DE25772C - Neuerungen an elektrischen Kabeln und in dem Verfahren der Herstellung derselben - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Kabeln und in dem Verfahren der Herstellung derselben

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DE25772C
DE25772C DENDAT25772D DE25772DA DE25772C DE 25772 C DE25772 C DE 25772C DE NDAT25772 D DENDAT25772 D DE NDAT25772D DE 25772D A DE25772D A DE 25772DA DE 25772 C DE25772 C DE 25772C
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R. S. WARING in Pittsburg, Pennsylv., V. St. A
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft allgemein diejenige Klasse unterirdischer und submariner Kabel, bei denen die Leitungsdrähte mit Blei oder sonstigem ductilen Metall umgeben sind. Dieselbe bezweckt, ein starkes und dauerhaftes Kabel der bezeichneten Klasse in verschiedenen Formen herzustellen, hierbei den gröfsten Schutz für die Leitungsdrähte mit der geringsten zur Umhüllung verwendeten Metallmenge zu erlangen, so dafs das Kabel die gewünschte Dauerhaftigkeit, Biegsamkeit und Leichtigkeit im Verhältnifs zu seinem Leitungsvermögen erhält und billig in der Herstellung wird. Ferner soll hierbei das Anschliefsen von Zweigleitungsdrähten an einen oder mehrere Drähte des Kabels erleichtert, die schnelle Verbindung verschiedener Kabellängen möglich gemacht und verhindert werden, dafs in den einzelnen Drähten eines Kabels Inductionsströme sich gegenseitig erzeugen können. Endlich sollen dadurch submarine Kabel vor der schädlichen Einwirkung der Fluth und der Strömungen im Meere geschützt und ein verbesserter Leitungsdraht für die Kabel hergestellt werden.
In Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnungen ist eine Form eines Kabels mit den betreifenden Neuerungen veranschaulicht, wobei die isolirten Leitungsdrähte in der Wandung einer Röhre aus Blei oder anderem biegsamen Metall eingeschlossen liegen. ■
^bezeichnet diese Wandung, a die Leitungsdrähte und c ihre isolirende Umwickelnng. Ein derartiges Kabel wird nach dem gewöhnlichen Verfahren hergestellt, indem man das plastische Metall durch eine hohle Matrize und um einen runden Dorn oder Kern herum zu einer Röhre auspreist. In diesem Falle müssen jedoch eine Anzahl Oeffhungen für den Durchgang der isolirten Leitungsdrähte in der Weise vorhanden sein, dafs die Drähte in der passenden Entfernung von einander und mit dem Metall zugleich durch die Matrize passiren, so dafs jeder der isolirten Leitungsdrähte in dem fertigen Kabel von dem Metall völlig umschlossen wird.
Derartige Kabel kann man in grofsen Längen- und Querschnittsformen herstellen und sie für den Transport auf Haspel bringen. Die Aufsenfläche der Röhre kann glatt sein oder eine Wellenform u. s. w. haben; die Querschnittsform kann eine verschiedene sein.
Die Drähte sind auf diese Weise gehörig von einander isolirt und die Bleiumhüllung beugt schädlichen Einflüssen der Induction vor. Auch Guttapercha und sonstiges biegsames Material ist als Umhüllungsstoff nicht ausgeschlossen, wofern nur nach einem der bekannten Verfahren dieses Material sich in Röhrenform bringen läfst, derart, dafs eine Anzahl Leitungsdrähte in der Wandung einer solchen Röhre liegen können und dabei letztere noch genügend biegsam bleibt, um auf Haspel gewunden zu werden, und ihr Gefüge fest genug ist, um die Drähte in ihrer Lage zu erhalten, ohne dafs ein Zerreifsen der Umhüllungsmasse bei den mit dem Kabel vorzunehmenden Operationen zu befürchten steht.
Auch kann man ein in Röhrenform gebrachtes, nicht metallisches Kabel mit einer röhrenförmigen Metallumhüllung umgeben, indem man um ein solches Kabel das Metall herumprefst bezw. das Kabel in eine fertige Metallröhre einzieht.
Ein Kabel der beschriebenen Art soll hauptsächlich für unterirdische Zwecke dienen; es kann indessen auch als oberirdische oder submarine Leitung Verwendung finden.
Bevor man die verschiedenen Längen, in welchen das Kabel hergestellt wird, vereinigt, treibt man durch jede dieser Längen einen Strom erhitzter Luft, um jede in dem Isolirmaterial befindliche Feuchtigkeit . zu entfernen und ein vollkommneres Leitungsvermögen zu sichern. Auch kann der innere Hohlraum der Röhre, nachdem das Kabel gelegt worden ist, für die gewöhnlichen Röhrenzwecke benutzt werden, z. B. zur Wasser-, Luft- oder Dampfleitung u. s. w.
. Ein solches Kabel gestattet eine leichte Handhabung bei Biegungen, und es können seitliche Zweigleitungsdrähte mit einem oder mehreren Drähten der Kabeldrähte der Hauptleitung verbunden werden, ohne mit den übrigen Drähten in Berührung zu kommen. Zu diesem Zwecke kann man die Röhrenwandung leicht an der Stelle öffnen, wo der betreffende Draht liegt, um die betreffende Verbindung zu bewirken.
Fig. 3 stellt eine Ansicht eines Theiles eines Kabels dar, durch welche anschaulich gemacht wird, wie die Theile dieses Kabels verbunden und wie seitliche Zweigleitungsdrähte mit einem oder mehreren Drähten der Hauptleitung vereinigt werden können.
Fig. 4 veranschaulicht eine Art, wie die Drähte von zwei Kabeltheilen verbunden und die ersten Operationen zum Anschlufs von Zweigleitungen ausgeführt werden. Fig. 5 zeigt verschiedene Formen abgeflachter Drähte.
In Fig. 3 und 4 hat die Umhüllung P^ eine Anzahl Längsrippen «2, aus welchen die mit Isolirmaterial P umgebenen Drähte i2 hervortreten. Die Vertiefungen P zwischen den Rippen können jede gewünschte Form haben und die Umhüllung kann mit einer central en Durchgangsöffhung versehen sein, die zur Aufnahme einer Gruppe isolirter Drähte oder eines einzigen schweren Drahtes, beispielsweise für den Betrieb elektrischer Motoren, dient. Die Querschnittsform dieser centralen Oeffhung kann verschieden sein.
Behufs Verbindung von Zweigleitungsdrähten mit den Hauptleitungsdrähten des Kabels werden die Rippen a2 in der Längen- und Querrichtung in Form eines Kreuzes eingeschnitten, Fig. 3 und 4. Es können dann die Lippen f2 des gebildeten Einschnittes nach aufsen gebogen werden, so dafs der Hauptdraht freigelegt ist. Wird dann noch das Isolirmaterial, wie bei e2, Fig. 4, veranschaulicht, an dieser Stelle von dem Draht entfernt, so kann man ihn durch sehneiden und nach auswärts biegen, Fig. 3. Diese Enden umgiebt man mit einer Bleihülle, biegt nun die Lippen _/2 in ihre ursprüngliche Lage zurück und verlöthet dieselben. Die Enden des durchschnittenen Drahtes ragen nun aus der Umhüllung hervor und sind sehr leicht mit den Zuleitungsdrähten in Verbindung zu bringen.
Ueber diese vorstehenden Enden kann man eine dünne Röhre aus Blei oder sonstigem Material schieben, die dann auf die Hauptröhre festgelöthet wird.
Um die Drähte verschiedener Kabeltheile zu verbinden, legt man die Drahtenden frei und flacht sie ab, wie bei g"* in Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Man legt sie dann zusammen und verlöthet sie.
Um diese Verbindung noch sicherer zu machen, umwickelt man dieselbe mit feinem Kupfer- oder anderem Draht oder mit einem Gewebstoff. In letzterem Falle wird ein Bleistreifen als Schutz über die so gebildete Umwickelung gelegt und mit der Umhüllungsmasse in Verbindung gebracht, um die inducirten Ströme fortzuleiten, welche an der Vereinigungstelle erzeugt werden könnten. Nachdem die Verbindung so weit hergestellt ist, werden zwei Umhüllungstheile vermittelst einer dünnen Bleimuffe h 2 verbunden; dieselbe mufs den wellenförmig gestalteten Umhüllungstheilen in der Querschnittsform entsprechen. Eine Oeffnung P mit einer durch Aufbiegen gebildeten Zunge /3 ist in der Wandung der Muffe Ä2 hergestellt.
Durch diese Oeffnung wird der freie Raum innerhalb der Muffe mit Isolirmaterial ausgefüllt, welches die verbundenen Drahtenden umschliefst. Für diesen Zweck verwendet man geschmolzenes Erdharz oder ein Gemisch von Materialien, wie sie gewöhnlich als Deckschicht unterirdischer Elektricitätsleitungen Verwendung finden. Nach der Füllung wird die Oeffnung durch die Zunge wieder geschlossen und dann eine Verlöthung vorgenommen.
Die mit derartigen Längsrippen versehene Umhüllung läfst sich, wie die zuerst beschriebene Kabelform, vermittelst einer Röhrenpresse herstellen. Es können in der bereits beschriebenen Art die Theile dieser Kabelform vereinigt und die Drähte abgezweigt werden.
In Fig. 6 und 7 ist eine andere Art, die Leitungsdrähte des Hauptkabels abzuzweigen, dargestellt. Diese Modification besteht darin, dafs man für die eingeschlossenen Drähte Abzweigungen bildet, indem man die Röhren, welche die Drähte umschliefsen, der Länge nach aufschneidet und dadurch eine Anzahl unabhängiger metallbedeckter Zweige bildet, welche seitlich nach auswärts abgebogen werden können und als Verbindungen für die Zweigleitungsdrähte dienen.
Fig. 6 stellt in Seitenansicht einen Theil eines Kabels dar, das mit isolirten Drähten und mit getheiltem und abgebogenem Bleimantel versehen ist.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des Kabels, welcher die getheilte Umhüllung zum Abbiegen
tiach aufsen fertig darstellt. Dieselbe ist mit einer Reihe von Längsrippen versehen, innerhalb welcher die mit Isolirmasse P umgebenen Leitungsdrähte c% liegen.
Die Zwischenräume kz zwischen den Rippen können von irgend einer gewünschten Tiefe oder Form sein und die Umhüllung kann mit einem centralen Längskanal mit gewellter oder ebener Wandung für eine Anzahl isolirter. Drähte oder einen einzelnen dickeren Draht versehen sein.
Um nun am Ende des Kabels oder an irgend einem Querschnitte desselben Verbindungen für die Abzweigungen zu bilden, wird die Umhüllung der Länge nach durchschnitten, wie durch den Buchstaben z'3 bezeichnet ist, und zwar den Kanälen in der Richtung folgend, so dafs also das Kabel in eine Anzahl unabhängiger, metallumhüllter oder isolirter Leitungen dz d3 zertheilt wird, die, wie angedeutet, nach aufsen abgebogen werden können, um damit nach Wunsch unabhängige Zweiglinien in Verbindung zu bringen.
In Fig. 8 und 9 ist eine Modification dargestellt, worin der Einflufs der Induction zwischen den Drähten dadurch vermieden wird, dafs sie ein Kabel von einer gröfseren Anzahl von Drähten bilden. Dieselben sind isolirt und in einer Umhüllung oder Röhre aus Blei oder anderem ductilen Material nach Art der Litzen eines Drahtseiles angeordnet, wobei Parallelismus der Lage und infolge dessen der Einflufs der Induction vermieden ist.
In Fig. 9 ist eine Anzahl von Querschnitten, worin die Drähte in ihren verschiedenen gegenseitigen Lagen sichtbar sind, dargestellt.
Bei dieser Modification werden zunächst die Drähte mit Fasermasse, am besten mit Baumwollenfaden, umgeben. Mehrere solcher isolirten Drähte werden um einen oder mehrere andere als Kern herumgelegt, wie bei c dargestellt. Wenn so zusammengelegt, werden die Enden der Drähte (in dem dargestellten Beispiel sieben an der Zahl) in einer passenden Klemmvorrichtung festgehalten. Die ganze Anzahl wird sodann ein oder mehrere Male gedreht. Die beiden isolirten Drähte, welche mit 1 und 7 bezeichnet sind, werden nun hart an einander vorbei gedreht, so dafs ihre gegenseitige Lage umgekehrt, d. h. No. 1 ein Stück nach rechts, wie bei d. dargestellt, gebracht wird, Draht No. 7 vom Centrum nach der Peripherie und Draht No. 6 ins Centrum kommt. In Fig. 8 sind einige Stellen angedeutet, woselbst eine Umkehrung der Lage zweier solchen Drähte, d. h. ein Abrücken derselben vom Centrum nach der Peripherie und umgekehrt stattfindet.
Eine andere Drehung (oder mehrere) wird nun dem ganzen Kabel ertheilt, und eine zweite scharfe Drehung, wie vorhin, mit den mit No. 5 und 6 bezeichneten Drähten vorgenommen, so1 dafs Draht' 6 an die Oberfläche und Draht 5 in das Centrum, wie bei c dargestellt, kommt, was dann die Verlegung des Drahtes 7 um ein Stück nach rechts hin zur Folge hat.
Nochmals wird nun das Kabel gedreht und die Drähte 5 und 4 scharf an einander vorbeigedreht, wobei Draht 5 an die Oberfläche und Draht 4 in das Centrum kommt, und dabeiwird Draht 7 an die dritte Stelle in der Reihe, wie bei / dargestellt, gebracht.
Auf diese Weise fährt man immer weiter fort, bis das Kabel die gewünschte Länge erreicht hat.
Man kann in der Praxis das Drehen bezw. Flechten dieser Drähte mit Maschinen ausführen und der als Leitung dienende Theil des so gebildeten Kabels kann mit Blei oder einer anderen ductilen Masse, wie bei d* dargestellt, umhüllt werden.
In Fig. 10, 11 und 12 ist eine andere Kabelform, sowie eine andere Art der Abzweigung dargestellt. Hierdurch wird eine noch sichere Isolirung erzielt, die Möglichkeit einer Beschädigung vermindert und das Biegen in Curvenform nach jeder gewünschten Richtung hin erleichtert, ohne dafs die Lage der einzelnen Drähte dadurch in Unordnung gerathen kann. Zugleich können einzelne Drahtenden verschiedener Kabeltheile sehr leicht verbunden werden. Jeder einzelne Draht ist leicht zugänglich und kann mit Zweigleitungsdrähten bequem verbunden werden. Sämmtliche Drähte mit ihren Umhüllungen können in eben so viele verschiedene Kabel zerlegt werden, ohne dafs dadurch ihr Leitungsvermögen irgend welche Nachtheile erfährt.
Man erzielt dies dadurch, dafs man die isolirten Drähte vermittelst einer Matrize mit einem Bleimantel umgiebt, welche so geformt ist, dafs zwei oder mehrere getrennte Kreisformen gebildet werden.
Die Umhüllung ist röhrenförmig und hat Längsrippen, welche derartige Vertiefungen zwischen sich lassen, dafs die Höhe der letzteren ziemlich gleich ist ihrem Durchmesser. Dies gewährt den Vortheil der leichten Zerlegbarkeit, indem man das Material nur an der Basis der Rippen zu durchschneiden braucht. Aufserdem läfst sich diese Form leicht biegen und drehen, so dafs das Kabel einer Torsionswirkung nachgiebt, ohne dafs das Leitungsvermögen der Drähte leidet. Die weitere Kreisform ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich, aufsen in eine Anzahl rundlicher oder anders gestalteter Rippen ab zerlegt, die von einer gemeinschaftlichen Basis bh, welche die Form einer Röhre oder eine andere Form hat, hervortreten. Im Innern einer jeden dieser Rippen ist ein isolirter Draht <r5 oder mehrere solcher Drähte angeordnet.
Ein Kabel von derartiger Form kann ungefähr Y2 m unter der. Erdoberfläche gelegt sein'
und erfordert nichts als eine enge Ausschachtung mit verhältnifsmäfsig ebenem Boden. Seine aufserordentliche Biegsamkeit ermöglicht es, dasselbe beliebig zu biegen, so dafs durch Gefrieren oder Aufthauen des Bodens Beschädigungen nicht zu befürchten sind.
Will man verschiedene Theile eines solchen Kabels vereinigen, so sind die Drähte sehr leicht freizulegen, indem man die Rippen auf etwa 20 mm Länge einschneidet und, wie Fig. 12 zeigt, die dadurch gebildeten Lippen aufbiegt. Der betreffende Draht wird dann nach auswärts gezogen, von seiner Isolirmasse befreit, das überflüssige Blei fortgeschnitten, um den Draht frei aus der Umhüllung hervortreten lassen zu können, und endlich der Draht selbst durchschnitten. Wenn man will, kann man, wie Fig. 11 zeigt, das Material zwischen dem centralen Theile und den einzelnen Rippen durchschneiden und dadurch das Kabel in eine Anzahl einzelner bleiumhüllter Drähte zerlegen, die zur Verbindung mit anderen Drähten fertig sind.
Um die Enden zweier Kabeltheile bei der Verbindung derselben gehörig zusammenpassen zu können, derart, dafs die Enden zusammengehöriger Drähte verbunden werden, ordnet man auf den Rippen der Umhüllung oder Röhre, die, wie z. B. in Fig. 10 gezeigt, durch Ansätze y markirt sind, eine verschiedene Anzahl solcher Ansätze an oder giebt ihnen, wie in Fig. 11, eine verschiedene Form. Die Enden gleich markirter oder gestalteter Rippen werden dann mit einander verbunden.
Fig. 13 und 14 sind Perspectivansichten und Fig. 15, 16 und 17 Querschnitte eines Kabels mit einem central liegenden Leitungsdrahte; im übrigen besitzt dasselbe die Hauptmerkmale der soeben beschriebenen Form. Irgend eine Anzahl isolirter Leitungsdrähte A 6 ist hier in einem Mantel B6 aus Blei oder anderer Masse eingeschlossen. Man ordnet am besten einen centralen Leitungsdraht C an und gruppirt die übrigen symmetrisch um diesen herum, derart, dafs dazwischen eine centrale oder innere Bleihülle verbleibt, wodurch sowohl je zwei Drähte unter einander als auch von dem centralen Leitungsdrahte isolirt sind.
In Fig. 13 und 15 ist die Umhüllung mit Rippen E* versehen, die kreisförmigen Querschnitt haben. Diese Form empfiehlt sich zur Erzielung eines ökonomischen Bleiverbrauchs am meisten., .
Aus Fig. 13 und 15 ist ersichtlich, dafs die zwischen den Rippen liegenden Hohlräume e auf eine solche Tiefe geführt sind, dafs nur schmale Bleitheile die Rippen mit dem centralen Umhüllungskörper verbinden. Durch diese Anordnung von Rippen, wie in Fig. 15, 16 und 17 dargestellt, soll zugleich auch eine Oberflächenvergröfserung erzielt werden, so dafs jede Ableitung von Strömen leichten und unmittelbaren Zugang nach aufsen hin hat und infolge dessen nicht die Function der übrigen Drähte eine Störung erleidet. Dadurch werden die nachtheiligen Folgen von Inductionsströmen vollständig vermieden.
Der centrale Leitungsdraht Aß, Fig. 14 und
16, kann mit einer Isolirmasse umhüllt sein und zur elektrischen Stromleitung in diesem Falle dienen. ' Es ist indessen vorzuziehen, einen nicht umhüllten centralen Draht C6, Fig. 13, 15 und
17, anzuordnen, welcher mit der BleiumhüllungB& in directem Contact steht, in welchem Falle er dann als ein Leiter für die Elektricität dient, die von irgend einem der übrigen Leitungsdrähte nach aufsen abgeleitet werden sollte. Passende leitende Verbindungen C12 werden von einem solchen Drahte dann nach dem Boden hin angeordnet. Derartige Bodenverbindungen können an den Enden oder an den dazwischenliegenden Punkten der Kabellänge vorgesehen werden. Sie werden durch Drähte hergestellt, die mit dem Drahte Cs in directer. Verbindung stehen, oder, wenn das Kabel durch die freie Luft fortgeführt wird, können derartige Verbindungen auch durch Bodenanschlufsdrähte erzielt werden. ■ ;
Bei der in Fig. 18 dargestellten Modification ist die Umhüllung B 7 mit aufsenliegenden Längsrippen bn versehen, während ihr innerer Kanal glattwandig ist. Die Leitungsdrähte C, welche in der äufseren Reihe liegen, sind im Innern der genannten Rippen angeordnet, und eine innere Reihe von Drähten c1 umgiebt den Kanal der Umhüllung.
Diese letzteren Drähte liegen den Vertiefungen zwischen den Rippen gerade gegenüber, so dafs, wenn man diese Vertiefungen einschneidet, die umliegenden Drähte angeschlossen werden können.
Auch an die aufsengelegenen Drähte können Zweigleitungen angeschlossen werden. In Fig. 19 ist der innere Durchgangskanal gewellt und kann derselbe eine Anzahl von Drähten von beliebiger Stärke aufnehmen.
Fig. 20, 21 und 22 stellen ein Kabel dar, das vorzugsweise für submarine Zwecke Anwendung finden soll, wenn durch die Wirkungen von Fluth und Strömungen ein Kabel grofse Zugspannungen auszuhalten hat. Bei dieser Form werden in die Bleiumhüllung eine Anzahl von Stahl- oder Eisendrähten eingebettet, die am besten dicker sind als die Leitungsdrähte und aufserhalb derselben liegen. As bezeichnet die Umhüllung aus Blei. In derselben liegen am besten kupferne Leitungsdrähte as. Um diese Drähte herum und nahe an der Aufsenfläche der Umhüllung ist eine passende Anzahl von Stahl- oder Eisendrähten w eingelegt. Letztere Drähte liegen zwischen je zwei Leitungsdrähten aH und verhindern das Abnutzen der weicheren Bleiumhüllungen und zugleich eine Freilegung und Beschädigung der Leitungsdrähte. Sie ver-
hindern ferner bei einem submarinen Kabel, welches den Wirkungen von Fluth und Strömen, sowie von Treibeis u. s. w. exponirt ist, die schnelle Abnutzung, und sie vergröfsern die absolute Festigkeit des Kabels,. Diese Drähte w sind vor dem Rosten geschützt, indem sie von der Bleiumhüllung umschlossen sind. Die Umhüllung selbst kann zugleich für die Drähte as und w mit Hülfe einer Bleiröhrenpresse hergestellt werden, die einen röhrenförmigen Kern hat, der mit Oeffnungen für den Durchgang der Drähte versehen ist, so dafs diese zu der Matrize in passender Lage sich befinden, wenn das Auspressen des Bleis stattfindet.
Auf diese Weise können beliebige Längen von , Kabeln hergestellt werden. In der inneren Höhlung der Bleiumhüllung kann man elektrische Leitungsdrähte in beliebiger Anzahl placiren. Es ist eine Anzahl solcher mit B% bezeichnet; sie sind nach Art von Drahtseilen zusammengedreht, um ihre Biegsamkeit und Zugfestigkeit zu erhöhen. Dadurch, dafs Drähte von verschiedener Dicke angewendet werden, wird es ermöglicht, dafs ein so zusammengesetztes Kabel eine compactere und glattere Form erhält. _ Indem man ferner jeden Draht mit einem besonderen Bleimantel umgiebt, stellt man einen metallischen Leiter her, der, im Innern des Kabels liegend, mit der Bleiumhüllung A 8 an verschiedenen Punkten im Contact ist, so dafs etwaige Ableitungen von Strömen der inneren Drähte «8 sofort nach aufsen entweichen können. In der Zeichnung sind die mit einem Bleimantel versehenen Drähte mit cs und die ohne einen solchen Mantel mit c16 bezeichnet. Die dünneren Drähte c16 dienen zur Ausfüllung der beim Zusammendrehen des inneren Kabels sich zwischen den dickeren bleiumhüllten Drähten bildenden Zwischenräume und verleihen dadurch dem inneren Kabel ein glatteres Aussehen. Etwa dann noch verbleibende Zwischenräume werden zweckmäfsig nach Austreibung der Luft mit einer Füllmasse ausgefüllt, und dadurch wird zugleich jede Feuchtigkeit aus dem Innern des Kabels ferngehalten.
In Fig. 23, 24 und 25 sind Modifikationen dargestellt, welche das Gruppiren der Drähte, sowie das Abzweigen einer gröfseren Anzahl derselben erleichtern.
Das innere Kabel ist hier aus zwei besonderen Reihen von Drähten b9 und c9 gebildet, die um einen centralen, dickeren, isolirten Draht a9 herum gruppirt sind, d9 ist eine Röhre aus Blei oder anderer ductiler Masse und von solcher Dicke, dafs Längskanäle darin gebildet werden können, welche zum Einbetten einer Anzahl isolirter Drähte e9 dienen. Der Zwischenraum zwischen den Drähten im Innern der Röhre d9 wird mit Isolirmasse ausgefüllt. Die Aufsenfläche dieser Röhre ist cannelirt, wie dargestellt. In diese Cannelirungen werden Spanndrähte e10 eingelegt, die von einem Ende der Bleiröhre bis zum anderen sich erstrecken. Die Aufsenseite dieser Spanndrähte wird mit pulverisirter Fasermasse z'9 bedeckt, welche mit Harz, Pech oder einer sonstigen isolirenden Masse vermischt wird.
Nachdem die Placirung sämmtlicher Drähte im Innern und aufsen an der Röhre geschehen ist und die Umkleidung mit der Isolirmasse z9 stattgefunden hat, wird das Ganze mit Drähten m9 in Schraubenform und in dicht neben einander liegenden Lagen umwickelt. Dadurch wird dann eine dichte und sichere Schutzhülle gebildet.
In Fig. 25 sind bei /9/9 und g9 g9 zwei getrennte Kabeltheile dargestellt, woraus die Art ersichtlich ist, wie die Drähte sowie die Kabeltheile zusammen verbunden werden. Es geschieht dies wie folgt: Der centrale Draht a9 und die Drähte b9 und c9 ragen aus der Röhre d9 auf eine genügende Länge heraus, so dafs der Anschlufs mit den zunächst gelegenen Enden der anderen Drähte bewirkt werden kann.
Es geschieht dies in der Weise, dafs diese Drahtenden keilförmig abgeschrägt, dann auf einander gelegt und mit einander verlöthet werden, wie bei p9 dargestellt. Bevor aber diese Verbindung stattfindet, wird eine Muffe ν aus Kupfer in den centralen Kanal eines der Kabeltheile eingeschoben, und nachdem dann die Verbindung der einzelnen Drähte bewirkt ist, wird die Muffe υ aus dem einen Kabeltheile vorgezogen und in den anderen eingeschoben, derart, dafs sie etwa 10 mm tief in jeden dieser Theile sich einlegt. Alsdann geschieht das Verlöthen dieser Muffe mit dem Innern. der Bleiumhüllung.
Die Muffe ν ist mit Perforationen versehen, durch welche in ihr Inneres Isolirmasse eingegossen werden kann, die zum Schutz und zur Isolirung der hergestellten Drahtverbindungen dient. Hierauf werden sämmtliche Drähte e9 in ihre in der Bleiumhülliing gebildeten Kanäle eingezogen und dann die Drähte cw in die Cannelirungen der Röhre d9 eingelegt. Ihre Verbindung geschieht, wie bei η η gezeigt, durch Abschärfen der Enden und Verlöthen derselben. Ein Streifen Blei oder anderes Metall von einer Breite, welche den Raum von f9 nach g9 hin überdeckt, wird nun um die ganze Drahtgruppe herumgelegt, so dafs seine Enden sich überläppen. Bevor jedoch diese Ueberlappung wirklich hergestellt wird, wird Isolirmasse, welche beim Erkalten erhärtet, in das Innere der gebildeten Metallmanschette eingegossen, so dafs deren ganze Höhlung damit ausgefüllt wird.
Nachdem die Masse kalt geworden ist, wird die Manschette an der Ueberlappungsstelle verlöthet. Diese Metallmanschette wird dann mit der Bleiumhülliing des Kabels ebenfalls verbunden und dient dann zur Ableitung von Indue-
tionsströmen, welche an dieser Stelle sich bilden können, wie jeder übrige Theil des Kabels.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, kann ein Kabel von jeder gewünschten Länge auf diese Weise hergestellt werden, jeder Theil desselben bietet entsprechende Festigkeit und entspricht den gestellten Anforderungen.
Fig. 26, 27, 28, 29 und 30 zeigen verschiedene Modificationen von Drähten, die mit Längsrippen versehen sind, welche radial von einem gemeinschaftlichen Centrum hervortreten, wodurch dem Drahte eine vergröfserte Oberfläche gegeben wird.
Fig. 30 zeigt einen Theil des Drahtes für den Gebrauch fertig und den anderen Theil ohne Ausfüllung und Umhüllung. Dieser Draht Aw (vgl. Fig. 26 bis 29) besteht aus einem centralen Kerne ai0. Um diesen Kern herum sind Längsrippen b10 angeordnet, so dafs zwischen diesen Hohlräume alx entstehen, die mit Isolirmasse ausgefüllt werden können. Eine solche Masse ist mit b11 bezeichnet. Dieselbe wird durch die darumgelegte Umhüllung c10 gehalten, die man aus Baumwollenfäden, geflochtenen oder gewobenen Schnüren oder Streifen bilden kann.
; Nachdem diese Schnüre u. s. w. trocken geworden sind, werden sie mit passender Isolirmasse, Blei u. s. w. umgeben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein elektrisches Kabel, dessen isolirte Leitungsdrähte in der Wandung des röhrenförmigen Kabelkörpers in der mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise eingebettet sind, ohne Rücksicht auf den Querschnitt des Röhrenkörpers.
2. Das Verfahren, ein solches Kabel oder Theile desselben mit Zweigleitungen zu versehen, darin bestehend, dafs man in die Bleiumhüllung einen Kreuzschnitt macht, die losen Bänder dieses Einschnittes aufbiegt, die isolirten Leitungsdrähte freilegt, sie von ihrer Isolirmasse befreit, durchschneidet und jedes
ihrer Enden aufwärts biegt, dann die entstandene Aushöhlung mit Isolirmasse wieder ausfüllt, die aufgebogenen Bänder des Einschnittes 'wieder zurückdrückt und verlöthet.
Ein elektrisches Kabel, bestehend aus einer Anzahl Längsrippen aus Blei oder anderem Material, die auf einer gemeinschaftlichen Basis aus dem gleichen Material sitzen, welche röhrenförmig oder massiv ist, wobei die Rippen zur Aufnahme isolirter Leitungsdrähte dienen.
Ein elektrisches Kabel, bei welchem ein röhrenartiger Körper aus Blei oder anderem ductilen Metall gesonderte Reihen isolirter Leitungsdrähte eingebettet hält, und zwar der Länge seiner Wandung nach, sowie um sein Centrum herum, und wobei eine Reihe von Leitungsdrähten innerhalb der anderen sich befindet, derart, dafs die einzelnen Drähte der einen den Zwischenräumen der Drähte der anderen Reihe gegenüberliegen. Ein Kabel mit einer Bleiumhüllung und isolirten elektrischen Leitungsdrähten, welche in die Wandung dieser Umhüllung gebettet sind, sowie mit einer Anzahl harter, metallener Schutzdrähte, die ebenfalls in der Bleiumhüllung aufserhalb der Leitungsdrähte sich befinden.
Ein elektrisches Kabel, welches zwei besondere Drahtgruppen enthält,, von welchen die eine Gruppe in einer Röhre angeordnet ist, deren Aufsenfläche mit Längsrinnen zur Aufnahme der zweiten aus Zugdrähten bestehenden Gruppe versehen ist, welche schliefslich mit isolirendem Material bedeckt und mit Draht umwickelt wird.
Bei einem elektrischen Kabel die Röhre ds, die eine Anzahl Drähte P und c9 umschliefst und in ihren Wandungen eine Anzahl Drähte aufnimmt, in Combination mit der perforirten, aus Kupfer bestehenden Muffe, die zusammen mit den Drähten von einer aufgelötheten Metallmuffe umgeben ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT25772D Neuerungen an elektrischen Kabeln und in dem Verfahren der Herstellung derselben Active DE25772C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069727B (de) * 1959-11-26

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1069727B (de) * 1959-11-26

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