DE2558888C3 - Belichtungseinrichtung - Google Patents

Belichtungseinrichtung

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DE2558888C3 DE19752558888 DE2558888A DE2558888C3 DE 2558888 C3 DE2558888 C3 DE 2558888C3 DE 19752558888 DE19752558888 DE 19752558888 DE 2558888 A DE2558888 A DE 2558888A DE 2558888 C3 DE2558888 C3 DE 2558888C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Belichtungseinrichtung mit einer in einem feststehenden Reflektor angeordneten Strahlungsquelle und mit einem antreibbaren Lampenverschluß zum gesteuerten Freigeben und Abdecken der Reflektoröffnung, wobei der Lampenverschluß eine etwa senkrecht zur optischen Achse des Reflektors schwenkbare Verschlußscheibe aufweist, die eine Drehantriebsverbindung mit einem an ein Gehäuse anflanschbaren Elektromotor hat, welcher im Betriebszustand die Verschlußscheibe bis zu einer Verschlußöffnungsposition gegen das Drehmoment eines RückStellgliedes verschwenkt, das im Außerbeiriebszustand des Elektromotors die Verschlußscheibe in ihre Verschlußschließposition zurückdreht.
Eine Einrichtung dieser Art ergibt sich aus dem französischen Zusatzpatent 73 793 (Zusatz zum französischen Patent 11 86 234). Es handelt sich um eine vergrößernde Projektionseinrichtung für Mikrofilme, bei der eine kleine schwenkbare Verschlußscheibe in steuerbarer Weise den Lichtstrom von der Lichtquelle zum Projektionsobjektiv freigeben und unterbrechen kann. Die Verschlußscheibe ist an einer im Gehäuse drehbar gelagerten Welle angebracht, die an einem Ende eine Riemenscheibe trägt, welche über einen Antriebsriemen mit einer Riemenscheibe eines Antriebsmotors verbunden ist. Außerdem trägt die Welle ein Gegengewicht. Im Ruhezustand, also außerhalb der eigentlichen Belichtungszeit, ist der Antriebsmotor stromlos, und das Gegengewicht sorgt dafür, daß die Verschlußscheibe unter Ausnutzung der Schwerkraft in ihre Ruheposition gedreht wird. Wenn eine Belichtung vorgenommen werden soll, wird der Antriebsmotor für eine bestimmte Zeit unter Strom gesetzt, wodurch ein öffnendes Verdrehen der Verschlußscheibe und ein Hochschwenken des Gegengewichts erfolgen. Der Antriebsmotor muß beim Anlaufen alle Riemenscheiben, den Riemen, die Welle, die Verschlußscheibe und das Gegengewicht beschleunigend antreiben, und zwar bezüglich des Gegengewichts und anfänglich auch der Verschlußscheibe entgegen der Schwerkraft. Wenn die Verschlußscheibe gegen einen die Öffnungsposition
begrenzenden Anschlag stößt, erfolgen ein Weiterlaufen des Antriebsmotors und ein Rutschen des Antriebsriemens auf der oder den Riemenscheiben. Die bekannte Einrichtung hat verschiedene Nachteile, wodurch sie sich allenfalls für eine Mikrofilmbehandlung eignet Zum einen ergeben sich durrii die erheblichen Massen trägheitsbedingte Antriebs- sowie entsprechende Verschlußöffnungsprobleme. Außerdem ergibt sich aus der losen Antriebsriemen-Ankopplung sowie den Reaktionseinflüssen ein notwendigerweise verzögertes Ansprechen der Verschlußscheibe, wobei dieser Ungenauigkeitseffekt außerdem zeitveränderlich ist und von verschiedenen Abnutzungs- sowie Lagerungsbedingungen abhängt. Die bekannte Einrichtung ist herstellungstechnisch aufwendig, wartungsintensiv und ungenau, was sich insbesondere im Falle einer Anwendung bei größeren Reflektoröffnungen sowie demgemäß massigeren Verschlußscheiben und höheren Wärmebelasturigen äußerst nachteilig auswirken würde.
Die DE-PS 11 20 864 beschreibt eine vergrößernde Projektionseinrichtung mit einer verschwenkbaren, kleinflächigen Verschlußscheibe, die von einem Anker einer elektromagnetischen Spule entgegen der Wirkung eines Federelements in ihre Öffnungsstellung verschwenkt werden kann. Da die Verschlußscheibe in einer horizontalen Ebene verschwenkbar ist, kann hierbei für die Rückstellung kein Gegengewicht wie bei der bekannten Einrichtung aus dem französischen Zusatzpatent 73 793 benutzt werden. Diese vorbekannte Einrichtung hat den wesentlichen Nachteil, daß sie sich nur für kleinflächige Projektionen bzw. Verschlußscheiben und für kleine Verstellwege eignet.
Bei Belichtungseinrichtungen mit großflächigen Reflektoren sowie großen Verstellwegen der Verschlußscheiben und mit vielfach mehreren Kilowatt Versorgungsleistung besteht das Problem einer zweckmäßigen sowie langlebigen Lampenverschlußausbildung. In diesem Zusamrrenhang ist eine Belichtungseinrichtung mit einem schwenkbaren Reflektor bekannt, dessen Reflektoröffnung nur für die Zeit der Belichtung in Richtung zum Objekt zeigt. Hierzu ist eine relativ aufwendige, teure und anfällige Mechanik erforderlich. Außerdem ergibt sich durch die Schwenkbarkeit eine relativ große erforderliche Tiefe der Belichtungseinrichtung. Ferner ist in diesem Zusammenhang eine Belichtungseinrichtung mit einem feststehenden Reflektor und einem sich, davor befindlichen, verstellbaren Lamellenverschluß bekannt. Die Lamellen werden beispielsweise von rechts- und linkslaufenden Synchronmotoren angetrieben, welche durch Endschalter abgeschaltet werden, um ein Durchbrennen zu vermeiden. Die einzelnen Lamellen können als um ihre Längsachse schwenkbare Streifen oder auch als ineinandergreifende sphärische Körper ausgebildet sein. Solche Lamellenverschlüsse sind jedoch wegen ihrer zahlreichen Einzelteile sowie Lagerstellen relativ aufwendig und anfällig, was insbesondere wegen der bei solchen Belichtungseinrichtungen mit großflächigen Reflektoren auftretenden hohen Temperaturen gilt, die vielfach ein Verwenden normaler Schmiermittel unmöglich machen. Deshalb neigen derartige Verschlüsse unter Berücksichtigung der Temperatureinflüsse und Toleranzen vielfach zu einem Verklemmen der Lamellen, so daß der Motorantrieb durchbrennt. Insgesamt haben die im Zusammenhang mit großflächigen Reflektoren bekannten Belichtungseinrichtungen eine relativ kleine Lebensdauer, und sie erfordern einen erhöhten Wartungsaufwand und wegen der Anfälligkeit e' 'V ständige Beobachtung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung der im Oberbegriff genannten Art unter Vermeidung der geschilderten Nachteile bei größtmöglicher Einfachheit, Robustheit Langlebigkeit und Wartungsfreiheit für einen Einsatz bei Belichtungseinrichtungen mit großflächigen Reflektoren sowie großen Verschlußscheiben-Verstellwegen geeignet auszubilden.
Zur Lösung der gestellter. Aufgabe wird bei einer
to Belichtungseinrichtung der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zum Antrieb für den Verschluß des großflächigen Reflektors einer leistungsstarken Punktlichtquelle der Elektromotor als ein kurzschlußsicherer Getriebemotor ausgebildet ist, auf dessen Getriebeausgangswelle die Verschlußscheibe angeordnet ist, und daß das Rückstellglied ein Federelement ist, das einerseits direkt oder indirekt an der Verschlußscheibe und andererseits am Gehäuse festgelegt ist
Eine derartige Belichtungseinrichtur g ist äußerst einfach, robust und langlebig. Da die Verschlußscheibe direkt auf der Getriebeausgangswelle angeordnet ist und da es sich um einen kurzschlußsicheren Antriebsmotor sandelt, liegen sehr günstige Trägheits-, Genauigkeits- und Lebensdauerbedingungen selbst bei großen Temperatureinflüssen vor. Der Getriebemotor kann mehr oder weniger unverzögert die Verschlußscheibe in Öffnungsrichtung verstellen, da relativ kleine Massen vorliegen und auch keine entgegenwirkenden
^o Schwerkraft- sowie Trägheitseinflüsse eines Gegengewichts auftreten. Wegen der Kurzschlußsicherheit können anfällige Endschalter entfallen. Selbst bei einer durch äußere Einflüsse bewirkten Schwenkhemmung der Verschlußscheibe während der Erregung des Getriebemotors können keine Schaden auftreten. In der Verschlußöffnungsposition bleibt der Getriebemotor erregt, und er wird erst dann abgeschaltet, wenn ein Zurückschwenken der VerschluBscheibe erwünscht ist. Außerdem ergeben sich auch keine Schmier- und Wartungsprobleme für den einfachen, robusten Lampenverschluß, der preiswert herzustellen und schnell zu montieren sowie demontieren ist. Die problemlose und erstaunlich schnelle Bewegbarkeit der Verschlußscheibe ist insbesondere bei kurzzeitigen Belichtungen wichtig, da dann die Belichtungen einzelner Flächenbereiche nur unwesentlich voneinander abweichen dürfen. Da derartige Belichtungseinrichtungen vielfach mit mehreren Kilowatt, beispielsweise 5 kW, Lampenleistung betrieben werden, entstehen oft sehr hohe Temperaturen, die ein Verwenden normaler Schmiermittel unmöglich machon und dennoch einwandfreie Eewegungseigenschaften erfordern. Deshalb ist es besonders bevorzugt, daß sich die Getriebeausgangswelle lagerstellent'rei durch eine GehäLseöffnung erstreckt. Da somit das Gehäuse keine Lagerstelle aufweist, können auch diesbezüglich keine Probleme auftreten. Im ühngen sind Getriebemotoren der genannten Art erhältlich, die ohne weiteres bei hohen Temperaturen arbeiten können. Wegen der Lagersteleo Ienfreiheit am Gehäuse ist der Lampenversc-hluß in äußerst einfacher Weise an der Belichtungseinrichtung montierbar und von dieser abnehmbar.
Vorzugsweise ist Jer kurzschlußsichere Getriebemotor ein Spaltpolmotor, Kondensatormotor oder Synchronmotor. Der kollektorlose Antriebsmotor muß preiswert sowie stabil sein und bei einer bestimmten Drehzahl ein ausreichendes Drehmoment zum Antreiben der Verschlußscheibe zur Verfugung stellen können.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Federelement ein zum Nachspannen dienendes, ketienähnliches, längenverstellbares Verbindungsglied aufweist. Das vorzugsweise als Zugfeder ausgebildete Federelement läßt sich einfach montieren und im Bedarfsfall leicht austauschen. Durch die Nachspannbarkeit kann der Lampenverschluß an die bestimmten Einbauverhäknisse der Belichtungseinrichtung angepaßt und auch mit verschiedenartigen Verschlußscheiben betrieben werden, die sich beispielsweise durch das Gewicht unterscheiden. Außerdem ermöglicht die Nachspannbarkeit ein exaktes Justieren in der Weise, daß die Verschlußscheibe im Außerbetriebszustand des Getriebemotors exakt vor der Reflektoröffnung gehalten und im Betriebszustand von dieser abgeschwenkt wird. Diese Justierung ermöglicht auch eine optimale Anpassung an den Getriebemotor, da hierdurch das auf diesen einwirkende Rückstellmoment einstellbar ist. Lind schließlich lassen sich hierdurch betriebs- und alterungsbedingte Änderungen der Einzelteile des Lampenverschlusses ausgleichen.
Während ein außermittig angelenktes Federelement mit einer linearen Federcharakteristik zu einem mit der Verschlußötfnungsbewegung linear zunehmenden Rückstellmoment führt, kann es in bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil sein, daß ein nichtlineares und mit der Verschlußöffnungsbewegung zunehmendes Riickstellmoment vorgesehen wird. Eine diesbezügliche Ausführungsform zeichnet sich durch eine Hebelarmanlenkung des Federelementes mit einem bei einer Verschluööffnungsbewegung zunehmenden wirksamen Hebelarm aus. Hierdurch wird ein anfänglich schnelles Verschwenken der Verschlußscheibe ermöglicht, die schließlich wegen des überproportional zunehmenden Rückstellmoments »weich« in ihre Öffnungsstellung geschwenkt und dort angehalten wird. Nach dem Abschalten des Getriebemotors erfolgt wiederum ein sehr schnelles anfängliches Rückschwenken, an das sich ein langsames Auslaufen der Verschlußscheibe bis in die Schließposition anschließt. Hierdurch werden der Getriebemotor und insbesondere sein Getriebe vor Stoßbelastungen geschützt, da die Verschlußscheibe am Ende ihrer Schwenkbewegung allenfalls sehr weich gegen eventuell vorhandene Endanschläge läuft.
Unabhängig davon, ob ein lineares oder nichtlineares Rückstellmoment vorgesehen wird, ist es bevorzugt, daß zumindest die Verschlußschließbewegung von einem stationären, vorzugsweise elastischen. Anschlag begrenzt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform sind zwei Gummianschläge für einen beiderseitigen Anschlageingriff mit der Verschlußscheibe am Gehäuse angeordnet. Derartige Anschläge sorgen dafür, daß auch unter Berücksichtigung äußerer sowie betriebs- und alterungsbedingter innerer Einflüsse stets ein Einhalten der Verschlußschließ- und -Öffnungspositionen gewährleistet wird. Die Elastizität der Anschläge verhindert dabei eine zu starke Stoßbelastung des Getriebes.
Da der Getriebemotor nach dem Abbremsen der Verschlußscheibe, beispielsweise durch den oder die elastischen Anschläge, durch den Motorantrieb bei der Öffnungsbewegung und durch die Trägheit beim federbedingten Rückstellen etwas nachzulaufen sucht, wird bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine drehnachgiebige Kupplung zwischen der Getriebeausgangswelle und der Verschlußscheibe angeordnet. Selbst bei harten, nicht elastischen Anschlägen kann hierdurch das Getriebe wirksam geschützt werden, da ein zumindest geringfügiges Auslaufen des Getriebemotors möglich ist. Bei einer Variante ist die Kupplung drehelastisch ausgebildet. Hierbei kann die Verschlußscheibe auf der Getriebeausgangswelle drehbar angeordnet und mit dieser über zumindest einen elastischen Mitnehmer drehverbunden sein. Während die drehelastische Kupplung für viele Fälle vollständig ausreicht, ist es insbesondere bei sehr schnell zu betätigenden Lampenverschlüssen von Vorteil, die Kupplung als Rutschkupplung auszubilden, damit Drehschwingungen vermieden werden. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, daß die Verschlußscheibe zwischen beidseitigen Kupplungsreibbelägen zweier lösbarer, sowie nachspannbarer und mit der Getriebeausgangswelle verbindbarer Kupplungshälften eingespannt ist. Die beidseitigen Kupplungsreibbeläge ermöglichen einen sehr gleichmäßigen, langlebigen und wirkungsvollen Betrieb der Rutschkupplung. Demgegenüber führt das Anordnen der Rutschkupplung direkt auf der Getriebeausgangswelle zu einer sehr kompakten, raumsparenden Anordnung.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Getriebeausgangswelle bzw. Gehäuseöffnung seitlich unterhalb der optischen Achse des Reflektors angeordnet ist und die Verschlußöffnungsbewegung im wesentlichen nach unten erfolgt. Die in Richtunp der Schwerkraft erfolgende Verschlußöffnungsbewegung führt zu günstigeren Bedingungen für den Motoranlauf. Außerdem läßt sich hierdurch bei einer bestimmten Höhe der optischen Achse des Reflektors der Raum unterhalb aes Reflektors besser ausnutzen.
Eine praktische Ausführungsform zeichnet sich ferner dadurch aus. daß die Verschlußscheibe sowie deren Anlenkung in der Schließposition vorderseitig von einer am Gehäuse festlegbaren Abschirmung mit einer durchsichtigen Schutzabdeckung abgeschirmt sind ur.d daß die Verschlußscheibe durch einen Spalt zwischen der Abschirmung sowie dem Gehäuse bewegbar ist. Auf diese Weise wird die ohnehin aus Sicherheitsgründen erforderliche Abschirmung mit der durchsichtigen Schutzabdeckung gleichzeitig zur Abschirmung des Lampenverschlusses bzw. von Teilen desselben ausgenutzt.
Die erfindungsgemäße Belichtungseinrichtung ist gegenüber vergleichbaren Geräten wesentlich preiswerter, robuster, genauer und langlebiger. Während die Lampenverschlüsse bisheriger Belichtungseinrichtungen dieser Art vielfältigen Fehlerquellen unterlagen, ist die erfindungsgemäße Anordnung bezüglich des Lampenverschlusses praktisch wartungsfrei. Auch bei großen Betriebsleistungen und hierdurch bedingten hohen Betriebstemperaturen ergeben sich keinerlei Probleme.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieien näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in einer perspektivischen Ansicht eine aufrecht stehende, fahrbare Belichtungseinrichtung mit einem Lampenverschluß nach der vorliegenden Erfindung, wobei eine Sicherheitsabschirmung im Bereich des Reflektors aus Gründen einer Verdeutlichung der übrigen Geräteteile zeichnerisch fortgelassen wurde,
Fig.2 eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Lärnpenverschiußantriebes mit einer elastischen Kupplung nach einer ersten Ausführungsform,
Fi g. 3 eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Lampenverschlußantriebes mit einer elastischen Kupp-
lung nach einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Teilansichl eines Lampenverschlußantriebes mit einer Rutschkupplung.
In Fig. 1 ist eine Belichtungseinrichtung in Form einer Punktlichtkopierlampe 10 dargestellt, die ein Gehäuse 12 mit einem in diesem eingebauten, feststedenden Reflektor 14 aufweist, in dem eine Punktlichtquelle 16 angeordnet ist. Das Gehäuse 12 steht auf rollbaren Fußteilen 18, die über Teleskop-Höhenverstellglieder 20 mit dem Gehäuse 12 verbunden sind.
Eine Verschlußscheibe 22 ist um eine Schwenkachse 23 drehbar, welche seitlich und unterhalb einer nicht bezeichneten optischen Achse des Reflektors 14' angeordnet ist. In Fig. 1 befindet sich die mit durchgezogenen Linien dargestellte Verschlußscheibe
22 in ihrer Öffnungsposition, in der die öffnung des Reflektors 14 vollständig freigegeben ist. Die Verschlußscheibe 22 ist in ihrer Verschließposition 24 gestrichelt dargestellt. Zwischen diesen Positionen ist sie in Pfeilrichtung A um die Schwenkachse 23 hin- und herschwenkbar.
Durch eine gestrichelt eingezeichnete Linie 26 kann das Gehäuse 12 gedanklich in zwei Abschnitte unterteilt werden, nämlich in einen oberen Abschnitt, der zumindest den Reflektor 14 enthält, und in eine untere Gehäuseverlängerung, die zur Aufnahme elektrischer Steuerungs- und/oder Antriebsglieder dient und dafür sorgt, daß die Verschlußscheibe 22 in ihrer Öffnungsposition nicht frei im Raum steht. Vorderseitig und oberhalb der gestrichelten Linie 26 befindet sich am Gehäuse 12 normalerweise eine nicht dargestellte Sicherheitsabschirmung mit einer durchsichtigen Schutzabdeckung. Diese Glieder sind zur Verdeutlichung der übrigen Geräteteile zeichnerisch fortgelas-
Ein Federelement in Form einer Zugfeder 28. die bei der Verschlußscheibenöffnungsbewegung verspannt wird, dient zum Erzeugen eines Rückstellmoments, mit dem die Verschlußscheibe 22 und ihr noch zu beschreibender Öffnungsantrieb in die Schließposition zurückbewegt werden. Die Zugfeder 28 ist an ihrem einen Ende über ein längenverstellbares Verbindungsglied 30 an einem Gehäuseanschlußglied 32 festlegbar. Im vorliegenden Fall ist das längenverstellbare Verbindungsglied 30 als kettenähnliches Element dargestellt, dessen Kettenglieder wahlweise über das Gehäuseanschlußglied 32 in Form eines Doms schiebbar sind. Jedoch kann das Verbindungsglied 30 auch in völlig anderer Weise aufgebaut und längenverstellbar sein. Schließlich ist es auch möglich, daß es nicht längenverstellbar ist und daß stattdessen das Gehäuseanschlußglied 32 am Gehäuse 12 verstellbar ist. Am anderen Ende ist die Zugfeder 28 mit einem länglichen, biegbaren Verbindungsglied 34 ausgebildet, das sich um eine Anschlußscheibe 36 im Bereich der Schwenkachse
23 legt und mit der Anschlußscheibe verbunden ist. Die letztere dreht sich mit der Verschlußscheibe 22, so daß in Abhängigkeit von deren Schwenkbewegung eine mehr oder weniger große Verspannung der Zugfeder 28 und damit ein variables Rückstellmoment für die Verschlußscheibe 22 auftritt. Je mehr sich diese in Richtung ihrer Öffnungsposition bewegt, desto größer werden die Federkraft und das im vorliegenden Fall durch einen konstanten Hebelarm, der dem Radius der Anschlußscheibe 36 entspricht bewirkte Rückstellmoment
Als Öffnungsantrieb der Verschlußscheibe 22 dient ein kollektorloser kurzschlußsicherer Getriebemotor, vorzugsweise ein Spaltpolmotor, der im Inneren des Gehäuses 12 an diesem angeflanscht ist und gemäß F i g. 2 bis 4 aus einem Motor 41 und einem Getriebe 42 besteht.
Aus Fig. 1 sind ferner am Gehäuse 12 festgelegte elastische Anschläge 39, 40 ersichtlich, die zum Begrenzen bzw. weichen Abbremsen der Schwenkbewegungen der Verschlußscheibe 22 dienen. Diese Anschläge 39, 40 können bei sehr exakter Einstellung und Anpassung an sich fehlen, doch wirken sich bereits bei relativ geringen toleranz- bzw. betriebs· und alterungsbedingten Änderungen Veränderungen bezüglich der öffnungs- und Schließpositionen aus. Da insbesondere die Schließposition exakt festliegen muß, sollte in jedem Fall der elastische Anschlag 39 vorhanden sein. Die Elastizität des oder der Anschläge dient dazu, daß Getriebe 4l des Getriebemotors 38 vor übermäßigen Stoßbelastungen zu schützen.
Gemäß den Fig.2, 3 und 4 greift ein Getriebeausgang 44 lagerstellenfrei durch eine Gehäuseöffnung 13, und eine Getriebeausgangjwelle 46 steht aus dem Getriebeausgang 44 axial hervor. An ihrem Ende ist die Getriebeausgpngswelle 46 mit einem Wellenkonus 48 versehen. Getriebemotoranflanschungen 50 dienen zum Anbringen des Getriebemotors 38 an der Innenseite des Gehäuses 12.
Während gemäß den Fig. 2 und 3 zwischen dem Getriebemotor 38 und der Verschlußscheibe 22 elastische Drehkupplungen 52 bzw. 54 vorgesehen sind, weist die Ausführungsform aus Fig.4 zwischen dem Getriebemotor 38 und der Verschlußscheibe 22 eine Rutschkupplung 56 auf.
Die elastische Drehkupplung 52 aus Fig. 2 enthält eine Antriebsscheibe 58, die drehfest mit dem Weüenkonus 48 verspannt ist. Die Vcrschlußschcibc 22 ist ihrerseits mit einem Abstützglied 60 verbunden und mit diesem mit geringem Drehspiel auf der Getriebeausgangswelle 46 angeordnet. Unter radialem Abstand von der Schwenkachse 23 sind die Antriebsscheibe 58 und die axial versetzte Verschlußscheibe 22 bzw. das Abstützglied 60 durch zumindest einen elastischen Mitnehmer 62 miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt. Es können am Umfang verteilte einzelne Mitnehmer 62 oder auch ein ringförmiger Mitnehmer 62 verwendet werden. Die elastische Kupplungswirkung ergibt sich dadurch, daß axial verschiedene Bereiche des oder der Mitnehmer 62 in Umfangsrichtung relativ zueinander verlagert werden.
Pei der elastischen Kupplung 54 aus Fig. 3 ist wiederum die Verschlußscheibe 22 in Verbindung mit einem Abstützglied 66, das dem Abstützglied 60 aus Fig.2 entspricht mit geringem Drehspiel auf der Getriebeausgangswelle 46 angeordnet. Eine mit dem Wellenkonus 48 verspannte Antriebsscheibe 64 ist an ihrem Umfang mit einem ringförmigen elastischen Mitnehmer 68 verbunden, beispielsweise verklebt. Der Mitnehmer 68 trägt seinerseits an seinem Umfang einen mit ihm fest verbundenen Ring 70, der mit der Verschlußscheibe 22 bzw. dem Abstützglied 66 verschraubt ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich die elastische Wirkung der Kupplung 54 dadurch, daß radial unterschiedliche Bereiche des Mitnehmers 68 relativ zueinander verlagert werden.
Die Rutschkupplung 56 aus F i g. 4 weist eine erste Kupplungshälfte 72 mit einem Reibbelag 74 auf. Eine mit einem Reibbelag 76 ausgebildete zweite Kupplungshälfte 78 ist auf die erste Kupplungshälfte 72
aufschiebbar und mittels einer Feststellschraube 80 so verbindbar, daß die sich gegenüberliegenden Reibbeläge 74 und 76 auf einen bestimmten Abstand einstellbar sind. Zwischen den Reibbelägen 74 und 76 umfaßt die Verschlußscheibe 22 einen Teil der ersten Kupplungshälfte 72, und der diesbezügliche Kupplungsreibungseingriff ist mi?'eis der Feststellschraube 80 einstellsowie nachstellbar. Diese Rutschkupplung 56 wird auf die Getriebeausgangswelle 46 aufgebracht und mit einer wie auch in den F i g. 2 und 3 nicht näher bezeichneten Schraube oder Mutter verspannt. Die Rutschkupplung 56 ermöglicht es, daß bei auftretenden Stoßbelastungen, insbesondere bei der Rückstellung der Verschlußscheibe 22 in ihre Verschließposition, eine relative Drehbewegung zwischen der Getriebeausgangswelle 46 und der Veischlußscheibe 22 zugelassen wird,so daß sich ein sehr schonender Betrieb für das Getriebe 42 und den Motor 41 des Getriebemotors 38 ergibt. Außerdem ermöglicht die Rutschkupplung 56 ein Verhindern von Drehschwingungen, wie sie im Fall der elastischen Drehkupplungen aus F i g. 2 und 3 auftreten können.
Die Anschlußsrheibe 36 aus Fig. 1 kann mit einem der Kupplungsteil aus Fig.2 bis 4 identisch sein. Beispielsweise kann sich das Verbindungsglied 34 der Zugfeder 28 um die Antriebsscheibe 58 und/oder den Mitnehmer 62 aus F i g. 2 legen. Gemäß F i g. 3 kann sich das Verbindungsglied 34 um den Ring 70 schlingen, während im Fall der Fig.4 hierzu die zweite Kupplungshälfte 78 dienen kann. Stattdessen läßt sich jedoch auch eine gesonderte Anschlußscheibe 36 oder
ίο eine andersartige geeignete Hebelarmanlenkung verwenden.
Gemäß Fig. 1 befindet sich unterhalb der gestrichelten Linie 26 innerhalb der Gehäuseverlängerung eine bei derartigen Belichtungseinrichtungen sonst vielfach außerhalb des Gehäuses 12 angeordnete elektrische Steuerung 82, die wegen der neueren Technologie:, ohne weiteres größere Temperaturen aushalten und überdies wesentlich kleiner als bisher ausgebildet werden kann. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte, raumsparende Belichtungseinrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Belichtungseinrichtung mit einer in einem feststehenden Reflektor angeordneten Strahlungsquelle und mit einem antreibbaren Lampenverschluß zum gesteuerten Freigeben und Abdecken der Reflektoröffnung, wobei der Lampenverschluß eine etwa senkrecht zur optischen Achse des Reflektors schwenkbare Verschlußscheibe aufweist, die eine Drehantriebsverbindung mit einem an ein Gehäuse anflanschbaren antreibenden Elektromotor hat, welcher im Betriebszustand die Verschlußscheibe bis zu einer Verschlußöffnungsposition gegen das Drehmoment eines Rückstellgliedes verschwenkt, das im Außerbetriebszustand des Elektromotors die Verschlußscheibe in ihre Verschlußschließposition zurückdreht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb für den Verschluß des großflächigen Reflektors (14) einer leistungsstarken Punktlichtquelle (16)d^r Elektromotor als ein kurzschlußsicherer Getriebemotor (38) ausgebildet ist, auf dessen Getriebeausgangswelle (46) die Verschlußscheibe (22) angeordnet ist, und daß das Rückstellglied ein Federelement (28) ist. das einerseits direkt oder indirekt an der Verschlußscheibe und andererseits am Gehäuse festgelegt ist.
2. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Getriebeausgangswelle (46) Iagerstellenfrei durch eine Gehäuseöffnung (13) erstreckt.
3. Belichtut.gseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daP der Getriebemotor (38) ein Spaltpolmotor Kondensatormotor oder Synchronmotor ist.
4. Belichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (28) ein zum Nachspannen dienendes, kettenähnliches, längenverstellbares Verbindungsglied (30) aufweist.
5. Belichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —4, gekennzeichnet durch eine Hebelarmanlenkung des Federelements mit eineiii bei einer Verschlußöffnungsbewegung zunehmenden wirksamen Hebelarm.
6. Belichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Verschlußschließbewegung von einem stationären, vorzugsweise elastischen, Anschlag (39,40) begrenzt ist.
7. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei Gummianschläge (39, 40) für einen beiderseitigen Anschlageingriff mit der Verschlußscheibe (22) am Gehäuse (12).
8. Belichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—7, gekennzeichnet durch eine drehnachgiebige Kupplung (F i g. 2, 3 und 4) zwischen der Getriebeausgangswelle (46) und der Verschlußscheibe (22).
9. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (F i g. 2, 3) drehelastisch ausgebildet ist.
10. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (22) auf der Getriebeausgangswelle (46) drehbar angeordnet und mit dieser über zumindest einen elastischen Mitnehmer (62,68) drehverbunden ist.
11. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (F i g. 4)
als Rutschkupplung ausgebildet ist.
12. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (22) zwischen beidseitigen Kupplungsreibbelägen (74, 76) zweier lösbarer sowie nachspannbarer und mit der Getriebeausgangswelle (46) verbindbarer Kupplungshälften (72, 78) eingespannt ist.
13. Belichtungseinrichtung nach einen oder mehreren der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeausgangswelle (46) bzw. Gehäuseöffnung (13) seitlich unterhalb der optischen Achse des Reflektors (14) angeordnet ist und die Verschlußöffnungsbtwegung im wesentlichen nach unten erfolgt
14. Belichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (22) sowie deren Anlenkung in der Schließposition (24) vorderseitig von einer am Gehäuse (12) festlegbaren Abschirmung mit einer durchsichtigen Schutzabdeckung abgeschirmt sind und daß die Verschlußscheibe (22) durch einen Spalt zwischen der Abschirmung sowie dem Gehäuse (12) bewegbar ist.
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