DE2559601B2 - Lagerung für Sucheranbauteile - Google Patents
Lagerung für SucheranbauteileInfo
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- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für Sucheranbauteile bei einem Suchersystem für eine einäugige
Spiegelreflexkamera, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Suchersystem mit einer solchen Lagerung für zwei Prismen, von denen eines zur Umstellung des
Suchers zwischen einer Stellung zur Verwendung in Augenhöhe und einer Stellung zur Verwendung in
Bauchhöhe gegenüber dem davorliegenden Prisma um 180° drehbar ist, ist im Patent 25 43 160 vorgeschlagen;
s. die zugehörige DE-PS. Bei diesem Vorschlag wird zunächst auf das an sich bekannte Konzept eines
Bajonettverschlusses zurückgegriffen, der auf ganz einfache Weise durch einfache Drehung um einen
bestimmten Winkel eine Verriegelung des drehbaren Prismas am festen Prisma gestattet. Die einfache
Verwendung eines an sich bekannten Bajonettver-Schlusses, der nach der vorbestimmten Drehung zur
Befestigung eine Anschlagbegrenzung aufweist, wäre bei diesem vorgeschlagenen Suchersystem nicht möglich,
da über die einfache Befestigung hinaus auch noch eine Drehung des zu befestigenden Prismas um 180°
erfolgen muß. Würde, wie es unter Aufrechterhaltung des Konzeptes eines üblichen Bajonettverschlusses
möglich wäre, diese Drehung in Gegenrichtung zur Drehung zur Befestigung ausgeführt, so würden im
Laufe dieser Drehung die Befestigungszapfen des Bajonettverschlusses mit den Durchtrittsöffnungen
fluchten und könnte das drehbare Prisma herabfallen. Durch die Ausbildung der Lagerung des vorgeschlagenen
Suchersystems ist es möglich, das drehbare Prisma zunächst in der bei Bajonettverschlüssen üblichen Art
durch eine Drehung um einen vorbestimmten Winkel am festen Prisma zu befestigen, und im Anschluß daran
eine Überführung in die andere Gebrauchslage durch eine Weiterdrehung in derselben Richtung um 180° zu
bewerkstelligen, ohne daß dabei eine Freigabe des drehbaren Prismas erfolgen kann. Diese Art der
Befestigung ist nicht nur gebrauchstechnisch einfach und insbesondere sicher, sondern erfordert auch
keinerlei herstellungstechnischen Zusatzaufwand.
Für die Befestigung sonstiger Anbauteile, die nicht in zwei definierten, um 180° gegeneinander gedrehten
Gebrauchsstellungen verwendbar sein müssen, sind die verschiedensten Befestigungsmöglichkeiten am Hauptkörper
eines Suchers bekannt. Entweder aber wird dabei eine einfache Auswechselung der Anbauteile
ermöglicht, beispielsweise mit einem ungesicherten Bajonettverschluß, dafür aber auf eine völlige Sicherheit
der Befestigung verzichtet; oder es wird die Befestigung gesichert, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des
Anbauteiles praktisch unmöglich wird, dafür aber infolge der Betätigung besonderer Arretierungsmittel
od. dgl. auf eine schnelle und einfache Auswechselung mit einem Handgriff verzichtet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagerung für Sucheranbauteile zu schaffen, welche
einerseits ein unbeabsichtigtes Lösen des Anbauteils sicher "ermeidet, aber andererseits auch eine bequeme
2) und schnelle Auswechselung des Anbauteils mit einem
Griff ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dabei wird auf die Lagerung für einen Sucher gemäß
ω Patent 25 43 160 zurückgegriffen, obwohl bei den
sonstigen Anbauteilen nur eine einzige definierte oder auch Undefinierte Gebrauchsstellung vorgesehen ist.
Wenn dennoch der Lagerabschnitt eines sonstigen Anbauleiles ebenso ausgebildet wird wie der Lagerabschnitt
für das drehbare Prisma nach dem Vorschlag gemäß Patent 25 43 160, so kann das sonstige Anbauteil
gegenüber dem Lagerabschnitt am festen Prisma in die der zweiten Gcbrauchsstellung des drehbaren Prismas
entsprechende Stellung überführt werden, so daß eine
•ι» Befestigung des Anbauteiles in einer Drehstellung
erfolgt, die beispielsweise um weit mehr als 100" gegenüber der Freigabestellung verdreht ist. Dadurch
wird die Sicherheit der Lagerung des drehbaren Prismas gemäß Patent 25 43 160 insbesondere in der zweiten
■ii Gebrauchsstellung auch für sonstige Sucheranbauteile
nutzbar gemacht, so daß auf einfachste Weise eine sichere Lagerung erzielt ist. Zum Auswechseln ist aber
dennoch lediglich eine Drehung über einen entsprechend großen Drehwinkel mit einem Handgriff
w ausreichend, uin ein Anbauteil in die Freigabe-Drehstellung
zu überführen und abnehmen zu können sowie ein anderes Anbauteil in der Freigabestellung anzusetzen
und in die Gebrauchsstellung zu drehen.
Obwohl es also zunächst wenig sinnvoll erscheint,
Obwohl es also zunächst wenig sinnvoll erscheint,
•*>i sonstige Suchcranbauteilc, die nicht in zwei um 180° gegeneinander versetzten Drehstellungen gebraucht
werden, mit einem Lagerabschnitt gemäß Patent 25 43 160 zu ver; hen, der dies ermöglicht, lassen sich
dadurch auch für sonstige Sucheranbaulcile mit nur
ι·" einer vorgesehenen Gcbrauchsstellung wesentliche
Vorteile erzielen, wobei darüber hinaus die konstruktive Ausbildung des Lagerabschnittes höchst einfach ist und
so eine kostengünstige Herstellung, zumal in einer Herstellungsserie mit den gleich ausgebildeten Lagerab-
> schnitten für die drehbaren Prismen, gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer zeichnerisch dargestellten Ausführungsform näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Hauptieil eines Suchersystems mil drehbarem Prisma nach Patent
25 43 160 zur Veranschaulichung der für die Erfindung zu übernehmenden Befestigungsart,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Sucher gemäß
F i g. 1, wcbei jedoch das drehbare Prisma durch ein als
Okular ausgebildetes sonstiges Anbauleil ersetzt ist, und
F i g. 3 eine Rückansicht der Lagerabschnitte zwischen dem Gehäuse des festen Prismas und demjenigen
des Anbauteiles.
Wie aus ¥ i g. 1 ersichtlich ist, gelangt das Licht von einem Objekt nach seinem Durchtritt durch eine Linse 1
des Kameraobjektivs am nicht näher dargestellten Kameragehäuse entlang der optischen Hauptachse L
auf einen Klappspiegel 2, der schwenkbeweglich im Kameragehäuse gehalten ist. Das durch den Klappspiegel
2 nach oben reflektierte Licht bildet eine Abbildung auf einer Mattscheibe 3, die fest im Kameragehäuse
angeordnet ist. Wenn der Auslöser der Kamera betätigt wird, so schwenk; in der bekannten Weise der
Klappspiegel 2 nach oben und wird der Brennebenenverschluß 4 in Betrieb gesetzt, so daß der in einer
konjugierten Stellung zur Mattscheibe 3 liegende Film 5 belichtet wird.
Das eine Abbildung auf der Mattscheibe 3 erzeugende Licht tritt durch eine Kondensorlinse 6 und sodann
durch eine Entzerrungslinse 8, die an einem festen Prismengehäuse 7 befestigt ist, in ein festes Prisma 9 an
der Fläche 9.7 ein, die als totalrcflektiercnde Fläche benutzt wird. Das Licht wird von der Dachfläche 9i>
reflektiert, an der lotalrefleklierenden Fläche 9a erneut
reflektiert und verläßt das Prisma 9 an der Fläche 9c.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Sucher dient zur wahlweisen Verwendung in Augenhöhe und in Bauchhöhe
und ist in seiner Stellung zur Verwendung in Augenhöhe veranschaulicht. Hierzu weist der Sucher
ein drehbar am festen Prisma 9 angesetztes Prisma 11 auf, welches ein Prismugehüusc 10 besitzt. Die
Drehachse des Prismagehäuses 10 fällt mit der optischen Hauptachse L., durch die fläche 9c des festen
Prismas 9 zusammen, so daß eine Umschaltung des Suchers von einer Verwendung in Augenhöhe auf eine
Verwendung in Bauchhöhe dadurch erfolgen kann, daß das drehbare Prismagehäuse 10 um 180" um diese
Drehachse gedreht wird. In Fig. 1 ist die Stellung für die
Verwendung in Bauchhöhe durch strichpunktierte Linien veranschaulicht. Bei jeder dieser Stellungen für
die Verwendung in Augenhöhe oder für die Verwendung in Bauchhöhe tritt das an der Fläche 9c das feste
Prisma 9 verlassende Licht an einer Fläche IKi in das
drehbare Prisma 11 ein. Das Licht wird sodann durch eine Fläche 11/) totalreflekticrt und tritt nach Reflexion
an einer Fläche lic aus dem drehbaren Prisma 11 an einer Fläche Wb in Richtung auf das Auge des
kamerabenutzers durch ein Okular 12 aus.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist das feste Prisniagehäuse 7 einen einstückig angesetzten
Lagcrabschnitt 7;j auf, der an seinem Umfang mit einem
Paar von Umfangsausnehmungen 7a-1 und 7 a-2 versehen ist. Die Umfangsausnehmung 7a-1 weist, im
Vergleich zu der Umlangsausnehmung 7a-2, in radialer Richtung eine größere Tiefe und eine geringere
Umfangserstreckung auf. Das drehbare Prismagehäusc 10 weist einen einstückig angeformten Lagcrabschnitt
10a auf, der in entsprechender Weise an seinem Umfang mit einem Paar von Umfangsvorsprüngen iOa-1 und
lOa-2 versehen ist. Der Vorsprung 10a-1 weist im
Vergleich zu dem Vorsprung lOa-2 eine größere Höhe in radialer Richtung und eine geringere Umfangserstreckung
auf. Durch diese Ausbildung der Lagerabschnitte 7a und 10a kann das drehbare Prismagehäuse
10 am festen Prismagehäuse 7 dadurch gelagert bzw. befestigt werden, daß die Umfangsvorsprünge 10a-1
und lOa-2 in die Umfangsausnehmungen 7a-1 und 7a-2
in der aus Fig. 3 durch ausgezogene Linien ersichtlichen Weise eingesetzt und sodann das drehbare
Prismagehäuse 10 über einen vorbestimmten Winkel α gegenüber dem ersten Prismagehäuse 7 verdreht wird.
In dieser Stellung möge der Sucher gemäß Fig. 1 zur
Verwendung in Augenhöhe dienen. Bei einer Weiterdrehung des drehbaren Ppsmagehäuses 10 um 180
gelangt der Vorsprung IOa-1 an der Umfangsausneh· mung 7a-2 und der Vorsprung lOa-2 an der Umfangsausnehmung
7a-1 vorbei in seine Riegelstellung, wobei jedoch durch die unterschiedliche Bemessung der
Umfangserstreckung einerseits und der radialen Tiefe andererseits der Vorsprünge und der Umfangsausnehmungen
vermieden ist, daß das drehbare Prismagehäusi.·
10 in der zur Freigabestellung, die in F i g. 3 mit ausgezogenen Linien veranschaulicht ist, um 180
versetzten Stellung vom Lagerabschnitt 7a des Prismagehäuses 7 freikommt.
In F i g. 2 ist das drehbare Prisma U durch ein als Okular 12' ausgebildetes anderes Sucheranbauteil
ersetzt, welches ein Gehäuse 10' und einen Lagerabschnitt 10a'aufweist. Der Lagerabschnitt 10a'ist völlig
identisch mit dem Lagerabschnitt 10a des drehbaren Prismas 11 gemäß Fig. 1 ausgebildet. Daher kann auch
das Okular 12' oder ein sonstiges Sucheranbauteil wie etwa ein Hochleistungs-Vergrößerungssucher od. dgl.,
in derselben Weise, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem drehbaren Prisma 11 geschildert worden
ist, an den Lagerabschnitt 7a des festen Prismas 7 angesetzt werden. Da für solche anderen Anbauteile
kein Gebrauch in zwei definierten Drehstellungen vorgesehen ist, kann das sonstige Anbauteil wie das
Okular 12' in die zweite Gebrauchsstellung überführt werden, die beim Prisma 11 gemäß Fig. 1 der
Verwendung des Suchers in Bauchhöhe entspricnt. Dadurch wird ausgehend von der Freigabe- oder
Ansctzstellimg das Okular 12' zunächst um den Winkel
λ und sodann um weitere 180° gedreht und gelangt so in eine Verriegclungs-Drehstellung, die gegenüber der
Freigabestellung um (180" + λ) in der einen Drehrichtung
und um (180° — ix) in der anderen Drehrichtung
gegenüber der Freigabestellung versetzt ist. Insbesondere dann, wenn die Drehung zur Verriegelung im
Bereich der oben erläuterten zweiten Gebrauchsstellung durch einen Anschlag begrenzt ist, so daß zur
erneuten Freigabe um (180° + rx) zurückgedreht werden muß, ergibt sich somit auf einfachste Weise eine
vollständig sichere Lagerung auch sonstiger Anbauteile am festen Prisma 7.
An der Fläche 9c des festen Prismas 9 ist ein lichtempfindliches Element 13 für eine TTL-Lichtinessung
vorgesehen, welches somit völlig unabhängig von der "\rt und der Anordnung des jeweiligen Sucheranbauleiles
störungsfrei arbeiten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Lagerung fur Sucheranbauteile bei einem Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Prisma mit einer Dachfläche und einer Reflexionsfläche, welches fest oberhalb der Mattscheibe im Kameragehäuse angeordnet ist und an der Lichtaustrittsseite einen ersten Lagerabschnitt trägt, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anbau einer Mehrzahl benötigter Anbauteile (Okular 12') wie etwa anderen Prismensystemen, die unterschiedliche Augenstellungen oder unterschiedliche Vergrößerungen ergeben, oder anderen optischen Vorrichtungen wie etwa Hochleistungs-Vergrößerungssuchern, die nur eine Gebrauchsstellung aufweisen, der erste Lagerabschnitt (7a) eine Umfangsausnehmung (7a-l) größerer Tiefe und geringerer Umfangserstreckung und eine weitere Umfangsausnehmung (7a-2) geringerer Tiefe und größerer Umfangserstreckung aufweist, und daß am Anbauteil (Okular t2') ein zweiter Lagerabschnitt (1Oa^ mit entsprechend ausgebildeten und in die Umfangsausnehmungen (7a-1, 7a-2) des ersten Lagerabschnittes (7a) einsetzbaren Umfangsvorsprüngen (lOa-1, lOa-2) vorgesehen und nach Art eines Bajonettverschlusses durch Drehung in einer Richtung um einen Winkel in der Größenordnung von 180° in eine Befestigungsstellung überführbar ist.
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