DE256765C - - Google Patents

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DE256765C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/08Insulating conductors or cables by winding
    • H01B13/0816Apparatus having a coaxial rotation of the supply reels about the conductor or cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
2O. März 1883
die Priorität
Bei Apparaten zum Umwickeln und Isolieren von Draht mit Garn 0. dgl. sind die Garnablaufwalzen, von denen das Garn den Umwicklungsorganen zugeführt wird, in der Regel parallel mit der Drehungsachse des Spinnkopfs angeordnet, und zwar so, daß das Garn den Umwicklungsorganen mit einer geringeren Spannung zugeführt wird, als erforderlich ist, um das Garn vom Kötzer abzuziehen. Es hat sich nun herausgestellt, daß, wenn der Spinnkopf mit sehr hoher Tourenzahl gedreht wird, infolge der dadurch erzeugten starken Fliehkraft die Ablauf roll en so kräftig gegen ihre ■ Lager angedrückt werden, daß zu ihrer Drehung ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist, wodurch die Tourenzahl des Apparats sehr stark, vermindert wird.
Gemäß vorliegender Erfindung sind die Ab- ■:■· laufwalzen so gegenüber dem Spinnkopf angeordnet, daß die infolge der sehr hohen Umdrehungsgeschwindigkeit des letzteren erzeugte Fliehkraft bzw. ihre Wirkung auf die Ablaufrollen auf ein Minimum verringert wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Grundriß eines mit der neuen Einrichtung versehenen Spinnkopfs, Fig. 2 eine Vorderansicht desselben, Fig. 3 ein Längsschnitt nach x'-'x in Fig. 4 und Fig. 4 ein Querschnitt nach y-y in Fig. 3.
1.: - : Mit ι ist die Antriebswelle" und mit 2 der Spinnkopf bezeichnet, „der mit einer hohlen Nabe 3 iversehen ist, die fest auf die Welle 1 aufgetrieben ist. Die den Garnkötzer 5 tragende Kötzerröhre 6 ist auf eine Buchse 7 aufgesetzt, die mit Rippen 8 versehen ist, welche in" das Innere der Kötzerröhre ziemlich dicht eingepaßt sind. Die Buchse 7 ist lose auf die Nabe 3 des Spinnkopfs 2 aufgesetzt, so daß sich die Buchse unabhängig von dem Spinnkopf drehen kann. An der Buchse 7 liegt ein Spannfinger 9 an (Fig. 2 und 3). Die hintere Wand des Spinnkopfs ist vom Umfang desselben nach der Mitte hin abgeschrägt, wie bei 4 in Fig. 3 gezeigt ist. Indem der Umfang des Garnkötzers abnimmt, wird die Buchse 7 mit abnehmender Spannung an die Hinterwand des Spinnkopfs 2 angedrückt werden. :
Der Garnkötzer ist von dem Gehäuse 10 des Spinnkopfs umgeben, über welchen das Gehäuse nach hinten vorsteht. Innerhalb dieses vorspringenden Teils des Gehäuses 10 ist an dem Spinnkopf 2 ein Gußstück 11 befestigt, durch welches die Antriebswelle 1 lose hindurchgeht. In das Gußstück 11 springt eine Schnecke 12 vor, die lose auf der Antriebswelle 1 sitzt und mit einer Buchse 13 versehen ist, welche das Lager für die Antriebswelle ι bildet und an dem mit 14 bezeichneten Bett der Maschine mittels Schrauben 15 (Fig. i) befestigt ist. Die Schnecke 12 ist also feststehend. ·
Das Gußstück 11 ist mit Gehäusen 16 ver-
sehen (Fig. 4), die radial zur Welle 1 angeordnet und mit seitlich von ihnen vorspringenden Lagerhülsen 17 versehen sind. In diesen sind Spindeln 18 gelagert, die also im rechten Winkel zum Radius der Welle 1 stehen. Fest auf den inneren Enden der Spindeln sitzen Schneckenräder 19, die mit der feststehenden Schnecke 12 in Eingriff stehen. Wenn also der Spinnkopf 2 gedreht wird, so werden mittels der Schneckenräder ig die Spindeln 18 ebenfalls gedreht. Die Spindeln stehen ein wenig über die Lagerhülsen 17 nach außen vor (Fig 3). Auf den vorstehenden Enden sind die Garnablaufwalzen 20 befestigt, die durch das Gehäuse 10 nach außen vortreten und in Ebenen liegen, die zu einer Tangente zum Umfang des Gehäuses 10 geneigt sind.
Neben den Rollen 20 sind, von dem Umfang des Gehäuses 10 vorspringend, Garnführer 21 angeordnet (Fig. 2), die dazu bestimmt sind, die Garn windungen um die Ablauf rollen herum auseinander zu halten, so daß sie nicht übereinander rutschen und dadurch am glatten Abgleiten von den Rollen verhindert werden.
Diese Garnführer 21 sind aber nicht durchaus notwendig.
Das .Garn wird von dem Kötzer 5 in Fig. 3 durch eine passende öffnung 22 in dem Gehäuse 10 hindurch und um einen Führungszapfen 23 an der Außenseite des Gehäuses herumgeführt. Das Garn wird dann ein- oder zweimal um eine der Ablaufrollen 20 herumgewunden und über den neben der Rolle befindlichen Garnführer 21 geführt (Fig! 1 und 2).
Darauf wird das Garn um die nächste Rolle herumgewunden und über den nächsten Garnführer geführt und dann über den dritten Garnführer und um die dritte Rolle herum zu dem Spinnorgan 24 (Fig. 1). Zwischen dem Garn und den Rollen entsteht natürlich eine größere oder geringere Reibung, während die· Rollen gedreht werden. Die Anzahl der Garnwindungen um die Rollen hängt von den Umständen ab, z. B. der Dicke und Stärke des Garns und dem Querschnitt des zu umwickelnden Drahts. Wenn zu viele Garnwindungen um die Rollen herumgelegt werden, so übt das Garn auf die Rollen einen solchen kräftigen Zug aus, daß, wenn die Rollen gedreht werden, zu viel Garn zum Ablaufen kommt, was zu einer Garnverwirrung führen würde. Andererseits, wenn zu wenige Windungen um die Rollen herumgehen, so ist die Reibung zwischen dem Garn und den Rollen nicht groß genug; es kommt dann fast gar kein Garn zum Ablaufen, und die Spannung zwischen der letzten Ablaufrolle und dem Spinnorgan 24 wird so groß wie die Spannung, die zum Abziehen des Garns von dem Kötzer erforderlich ist. Die für Drähte verschiedener Querschnitte geeignete Anzahl der Garnwindungen um die Rollen 20 kann leicht durch Versuche festgestellt werden.
Die Umdrehung der Rollen 20 im Vergleich mit der Umdrehungszahl des Spinnkopfs 2 ist sehr langsam, indem die Rollen für je 24 Umdrehungen des Spinnkopfs nur eine Umdrehung machen.
Wenn der Spinnkopf gedreht wird, haben die inneren Enden der die Rollen 20 tragenden Spindeln 18 das Bestreben, sich an ihre inneren Lager fest anzulegen, weil die Schnecke 12 feststehend ist und die Schneckenräder 19 sich um die Schnecke herumbewegen. Infolge der Fliehkraft werden die Spindeln 18 jedoch das Bestreben erhalten, sich nach außen zu bewegen, welchem Bestreben jedoch dadurch ein Widerstand entgegengesetzt wird, daß die Spindeln 18 nicht radial zur Drehungsachse der Welle 1 angeordnet sind. Infolgedessen tritt fast gar kein Kraftverlust bei der Drehung der Spindeln bzw. der an ihren inneren Enden befestigten Schneckenräder ein, und der Spinnkopf 2 kann daher mit der höchsten Tourenzahl angetrieben werden. Da die Ablaufrollen in einem Winkel zum Umfang des Gehäuses 10 von diesem vorstehen, so ist keine Gefahr vorhanden, daß das Garn zufällig von den Ablaufrollen abgeschleudert wird, und ferner wird das Ineinanderlaufen der Garnwindungen verhindert.
Dem Bestreben des Garns, zu schnell nach dem Spinnorgan 24 hin abzulaufen, wird durch die schlüpfende Reibung zwischen Garn und Ablaufrollen ein beständiger Widerstand ent^ gegengesetzt. Infolge der höheren Spannung, mit welcher das Garn von dem Kötzer 5 abgezogen wird, wird nämlich auf die die Rollen umgebenden Garnwindungen stets ein Zug entr gegengesetzt zur Ablauf richtung des Garns ausgeübt.

Claims (4)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Maschine zum Umwickeln und Isolieren von Draht, bestehend aus einem den Garnkötzer tragenden, drehbar gelagerten Spinnkopf, der mit Ablaufwalzen versehen · ist, um welche der zum Umwickeln des Drahts dienende Faden unmittelbar von dem Kötzer her herumgewunden und von denen der Faden unmittelbar zu dem zu umwickelnden Draht geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufwalzen achsial über den Umfang des Spinnkopfs hinaus vorspringen und von dem sich drehenden Spinnkopf mitgenommen werden, so jedoch, daß die Ablauf walzen gleichzeitig unabhängig von dem Spinnkopf zwangläufig um ihre eigene Achse gedreht werden, wodurch der Faden mit der er-" forderlichen Spannung: und der zum Umwickeln des Drahts erforderlichen Ge-
    schwindigkeit von den Ablaufwalzen abgegeben wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Spinnkopf angeordnete Garnkötzer durch eine Spannvorrichtung unter Spannung gehalten wird, während der von dem Garnkötzer den Ablaufwalzen zugeführte Faden mit den Walzen in schleifender Berührung gehalten wird, wodurch ein Durchhängen des Fadens zwischen den Ablaufwalzen und dem zu umwickelnden Draht und gleichzeitig ein zu schnelles Ablaufen des Fadens von den Ablaufwalzen verhindert wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufwalzen an j den Enden von Spindeln befestigt sind, die in Ebenen in einem Abstand von der Drehachse des Spinnkopfs und im rechten Winkel zu einem Radius von der Drehachse angeordnet sind, wobei auf den inneren Enden der Spindeln Schneckenräder befestigt sind, die mit einem mit der Drehachse des Spinnkopfs konzentrisch befestigten Schneckenrad in Eingriff stehen derart, daß den Ablaufwalzen während der Drehung des Spinnkopfs eine verhältnismäßig langsame Drehung um ihre eigenen Achsen erteilt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Umfang des Spinnkopfs in der Nähe der Ablaufwalzen Fadenführer (21) vorspringen, durch welche das Zusammenrutschen der die Ablaufwalzen umgebenden Fadenwindungen verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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