DE25751C - Säe- und Düngerstreumaschine - Google Patents
Säe- und DüngerstreumaschineInfo
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- DE25751C DE25751C DENDAT25751D DE25751DA DE25751C DE 25751 C DE25751 C DE 25751C DE NDAT25751 D DENDAT25751 D DE NDAT25751D DE 25751D A DE25751D A DE 25751DA DE 25751 C DE25751 C DE 25751C
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Classifications
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/06—Seeders combined with fertilising apparatus
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- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung und Combination verschiedener Ackergeräthe
und Organe mit der unter No. 19343 patentirten Universal - Säe - und Düngerstreumaschine,
welche Organe und Geräthe bisher einzeln benutzt wurden.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundrifs
nach 1-2. In dem aus Holz oder Eisen construirten Gestell α sind zunächst in dessen
vorderem Theil die Schare b angeordnet, welche dazu bestimmt sind, die Kämme x, Fig. 3, zu
bilden, in deren Krone die Saat gelegt werden soll. Diese Schare b können jede geeignete
Form erhalten Und haben gleichzeitig den Zweck, die von den Zugthieren gelassenen Spuren auszugleichen
und den Bonden im Verein mit den nachfolgenden Walzen gleichmäfsig zu gestalten.
Den Häufelscharen oder Kammbildnern b folgen die Walzen c, Fig. 4, welche lose auf der
Welle c' angebracht und auf ihrem Umfang mit' einer ringförmigen Rippe versehen sind.
Diese Walzen c erzeugen auf den Kämmen x, Fig. 3, eine Rinne y mit festem Boden von
gleichmäfsiger Tiefe, in welche die ausgekehlten Walzen d, Fig. 5, welche den Walzen folgen,
die Saat in regelmäfsigen Zwischenräumen oder auch unterbrochenen Reihen legen.
Die Saatwalze d ist auf ihrem ausgekehlten Theil d' mit Vertiefungen oder Zellen d2 versehen,
welche die Saat aufnehmen und in gleichmäfsigen Zwischenräumen in die Rinnen legen.
Will man mittelst dieser Einrichtung die Saat in ununterbrochener Reihe in die -Rinne y legen,
so hat man nur die Anzahl der Zellen oder Vertiefungen zu vermehren, während ein cylindrischer,
mit Löcher versehener und den ausgekehlten Theil der Saatwalzen umfassender Schieber gestattet, mehr oder weniger Zellen
zu verdecken.
Oberhalb der Saatwalzen d sind die Kästen/" zur Aufbewahrung und Vertheilung der Saat angeordnet.
Die Walzen c und d können einzeln auf ihren Wellen angebracht sein, wie in der Zeichnung
angegeben, oder man wendet eine längere Walze an, welche mit entsprechenden Einschnürungen
versehen ist. Jedoch gestattet die letztere Einrichtung nicht die Veränderung des Abstandes
der Reihen von einander. Die Einzelanordnung der Walzen c d, sei es auf einer gemeinsamen
Welle, sei es auf besonderen Wellen, gestattet, den Abstand der Reihen zwischen 20
und 60 cm zu verändern.
Den Saatwalzen d folgen eigenthümlich angeordnete Prefswalzen, Fig. 6; dieselben werden
je durch zwei Scheiben gg gebildet, welche die Erde zur Linken und Rechten der Saatreihen
an dem Kamm anhäufeln, während zwischen den beiden Scheiben g g die Ringe g'
liegen, welche lose auf den Kamm pressen.
Sämmtliche Walzen g g' g sind auf einer gemeinschaftlichen Welle h angeordnet, und ihre
Entfernung von einander entspricht genau dem Abstand der Saatwalzen von einander, so dafs
sie genau den Kamm so schliefsen, dafs Saat und Dünger in der Mitte der Krone des
Kammes zu liegen kommen. Jede Walzengruppe gg' g kann ihre besonderen Wellen haben, in
diesem Falle müfste das Geräth mit Laufrädern versehen sein.
Zwischen den Scheiben g g'g kann man Eggenzähne oder eine Kettenegge oder aber
einzelne Hackmesser anordnen, um den zwischen den Kammreihen befindlichen Boden zu lockern
und der Wärme und Luft zu gestatten, besser nach dem Samen zu gelangen.
Den Walzen g g' g folgen endlich die Schuhe oder Schlitten k, deren Gewicht und Form so
gewählt sind, dafs sie die von den vorhergehenden Walzen gelassenen Rinnen zustreichen
und die Kämme glätten, ohne die letzteren zu beschädigen oder die Saat zu lockern. Diese
Schuhe könnten auch durch eine Rolle ersetzt werden.
Das Gestell d zur Aufnahme der Maschine der verschiedenen beschriebenen Ackerinstrumente ist
mit einem Vorderwagen m mit Rädern m' m' versehen oder nicht. Am hinteren Ende des Gestelles
ist die Welle h der Scheibenwalzen g g' g mit Transporträdern η versehen, welche beim Säen abgenommen
werden, so dafs das Geräth alsdann lediglich auf dem Vorderwagen der Scheiben gg'g
und der Walze c ruht, welch letztere fest oder beweglich sein kann.
Auf dem Gestell der Säemaschine ist der im Haupt-Patent beschriebene Apparat zum Ausstreuen
des Düngers vor den Scharen h angeordnet. Will man den Dünger hinter den Walzen
gg'-g einstreuen, so ordnet man gleichzeitig
neben dem ersten Apparat oder allein am hinteren Ende des Gestelles den Düngerstreuapparat
an, wie in punktirten (rothen) Linien angedeutet.
Endlich können die Schare b, die Walzen c und d, sowie die hinten angeordneten Schuhe
oder Rollen k gehoben oder gesenkt werden. Um dies zu bewirken, ist die Windenwelle t angeordnet,
welche mittelst einer Kurbel t' gedreht werden kann und die Rahmen BCD und k'
mittelst Zugketten p q r s als Hebel zu heben öder zu senken gestattet.
, Man kann auch zwischen den Saatwalzen d und den Prefswalzen q einen Eggenzahn anordnen,
um die Saat mit einer mehr oder weniger starken Erdschicht zu bedecken. Alle Walzen
sind mit Bürsten oder Reinigungsvorrichtungen versehen.
Die allgemeine Anordnung der zur Bearbeitung des Bodens dienenden Organe gestattet,
nach Bedürfnifs die Prefswalzen g zu gebrauchen oder nicht, je nachdem die Räder m abgenommen
werden oder nicht, indem die Walzen c und d derartig angeordnet sind, dafs die Maschine
sich nur mittelst der Walzen g oder Räder η stützt, deren Höhe mit der Anordnung
und den Abmessungen der Walzen c und d übereinstimmt.
Ist der Boden nicht genügend getrocknet, um die Prefswalzen mit Vortheil wirken zu lassen,
so kann man dieselben durch Aufstecken der Räder η ausschalten; immerhin ist ihre Wirkung
aber unumgänglich nothwendig, um einen ,glatten und regelmäfsigen Kamm zu erzielen. Ist der
obere Theil der Kämme genügend getrocknet, so kann man die Theile b c und d und event.'
auch k heben, so dafs nur die Walzen g (und event, die Eggenzähne) in Thätigkeit bleiben,
welche nun mit dem ganzen Gewicht des Geräthes auf den Boden drücken.
Die Fig. 7, 8, 9 und 10 veranschaulichen die
verschiedenen Anordnungen und Stellungen der arbeitenden Theile des Geräthes. Fig. 7 zeigt
dasselbe mit allen seinen Organen b c dg und k in Thätigkeit. In Fig. 8 arbeitet das Geräth
ohne Walzen g, die Eggenzähne r bedecken die Saat. Die Fig. 9 stellt das Instrument dar, wie
es in eine Specialwalze durch Hebung der Theile bed und k umgewandelt ist. Endlich
veranschaulicht Fig. 10 das Geräth, wie es auf den Rädern χ ruht und einen speciellen Kammformer
bildet. Der Vertheilungsapparat für Dünger und Saat ist derselbe, wie der im Haupt-Patent
No. 19343 beschriebene, obschon man die eben beschriebene Anordnung der einzelnen
arbeitenden Theile an allen Säemaschinensystemen anbringen kann. Hier wird der Dünger
auf einem 5 bis 10 cm breiten Streifen von den Scharen b ausgestreut, oder es wird der Dünger
in derselben Reihe wie die Saat bezw. neben derselben in besonderen Reihen ausgestreut,
welche mehr oder minder tief durch gewöhnliche Schare gezogen sind.
Man kann den Dünger auch hinter den Prefswalzen g ausstreuen. Diese Arbeit erfolgt gleichzeitig
beim Säen oder auch nach demselben unter Hebung der Theile bed. Die Saatwalzen
d werden entweder direct durch Reibung mitgenommen oder mittelst einer anderen
Transmission in Bewegung gesetzt.
Die Saatausstreuvorrichtung ist in Fig. r 1 in Vorderansicht und Fig. 12 im Schnitt dargestellt.
Um den Samen in regelmäfsigen Zwischenräumen öder in ununterbrochener Reihe auf das
Beet ausstreuen zu können, ist am unteren Ende des Trichters/, in welchem die Samenkörner
und der Dünger durch das Mischrad h mit einander vermengt werden, die Dibbelwalze
d auf der Welle n' angeordnet.
Die Gröfse der Austrittsöffnung des Trichters kann durch den Schieber g3 regulirt werden,
welcher hinter dem Führungsblech g2 mittelst
einer durch einen Schlitz des letzteren hindurchragenden Schraube verschiebbar angebracht ist.
Eine auf g3 angebrachte Scala läfst die Gröfse
der Austrittsöffnung deutlich erkennen.
Der mit dem Dünger gemengte Samen fällt bei der Rotation der Walze d aus dem Trichter
/ in den Raum χ zwischen Trichter und dem biegsamen Blech s, von wo es in die auf
dem Umfange von d angebrachten Höhlungen d2 gelangt, aus welchen er dann bei der weiteren
Drehung von d wieder auf das Beet herausfällt. Die Walze d ist, wie aus der Zeichnung er-
sichtlich, mit einem ringförmigen Schieber d3 versehen, welcher mit eben so vielen Löchern
versehen ist, als die Walze d Aushöhlungen d2 hat.
Es ist klar, dafs durch Verdrehung dieses Ringschiebers d3 zur Walze d die Eintrittsöffnung in die Höhlungen d2 nach Belieben
vergröfsert oder verringert werden kann, und dafs dieselben je nachdem ein gröfseres oder
geringes Quantum Samen aufnehmen werden.
Das nachgiebige Blech s, auf welchem sich der aus dem Trichter / herausfallende Samen
ansammelt, verhindert ein vorzeitiges Entweichen desselben aus den Höhlungen d2.
Der Vertheiliingsapparat für den Dünger erhält seine Drehung mittelst einer Vaucansonschen
Kette, Zugstangen oder Räderwerk von der Welle c' oder h. Die mit Rippe versehene
Walze c kann auch durch eine glatte Walze oder ein Düngerschar ersetzt werden, welches
in dem Kamm χ eine Furche zieht; die Saatwalze d endlich kann durch ein "Schar oder Rohr
ersetzt werden, welches die Saat in oder neben der Düngerlinie ausstreut.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Combination der Schare b mit den Furchenwalzen c, den Saatwaken d mit Saatkasten/, den Prefswalzen g g' g und den Schlittenschuhen k, oder einer Walze an deren Stelle, den abnehmbaren Rädern η und der Düngerstreuvorrichtung des Patentes No. 19343, sowie die bewegliche Aufhängung der die Walzen c und d tragenden Wellen, welche in gleicher Weise wie die Schare b und Schlittenschuhe k der Höhe nach mittelst eines Windewerkes verstellt werden können, Fig. 7 bis 10, zum Zweck, die Maschine für die verschiedensten, in der Beschreibung angegebenen Zwecke in der durch Zeichnung dargestellten Gesammtanordnung zu benutzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25751C true DE25751C (de) |
Family
ID=302176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25751D Active DE25751C (de) | Säe- und Düngerstreumaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE25751C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2579988A (en) * | 1947-04-01 | 1951-12-25 | George L Walburn | Tractor mounted planter |
DE1457795B1 (de) * | 1964-01-20 | 1971-05-27 | Deere & Co | Sämaschine, insbesondere zum Anhängen an ein Zugfahrzeug |
US4145980A (en) * | 1976-12-06 | 1979-03-27 | A. Duda And Sons Inc. | Seeder for planting seeds at precise intervals |
US4611545A (en) * | 1984-01-19 | 1986-09-16 | Concord, Inc. | Conservation no till farming apparatus |
-
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- DE DENDAT25751D patent/DE25751C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2579988A (en) * | 1947-04-01 | 1951-12-25 | George L Walburn | Tractor mounted planter |
DE1457795B1 (de) * | 1964-01-20 | 1971-05-27 | Deere & Co | Sämaschine, insbesondere zum Anhängen an ein Zugfahrzeug |
US4145980A (en) * | 1976-12-06 | 1979-03-27 | A. Duda And Sons Inc. | Seeder for planting seeds at precise intervals |
US4611545A (en) * | 1984-01-19 | 1986-09-16 | Concord, Inc. | Conservation no till farming apparatus |
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