DE259200C

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Publication number: DE259200C
Application number: DENDAT259200D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 259200 KLASSE 21 c. GRUPPE

Zusatz zum Patent 250583.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1912 ab. Längste Dauer: 23. Dezember 1926.

Die Rückstellvorrichtung nach Patent 250583 ist durch eine endlos wirkende Dämpfungsvorrichtung gekennzeichnet, deren einer Teil sich gleichsinnig mit dem Regler bewegt, währ end der andere Teil mit dem Kontaktrelais verbunden ist. Bei der in der Figur dargestellten Einrichtung und ebenso bei der am Schluß der Patentbeschreibung angedeuteten Ausführungsform der Dämpfungsvorrichtung sind die beiden gegeneinander beweglichen Teile der Dämpfungsvorrichtung konzentrisch angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß einerseits die Lagerung der beweglichen Teile mit Schwierigkeiten verknüpft ist, indem sehr leicht große Reibungs-Verluste entstehen, welche die Empfindlichkeit der Dämpfung wesentlich beeinträchtigen, und daß ferner die Justierung Schwierigkeiten bereitet, da eine beliebige Abänderung der einmal gegebenen Teile der Dämpfungsvorrichtung nicht möglich ist.

Die neue Anordnung beseitigt diese Nachteile. Bei ihr sind die beiden beweglichen Teile exzentrisch auf. parallel liegenden Achsen angeordnet. In der Figur ist die Rückstellvorrichtung ebenso wie im Patent 250583 für eine Anlage dargestellt, bei der zwei Generatoren parallel arbeiten sollen. Die Bezeichnungen stimmen mit denen des Patentes 250583 überein. Die Reglerwelle c für die Reglerwiderstände α und b der beiden Generatoren wird vom Hilfsmotor d angetrieben, der sich in der einen oder der anderen Richtung dreht, je nachdem die Erregerwicklung e oder f eingeschaltet ist. Die Schaltung dieser Wicklungen erfolgt mittels der Kontakte A₁ und A₂ in Abhängigkeit von dem Relais g, das an der Spannung der beiden Generatoren liegt.

Der Kontaktarm i ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet, der auf der rechten Seite ein ruderartiges Blatt r trägt. Dieses Blatt spielt in einer länglichen Öffnung 0 des zylindrischen Gehäuses j>, in welchem ein Windrad q entsprechend der Geschwindigkeit und dem Drehsinn des Hilfsmotors d angetrieben wird. Statt der mechanischen Übertragung der Drehung des ⁴^ Motors d auf die Dämpfungsvorrichtung, wie dies im Hauptpatent 250583 beschrieben ist, ist in dem dargestellten Beispiel die bereits im Hauptpatent 250583 auch kurz angedeutete elektrische Übertragung gewählt, indem das Rad q von einem Hilfsmotor d₁ angetrieben wird, dessen Anker und dessen Erregerwicklungen % und /Ί mit dem Anker d und den Wicklungen e, f des Motors d parallel geschaltet sind. In der Stirnwandung des zylindrischen Gehäuses p ist eine Öffnung s angebracht, durch welche die Luft zuströmt.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : Wenn die Spannung der Generatoren sich ändert und damit der Hilfsmotor d in einer Richtung eingeschaltet wird, so wird damit auch der Motor d_x eingeschaltet. Das Windrad q dreht sich, saugt Luft durch die Öffnungen s an und wirft sie gegen das Blatt r am Kontakt-

arm i. Dadurch wird je nach der Drehung des Rades q das Blatt r gehoben oder gesenkt und somit immer eine rückführende Kraft im richtigen Sinne auf den Kontaktarm i ausgeübt. Von Vorteil bei der Anordnung ist, daß die Lagerung der Achsen i und q auf sehr dünnen Zapfen mit entsprechend geringer Reibung erfolgen kann und somit die Empfindlichkeit sehr bedeutend ist. Ferner können die Flächen des Blattes r und des Rades q, die Entfernung beider oder die Öffnungen s am Gehäuse p leicht geändert werden, wodurch die Justierung der Dämpfungsvorrichtung mit sehr einfachen Mitteln erfolgen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Rückstellvorrichtung für die Kontakte von Kontaktrelais elektrischer Regler nach Patent 250583, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Dämpfungsvorrichtung aus einem in einem Gehäuse drehbaren und proportional dem Hilfsmotor angetriebenen Windrad und einem in einer Öffnung des Gehäuses spielenden ruderartigen Blatt (r) besteht, welches an dem Kontaktarm (i) befestigt ist, und so die von dem Windrad angesaugte Luft je nach der Drehrichtung des Rades das Blatt (r) und damit den Kontaktarm (i) antreibt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.