DE257760C - - Google Patents
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- DE257760C DE257760C DENDAT257760D DE257760DA DE257760C DE 257760 C DE257760 C DE 257760C DE NDAT257760 D DENDAT257760 D DE NDAT257760D DE 257760D A DE257760D A DE 257760DA DE 257760 C DE257760 C DE 257760C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B7/00—Mercerising, e.g. lustring by mercerising
- D06B7/08—Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 257760 KLASSE Ba. GRUPPE
Firma FR. GEBAUER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Entlaugen und Spülen breitgeführter
mercerisierter Gewebe mittels heißer Spülflüssigkeit im Gegenstrom unter völligem
Luftabschluß. Bei dieser Vorrichtung wird in neuer Weise das mercerisierte Gewebe während
der Naßbehandlung stets unterhalb der Flotte wiederholt über perforierte oder perforiert geriefte
Walzen geführt, denen die Spülflüssigkeit zwecks Erhöhung der Spülwirkung durch Dampfstrahlapparate zugeführt wird.
Es ist bekannt, die Gewebe mittels Dampfes und Spülflüssigkeit zu entlaugen, wobei der
Luftzutritt durch hydraulische Verschlüsse abgehalten wird, wobei aber die Gewebe nur
eine kurze Strecke ihres Weges in der Spülflüssigkeit verbleiben, während sie den größten
Teil ihres Laufes durch den Dampf raum gehen, wodurch aber der angestrebte Zweck des Luftabschlusses
nur teilweise, aber nicht vollständig erreicht wird, weil der im Dampfraum
eingeschlossene Dampf stets noch Luft enthält. Bei nicht völligem Luftabschluß wird
aber die Fleckenbildung in den Geweben nicht ganz vermieden; diese Flecken sind für die
spätere Behandlung der Gewebe äußerst nachteilig, weil sich dieselben aus den Geweben
nicht wieder beseitigen lassen und bei der Naßbehandlung immer wieder zum Vorschein
kommen. Dies soll nun nach der Erfindung durch die dauernde Führung der Gewebe unterhalb der Spülflüssigkeit beseitigt und die
Wirkung des Spülens erhöht werden, weil ein längerer Aufenthalt in der Spülflüssigkeit ge-40
währleistet und eine erhöhte Leistung auch durch die Anordnung und Wirkung der Dampfstrahlapparate
bedingt wird. Schließlich wird auch noch durch die offene Ausführungsform (Fig. 2) der Vorteil einer bequemen Bedienung
erreicht.
Die neue Vorrichtung zum Entlaugen und Spülen mercerisierter Gewebe besteht aus
einem oder mehreren Kästen, durch welche die Gewebe im breitgeführten Zustande zickzackförmig
über perforierte oder geriefte perforierte Walzen fortlaufend unterhalb der Flotte geführt werden. Die Walzen sind in
zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet. Den inneren Hohlräumen dieser Walzen wird
die Entlauge- bzw. Spülflüssigkeit durch die hohlen Zapfen derselben zwecks Erhöhung der
Spülwirkung mittels Dampfstrahlapparate zugeführt.
Die einzelnen Abteilungen dieser Vorrichtung sind in an sich für ähnliche Zwecke bekannter
Weise durch Zwischenwände in Unterabteilungen geteilt, so daß die Gewebe dem Flottenlauf entgegen, im sogenannten Gegenstrom
durch die Vorrichtung geführt werden, wobei zur Erhöhung der Wirkung die schwächeren
Flotten den Strahlapparaten zufließen, um zwecks Anreicherung an der Gewebebahn vorbeigedrückt zu werden. Auch wird durch
die kanalierten Walzen eine flatternde Bewegung der einzelnen Gewebebahnen beim Auf-
und Niedergang unter der Flotte hervorgebracht, wodurch ein erhöhter Wasch- und Spülprozeß erzielt ist.
Die Fig. ι und 2 stellen in scheinatischer
Darstellung zwei Ausführungsformen dieser Entlauge- und Spülvorrichtung dar, und zwar
zeigt die Fig. 1 einen nach, außen vollständig dampf dicht abgeschlossenen, Fig. 2 einen offenen
Behandlungsbehälter. Die Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt folgende Einrichtung:
Ein eiserner Kasten ist mit einer Dampfplatte α und zwei Verschlußvorrichtungen b
und c von bekannter Ausführung verschlossen. In diesem Kasten sind im unteren Teil eine
Reihe kanalierter perforierter Walzen d bis de,
im oberen Teil eine Reihe glatter oder perforierter Walzen β bis e5 angebracht. Außerdem
sind zwischen der oberen Reihe Walzen e bis eh zwischen zwei Walzen Scheidewände f
bis fs, welche über diese Walzen e bis eb
hinausreichen, so angebracht, daß jede dieser Walzen in einer besonderen Abteilung II
bis VII liegt und von der Flüssigkeit überspült wird.
Auch zwischen den Walzen d bis d6 der
unteren Reihe sind gleichfalls Scheidewände g bis g2 von verschiedener Höhe angeordnet,
wodurch auch für diese Walzen die besonderen Unterabteilungen VIII und IX gebildet
sind. Vor jeder der unteren Walzen liegt ein Dampfstrahlapparat h bis h6, dem von einem
höher liegenden Punkt der vorhergehenden Abteilung die Flüssigkeit zufließt. Durch den
zur Betätigung der Strahlapparate dienenden Dampf wird die diesem zufließende Flüssigkeit
angewärmt, durch die perforierten Walzen mit erhöhter Geschwindigkeit befördert und an
dem über diese Walzen geführten Gewebe vorbeigespült. Der Flüssigkeitszutritt bei h erfolgt
durch die kanalierte Walze d6, füllt die durch die Scheidewand f6 gebildete Abteilung
VII bis zur Höhe der Scheidewand g2 an usw., bis sämtliche Abteilungen des Kastens
angefüllt und die Flüssigkeit bis über die Walzen e gestiegen ist und auf dieser Höhe
erhalten bleibt. Da die Abflußöffnung i im Behälter höher als die oberen Walzen e bis eh
liegt, muß der Stand der Flüssigkeit unter vollständiger Bedeckung der oberen Walzen in
sämtlichen Abteilungen der gleiche bleiben, da auch die einzelnen Abteilungen I bis VII
miteinander kommunizieren.
Die Fig. 2 gibt diese Entlauge- und Spülvorrichtung mit offenem Behandlungsbehälter
an. Die innere Einrichtung und Wirkungsweise ist genau die gleiche wie bei der vorher
beschriebenen Ausführungsform (Fig. 1), nur unterscheidet sich dieselbe dadurch, daß die
Verschlußvorrichtungen b und die Dampfplatte a in Fortfall kommen, wodurch diese
Ausführungsform noch eine Vereinfachung gegenüber der ersteren darstellt.
Es durchströmt die Flüssigkeit die einzelnen Abteilungen im Gegenstrom, das Herausdrücken
derselben erfolgt auf mechanischem Wege. Durch die flatternde Bewegung des Gewebes,
welche die kanalierten Walzen bedingen, findet ein gutes Spülen desselben statt, und durch die
dauernde Führung des Gewebes unter der Flotte wird ein vollständiger Luftabschluß erreicht,
so daß eine Zersetzung der Lauge, welche zur Fleckenbildung Anlaß gibt, nicht eintreten
kann; daher wird mit dieser Vorrichtung nicht nur eine erhöhte Wirkung, sondern auch ein
günstigerer Entlauge- und Spülprozeß gegenüber den bekannten Vorrichtungen erzielt.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 läßt sich auch bei Färberei- und Druckereimaschinen zum Dämpfen
von Geweben verwenden, in welchem Falle dann keine Flüssigkeit in der Vorrichtung zur
Verwendung kommt, sondern nur Dampf benutzt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Entlaugen und Spülen von breitgeführten mercerisierten Geweben mittels heißer Spülflüssigkeit im Gegenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das mercerisierte Gewebe stets unterhalb der Flüssigkeit wiederholt über perforierte oder geriefte perforierte Walzen geführt wird, denen die Spülflüssigkeit zwecks Erhöhung der Spülwirkung durch Dampfstrahlapparate zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257760C true DE257760C (de) |
Family
ID=515650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257760D Active DE257760C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257760C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5120003A (en) * | 1990-08-02 | 1992-06-09 | Sacconi Roberto L | Changeable fishing reel cartridge with line |
-
0
- DE DENDAT257760D patent/DE257760C/de active Active
Cited By (1)
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