DE2559061A1

DE2559061A1 - Tuerschliessvorrichtung

Info

Publication number: DE2559061A1
Application number: DE19752559061
Authority: DE
Inventors: Vernie L Farris
Original assignee: Federal Signal Corp
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 1975-01-06
Filing date: 1975-12-30
Publication date: 1976-07-15
Also published as: CA1063759A; US3934306A; AU8798175A; DE2559061C2

Description

Türschließvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschließvorrichtung und insbesondere auf eine Vorrichtung zum automatischen Schließen einer Tür in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Bedingung.

Bei einem Brand ist es sehr wichtig, den Eingang oder den Durchgang zu einem ungeschützten Flur, Zimmer oder Büro so schnell und so wirksam wie möglich zu verschlies~ sen, damit verhindert wird, daß das Feuer auf den ungeschützten Bereich übergreift. Die meisten Eingänge und Durchgänge können in wirksamer Weise einfach durch Schliessen der zu dem Durchgang führenden Tür abgedichtet werden. Durch Schließen der Tür werden im wesentlichen alle Flammen, Gase sowie Rauch und Wärme am Eindringen in den ungeschützten Bereich gehindert. Es kann jedoch sein, daß die Tür nicht rechtzeitig zum Verhindern einer Katastrophe geschlossen wird, wenn die sich in dem Bereich befindlichen

Schw/Ba

ORIGINAL INSPECTED

609829/0234

Personen entweder das Feuer in einem anderen Teil des Gebäudes nicht bemerken oder aber die Tür nicht schliessen können.

In Krankenhäusern und Pflegestätten kann es vorkommen, daß ältere Personen, Kranke, bettlägerige Patienten, Versehrte und behinderte Personen sowie im Rollstuhl sitzende Patienten die Tür bei Ausbruch des Feuers nicht schließen können. Neugeborene und Säuglinge können eine Tür bei Ausbruch des Feuers mit Sicherheit nicht schließen. In Häusern, Appartementgebäuden, Hotels, Motels und dergleichen sind schlafende Personen und auch sehr kleine Kinder nicht in der Lage,die zu ihrem Zimmer führende Tür bei einem Brand-zu schließen. In Warenhäusern, Büchereien, Museen und dergleichen können Abteilungen zeitweise nicht besetzt sein, so daß bei einem Brand niemand vorhanden ist, die Tür zu schliessen. Während der Nacht sind in vielen öffentlichen Gebäuden wie Warenhäusern, Bürogebäuden und Theatern sehr viele Durchgänge und Räume nicht beeetzt, so daß n:fe mand vorhanden ist, der im Brandfall die Tür schließen könnte.

Bei Ausbruch eines Brandes ist es wichtig, die Ausbreitung des Feuers so klein wie möglich zu halten, bis die Feuerwehrleute zum Löschen des Feuers gerufen werden können. Dies kann dadurch erzielt werden, daß der vom Feuer erfaßte Bereich schnell abgeschlossen wird. Um den Luftzutritt zu dem Feuer möglichst klein zu halten, ist in solchen Bereichen ein automatisches oder ferngesteuertes Schließen der Türen erforderlich. Es ist bekannt, daß selbst dann, wenn ausreichend Brennstoff vorhanden ist, der entzündet werden kann, das Feuer erlischt, wenn nicht genügend Luft zur Aufrechterhaltuiig

609829/023 4

der Verbrennung vorhanden ist.

Ebenso ist es erwünscht, ein ferngesteuertes Schließen einer Tür während gewisser Tagee- oder Nachtzeiten zu erzielen. Es kann auch erwünscht sein, ein automatisches Türschließen abhängig von gewissen weiteren Bedingungen, beispielsweise abhängig von einer Überflutung vorzusehen.

In Krankenhäusern und Pflegeheimen ist es erwünscht, die Tür in eine bestimmte Position teilweise zu öffnen, damit eine Luftzirkulation ermöglicht wird und damit das Pflegepersonal die Patienten in den Räumen beobachten kann. In besetzten Gebäuden wünschen viele Personen, die Türen teilweise oder vollständig geöffnet zu lassen, damit das Hereingehen und das Hinausgehen erleichtert werden und damit sie den Bereich auf der anderen Seite der Tür beobachten können.

Es ist bekannt, Türen mit Türschließern auszustatten, die entweder Scharnierartig ausgebildet sind und gewöhnlich auf der Tür oder unter der Tür befestigt sind, oder die auf der Oberfläche befestigte Typen sind, die auf der Türfläche nahe ihrer Oberkante befestigt sind. Bei jedem Typ wird beim Öffnen der Tür ein Federmechanismus zusammengedrückt, und es wird eine Anordnung aus einem Hydraulikkolben und einem Zylinder entspannt, die sich aus einem Hydraulikmittelreservoir auffüllt. Manchmal ist das Hydraulikmittelreservoir einfach ein Abschnitt des Zylinders, der auf der anderen Seite des Kolbens liegt. Auf jeden Fall drückt beim Freigeben der geöffneten Tür eine Feder die Tür in die geschlossene Position, und die Geschwindigkeit der Türbewegung wird durch Stauern der Geschwindigkeit geregelt, mit der sich der Zylinder entleeren kann. Dies wird dadurch erzielt, daß das Hydraulik-

609829/0234

. γ. 2559081

mittel veranlaßt wird, durch Durchlässe zu strömen, die von einem oder von mehreren einstellbaren, die Strömung einschränkenden Absperrorganen gesteuert sind. Von solchen Mechanismen gesteuerte Türen werden normalerweise in der geschlossenen Position gehalten, obgleich bei einigen Mechanismen vorgesehen ist, die Tür mitHilfe von Vorrichtungen wie Arretierungen offen zu halten, die eingreifen, wenn die Tür über ihre vollständig geöffnete Position hinaus geöffnet wird. Herkömmliche Türschließer der geschilderten Art sind in den USA-Patentschriften 1 011 287 und 2 024 beschrieben.Feuertüren werden typischerweise von einem schmelzbaren Verbindungsglied geöffnet gehalten, das im überhitzten Zustand schmilzt und das Schließen der Türen gestattet.Beispiele solcher Feuertüren mit einem schmelzbaren Verbindungsglied sind in den USA-Patentschriften 1 179 384 und 1 851 216 beschrieben.

Es sind elektromagnetische Türschließer bekannt, bei denen ein Elektromagnet die Tür offenhält, bis der Stromkreis des Elektromagneten unterbrochen wird, doch ermöglichen derartige Vorrichtungen keine ausgewählte Einstellung^ der Tür. Eine komplizierte Verriegelungsanordnung ist in einer elektronisch gesteuerten Offenhaltevorrichtung gemäß der US-PS 3 771 823 beschrieben.Die US-PS 3 696 zeigt eine komplizierte hydraulische kombinierte Türschließ- und Türoffenhaltevorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf an Türangeln gelagerte Schwing- oder Schwenktüren und nicht auf Schiebetüren, wie sie beispielsweise in Feder- und Seilrückholmechanismen für Schiebetüren in den USA-Patentschriften 3 160 250 und 3 020 580 beschrieben sind. In der US-PS 3332 638 ist eine Reaktionsvorrichtung zum Schließen einer Schiebetür dargestellt, die mit einer Bandbremse zum Dämpfen der Rückholgeschwindigkeit ausgestattet ist. Mit Hilfe der Erfindung soll eine Türschließvorrichtung geschaffen werden, die es gestattet, die Tür

609829/0234

frei tun ihre Angeln in eine gewünschte Lage zu schwenken, wenn sich die Vorrichtung einmal- in einer geladenen oder gespannten Position befindet, so daß eine freie Luftzirkulation durch den Türdurchgang "bei geöffneter Tür ermöglicht wird, Pflegepersonal Patienten in ihren Zimmern "beobachten kann und das Betreten und Verlassen des Zimmers erleichtert werden, wobei die Vorrichtung jedoch bewirkt, daß sich die Tür bei Ausbruch eines Brandes automatisch schließt.

Ferner soH.mit Hilfe der Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung geschaffen werden, die in zuverlässiger und wirksamer Weise eine Tür bei Ausbruch eines Brandes schließt. Die mit Hilfe der Erfindung zu schaffende Vorrichtung soll abhängig vom Vorliegen eines Brandes eine Tür automatisch in ihre geschlossene Position bewegen, damit das Ausbreiten des Feuers verzögert wird. Die mit Hilfe derErfindung zu schaffende Türschließvorrichtung soll Feuer, Rauch, Gase und dergleichen daran hindern, in das Zimmer eines Patienten einzudringen, der nicht fähig ist, die Tür zu schliessen. Außerdem soll die mit Hilfe der Erfindung zu schaffende Türschließvorrichtung von Hand oder abhängig vom Vorliegen eines vorbestimmten Zuiandes betätigbar sein. Die zu schaffende Türschließvorrichtung soll schnell arbeiten, billig in der Herstellung sein, zuverlässig arbeiten, einfach ausgeführt und aufgebaut sein, leicht zu betätigen sein, schnell eingebaut und aus der Betriebsposition wieder entfernt werden können und nach einer langen Benutzungszeit noch richtig arbeiten.

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung-beispielshalber erläutert. Es zeigen:

Fig.1 eine perspektivische Ansicht einerTürschließvorrichtung nach der Erfindung,

609829/0234

Fig.2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 von Fig.1, wobei die Bremsanordnung dargestellt ist,

Fig.3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 von Fig.1, wobei ein auf einen schwenkbaren Türverbindungsarm einwirkendes Anschlagglied während eines automatischen Türschließvorgangs dargestellt ist,

Fig.4 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.3, wobei der schwenkbare Türverbindungsarm während des Öffnens der Tür bis zum Anhalten durch das gespannte Anschlagglied frei gedreht worden ist, und

Fig.5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 von Fig.1,

wobei die Bremstrommel, das Anschlagglied und der auf einer Gehäusewelle gehaltene Türverbindungsarm dargestellt sind.

In den Figuren der Zeichnung ist eine Türschließvorrichtung dargestellt, die ein Gehäuse 12 für einen herkömmlichen Türschließ- und Türüberwachungsmechanismus 14 enthält. Der ' herkömmliche Türschließ- und Türüberwachungsmechanismus wie etwa die Schließvorrichtung des Typs von Norton oder YaIe drückt eine Tür 16 normalerweise in eine geschlossene Position. Schließvorrichtungen wie der Mechanismus 14, die die Tür normalerweise in eine geschlossene Position vorspannen, sind in der Technik bekannt; sie enthalten typischerweise einen herkömmlichen krafterzeugenden Mechanismus in einer Innenkammer, beispielsweise eine Druckfeder oder andere Arten von Federn, einen Hydraulikkolben, gewisse Verbindungsvorrichtungen, Nockenvorrichtungen, Getriebe oder gewisse Elektro-Servomechanismen, die elektromagnetgesteuerte Absperrorgane, Relaisschalter und elektromagnetische Bauelemente enthalten können. Viele dieser Dekannten

609829/0234

Schließvorrichtungen enthalten auch Dämpfungsvorrichtungen wie einen Hydraulikkolben oder eine Druckfeder zum Dämpfen der Schleßgeschwindigkeit, damit ein sattes und kontinuierliches Schließen der Tür erzielt wild.

Herkömmliche Schließvorrichtungen wie der Mechanismus 14, beispielsweise der Norton-Türschließer der Serie 1600 können an einem Türrahmen 18 oder an einer Wand befestigt werden und sie enthalten mehrere drehbar gelagerte Verbindungsglieder, die den Mechanismus 14 mit einer in Angeln gelagerten Tür 16 verbinden. Als Alternativmöglichkeit könnte die Schließvorrichtung 14 auch an der Tür 16 befestigt sein und mit der Wand oder einem anderen starren Aufbau in Verbindung stehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten die Verbindungsglieder einen Vorderarm 20, der schwenkbar mit einem Türschließarm 22 verbunden ist, sowie eine Klammer 24, die an der Tür 16 befestigt ist. Der Vorderarm 20 kann längenverstellbar sein.

Der Schließarm 22 ist um eine Lagerbuchse 25 drehbar, durch die eine längliche in der Mitte angebrachte Bolzenaufnahmeöffnung führt. In der öffnung der Lagerbuchse befindet sich ein Bolzen 27, der in ein mit Innengewinde versehenes Loch in einer Welle 26 geschraubt ist, wodurch die Lagerbuchse 28 in eine Richtung mit der Welle 26 gebracht wird. Eine Anschlagkurbel 30 und eine Bremstrommel 40 sind auf gegenüberliegenden Vierkant-Endabschnitten 29 der Welle 26 angebracht, so daß sie sich mit dieser drehen, wobei die Bremstrommel 40 mit Hilfe eines Bolzens 31 an der Welle 26 befestigt ist. Von der Anschlagkurbel steht ein länglicher Zapfen 32 zur Erzielung eines Anschlageingriffs mit dem Schließarm 22 ab.

609829/023^

Eine Brems- oder Kupplungsanordnung 38 ist vorgesehen, damit die Drehung der Welle 25 in ausgewählter Weise verhindert wird. Die Bremse 38 sollte aus einem Material mit ausreichender mechanischer Festigkeit hergestellt sein, damit sie dem maximalen Schüeßdrehmoment standhält und doch für die Dauer langer Zeitperioden ohne übermässige Abnutzung benutzt werden kann. Außerdem soll das die Bremse 38 bildende Material eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit aufweisen, damit die während des Bremsens erzeugte Wärme aufgenommen werden kann.

Die Bremse 38 enthält vorzugsweise ein flexibles mehradriges Drahtseil 42, das um die Bremstrommel 4o gewickelt ist. Vom Gehäuse 12 ragt eine im wesentlichen ebene Befestigungsplatte 43 nach außen, die so geformt ist, daß sie eine Stiftaufnahmeöffnung und eine Zylinderaufnahmeöffnung aufweist. Das Drahtseil 42 ist mit einem Verankerungsende 44 ausgestattet, das an einem länglichen Stift 48 befestigt ist. Der Stift 48 weist einen Gewindeabschnitt auf, der von der in der Platte 43 gebildeten Stiftöffnung verschiebbar aufgenommen ist. Ein buchsenartiges Gewindeglied, beispielsweise die Mutter 50, wirkt gemäß Fig.2 auf den Gewindeabschnitt des St'ifts 48 ein. Das Drahtseil ist mit einem weiteren Ende 46 ausgestattet, das einem Druckmittelzylinder 58 gegenüberliegt und an einem Kopplungsglied 54 starr befestigt ist. Das Kapplungsglied 54 verbindet das Drahtseilende 46 mit einer Kolbenstange 56. Die Kolbenstange 56 bewegt sich in einem Druckmittelzylinder 58 hin und her; sie trägt eine Druckfeder 64. Der Zylinder 58 weist ein Gewindeende 60 auf, das von der Zylinderaufnahmeöffnung der Platte 53 aufnehrabar ist und zum Kabelende 56 gerichtet ist. Eine mit Gewinde versehene Zylindermutter 62 wirkt auf das Zylinderende 60 so ein, daß der Zylinder 58 starr an der Befestigungsplatte 43 angebracht wird. Ein Schlauchanschlußstück 66 bewirkt die Verbindung

609829/0234

eines Schlauchs 68 mit dem Strömungsmittelzylinder 58.

Das Bremsmoment ist der gesamten Winkellänge und dem Reibungskontakt zwischen dem Drahtseil 42 und der Bremstrommel 40 direkt proportional; es hängt somit von der Anzahl der Windungen des Drahtseils 42 um den Umfang der Bremstrommel 40 ab.Es hat sich gezeigt,daß vier oder fünf Windungen sehr zufriedenstellend arbeiten. Die Bremstrommel 40 und das Drahtseil 42 sollten vorzugsweise aus einem Material wie Metall bestehen, das gegen eine übergroße Abnutzung beständig ist.

Im Betrieb wird zur Betätigung der Bremse 38 ein Strömungsmittel, vorzugsweise Luft, über den Schlauch in den pneumatischen Zylinder 58 eingeführt, damit ein relativ kleiner Druck von beispielsweise 1,4 et (20 psi) auf einen der Kolbenstange 56 zugeordneten (nicht dargestellten Kolben) ausgeübt wird, damit eine kleine Zugkraft auf das Kabelende 46 zum Festziehen des Kabels 42 um die Bremstrommel 4o ausgeübt wird. Das Einführen von Luft in den Zylinder 58 kann durch Betätigen eines (nicht dargestellten) mit einem Elektromagnet ausgestatteten Dreiwege-Absperrorgan durchgeführt werden, das wirkungsmässig an den Schlauch 58 angeschlossen ist. Das Absperrorgan kann mit Hilfe eines Relais betätigt werden, das elektrisch mit einem herkömmlichen Fernsteuerungs-Feuerdetektörsystem verbunden ist.

Wenn das Kabel um die Bremstrommel 40 angezogen ist, sollte die Tür 16 in ihre Maximalposition geöffnet werden, was dem Schließarm 22 veranlaßt, beweglich auf den Stift 32 einzuwirken und die Kurbel 30 in ihre Maximalöffnungsstellung zu drehen. Da die Welle 26 drehfest mit der Kurbel 30 und der Bremstrommel 40 verbunden

609829/0234

ist bewirkt das Drehen der Kurbel 30 eine entsprechende Drehung der Welle 26 und der Bremstrommel 40, wodurch die herkömmliche (nicht dargestellte) Türschließfeder in der Schließvorrichtung 14 in ihre vollbelastete Position zusammengedrückt wird. Wenn die Türschließfeder in ihre vollbelastete Position zusammengedrückt ist, bewegt sich das Kabelende 46 gegen die Bremstrommel 40,wodurch das Drahtseil 42 auf der Bremstrommel 40 ein wenig locker wird, so daß sich die Bremstrommel 40 ohne wesentliche Reibungsbremsbehinderung durch das Drahtseil 42 drehen kann. Die in einer Richtung wirksame Bremse38 wirkt also nicht in der Richtung des Öffnens. Wenn die Kurbel 30 in einer Position gegen den Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 voll gespannt ist, wirkt die Bremse 38 als eine Einwegkupplung oder EinwegbremsB in der Schließungsrichtung, wodurch das Kabelende 46 von der Bremstrommel 40 zum Straffen des Kabels 42 um die Trommel 40 weggezogen wird, wenn die Mutter 50 gegen die Platte 43 angezogen wird, wodurch die normale Schließungsvorspannung der Türschließfeder im Türschließmechanismus 14 neutralisiert und unwirksam gemacht wird, wobei der Türschließ-und Türüberwachungsmechanismus 14 zeitweise unwirksam gemacht wird. Wenn die Türschließfeder im Mechanismus 14 mit Hilfe der Einwegbremse 38 unwirksam gemacht ist, kann sich der Türschließarm 22 frei um die Lagerbuchse 25 sowohl in der Öffnungsrichtung als auch in der Schließungsrichtung ohne weiteren Bremseingriff drehen, und er wird vom Anschlagstift 32 nicht behindert, außer wenn er sich in der maximal offenen Stellung befindet.

Bei Ausbruch eines Brandes bewirkt das Fernsteuerungs-Feuerdetektorsystem, daß ihr zugehöriges Relais das Elektromagnet-Absperrorgan so betätigt, daß der Luftdruck aus dem Pneumatikzylinder 58 abgelassen wird.

609829/0234

Die Kolbenstangenfeder 64 drückt dann das Kupplungsstück 54, die Kolbenstange 56 und das Kabelende 46 gegen die Nabe 40, damit das Drahtseil 42 um die Bremstrommel 40 locker wird, was die Bremse 38 unwirksam macht und der Bremstrommel ermöglicht, sich frei zu drehen und relativ zum Drahtseil 42 zu rutschen. Das Unwirksammachen der Bremse 38 hat zur Folge, daß keine Bremskraft mehr wirkt, die die normale TUrschließkraft des Türschließ-Federmechanismus neutralisiert hat, so daß die Türschließfeder des Mechanismus 14 die Welle 26 in der Schließungsrichtung drehen kann, die dadurch die Kurbel 30 in entsprechender Weise gegen den Türschließarm 22 dreht und den Stift 32 veranlaßt, mit Bewegung auf den Türschließarm 22 einzuwirken, und die Tür 16 zu schließen.

Während eines Brandes kann die Tür 16 von Hand in ähnlicher Weise wie bei einem herkömmlichen Türschließsystem geöffnet werden, wenn die Tür einmal automatisch geschlossen ist. Die Bewegung der Tür 16 in der Öffnungsrichtung veranlaßt den Schließarm 22, bewegt auf den Kurbelzapfen 32 einzuwirken, wodurch die Türschließfeder im Mechanismus gespannt wird. Die Tür 16 kann unter der ungehinderten Schließungskraft der Türschließfeder wiederholt geschlossen werden, wie es etwa bei einem herkömmlichen Türschließmechanismus ohne Offenhaltevorrichtung der Fall ist, bis die Bremse 38 wieder betätigt wird, wenn das Feuerdetektorsystem keinen Brand mehr feststellt. Somit ist zu erkennen, daß die Bremse 38 abgeschaltet und zeit weise unwirksam gemacht wird, wenn das Feuerdetektorsystem einen Brand feststellt.

Das herkömmliche Feuerdetektorsystem ist an einem entfernten Ort an den Schlauch 68 angeschlossen, und es spricht im Fall eines Brandes auf einen bestimmten vorhandenen Zustand an, wobei dieses Ansprechen in einem

609829/0 234

nicht einschränkenden Sinne beim Auftreten von Hitze, Rauch oder Gase erfolgt. Ein Feuerdetektorsystem ist zwar bevorzugt, doch können auch andere Detektorsysteme oder Detektoreinrichtungen verwendet werden, die zeitgesteuerte Vorrichtungen, druckempfindliche Mechanismen oder Fühler, die auf die Anwesenheit oder die Abwesenheit von Feuchtigkeit ansprechen. Die Schießvorrichtung 10 kann auch an eine elektrische oder pneumatische Schaltvorrichtung zur Erzielung einer von Hand durchgeführten Fernschließung der Tür 16 angeschlossen sein. Es ist zwar eine Kolbenstange 58 dargestellt und beschrieben, die das Kabelende 46 hin-und herbewegt,doch kann zur wirksamen Betätigung des Kabelendes 46 natürlich auch eine andere Vorrichtung wie eine Membran oder ein mit dem Kabel verbundener Elektromagnet 42 eingesetzt werden.

Der Fachmann kann erkennen,daß eine verbesserte Türschließvorrichtung dargestellt worden ist, die eine Tür bei Auftreten eines vorbestimmten Zustandes, beispielsweise eines Brandes automatisch schließt. Es ist zu erkennen, daß im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen durchgeführt werden können.

609829/0234

Claims

Patentansprüche

M Λ Türschließvorrichtung zum automatischen Schließen einer Tür in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Bedingung, gekennzeichnet durch einGehäuse, eine drehbare Antriebswelle, die in dem Gehäuse gelagert ist und mit einem daraus hervorstehenden Abschnitt ausgestattet ist, eine Krafterzeugungseinrichtung in dem Gehäuse, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie diese in einer Türschliessungsrichtung vorspannt, einen mit einer zu steuernden Tür verbundenen Türschließarm, der von der Antriebswelle so gehalten ist, daß er an ihr frei drehbar ist, eine drehfest mit der Antriebswelle verbundene Kurbeleinrichtung, auf die der Türschließarm einwirken kann, wenn sich dieser anfänglich in einer Türöffnungsrichtung bewegt, so daß die Kurbeleinrichtung und die zugeordnete Krafterzeugungseinrichtung gespannt werden, während die Tür in jede Position zwischen der voll geöffneten und der voll geschlossenen Position von Hand frei beweglich bleibt, eine normalerweise betätigbare Einwegbremseinrichtung, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie eine Drehung dieser Antriebswelle in einer Türschliessungsrichtung verhindert, und eine Freigabeeinrichtung, die abhängig von einer vorbestimmten Bedingung die Bremseinrichtung so freigibt, daß die Krafterzeugungseinrichtung die Antriebswelle und die Kurbeleinrichtung in der Türschließungsrichtung bewegen kann, so daß die Kurbeleinrichtung den Türschließarm zur Erzielung des Schließens der Tür betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegbremseinrichtung eine starr auf der Antriebswelle zur gemeinsamen Drehung befestigte Bremstrommel enthält.

609829/0234
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß um die Bremstrommel ein flexibles Seil gewickelt ist, daß das Seil an einem Ende befestigt ist und daß normalerweise wirksame Zugeinrichtungen an das andere Ende des Seils so angeschlossen sind, daß sie auf das Seil eine Zugkraft ausüben, die das Kabel rund um die Bremstrommel straff anzieht» wobei die Zugkraft das Kabel veranlaßt, die Bremstrommel gegen eine Drehung in Richtung der Zugkraft zu bremsen, während eine Drehung der Bremstrommel in der entgegengesetzten Richtung zugelassen ist, wenn der Türschließarm anfänglich in eine TürSffnungsrichtung bewegt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil mehrmals um den Umfang der Bremstrommel gewickelt ist.
5. Türschließvorrichtung zum automatischen Schließen einer Tür in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Bedingung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, eine drehbare Antriöbswelle, die in dem Gehäuse gelagert ist und mit einem daraus hervorstehenden Abschnitt ausgestattet ist, eine Krafterzeugungseinrichtung in dem Gehäuse, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie diese in einer Türschliessungsrichtung vorspannt, einen mit einer zu steuernden Tür verbundenen Türschließarm, der von der Antriebswelle so gehalten ist, daß er an ihr frei drehbar ist, eine drehfest mit der Antriebswelle verbundene Kurbeleinrichtung, auf die der Türschließarm einwirken kann, wenn sich dieser anfänglich in einer Türöffnungsrichtung bewegt, so daß die Kurbelainrichtung und die zugeordnete Krafterzeugungseinrichtung gespannt werden, während die Tür in ^ede Position zwischen der voll geöffneten und

60 9 8 29/0234

der voll geschlossenen Position von Hand frei beweglich bleibt, eine normalerweise betätigbare Einwegbremseinrichtung, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie eine Drehung dieser Antriebswelle in einer Türschliessungsrichtung verhindert, wobei die Bremseinrichtung eine drehfest auf der Antriebswelle befestigte Bremstrommel enthält, ein mehrmals um den Umfang der Bremstrommel gewickeltes flexibles Seil, das an einem Ende befestigt ist, normalerweise wirksame Zugeinrichtungen, die an das andere Ende des Seils so angeschlossen sind, daß sie eine Zugkraft auf das Seil ausüben, die es um die Trommel straff zieht, wobei die Zugkraft das Seil veranlaßt, die Bremstrommel gegen eine Drehung in Richtung der Zugkraft zu bremsen, während eine Drehung der Bremstrommel in einer entgegengesetzten Richtung zugelassen wird, wenn der Türschließarm anfänglich in der Türöffnungsrichtung bewegt wird, pneumatische Einrichtungen in den Zugeinrichtungen, die mittels eines vorbestimmten Luftdrucks betätigbar sind, und Freigabeeinrichtungen, die abhängig von einer vorbestimmten Bedingung den Luftdruck freigeben und dadurch die Bremseinrichtung lösen, so daß die Krafterzeugungseinrichtung die Antriebswelle und die Kurbeleinrichtung in der Türschliessungsrichtung bewegen kann, damit die Kurbeleinrichtung den Türschließarm zur Erzielung des Schließens der Tür betätigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtungen eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer mit dem anderen Ende des Seils verbundenen Kolbenstange enthalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle quer durch das Gehäuse verläuft, daß die beiden Enden der Antriebswelle oben und unten aus

609829/0234

dem Gehäuse herausragen, daß die Bremstrommel an einem Ende der Antriebswelle befestigt ist, daß die Kurbeleinrichtung am anderen Ende der Antriebswelle befestigt ist, und daß die Bremstrommel und die Kurbeleinrichtung drehfest mit der Antriebswelle verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeleinrichtung einen Kurbelzapfen enthält, auf den der Türschließarm einwirken kann, wenn dieser anfänglich in eine Türöffnungsrichtung gedreht wird, und der den Türschließarm abhängig von der vorbestimmten Bedingung betätigt.
9. Türschließvorrichtung zum automatischen Schließen einer Tür in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Bedingung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse,eine drehbare Antriebswelle, die in dem Gehäuse gelagert ist und mit einem daraus hervorstehenden Abschnitt ausgestattet ist, eine Krafterzeugungseinrichtung in dem Gehäuse, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie diese in einer Türschliessungsrichtung vorspannt, einen mit einer zu steuernden Tür verbundene Türschließarm , wobei der Türschließarm von der Antriebswelle betätigt wird, eine normalerweise betätigbare Einwegbremsvorrichtung, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie deren Drehung in der Türschliessungsrichtung verhindert, wobei die Bremseinrichtung eine Bremstrommel enthält, die drehfest auf der Antriebswelle angebracht ist und um die ein flexibles Seil gewickelt ist, das an einem Ende befestigt ist, normalerweise wirksame Zugeinrichtungen, die an das andere Ende des Seils so angeschlossen sind, daß sie eine Zugkraft auf das Seil ausüben, die es um die Trommel straff zieht, wobei die Zugkraft das Seil veranlaßt, die Bremstrommel gegen eine Drehung

609829/0234

in Richtung der Zugkraft zu bremsen, während eine Drehung der Bremstrommel in einer entgegengesetzten Richtung zugelassen wird, und Freigabeeinrichtungen, die abhängig von einer vorbestimmten Bedingung die Zugkraft lösen und dadurch die Bremseinrichtung freigeben, so daß die Krafterzeugungseinrichtung die Antriebswelle in der Türschliessungsrichtung zur Betätigung des Türschließarms und zur Erzielung des Schließens der Tür drehen kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil mehrmals um den Umfang der Bremstrommel gewickelt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtungen pneumatische Einrichtungen enthalten, die mittels eines vorbestimmten Luftdrucks betätigbar sind und daß eine Freigabeeinrichtung vorgesehen ist, die abhängig von der vorbestimmten Bedingung den Luftdruck freigibt.
12. Türschließvorrichtung mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle, die einen aus dem Gehäuse ragenden Abschnitt aufweist, eine Krafterzeugungseinrichtung innerhalb des Gehäuses, die der Antriebswelle so zugeordnet ist, daß sie diese in der Türschliessungsrichtung drehbar vorspannt und einen Türschließarm, der mit der zu steuernden Tür verbunden ist und von der Antriebswelle betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einwegbremse vorgesehen ist, die eine drehfest mit der Antriebswelle verbundene Bremstrommel aufweist, daß um die Bremstrommel ein flexibles Seil gewickelt ist, daß das Seil an einem Ende befestigt ist, daß mit dem

609829/023A

anderen Ende des Seils normalerweise betätigbare Zugeinrichtungen verbunden sind, die an das Seil eine Zugkraft anlegen, die dieses um die Bremstrommel straff zieht, wobei die Zugkraft das Seil veranlaßt, die Bremstrommel gegen eine Drehung in Richtung der Zugkraft zu ■ bremsen, während eine Drehung der Bremstrommel in der entgegengesetzten Richtung zugelassen wird, und daß eine Freigabeeinrichtung auf eine vorbestimmte Bedingung so anspricht, daß die Zugkraft gelöst wird, wodurch die Einwegbremse freigegeben wird, so daß die Krafterzeugungseinrichtung die Antriebswelle in der Türschliessungsrichtung zur Betätigung des Türschliessarms und zur Erzielung des Schliessens der Tür drehen kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Türschließarm so gelagert ist, daß er sich relativ zur Antriebswelle frei drehen kann, daß an der Antriebswelle eine Kurbeleinrichtung drehfest angebracht ist, und daß die Kurbeleinrichtung so betätigbar ist, daß sie den Türschließarm nach Freigabe der Einwegbremse betätigt.

609829/0234

Leerseite