johann-Gustav Ing.(Grad.) Voss; Ulrich Ing.(Grad.) 2400 Luebeck Waentig
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: O & K Tagebau und Schiffstechnik Zweigniederlassu
Priority date: 1976-01-12
Filing date: 1976-01-12
Publication date: 1979-07-26
Also published as: NL182335C; DE2600818A1; NL182335B; NL7613864A; DE2600818B2

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein selbstfahrendes Aufnahmegerät für Mineralablagerungen auf dem Meeresboden, insbesondere Manganknollen, mit einer an einem Fahrgestell angebrachten horizontalen, in den Meeresboden einschneidenden Schneideinrichtung und einer damit zusammenarbeitenden Fördervorrichtung sowie einem Fahrantrieb, wobei das Schneidwerkzeug an einer schräg-hoch führenden Förderrinne angeschlossen ist, die das Mineral einem Hochförderer zuführt, daß auf der Förderrinne eine Kratzerkette angeordnet ist, daß die Förderrinne an ihrem Abwurfende um eine horizontale Achse schwenkbar im Fahrgestell gelagert und höhenverstellbar ist.

Das Gerät nach dem Hauptpatent hat den Vorteil, daß im vorderen Bereich der Schneideinrichtung keine Vorrichtungen vorhanden sind, die die auf dem Meeresboden liegenden Materialien in Bewegung 4& setzen könnten, sondern daß vielmehr beim vorwärts verfahrbaren Aufnahmegerät zunächst die Oberfläche des Meeresbodens unterschnitten wird. Ein Ausweichen der Materialien nach unten ist verhindert. Die auf der Schneideinrichtung liegenden Materialien werden nun- « mehr von der Kratzerkette der Förderrinne zugeführt und auf dieser zum Hochförderer transportiert. Durch die beschriebene Anordnung der Schneidwerkzeuge wird beim Aufnahmevorgang ein Aufstauen des Materials vermieden. Um sicher zu stellen, daß das so unterschnittene Material nicht ausweicht bzw. verlorengeht, kann die Kratzerkette bis in den vorderen Bereich der Schneidwerkzeuge vorgezogen sein. Um die Schnittiefe einstellen zu können bzw. um die Lager des Schneidmessers der Bodengestaltung anpassen zu können, ist die Förderrinne an ihrem Abwurfende um eine horizontale Achse schwenkbar am Fahrgestell gelagert und höhenverstellbar.

Eine weitere Ausführungsform des Hauptpatentes besteht darin, daß die Förderrinne und die Kratzerkette über ein Gestänge um eine oberhalb des Aufnahmebereiches des Klassiersieb bestehen, auf dessen Vorderseite Druckwasser zugeführt ist Um einen Materialverlust innerhalb des Aufnahmegerätes zu vermeiden, können die Schräghochförderer soweit als möglich durch Deckbänder abgedeckt sein. Im Interesse einer einwandfreien Fortbewegung des Aufnahmegerätes kann der Fahrantrieb aus mehreren Schneckenpaaren bestehen, die jeweils in Fahrtrichtung liegend mit gegenläufigen Schnecken versehen und gegenläufig angetrieben sind. Dabei können die Schnecken mehrgängig insbesondere viergängig sein.

Im Interesse einer einfachen Einstellung der Höhenlage des Aufnahmegerätes können die Schneckenpaare höhenverstellbar gelagert sein. Eine einfache Ausführungsform gemäß dem Hauptpatent besteht darin, daß beidseitig des Fahrgestells zwei Schneckenpaare mittels hydraulischer Verstellmittel befestigt sind. Der Schnekkenantrieb vermeidet ein unnötiges Aufwühlen des Meeresgrundes. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Schnecken mit einem druckaufnehmenden Auftriebsmaterial wie syntaktischer Schaum zu füllen, um die mechanische Widerstandskraft zu erhöhen.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Hauptpatentes, ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein verfahrbares Aufnahmegerät so auszubilden, daß soweit als möglich Verluste beim Aufnehmen der auf dem Meeresboden liegenden Materialien vermieden werden, wobei weiterhin schon beim Transport auf die Förderrinne die Manganknollen von den mitaufgenommenen Sedimenten getrennt werden. Die Vorrichtung soll möglichst einfach im Aufbau sein. Sie soll bei den in Frage kommenden großen Tiefen betriebssicher und störungsfrei arbeiten, so daß sie auch über längere Zeit wartungsfrei betrieben werden kann. Der Fahrantrieb soll weiterhin so ausgebildet sein, daß ein Steckenbleiben oder Eingraben der Fahrwerke durch ihre Bewegung vermieden werden.

Die Erfindung besteht darin, daß der Boden der Förderrinne als Sieb- bzw. Rostboden, insbesondere als Stabrostboden, ausgebildet ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß nicht gewünschtes Sediment alsbald nach der Aufnahme vom Meeresboden beim Übergleiten über die Förderrinne durch diese nach unten abfallen kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Gerätes erläutert, und zwar zeigt die Figur eine Draufsicht des Gerätes, nämlich rechts teilweise im Schnitt.

Die dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Figur der Hauptanmeldung dargestellten nur dadurch, daß der Boden der Förderrinne 4 als Siebbzw. Rostboden, insbesondere als Stabrostboden 4a, dargestellt ist Um dies in der Abbildung zu erkennen, ist die mittlere Förderrinne unter Weglassung der Kratzerkette 7 dargestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Selbstfahrendes Aufnahmegerät für Mineralablagerungen auf dem Meeresboden, insbesondere Manganknollen, mit einer an einem Fahrgestell 5 angebrachten horizontalen, in den Meeresboden einschneidenden Schneideinrichtung und einer damit zusammenarbeitenden Fördervorrichtung sowie einem Fahrantrieb, wobei das Schneidwerkzeug an einer schräg-hoch führenden Förderrinne angeschlossen ist, die das Mineral einem Hochförderer zuführt, wobei auf der Förderrinne eine Kratzerkette angeordnet ist, und wobei die Förderrinne an ihrem Abwurfende um eine horizontale Achse schwenkbar im Fahrgestell gelagert und höhenver- iä stellbar ist, nach Hauptpatent 25 04 694, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Förderrinne (4) als Sieb- bzw. Rostboden, insbesondere als Stabrostboden (4a) ausgebildet ist.

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