DE3734657A1 - Verfahren zur steuerung des verhaltens von schadinsekten unter verwendung von fluechtigen signalstoffen - Google Patents
Verfahren zur steuerung des verhaltens von schadinsekten unter verwendung von fluechtigen signalstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des
Verhaltens von Schadinsekten gegenüber landwirtschaft
lichen Kulturen, insbesondere Monokulturen, unter Ver
wendung von flüchtigen Signalstoffen und ein Mittel zu
einer solchen Steuerung des Verhaltens von Schadinsekten.
Wenige, aber desto gefräßigere Schadinsekten befallen
die in der landwirtschaftlichen Praxis üblichen Monokul
turen. Realistische Schätzungen gehen davon aus, daß
bis zu einem Fünftel der potentiellen landwirtschaftlichen
Erträge durch Schadinsekten vernichtet werden können.
Unter den 10 wichtigsten Schädlingen sind eine ganze
Reihe Nachtfalter. Wie für alle Schadinsekten, gibt es
für ihre Bekämpfung chemische Insektizide. Hauptsächlich
aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate sind inzwischen
jedoch mehr als 350 Schädlingsarten mehr oder weniger
resistent gegen eines oder mehrere der ungefähr 50
kommerziell verwendeten Insektizide. Die steigende Zahl
von resistenten Schädlingsinsekten und die Probleme der
Umweltbelastung durch Insektizide führten zu der Suche
nach selektiveren Insektiziden und anderen Schädlingsbe
kämpfungstechniken. So ist man heutzutage bereits dazu
übergegangen, aus Pflanzen, die gegen bestimmte Schädlinge
resistent sind, diejenigen sekundären Metabolite zu
isolieren, welche für die Resistenz gegenüber den
Schädlingen aufgrund einer Giftwirkung auf die Schädlinge
zu isolieren und als Insektizid anzuwenden. Hierbei
sind unter anderem die Azadirachtine von Bedeutung
(Rembold, H., Trans. Bose Res. Inst. 43, Seiten 53 bis
63 (1980), Rembold, H., Advances in Invertebrate Repro
duction 3 (Engels, W. et al., Eds.), Elsevier Sci.
Publ., Amsterdam, Seiten 481-491 (1984).
Weiter werden auch bereits Insektenfallen auf Basis
z.B. einer bestimmten, auf die Insekten anziehend
wirkenden Farbe, wie die Gelbtafeln gegen die Weiße
Fliege, angewendet. Diese Anwendungen beziehen sich
jedoch auf ganz spezielle Schädlinge und lassen andere
Schädlingsinsekten, die dieselbe Pflanze angreifen,
unberührt. Eine weitere, heutzutage verwendete Schäd
lingsbekämpfungstechnik ist die Anwendung von flüchtigen
Signalstoffen wie vor allem von Sexuallockstoffen der
weiblichen Schadinsekten, der Pheromone, welche die
Männchen der gleichen Art zur Begattung der Weibchen
anlocken. Diese Pheromone sind jedoch noch sehr teuer
und daher ist ihre Anwendung in der landwirtschaftlichen
Praxis unwirtschaftlich.
Nach der Begattung und zur anschließenden Eiablage
folgen Insektenweibchen oft Duftsignalen, die von
flüchtigen Stoffwechselprodukten ihrer Wirtspflanzen
herrühren. Es sind hauptsächlich diese flüchtigen
Stoffwechselprodukte, die für die Fernanlockung der
legebereiten Schadinsektenweibchen zu den landwirtschaft
lichen Monokulturen verantwortlich sind.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren bereitzustellen, das es ermöglicht, Insekten von
landwirtschaftlichen Monokulturen fernzuhalten, und es
dadurch zu ermöglichen, höhere landwirtschaftliche Er
träge aus Monokulturen zu erhalten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur Steuerung des Verhaltens von Schadinsek
ten gegenüber landwirtschaftlichen Kulturen, insbeson
dere Monokulturen, unter Verwendung von flüchtigen
Signalstoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe, bestehend
aus Pentan-1-ol, (+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen,
Hexan-1-ol, Benzaldehyd, (+)-Limonen und 2-trans-Hep
tenal angewendet wird.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbin
dungen sind Bestandteile komplizierter Gemische von
Verbindungen, welche in bestimmten Kulturpflanzen
enthalten sind und von denen angenommen wird, daß sie
einen von Kulturpflanzen verbreiteten Duft (Kairomon)
erzeugen. In diesen Gemischen wurden nun sowohl Insekten
anziehende, als auch Insekten abstoßende Verbindungen
gefunden. Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Verbindungen gehören hierbei zu den stark anziehenden,
bzw. stark abstoßenden Bestandteilen des pflanzlichen
oder pflanzeneigenen Kairomons und ermöglichen daher
eine gezielte Anlockung oder Abstoßung von Schadinsekten.
Da diese Verbindungen zum Teil Alkohole und Aldehyde
darstellen, wird im erfindungsgemäßen Verfahren zur
Vermeidung der baldigen Oxidation der Wirkstoffe und
damit der Zerstörung ihrer Wirkung bevorzugt zusätzlich
ein Antioxidationsmittel angewandt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
zur Anlockung von Schadinsekten oder ihrer Larven
mindestens eine der Verbindungen Pentan-1-ol, (+)-3-Caren,
Myrcen, D, L-α-Pinen und Hexan-1-ol angewendet. Die am
stärksten wirksamen Verbindungen aus dieser Gruppe der
anlockenden Verbindungen sind Pentan-1-ol, (+)-3-Caren
und Myrcen. Es wird erfindungsgemäß ermöglicht, die
Insekten, und vor allem auch legebereite Weibchen, von
den Kulturpflanzen abzulenken und sie zu bestimmten
Orten zu locken. Bevorzugt bringt man eine oder mehrere
der Verbindungen auf eine Köderpflanze oder in eine
Insektenfalle auf bzw. ein. Vor allem dann, wenn legebe
reite Weibchen in Insektenfallen gelockt werden können
und dort innerhalb von 2 bis 3 Tagen ihre bis zu 1000
befruchteten Eier ablegen, kann durch das Ausschalten
der nachfolgenden Generation ein starker Schutz für
Pflanzen, die in der Nähe solcher Köderpflanzen oder
Insektenfallen wachsen, erreicht werden. Es ist weiter
bevorzugt, die erfindungsgemäß zur Anlockung von Schadin
sekten oder ihrer Larven verwendeten Verbindungen in
einen Giftköder zu inkorporieren. Die Schadinsekten
oder ihre Larven werden dann durch die anlockende
Wirkung einer der Verbindungen zu dem Giftköder gelockt
und gehen, wenn sie den Giftköder gefressen haben, ein.
Solche Giftköder sind sehr wirksam, wenn sie über das
gesamte Monokulturfeld verstreut werden und sind aber
auch umweltfreundlich, da spezifische Insektengifte in
kleinen Konzentrationen verwendet werden können und die
Besprühung des ganzen Feldes mit einem Insektizid ver
mieden wird. Hierdurch werden andere Tierarten nicht
beeinträchtigt, was ein weiterer Vorteil des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist. Um jedoch ganz auf Giftstoffe
verzichten zu können, wird im erfindungsgemäßen Verfah
ren bevorzugt als Köderpflanze eine Pflanze verwendet,
die für die Ernährung der Larven oder Raupen der Schad
insekten nötige Stoffe nicht aufweist. Nach Anlockung
eines legebereiten Weibchens der Insektenart und er
folgter Eiablage finden daher die Larven und Raupen der
Schadinsekten ihre notwendige Nahrungsgrundlage nicht
vor und gehen ein. Eine Abwanderung auf andere Pflanzen
wird durch die anlockende Wirkung der verwendeten
Verbindungen verhindert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung werden zur Abstoßung von Schadinsekten oder
ihrer Larven eine oder mehrere der Verbindungen Benz
aldehyd, (+)-Limonen und 2-trans-Heptenal angewandt.
Diese Verbindungen gehören zu den stark abstoßend
wirkenden Bestandteilen des Pflanzenkairomons, wobei
das 2-trans-Heptenal die stärkste Wirkung zeigt. Bevor
zugt wird hierbei eine oder mehrere der Verbindungen
auf zu schützende Pflanzen aufgebracht. Hierzu wird
bevorzugt zusätzlich ein die Haftung der Verbindungen
auf der Pflanze vermittelnder Stoff mit aufgebracht.
Hierdurch wird eine längere Wirkung der erfindungsgemäß
verwendeten Verbindungen erzielt, da die Verbindungen
nicht bereits durch einen Regenguß, oder die Besprühung
der Pflanzen mit Wasser abgewaschen werden. Auch die
Abstoßung durch die erfindungsgemäß verwendeten Verbin
dungen ist besonders umweltfreundlich, da diese Verbin
dungen bereits in geringsten Mengen eine Abstoßung von
Schadinsekten bewirken und diese Mengen für eine Gift
wirkung auf Tiere oder Pflanzen nicht ausreichen.
Bevorzugt sind die durch das erfindungsgemäße Verfahren
zu schützenden Pflanzen Baumwolle, Mais, Leguminosen
oder Solanaceen. Das erfindungsgemäße Verfahren wird
außerdem bevorzugt zum Schutz von Kulturpflanzen gegen
Schadinsekten, die der Gruppe der Nachtfalter angehören,
angewandt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel
zur Steuerung des Verhaltens von Schadinsekten gegen
über landwirtschaftlichen Kulturen, insbesondere Mono
kulturen, unter Verwendung von flüchtigen Signalstoffen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es wenigstens eine
Verbindung aus der Gruppe, bestehend aus Pentan-1-ol,
(+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen, Hexan-1-ol, Benzalde
hyd, (+)-Limonen und 2-trans-Heptenal als Wirkstoff
enthält.
Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Mittel weitere
geeignete Zusatz- und Trägerstoffe. Als Zusatzstoffe
kommen hierbei insbesondere sowohl Stoffe in Frage, die
eine Haftung der Wirkstoffe auf einer Pflanze vermit
teln als auch Stoffe, die als Antioxidantien wirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
zur Anlockung von Schadinsekten oder ihrer Larven im
erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine der Verbindungen
Pentan-1-ol, (+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen und
Hexan-1-ol enthalten. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist im erfindungsgemäßen Mittel zur
Abstoßung von Schadinsekten oder ihrer Larven mindestens
eine der Verbindungen Benzaldehyd, (+)-Limonen und
2-trans-Heptenal enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäß
verwendete Mittel ermöglichen den Schutz von landwirt
schaftlichen Kulturpflanzen, vor allem auch von Mono
kulturen, ohne die für die Umwelt schädlichen Neben
wirkungen, sowie der Gefahr der Resistenzbildung in
Insekten. Hierzu müssen nur geringe Mengen von in der
Natur vorkommenden Stoffen angewandt werden. Das erfin
dungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Mittel
stellen daher eine kostengünstige und besonders umwelt
freundliche Möglichkeit zur Bekämpfung von Schadinsekten
und zum Schutz von Kulturpflanzen dar.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung weiter er
läutern.
Aus einem Aromagramm von Samen der Kichererbse wurden
die 80 prominentesten Substanzsignale mit Hilfe üblicher
mikroanalytischer Methoden (Kapillar-Gaschromatographie,
gekoppelt mit einem Massenspektrometer und Datenbank
sowie Identifizierung der Substanzsignale durch Vergleich
mit Reinstoffen, Saxena und Rembold, (1984), Z. ang.
Ent. 97, 145-153) identifiziert und davon wiederum die
16 in stärkster Konzentration vorliegenden Reinstoffe
in einem Dreizack-Olfaktometer auf ihre Wirkung auf
Larven von Heliotis armigera untersucht. Dazu wurde
jeweils eine Larve in den Eingang einer Glasröhre
eingesetzt, die sich am anderen Ende zu drei gleich
großen Rohren auffächerte. Jedes dieser drei Glasrohre
wurde getrennt mit einem Luftstrom versorgt, dem eine
genau dosierte Menge der zu testenden Substanz zugesetzt
wurde. Immer zwei der Glasrohre hatten keinen Substanz
zusatz. Gemessen wurde das Präferenzverhalten der
Testlarve. In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse einer
bestimmten Anzahl von Tests mit den genannten 16 Rein
stoffen dargestellt.
Claims (16)
1. Verfahren zur Steuerung des Verhaltens von Schad
insekten gegenüber landwirtschaftlichen Kulturen,
insbesondere Monokulturen, unter Verwendung von
flüchtigen Signalstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Verbindung aus der Gruppe, bestehend aus
Pentan-1-ol, (+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen,
Hexan-1-ol, Benzaldehyd, (+)-Limonen und 2-trans-
Heptenal, angewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man zusätz
lich ein Anti-Oxidationsmittel anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anlockung von Schadinsekten oder ihrer
Larven mindestens eine der Verbindungen Pentan-1-ol,
(+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen und Hexan-1-ol
angewendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine
oder mehrere der Verbindungen auf eine Köderpflanze
oder in eine Insektenfalle auf- bzw. einbringt,
oder in einen Giftköder inkorporiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man als
Köderpflanze eine Pflanze verwendet, die für die
Ernährung der Larven oder Raupen der Schadinsekten
nötige Stoffe nicht aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abstoßung von Schadinsekten oder ihrer
Larven eine oder mehrere der Verbindungen Benzalde
hyd, (+)-Limonen und 2-trans-Heptenal angewendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine
oder mehrere der Verbindungen auf zu schützende
Pflanzen aufbringt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man zu
sätzlich einen die Haftung der Verbindungen auf
der Pflanze vermittelnden Stoff aufbringt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den zu schützenden Pflanzen um
Baumwolle, Mais, Leguminosen oder Solanaceen
handelt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schadinsekten zur Gruppe der Nachtfalter
gehören.
11. Mittel zur Steuerung des Verhaltens von Schadinsek
ten gegenüber landwirtschaftlichen Kulturen, ins
besondere Monokulturen, unter Verwendung von
flüchtigen Signalstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß es wenig
stens eine Verbindung aus der Gruppe, bestehend
aus Pentan-1-ol, (+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen,
Hexan-1-ol, Benzaldehyd, (+)-Limonen und 2-trans-
Heptenal als Wirkstoff enthält.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätz
lich geeignete Zusatz- und Trägerstoffe enthält.
13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Zu
satzstoff einen die Haftung auf einer Pflanze
vermittelnden Stoff enthält.
14. Mittel nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es als
Zusatzstoff ein Antioxidationsmittel enthält.
15. Mittel nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Anlockung von Schadinsekten oder ihrer
Larven mindestens eine der Verbindungen Pentan-1-ol,
(+)-3-Caren, Myrcen, D,L-α-Pinen und Hexan-1-ol
enthält.
16. Mittel nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Abstoßung von Schadinsekten oder ihrer
Larven mindestens eine der Verbindungen Benzalde
hyd, (+)-Limonen und 2-trans-Heptenal enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734657 DE3734657A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Verfahren zur steuerung des verhaltens von schadinsekten unter verwendung von fluechtigen signalstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873734657 DE3734657A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Verfahren zur steuerung des verhaltens von schadinsekten unter verwendung von fluechtigen signalstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3734657A1 true DE3734657A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6338259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734657 Withdrawn DE3734657A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Verfahren zur steuerung des verhaltens von schadinsekten unter verwendung von fluechtigen signalstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734657A1 (de) |
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1987
- 1987-10-13 DE DE19873734657 patent/DE3734657A1/de not_active Withdrawn
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