DE256443C - - Google Patents

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DE256443C
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bobbins
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Sitten-tempter
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 256443 KLASSE 86 c. GRUPPE
und von ihm gehalten werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Zum Halten des von der Spulenspindel abgestreiften Fadenendes ist schon ein an der Weblade gelagertes, umlaufendes Kratzenband angewandt worden. Diesem Band fällt indes die Aufgabe der Führung des Fadenendes zur Auswechselstelle nicht zu. Nun ist es auch bekannt, während des allmählichen Herangleitens der Spule an die Arbeitsstelle das Abziehen der Fadenreserve von der Spitze der Spulenspindel zu bewirken. Hierzu dienen auf an einem drehbaren Übertragungsbehälter der Spulen befestigte und in der Achsrichtung jeder Spule angeordneten Stangen verschiebbare Zangen, welche die entweder
!5 unmittelbar auf die Spindelspitze oder auf einen Tragzapfen aufgewickelte Fadenreserve abziehen.
Gemäß Erfindung ist nun das die Fadenenden haltende Kratzband seitlich neben der Zuführungsrinne für die Spulen angebracht und nimmt die Fadenenden der Spulen ohne jede weitere Festlegung derselben entsprechend dem Spulennachschub nach der Auswechselstelle mit, wobei der Abstand zwischen Spulen und den zugehörigen Fadenenden während der ganzen Zuführungszeit der Spulen unverändert bleibt. Abstreifmittel für die, Fadenreserve besitzt die vorliegende Vorrichtung keine, wodurch eine große bauliche Einfachheit der Vorrichtung erzielt wird.
Gegenüber dem Northrop-System, bei welchem die Spulen oder Spindeln samt den Fadenenden auf Scheiben befestigt werden, die sich gleichzeitig mit jedem Spulenwechsel um eine Spulenteilung drehen, oder gegenüber anderen bekannten Einrichtungen, bei denen die Spulen oder Spindeln auf ein endloses Zufuhrglied (Band, Kette usw.) samt den Fadenenden befestigt werden, hat die vorliegende Vorrichtung den Vorteil, daß die Spulen nicht einzeln aufgesteckt oder aufgelegt werden müssen, um in den Bereich der Auswechselvorrichtung zu kommen, sondern zu 100 und mehr Stück gleichzeitig mittels eines Behälters auf den Stuhl gebracht werden können. Die Wartung wird dadurch erheblich vereinfacht.
Da die Spulenspitzen vollständig frei liegen, sind zur Abnahme der Fadenenden keine weiteren Vorkehrungen erforderlich, wie dies bei 5« den meisten bekannten Vorrichtungen der Fall ist. So muß beim Northrop-System beim Aufstecken der Spulen die Trommel zurückbewegt werden.
Gegenüber dem System Steinen, bei welchem ebenfalls ein in einem Behälter aufgeschichteter Spulenvorrat auf den Stuhl kommt und das Fadenende mittels Druckluft von der Spule auf den Fadenhalter geblasen wird, hat das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß die Spulen, wenn sie aus der Spinnerei oder Spulerei kommen, nicht erst eine Umladestation durchlaufen müssen, wo die Fadenenden in das Spuleninnere verlegt werden. Sie gelangen vielmehr in dem Behälter, der auf den Stuhl gelegt wird, unmittelbar aus der Spinnerei bzw. Spulerei auf den Stuhl.
Als weitere mit dem Wegfall der Druckluft verbundene Vorteile sind noch folgende zu nennen: Die Spulenbohrung muß nicht aus-
poliert sein, wodurch die Herstellungskosten vermindert werden. Die perlartigen Er-' höhungen an der Spulenspitze zur Schonung des Fadens fallen weg. Die zur Erzeugung, S Leitung und Verteilung der Druckluft erforderlichen Kompressoren, Röhren, Ventile und Hähne werden entbehrlich, wodurch Anlage und Betrieb erheblich vereinfacht werden. Durch die Entfernung des Fadenendes von
ίο der Spule mit der Hand, statt mit Druckluft, wobei gleichzeitig mehl ere Fadenenden miteinander erfaßt werden können, wird ein sicheres Arbeiten der Spulenauswechselvorrichtung gewährleistet. Das Umschlingen (Anbinden) des Fadens um einen Stiften, Haken Tisw. fällt weg und wird dadurch eine große Zeitersparnis beim Auflegen des Fadens erzielt.
Infolge der losen Auflage der Fadenenden
auf dem Kratzenband fallen sie nach erfolgter Einfädelung, wenn die Zähne des Kratzenbandes nach unten gekehrt sind, infolge ihres Eigengewichtes und der Erschütterungen des Webstuhles vom Kratzenband ab.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Zuführvorrichtung durch Fig. ι schematisch im Aufriß mit teilweisem Schnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1.
ι ist der frei auf das Stuhlgestell 2 gelegte, eine größere Anzahl Spulen 3 fassende Spulenbehälter. Vom Behälter 1 gelangen' die Spulen 3 in eine geneigte Zuführungsrinne 4, während eine Leiste 5 den Spulenmittelteil trägt. Die Länge der Zuführungsrinne 4 ist so bemessen, daß die Zufuhrzeit jeder einzelnen Spule verhältnismäßig lang ist und dadurch zum Auflegen des Fadenendes auf das endlose Kratzenband 6 viel Zeit zur Verfügung steht. Hierdurch wird erreicht, daß eine Arbeiterin eine große Anzahl Stühle mit Auflegen der Fäden bedienen kann. Die Spulen besitzen an ihren Spitzen einige Endwindungen, welche das Abziehen des Fadenendes von der Spule erleichtern.
Das endlose Kratzenband 6 ist seitlich neben der Zuführungsrinne für die Spulen angebracht und wird unabhängig von der Fortbewegung der Spulen zwangläufig vom Auswechselmechanismus aus angetrieben. Von den beiden am Maschinengestell gelagerten Rollen 8 und 9 erhält die eine, 8, mittels eines Schaltrades 10 und einer Klinke 11 Antrieb von der den Einsetzhebel 12 tragenden Welle 13.
Während eine aus dem Behälter 1 tretende Spule den Weg χ vom Rand der Rückhalterklappe 14 bis zur Einsetzstelle durchläuft, streift die Arbeiterin das Fadenende von der Spulenspitze ab und legt es auf das endlose Kratzenband 6, in dessen Zähnen es hängen bleibt. Da der Weg eine verhältnismäßig große Anzahl (z. B. 17 30-mm- oder 22 24-mm-) Spulen faßt, so ist der Arbeiterin reichlich Zeit für das Auflegen des Fadenendes geboten bzw. ist ihr die Wartung verhältnismäßig vieler Stühle möglich. Bei jeder Einsetzbewegung des Hebels 12 schaltet die Klinke 11 ' die Rolle 8 und damit das Kratzenband 6 mit den aufgelegten Fadenenden 7 um eine Spulenteilung y im Sinne des Pfeiles II vorwärts. Sobald dann der aufsteigende Hebel 12 über die an ihm anliegende unterste Spule hinaus gehoben ist, fällt sie in die Einsetzstellung und rücken die übrigen in der Zuführungsrinne 4 befindlichen Spulen ebenfalls um eine Spulenteilung nach. Das Fadenende befindet sich somit stets annähernd gegenüber der zugehörigen Spule, so daß Fadenverwicklungen ausgeschlossen sind. Das Fadenende einer eingesetzten Spule wird dann nach einigen Schüssen am Geweberand in bekannter Weise abgeschnitten, durch das Kratzenband bei dessen Weiterschaltung aus dem Bereiche der Lade bzw. des Schützens gebracht und fällt dann beim Rücklauf des Kratzenbandes durch die Erschütterungen des Webstuhles vom Band ab. Einem Einweben von abgetrennten Fadenenden und daherrührenden Gewebefehlern ist somit wirksam vorgebeugt. Der Abstand zwischen Spule und Fadenende bleibt während der ganzen Zuführungszeit unverändert, so daß Lockerung des Fadenendes vermieden ist. Das Kratzenband für die Fadenenden könnte auch auf andere Weise als wie dargestellt, unabhängig von der Bewegung der Spulen zwangsmäßig vom Aus-Wechselmechanismus aus angetrieben werden, sofern die Spulenbewegung und der Vorschub der Fadenenden nach Zeit und Größe annähernd gleich sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Zuführen von Spulen zur Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher die Fadenenden auf ein endloses Kratzenband abgelegt und von ihm gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Kratzenband (6) seitlich neben der Zuführungsrinne (4) für die Spulen angebracht ist und die nur durch die Zähne des Kratzenbandes ge- no haltenen Fadenenden entsprechend dem Spulennachschub nach der Auswechselstelle mitnimmt, wobei der Abstand zwischen den Spulen und den zugehörigen Fadenenden während der ganzen Zuführungszeit der Spulen unverändert bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE256443C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3086561A (en) * 1959-08-31 1963-04-23 Howa Machinery Ltd Weft end extractor
FR2418828A1 (fr) * 1978-03-01 1979-09-28 Nuovo Pignone Spa Dispositif pour recharger automatiquement, et sans arreter la machine, les convoyeurs de fil des metiers a tisser continus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3086561A (en) * 1959-08-31 1963-04-23 Howa Machinery Ltd Weft end extractor
FR2418828A1 (fr) * 1978-03-01 1979-09-28 Nuovo Pignone Spa Dispositif pour recharger automatiquement, et sans arreter la machine, les convoyeurs de fil des metiers a tisser continus

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