DE259215C - - Google Patents

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DE259215C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
    • F16C1/12Arrangements for transmitting movement to or from the flexible member
    • F16C1/14Construction of the end-piece of the flexible member; Attachment thereof to the flexible member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Flexible Shafts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259215 KLASSE 63 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von Zug- und Druckkräften mittels eines biegsamen Kraftübertragungsgliedes, welches sich aus drei Teilen zusammensetzt, nämlich einer biegsamen inneren Seele zur Übertragung der Zugkräfte, einer biegsamen Umhüllung derselben zur Übertragung der Druckkräfte und einem verhältnismäßig starren äußeren Führungsrohr.
ίο Bekannt ist ein Übertragungsglied dieser Art, bei welchem die Seele oder das Zugorgan aus einem feinen Draht besteht, welcher mit seitlichem Spiel innerhalb der spiralig gewundenen Umhüllung angeordnet ist; er ist an den beiden Enden in stangenförmige Gleitstücke eingelötet, an welche die Enden der gewundenen Umhüllung anliegen.
Ein solches Übertragungsglied erweist sich als ungeeignet zur Übertragung von Kräften auf gekrümmte Bahnen, weil das Zugorgan in den Krümmungen nicht gehindert ist, aus der Mittellinie des Führungsrohres seitlich herauszutreten. Es wird also eine ihm etwa erteilte Vorspannung verlieren und schlaff werden, wenn nach erfolgtem Verlöten seiner Enden das Übertragungsglied in Krümmungen montiert wird. Das letztere besitzt dann von vornherein sogenannten toten Gang.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß das Zugorgan den im Innern der Windungen des Druckorganes vorhandenen Hohlraum ausfüllt und mit dem Druckorgan an einem Ende fest verbunden, am anderen Ende dagegen nachstellbar verspannt ist.
Bei einer derartigen Ausbildung ist das Zugorgan auch in Krümmungen stets in der Mittellage gehalten, so daß die beiden biegsamen Teile des Übertragungsgliedes mit Sicherheit an dem einen Ende des Führungsrohres um den gleichen Betrag austreten müssen, um welchen sie an dem anderen Ende hineingezogen bzw. hineingeschoben werden; außerdem ermöglicht die Nachstellbarkeit, daß die zur Ausschaltung des toten Ganges erforderliehe Spannung zwischen den beiden Organen jederzeit gesichert und bequem wieder hergestellt werden kann, wenn das Zugorgan nach längerem Gebrauch etwas gereckt ist.
Das biegsame Übertragungsglied hat besondere Bedeutung für solche Antriebe, bei welchen eine geradlinige Bewegung in eine Kreisbewegung bzw. umgekehrt umgewandelt wird. Die Befestigung an dem den Antrieb einleitenden oder empfangenden drehbaren Kör · per erfolgt dann gemäß einer weiteren Aus bildung der Erfindung in der Weise, daß der aus den Zug- und Druckorganen zusammengesetzte Teil des Übertragungsgliedes in eine an der offenen Seite durch eine feststehende zylindrische Wand umgrenzte Einkehlung des drehbaren Körpers eingeführt ist, wobei sich das Druckorgan gegen einen das Ende der Einkehlung bildenden Anschlag unmittelbar stützt, während das Zugorgan auf einer hinter dem letzteren befindlichen Stellschraube des drehbaren Körpers aufgewickelt und befestigt ist.
Durch diese Ausführung der Befestigungseinrichtung wird im Gegensatz zu Übertragungs-
gliedern mit stangenförmigen Endstücken der j Vorteil erreicht, daß ungefähr der ganze Umfang des drehbaren Körpers zur Aufwickelung des Ubertragungsgliedes ausnutzbar ist. Weiterhin ist durch' die besondere Anordnung der Nachstellvorrichtung vermieden, daß sich die ganze Länge des Ubertragungsgliedes beim Nachspannen der Seele ändert.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer
ίο Ausführungsform veranschaulicht, und zwar dient als Anwendungsbeispiel für die Übertragungseinrichtung eine Vorrichtung zum Einstellen der Laternen in die jeweilige Fahrtrichtung, die von der Lenkvorrichtung aus bewegt wird.
Fig. ι zeigt die an der Lenkvorrichtung angebrachte Antriebsvorrichtung und das mit dieser verbundene Ende des Übertragungsgliedes,
Fig 2 einen drehbaren Laternenhalter und das mit diesem verbundene andere Ende des Ubertragungsgliedes;
Fig. 3 den oberen Teil des Halters im Aufriß,
Fig. 4 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 3 und
Fig. 5 und 6 einen abnehmbaren Teil des Halters im Aufriß und Grundriß.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, besteht das biegsame Übertragungsglied aus einer inneren Seele «', beispielsweise einem Drahtseil oder Kabel, das zur Übertragung von Zugwirkungen dient, ferner aus einer eng anliegenden Umhüllung a" desselben, die zweckmäßig durch ein zweites spiralig gewundenes Seil gebildet wird und zur Übertragung von Druckwirkungen dient, und endlich aus dem die Umhüllung a" fest einschließenden Führungsrohr b. Das letztere wird vorteilhaft aus einem Material hergestellt, das sich in beliebiger Weise krümmen läßt, jedoch genügend Widerstandsfähigkeit besitzt, um unbeabsichtigte Formänderungen, insbesondeie durch die dem biegsamen Glied übermittelten Zug- und Druckkräfte auszuschließen. Es erstreckt sich von dem Organ, von welchem der Antrieb erfolgt, bis zu dem Teile, der in Bewegung gesetzt werden soll und ist mit beiden Teilen fest, aber nachstellbar verbunden.
Die in der Zeichnung dargestellte Antriebsvorrichtung für drehbare Laternen läßt das Wesen und die Wirkungsweise des Ubertragungsgliedes deutlich erkennen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ende des
Übertragungsgliedes ist der innere bewegliche Teil α desselben, nämlich die Seele at und die Umhüllung a", mittels eines kurzen Rohrstückes c mit einem bewegbaren Teil der Lenkvorrichtung, nämlich der Büchse d verbunden, während das Ende des Führungsrohres b in einen feststehenden Teil der Vorrichtung, der Hülse e, eingesetzt ist. Die Büchse d besitzt Flachgewinde un d ist auf ein mit entsprechen dem Gewinde versehenes Rohr g aufgeschraubt, welches entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenrohres. f auf die Steuersäule h aufgeschoben ist. Das Rohr g besitzt am oberen Ende einen Arm g', an welchem ein (nichtdargestellter) Kupplungshebel zur Verbindung des Rohres mit dem Handrad i der Lenkvorrichtung angebracht wird. Die Hülse e umgibt das Rohr g und die bewegbare Büchse d und wird an ihrem unteren verstärkten und innen konisch ausgedrehten Ende mit Hilfe einiger außen konisch gestalteter Schalen k an der feststehenden Steuersäule h festgeklemmt, indem sie mittels der Überwurfmutter I hineingedrückt wird. Das obere rohrförmige Ende der festen Hülse e ist mit einem Längsschlitz versehen, durch welchen das an der Büchse d befestigte Rohrstück c hindurchtritt. Das Führungsrohr b endigt in einer genau hergestellten Bohrung des verstärkten Teiles der Hülse e; zweckmäßig setzt man in diese Bohrung nur ein kurzes Rohrstück Tb' ein, welches mit dem eigentlichen Führungsrohr b unter Einhaltung eines kleinen Abstandes durch eine mit Links- und Rechtsgewinde versehene kleine Muffe m zusammengehalten wird. :. . . go
Wird bei Einschaltung des Kupplungshebels von der Lenkvorrichtung eine Drehbewegung auf das Rohr g übertragen, so schraubt sich die Büchse d aufwärts oder abwärts, da sie durch den im Längsschlitz der Hülse e geführten Teil c am Mit drehen verhindert ist. Hierbei wird das im Röhrchen c befestigte Ende des biegsamen Teiles at', α" der Übertragungseinrichtung aus dem Führungsrohr b herausgeschoben oder in dasselbe hineingedrängt.
Die dem biegsamen Glied erteilte Bewegung wird am anderen Ende desselben auf den in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Laternenhalter übertragen. Derselbe besteht aus einem feststehenden, in den Tragarm einzuschraubenden Teil η und dem drehbaren Teil 0, welcher mittels Kugellager p auf dem ersteren aufruht und ein den Schaft q der Laternengabel tragendes Rohr r enthält. Das letztere ist mittels des aus der Mutter t und den Lauf kugeln s bestehenden Kugellagers gegen den festen Teil des Halters abgestützt. Ein Schräubchen u dient zum Festklemmen des Schaftes im Rohr r.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 4 erkennbar ist, besitzt der Drehteil an seinem äußeren Ende eine sich über einen großen Teil des Umfanges erstreckende Nut ν, welche auf der Außenseite von der zylindrischen Wand des feststehenden Teiles η abgeschlossen ist. Das Ende des biegsamen Teiles des Ubertragungsgliedes ist (vor Einsetzen des Drehteiles) in diese Nut eingelegt, deren Breite und Tiefe '....
dem Durchmesser des Übertragungsgliedes genau angepaßt ist. Zur Zuführung des Übertragungsgliedes dient ein tangentiales rohrförmiges Anschlußstück, bestehend aus der am feststehenden Teil angegossenen unteren Schale n' und der abnehmbaren oberen Schale n", in welche das aus Fig. 5 und 6 er- j sichtliche kurze Rohrstück b" eingesetzt, beispielsweise eingelötet ist. In diese wird das Ende des von der Antriebsvorrichtung hergeleiteten Eührungsrohres b eingeschraubt, wobei das Ende an der Innenseite, ebenso wie das Rohr b" kreisförmig entsprechend der Form der Nut abgeschnitten ist. Der Deckel n" wird mittels der Schraube w auf der unteren Schale n' befestigt (Fig. 5).
Um die Bewegung des Übertragungsgliedes dem Drehteil zu übermitteln, wird folgende eigenartige Konstruktion angewandt.
Die Nut υ ist am Ende durch eine radiale Wand χ abgeschlossen, gegen welche sich das Ende der Umhüllung a" anlegt, während das Ende des inneren Seiles a' durch eine in der Wand χ angebrachte Öffnung hindurchgesteckt und um einen im Innern des Drehteiles angebrachten Schraubenbolzen y gewickelt ist. Durch Drehung der Schraube y kann das innere Seil a' fest angezogen werden; gleichzeitig wird hierdurch bewirkt, daß sich die Umhüllung.α" an die Wand χ und an das Führungsrohr b fest anschmiegt. Die Stellung der Schraube y wird durch das Schräubchen y' gesichert. '
Unter diesen Verhältnissen wird jede auch noch so geringfügige Bewegung des einen Endes des biegsamen Gliedes auf das andere Ende übertragen, indem sich dasselbe um den gleichen Betrag gegenüber dem am Halter angebrachten Ende des Führungsrohres verschiebt, um welchen es am anderen Ende durch die Antriebsvorrichtung ein- oder ausgeschoben wird. Hierbei überträgt die innere Seele a' die von der Antriebsvorrichtung ausgeübte Zugwirkung auf die Schraube y, und die Umhüllung a" die Druckwirkung auf die Wand χ des drehbaren Teiles des Laternenhalters.
Die Bewegung der einen Laterne kann durch eine beliebige Vorrichtung auf die andere weitergeleitet werden; es kann selbstverständlich auch an der Büchse d ein zweites unmittelbar zur anderen Laterne führendes Übertragungsglied angebracht sein.
Selbstverständlich beschränkt sich die Verwendbarkeit des Erfindungsgegenstandes nicht auf die lediglich zur Erläuterung dienende Vorrichtung; derselbe ist vielmehr allgemein anwendbar in allen Fällen, in welchen Zug- und Druckkräfte auf beliebig gestaltetem Wege übertragen werden sollen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Biegsames Kraftübertragungsglied, insbesondere für Motorfahrzeuge, welches aus einem vom Druckübertragungsorgan umwundenen Zugorgan sowie einem äußeren Führungsrohr bestellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (a') den im Innern der Windungen des Druckorganes fa") vorhandenen Hohlraum ausfüllt und mit dem Druckorgan an einem Ende fest verbunden, am anderen Ende dagegen nachstellbar verspannt ist.
2. Einrichtung zur Befestigung des Kraftübertragungsgliedes nach Anspruch 1 an einem den Antrieb einleitenden oder empfangenden drehbaren Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Zug- und Druckorganen zusammengesetzte Teil (a) des Übertragungsgliedes in eine an der offenen Seite durch eine feststehende zylindrische Wand (n) umgrenzte Einkehlung (v) des drehbaren Körpers (0) eingeführt ist, wobei sich das Druckorgan (a") gegen einen das Ende der Einkehlung bildenden Anschlag (x) unmittelbar stützt, während das Zugorgan (a') auf einer hinter dem letzteren befindlichen Stellschraube (y) des drehbaren Körpers aufgewickelt und befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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