DE25806C - Insektenfänger mit Lupe - Google Patents
Insektenfänger mit LupeInfo
- Publication number
- DE25806C DE25806C DENDAT25806D DE25806DA DE25806C DE 25806 C DE25806 C DE 25806C DE NDAT25806 D DENDAT25806 D DE NDAT25806D DE 25806D A DE25806D A DE 25806DA DE 25806 C DE25806 C DE 25806C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insect
- magnifying glass
- glass
- tube
- insect catcher
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 241000238631 Hexapoda Species 0.000 title claims description 23
- 239000011521 glass Substances 0.000 title claims description 15
- 239000010445 mica Substances 0.000 description 4
- 229910052618 mica group Inorganic materials 0.000 description 4
- 241000255925 Diptera Species 0.000 description 2
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 2
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 2
- 210000001015 Abdomen Anatomy 0.000 description 1
- 241000239223 Arachnida Species 0.000 description 1
- 240000000218 Cannabis sativa Species 0.000 description 1
- 241000254173 Coleoptera Species 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 206010020112 Hirsutism Diseases 0.000 description 1
- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 1
- 241001325166 Phacelia congesta Species 0.000 description 1
- 206010038743 Restlessness Diseases 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000006308 pollination Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B25/00—Eyepieces; Magnifying glasses
- G02B25/002—Magnifying glasses
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
PAUL MÜLLER in RONNEBURG. Insektenfänger mit Lupe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1883 ab.
'Diese Lupe mit Insektenfänger ist auf der beiliegenden Zeichnung, in Fig. 1 zum Fangen
und in Fig. 2 zum Untersuchen der gefangenen Insekten vorgerichtet, zur Darstellung gebracht.·
Auf dem inwendig bis zur Linie α-β rauh geschliffenen Glasrohr α sitzt, in eine Metallhülse
gefafst, die Biconvexlinse b. In dem oberen Theil des Rohres α befindet sich zwischen
den federnden Ringen c c ein Glimmerblättchen d, während auf das untere Ende des
Rohres a, sobald das Instrument als Insektenfänger dienen soll, der Fangschirm e mittelst
des Ringes / aufgesteckt wird.
Beim Gebrauch wird das Instrument an dem Ring / mit zwei Fingern gefafst und blitzschnell
auf das zu fangende Insekt gedeckt, gleichviel ob dasselbe auf ebener Erde, an Zäunen, Wänden
oder Mauern sitzt. Bei einiger Geschicklichkeit und der nöthigen Vorsicht mifsglückt
selten der Fang; sicherer noch gelingt er, wenn das Insekt auf zugänglichen Blättern, Grashalmen,
Zweigspitzen oder Blüthen seinen Sitz hat. In diesem Falle wird der Insektenfänger
wie oben angefafst und dem freisitzenden Insekt vorsichtig genähert. Zugleich wird aber
auch die linke flache Hand von der entgegengesetzten Seite dem Insekt näher gebracht, und
nun schlägt man, wenn man des Fanges sicher zu sein glaubt, Trichter und Hand über dem
Insekt zusammen. Alle die vielen Arten der Fliegen, Mücken, Motten u. dergl., welche dem
Licht zufliegen, werden sich bald in der hell erleuchteten Glasrohre α zeigen und nach oben
zu entfliehen suchen. Schnell wird der mittlerweile die Röhre unten, verschliefsende Daumen
weggezogen und der Stempel h, Fig. 2, nachgeschoben. Das gefangene Insekt kann nun
mittelst desselben auf das Gesichtsfeld gebannt und in allen seinen Bewegungen, auch bei Wind
und Wetter, bequem betrachtet werden. Auch kann man nach einer Theilung auf dem von
der Endfläche von h gebildeten Gesichtsfelde die Gröfse des Insektes bestimmen. Ein Verletzen
der zarten Flügel und Fühler, der feinen Bestäubung und Behaarung ist bei dieser Fangmethode
ausgeschlossen, da das gefangene Thier weder mit den Fingern festgehalten, noch getödtet
oder gar angespiefst zu werden braucht. Die weniger flüchtigen und scheuen Insekten,
wie Käfer und Raupen, sowie auch Spinnthiere werden von den Pflanzen mit dem Stempel in
den Trichter geklopft und, wie weiter unten angeführt, der Betrachtung unterworfen.
Noch sei hierbei bemerkt, dafs die innere Mattirung der Röhre α für diejenigen Insekten,
welche keine Haftlappen an den Füfsen haben, zum bequemeren Hinaufkriechen bestimmt ist'.
Sollte der Fall eintreten, dafs diese Thiere' trotzdem nicht in die Röhre hineinrollen, so
wird dieselbe mit dem Ocular nach unten gehalten und das gefangene Thier, welches auf
dem Handteller herumläuft, in die Röhre geschüttelt. Nach dem Einsetzen des Stempels h
wird der Schirm e mit dem Ring f auf das untere Ende des Stempels h gesteckt, um als
Fufs für die Lupe zu dienen, Fig. 2.
Was nun meine Lupe vor allen anderen auszeichnen dürfte, ist folgende Einrichtung:
Hat man das gefangene Thier in allen seinen Theilen von oben her betrachtet und will nunmehr
dessen Bauchseite besehen, so kehrt man
einfach den Apparat um, so dafs das gefangene Thier auf der Glimmerscheibe d auf seinen
Rücken zu liegen kommt. Vergröfsert man jetzt durch Zurückziehen des Stempels h ein
wenig den Raum und giebt somit dem Thier.e zu seiner Bewegung mehr Spielraum, so wendet
sich dasselbe sofort von selbst um und kommt auf die Füfse zu stehen. Wird nun der Stempel
h wieder bis a-ß, Fig. 2, hineingeschoben und der Apparat mit seinem Ocular nach oben
gekehrt, so ist man nach wenigen Augenblicken in den Stand gesetzt, das Thier nunmehr auch
von der Bauchseite betrachten zu können. Dieses wechselseitige Betrachten kann nach
Belieben wiederholt werden. Ist das Insekt zu unruhig, so braucht nur von oben das Glimmerblättchen
d um ein weniges tiefer gedrückt zu werden, damit das Thierchen ganz sanft festgehalten
wird. Natürlich wird für kleinere oder gröfsere Insekten der Raum über dem eingeschobenen
Stempel mittelst desselben durch Auf- oder Niederschieben der Ringe c c passend
gemacht werden müssen. Es empfiehlt sich daher, um das fortwährende Einstellen des
Glimmerblättchens d zu vermeiden, erst eine Anzahl gröfserer und hernach kleinerer Thiere
zu fangen, was bei der ungeheueren Zahl und Mannigfaltigkeit der Insekten nicht schwer fallen
dürfte.
Claims (3)
1. einer Glasröhre, in welche an einem Ende eine Lupe eingesetzt ist und in deren Innern
sich kurz über der Brennweite der Lupe ein verschiebbares Marienglasblättchen befindet, um das gefangene Insekt in der
Brennweite festzuhalten;
2. einem in der Glasröhre verschiebbaren Stempel, auf welchem das gefangene Insekt in
die Brennweite der Lupe gebracht wird;
3. einem konischen Fangschirm, welcher, auf das Ende der Glasröhre gesetzt, zum Fangen
des Insektes dient und bei Beobachtungen zugleich als Fufs benutzt werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25806C true DE25806C (de) |
Family
ID=302229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25806D Active DE25806C (de) | Insektenfänger mit Lupe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25806C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261786B (de) * | 1966-08-17 | 1968-02-22 | Westfaelische Metall Ind K G H | Thermisch gesteuerter elektromagnetischer Schalter fuer intermittierende Signale, insbesondere Hitzdrahtblinkgeber fuer Kraftfahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT25806D patent/DE25806C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261786B (de) * | 1966-08-17 | 1968-02-22 | Westfaelische Metall Ind K G H | Thermisch gesteuerter elektromagnetischer Schalter fuer intermittierende Signale, insbesondere Hitzdrahtblinkgeber fuer Kraftfahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Showers et al. | Management of 2nd-Generation European Corp Borer by Controlling Moths Outside the Cornfield | |
DE202020002111U1 (de) | Lebendfalle zum lebendigen Fangen von lnsekten | |
EP3626077A1 (de) | Schädlingskontrolle | |
DE25806C (de) | Insektenfänger mit Lupe | |
DE202014008949U1 (de) | Lebendfalle für Obst-, Frucht-, Essig- oder Taufliegen (Drosophilidae) | |
DE102014016281B4 (de) | Als Massenschädlingsfalle ausgebildete Pflanzenschutzvorrichtung | |
EP3389375B1 (de) | Verfahren zum schutz von honigbienen vor räuberischen insekten | |
DE202019003034U1 (de) | Anordnung zur kontrollierten Führung lebender lnsekten | |
DE1295920B (de) | Vorrichtung zum Fangen von Tauben u. dgl. | |
CH638950A5 (en) | Insect trap | |
DE242919C (de) | ||
Wiese et al. | Uses of glyphosate in German arable farming-operational aspects. | |
DE102015008466A1 (de) | Die Insektenpopulation schonende Restriktionsvorrichtung für flugfähige Insekten | |
DE102018007308B4 (de) | Vorrichtung zum Fangen von Welsen und Schmerlen für Aquarien | |
DE3734657A1 (de) | Verfahren zur steuerung des verhaltens von schadinsekten unter verwendung von fluechtigen signalstoffen | |
Aisagbonhi et al. | Preliminary observations on a field population of the oil palm-pollinating weevil Elaeidobius kamerunicus in Benin City, Nigeria | |
DE914797C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Schaelschaeden durch Wild bei Nadelhoelzern | |
DE257897C (de) | ||
DE100105C (de) | ||
DE19719095A1 (de) | Obstpflücker für die Ernte unterschiedlich großer Früchte | |
DE202017004782U1 (de) | Vorrichtung zum Fangen von Kleintieren | |
DE669690C (de) | Fingerhut mit Einfaedelvorrichtung | |
Oostenbrink | Der Transport von Pratylenchus penetrans (Nematoda) mit Pflanzgut | |
DE265554C (de) | ||
DE269271C (de) |