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B elichtun gseinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Belichtungseinrichtung, insbesondere Punktlichtkopierlampe
zur Herstellung von Druckplatten, Klischees, gedruckten Schaltungen, Schablonen,
zur Verwendung bei der Farbprüfung, zur Planbelichtung bei Präzisionslichtpausen
sowie beim Lichtdruck und dergleichen, mit einer in einem feststehenden Reflektor
angeordneten Strahlungsquelle und mit einem antreibbaren Lampenverschluß zum gesteuerten
Freigeben und Abdecken einer groß flächigen Reflektoroffnung.
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Bei derartigen Belichtungseinrichtungen, die zum Ausleuchten relativ
großer Flächen vielfach mit mehreren Kilowatt Versorgungsleistung betrieben werden,
besteht das Problem einer zweckmäßigen sowie langlebigen Lampenverschlußausbildung.
Der Verschluß dient dazu, daß das Objekt nur während einer zumindest annähernd vorbestimmten
Zeit bestrahlt wird, und es sind Eelichtungseinrichtungen dieser Art mit verschiedenartigen
Verschlüssen bekannt. Eine solche Belichtungseinrichtung weist einen schwenkbaren
Reflektor auf, dessen Reflektonoffnung nur für die Zeit der Belichtung in Richtung
zum ObJekt zeigt. Hierzu ist eine relativ aufwendige, teure und anfällige Mechanik
erforderlich. Ferner ergibt sich durch die Schwenkbarkeit eine relativ große erforderliche
Tiefe der Belichtungseinrichtung Ferner ist es bei einer Belichtungsein richtung
der genannten Art in Verbindung mit einem feststehenden Reflektor bekannt, vor diesem
einen verstellbaren Lamellenverschluß anzuordnen. Die Lamellen werden beispielsweise
von rechts- und linkslaufenden Synchronmotoren angetrieben, welche
bei
Erreichen der Endstellungen mittels Endschaltern abgeschaltet werden, um ein Durchbrennen
zu vermeiden. Die einzelnen Lamellen können als um ihre-Längsachse schwenkbare Streifen
oder auch als ineinandergreifende sphärische Körper ausgebildet sein. Solche Lamellenverschlüsse
sind jedoch wegen ihrer zahlreichen Einzelteile sowie Lagerstellen relativ aufwendig
und anfällig, was insbesondere wegen der bei solchen Belichtungseinrichtungen auftretenden
hohen Temperaturen gilt, die vielfach ein Verwenden normaler Schmiermittel unmöglich
machen. Die Verschlüsse der genannten Art führen unter Berücksichtigung der Temperatureinflüsse
und Toleranzen vielfach zu einem Verklemmen der Lamellen, so daß der Motorantrieb
infolge Nichtauslösens der Endschalter durchbrennt. Im übrigen bewirken die zahlreichen
Lagerstellen sowie die Endschalter +/ eine relativ kleine Lebensdauer einen erhöhten
Wartungsaufwand und wegen der Anfälligkeit eine ständige Beobachtung.
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+) und erfordern Bei ganz andersartigen Belichtungseinrichtungen
für die kleinflächige Herstellung von Filmkopien werden unterteilte Scheibenverschlüsse
mit Drehmagneten als Schwenkantriebe verwendet. Solche Verschlüsse sind aber nicht
für eine Belichtungseinrichtung der genannten Art geeignet, da hierbei relativ große
Massen über relativ große Wege bewegt werden müssen, was mit dem Drehmagneten nicht
ohne weiteres möglich ist. Im übrigen ist dieser sehr teuer und schon deshalb nicht
geeignet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer
Belichtungseinrichtung der genannten Art, deren Lampenverschluß unter Vermeidung
der geschilderten Nachteile äußerst einfach, robust, bezüglich der Herstellung sowie
Montage preiswert
und bei weitgehender Wartungsfreiheit sehr langlebig
ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Belichtungseinrichtung
der genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zumindest eine etwa parallel
zur Reflektoröffnung schwenkbare Verschlußscheibe mit einer Getriebeausgangswelle
eines kurzschlußsicheren, an ein Gehäuse anflanschbaren Getriebemotors verbunden
und von diesem in seiner Antriebsdrehrichtung gegen ein Rückstellmoment eines Federelements
bis zu einer Verschlußöffnungsposition schwenkbar ist, wobei das Federelement im
Außerbetriebszustand des Getriebemotors diesen und die Verschlußscheibe in eine
Verschlußschließposition zurückdreht. Eine derartige Belichtungseinrichtung ist
äußerst einfach, robust und langlebig. Wegen der Verwendung eines kurzschlußsicheren
Getriebemotors, der die Verschlußscheibe in einer Schwenkrichtung antreibt, während
das Zurückdrehen mittels des gespannten Federelements erfolgt, können anfällige
Endschalter vollständig entfallen. Selbst bei einer durch äußere Einflüsse bewirkten
Schwenkhemmung der Verschlußscheibe während der Erregung des Getriebemotors können
keine Schäden auftreten. In de VerschluBö ffnungsposition bleibt der Getriebemotor
erregt, und er wird erst dann abgeschaltet, wenn ein Zurückschwenken der Verschlußscheibe
erwünscht ist. Da gegenüber dem Stand der Technik einzelne Lamellen mit diversen
Lagerstellen am Gehäuse entfallen, denn die Verschlußscheibe ist direkt am Getriebemotor
angebracht, ergeben sich auch keine Schmier- und Wartungsprobleme. Der Lampen verschluß
besteht aus sehr wenigen sowie einfachen, robusten Teilen, die preiswert herzustellen
und schnell zu montieren sowie demontieren sind. Es hat sich gezeigt, daß die notwendigerweise
relativ
große Verschlußscheibe problemlos und erstaunlich schnell bewegt werden kann, was
inbesondere bei kurzzeitigen Belichtungen und dann von Wichtigkeit ist, wenn die
Belichtung einzelner Flächenbereiche nur unwesentlich voneinander abweichen darf.
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Da derartige Belichtungseinrichtungen vielfach mit mehreren Kilowatt
und beispielsweise 5000 FW Lampenleistung betrieben werden, entstehen oft sehr hohe
Temperaturen, die ein Verwenden normaler Schmiermittel unmöglich machen und dennoch
einwandfreie Bewegungseigenschaften erfordern. Deshalb ist es besonders bevorzugt,
daß sich ein Getriebeausgang bzw. die Getriebeausgangswelle von dem im Inneren des
Gehäuses angeordneten Getriebemotor lagerstellenfrei durch eine Gehäuseöffnung zur
Verschlußscheibe erstreckt. Da somit das Gehäuse keine Lagerstelle aufweist, können
auch diesbezüglich keine Probleme auftreten. Im übrigen sind Getriebemotoren der
genannten Art erhältlich, die ohne weiteres bei hohen Temperaturen arbeiten können.
Wegen des Fehlens einer Lagerstelle am Gehäuse ist der Lampenverschluß in äußerst
einfacher Weise an der Belichtungseinrichtung montierbar und von dieser abnehmbar.
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Vorzugsweise ist der kurzschlußsichere Getriebemotor ein Spaltpol
motor,Kondensatormotor oder Synchronmotor. Der kollektorlose Antriebsmotor muß preiswert
sowie stabil sein und bei einer bestimmten Drehzahl ein ausreichendes Drehmoment
zur Verfügung stellen können, da er über sein Getriebe die Verschlußscheibe antreibt.
Wegen der Kurzschlußsicherheit kann er während der gesamten Verschlußöffnungszeit
erregt bleiben, was den Verzicht auf Endschalter ermöglicht.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß das Federelement eine
einerseits am Gehäuse und andererseits bezüglich der Schwenkachse außermittig an
der Verschlußscheibe oder einem mitdrehbar verbundenen Glied festgelegte sowie mit
der Verschlußöffnungsbewegung verspannbare Zugfeder ist. Ein solches Federelement
ist einfach sowie preiswert. Es läßt sich einfach montieren und im Bedarfsfall leicht
austauschen. Unabhängig von der speziellen Ausbildung des Federelements ist es bevorzugt,
daß dieses nachspannbar ist. Hierdurch kann der Lampenverschluß an die bestimmten
Einbauverhältnisse der Belichtungseinrichtung angepaßt und auch mit verschiedenartigen
Verschlußscheiben betrieben werden, die sich beispielsweise durch das Gewicht unterscheiden.
Im übrigen ist durch die Nachspannbarkeit ein exaktes Justieren in der Weise möglich,
daß die Verschlußscheibe im Außerbetriebszustand des Getriebemotors exakt vor der
Reflektoröffnung gehalten und im Betriebszustand von dieser abgeschwenkt wird. Diese
Justierung ermBglicht auch eine optimale Anpassung an den Getriebemotor, da hierdurch
das auf diesen einwirkende Rückstellmoment einstellbar ist. Und schließlich lassen
sich hierdurch betriebs- und alterungsbedingte Xnderungan der Einzelteile des Lampenverschlusses
ausgleichen.
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Während ein außermittig bei konstantem Hebelarm angelenktes lineares
Federelement zu einem mit der Verschlußöffnungsbewegung linear zunehmenden Rückstellmoment
führt, kann es in bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil sein, daß ein nichtAineares
und mit der Verschlußöffnungsbewegung zunehmendes Rückstellmoment vorgesehen wird.
Eine Ausführungsform weist zu diesem Zweck ein nich-tlineares Federelement auf.
Bei einer anderen Ausführungsform, die auch
mit der zuletztgenannten
kombiniert werden kann, ist eine Hebelarmanlenkung des Federelements mit einem bei
einer Verschlunöffnungsbewegung zunehmenden wirksamen Hebelarm vorgesehen. Ein derartiges
nicht-lineares Rückstellmoment ermöglicht ein sehr schnelles anfängliches Verschwenken
der Verschlußscheibe, die schließlich wegen des überproportional zunehmenden Rückstellmoments
'weich' in ihre öffnungsstellung geschwenkt und dort angehalten wird. Nach dem Abschalten
des Getriebemotors erfolgt wiederum ein sehr schnelles anfängliches Rückschwenken
und daraufhin ein langsames Auslaufen der Verschlußscheibe bis in ihre Schließposition.
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Hierdurch werden der Getriebemotor und insbesondere sein Getriebe
vor Stoßbelastungen geschützt, da die Verschlußscheibe am Ende ihrer Schwenkbewegungen
allenfalls sehr weich gegen eventuell vorhandene Endanschläge läuft.
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Unabhängig davon, ob ein lineares oder nichtlineares Rückstellmoment
vorgesehen wird, ist es bevorzugt, daß zumindest die Verschlußschließbewegung von
einem stationären, vorzugsweise elastischen, Anschlag begrenzt ist. Bei einer weiteren
Ausführungsform sind zwei Gummianschläge für einen beiderseitigen Anschlageingriff
mit der Verschlußscheibe am Gehäuse angeordnet. Derartige Anschläge sorgen dafür,
daß auch unter Berücksichtigung äußerer sowie be triebs- und alterungsbedingter
innerer Einflüsse stets ein Einhalten der Verschlußschließ- und -öffnungspositionen
gewährleistet wird. Die Elastizität der Anschläge verhindert dabei eine zu starke
Stoßbelastung des Getriebes.
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Da der Getriebemotor nach dem Abbremsen der Verschlußscheibe, bei
spielsweise durch den oder die elastischen Anschläge, durch den
Motorantrieb
bei der Öffnungsbewegung und durch die Trägheit beim federbedingten Rückstellen
etwas nachzulaufen sucht, wird bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine
drehnachgiebige Kupplung zwischen der Getriebeausgangswelle und der Verschlußscheibe
angeordnet. Selbst bei harten, nicht elastischen Anschlägen kann hierdurch das Getriebe
wirksam geschützt werden, da ein zumindest geringfügiges Auslaufen des Getriebemotors
möglich ist.
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Bei einer Variante ist die Kupplung drehelastisch ausgebildet.
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Hierbei kann die Verschlußscheibe auf der Getriebeausgangswelle drehbar
angeordnet und mit dieser über zumindest einen elastischen Mitnehmer drehverbunden
sein. Während die drehelastische Kupplung für viele Fälle vollständig ausreicht,
ist es insbesondere bei sehr schnell zu betätigenden Lampenverschlüssen von Vorteil,
die Kupplung als Rutschkupplung auszubilden, damit Drehschwingungen vermieden werden.
Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, daß die Verschlußscheibe im Bereich
der Getriebeausangswelle zwischen beidseitigen Kupplungsreibbelägen zweier lösbarer
sowie nachspannbarer und mit der Getriebeausgangswelle verbindbarer Kupplungshälften
eingespannt ist. Ferner ist es zweckmäßig, daß die Kupplungshälften auf der Getriebeausgangswelle
sitzen und mit dieser fest verbindbar sind. Die beidseitigen Kupplungsreibbeläge
ermöglichen einen sehr gleichmäßigen, langlebigen und wirkungsvollen Betrieb der
Rutschkupplung. Demgegenüber führt das Anordnen der Rutschkupplung direkt auf der
Getriebeausgangswelle zu einer sehr kompakten, raumsparenden Anordnung.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Getriebeausgangswelle
bzw. Gehäuseöffnung im Falle einer in einer
Vertikalebene schwenkbaren
Verschlußscheibe seitlich unterhalb der Reflektorachse angeordnet ist und die Verschlußöffnungsbewegung
im wesentlichen nach unten erfolgt. Bei einer derartig aufrecht stehenden Belichtungseinrichtung
ist es zum einen von Vorteil, wenn die Verschlußöffnungsbewegung weitgehend in Richtung
der Schwerkraft erfolgt, da sich hierdurch günstigere Bedingungen für den Motoranlauf
ergeben, und zum anderen läßt sich hierdurch bei einer bestimmten Höhe der Reflektorachse
der Raum unterhalb des Reflektors besser ausnutzen. Während sich bei einer nach
oben gerichteten öffnungsverschwenkung der bereits erwähnte erschwerte Motoranlauf
ergibt, entsteht bei einer im wesentlichen horizontalen Verschwenkbewegung eine
unzweckmäßig große Breite der Belichtungseinrichtung.
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Bei sehr kurzen Verschlußzeiten und großflächigen Belichtungen ist
es unter Umständen von Vorteil, wenn mehrere, gegensinnig verschwenkbare Verschlußscheiben
vorgesehen werden. Diese können von einem Getriebemotor angetrieben werden, wenn
dieser zwei gegensinnig arbeitende Getriebeausgangswellen aufweist oder wenn zusätzliche
Drehrichtungsumkehrglieder am Gehäuse vorgesehen sind. Zwei Getriebeausgangswellen
sind jedoch günstiger, da aus den bereits genannten Gründen jegliche Lagerstellen
am Gehäuse vermieden werden sollen.
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Um eine noch optimalere Ausnutzung der Belichtungseinrichtung zu erhalten,
ist es von Vorteil, daß innerhalb des Gehäuses unterhalb des Reflektors sowie hinter
der Verschlußscheibenöffnungsposition eine elektrische Steuerung angeordnet ist.
Während die elektrische Steuerung bei früheren Belichtungseinrichtungen ausserhalb
des
Hauptgehäuses angeordnet war, kann sie wegen der heute möglichen Verkleinerung ohne
weiteres innerhalb der ohnehin erforderlichen unteren Gehäuseverlängerung angeordnet
werden. Die letztere dient somit einerseits zum Aufnehmen der Steuerung und andererseits
dazu, daß die Verschlußscheibe in ihrer Öffnungsposition nicht frei im Raum steht.
Somit ergibt sich eine sehr kompakte, raumsparende Belichtungseinrichtung der genannten
Art.
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Eine praktische Ausführungsform zeichnet sich ferner dadurch aus,
daß die Verschlußscheibe sowie deren Anlenkung in der Schließposition vorderseitig
von einer am Gehäuse festlegbaren Abschirmung mit einer durchsichtigen Schutzabdeckung
abgeschirmt sind und daß die Verschlußscheibe durch einen Spalt zwischen der Abschirmung
sowie dem Gehäuse bewegbar ist. Auf diese Weise wird die ohnehin aus Sicherheitsgründen
erforderliche Abschirmung mit der durchsichtigen Schutzabdeckung gleichzeitig zur
Abschirmung des Lampenverschlusses bzw. von Teilen desselben ausgenutzt.
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Die erfindungsgemäße Belichtungseinrichtung ist gegenüber vergleichbaren
Geräten wesentlich preiswerter, robuster und langlebiger. Während die Lampenverschlüsse
bisheriger Belichtungseinrichtungen vielfältigen Fehlerquellen unterlagen, ist die
erfindungsgemäße Anordnung bezüglich des Lampenverschlusses praktisch wartungsfrei.
Auch bei großen Betriebs leistungen und hierdurch bedingten hohen Betriebstemperaturen
ergeben sich keine besonderen Probleme. Auch lassen sich unter Umgehung des Federelements
eine Motorumpolung, ein zweiter Getriebemotor oder ein Getriebedoppel+/ Die Erfindung
wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen: +) motor verwenden.
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Figur 1 - in einer perspektivischen Ansicht eine aufrecht stehende,
fahrbare Belichtungseinrichtung mit einem Lampenverschluß nach der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Sicherheitsabschirmung im Bereich des Reflektors aus Gründen
einer Verdeutlichung der übrigen Geräteteile zeichnerisch fortgelassen wurde, Figur
2 - eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Lampenverschlußantriebes mit einer
elastischen Kupplung nach einer ersten Ausführungsform, Figur 3 - eine teilweise
geschnittene Teilansicht eines Lampenverschlußantriebes mit einer elastischen Kupplung
nach einer zweiten Ausführungsform und Figur 4 - eine teilweise geschnittene Teilansicht
eines Lampenverschlußantriebes mit einer Rutschkupplung.
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In Figur 1 ist eine Belichtungseinrichtung in Form einer Punktlichtkopierlampe
lo dargestellt, die ein Gehäuse 12 mit einem in diesem eingebauten, feststehenden
Reflektor 14 aufweist, in dem eine Strahlungsquelle bzw. ein Brenner 16 angeordnet
ist. Das Gehäuse 12 steht auf rollbaren Fußteilen 18, die über Teleskop-Höhenverstellglieder
20 mit dem Gehäuse 12 verbunden sind.
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Eine Verschlußscheibe 22 ist um eine Schwenkachse 23 drehbar, welche
seitlich und unterhalb einer nicht bezeichneten Reflektorachse angeordnet ist. In
Figur 1 befindet sich die mit durchgezogenen Linien dargestellte Verschlußscheibe
22 in ihrer öffnungsposition, in der die öffnung des Reflektors 14 vollständig freigegeben
ist.
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Die Verschlußscheibe 22 ist in ihrer Verschließposition 24 gestrichelt
dargestellt. Zwischen diesen Positionen ist sie in
Pfeilrichtung
A um die Schwenkachse 23 hin- und herschwenkbar.
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Durch eine gestrichelt eingezeichnete Linie 26 kann das Gehäuse 12
gedanklich in zwei Abschnitte unterteilt werden, nämlich in einen oberen Abschnitt,
der zumindest den Reflektor 14 enthält, und in eine untere Gehäuseverlängerung,
die zur Aufnahme elektrischer Steuerungs- und/oder Antriebsglieder dient und dafür
sorgt, daß die Verschlußscheibe 22 in ihrer Öffnungsposition nicht frei im Raum
steht. Vorderseitig und oberhalb der gestrichelten Linie 26 befindet sich am Gehäuse
12 normalerweise eine nicht dargestellte Sicherheitsabschirmung mit einer durchsichtigen
Schutzabdeckung.
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Diese Glieder sind zur Verdeutlichung der übrigen Geräteteile zeichnerisch
fortgelassen.
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Ein Federelement in Form einer Zugfeder 28, die bei der Verschlußscheibenöffnungsbewegung
verspannt wird, dient zum Erzeugen eines Rückstellmoments, mit dem die Verschlußscheibe
22 lmd ihr noch zu beschreibender Öffnungsantrieb in die Schließposition zurückbewegt
werden. Die Zugfeder 28 ist an ihrem einen Ende über ein län genverstellbares Verbindungsglied
30 an einem Gehäuseanschlußglied 32 festlegbar. Im vorliegenden Fall ist das längenverstellbare
Verbindungsglied 30 als kettenähnliches Element dargestellt, dessen Kettenglieder
wahlweise über das Gehäuseanschlußglied 32 in Form eines Dorns schiebbar sind. Jedoch
kann das Verbindungsglied 30 auch in völlig anderer Weise aufgebaut und längenverstellbar
sein. Schließlich ist es auch möglich, daß es nicht längenverstellbar ist und daß
stattdessen das Gehäuseanschlußglied 32 am Gehäuse 12 verstellbar ist. Am anderen
Ende ist die Zugfeder 28 mit einem länglichen, biegbaren Verbindungsglied 34 ausgebildet,
das
sich um eine Anschlußscheibe 36 im Bereich der Schwenkachse 23 legt und mit der
Anschlußscheibe verbunden ist.
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Die letztere dreht sich mit der Verschlußscheibe 22, so daß in Abhängigkeit
von deren Schwenkbewegung eine mehr oder weniger große Verspannung der Zugfeder
28 und damit ein variables Rückstellmoment für die Verschlußscheibe 22 auftritt.
Je mehr sich diese in Richtung ihrer öffnungsposition bewegt, desto größer werden
die Federkraft und das im vorliegenden Fall durch einen konstanten Hebelarm, der
dem Radius der Anschlußscheibe 36 entspricht, bewirkte Rückstellmoment.
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Als öffnungsantrieb der Verschlußscheibe 22 dient ein kollektorloser
kurzschlußsicherer Getriebemotor, vorzugsweise ein Spaltpolmotor, der im Inneren
des Gehäuses 12 an diesem angeflanscht ist und gemäß Figuren 2 bis 4 aus einem Motor
41 und einem Getriebe 42 besteht.
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Aus Figur 1 sind ferner am Gehäuse 12 festgelegte elastische Anschläge
39, 40 ersichtlich, die zum Begrenzen bzw. weichen Abbremsen der Schwenkbewegungen
der Verschlußscheibe 22 dienen.
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Diese Anschläge 39, 40 können bei sehr exakter Einstellung und Anpassung
an sich fehlen, doch wirken sich bereits bei relativ geringen toleranz- bzw. betriebs-
und alterungsbedingten Änderungen Veränderungen bezüglich der Offnungs- und Schließpositionen
aus. Da insbesondere die Schließposition exakt festliegen muß, sollte in jedem Fall
der elastische Anschlag 39 vorhanden sein.
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Die Elastizität des oder der Anschläge dient dazu, das Getriebe 41
des Getriebemotors 38 vor übermäßigen Stoßbelastungen zu schützen.
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Gemäß den Figuren 2, 3 und 4 greift ein Getriebeausgang 44 lagerstellenfrei
durch eine Gehäuseöffnung 13, und eine Getriebeausgangswelle 46 steht aus dem Getriebeausgang
44 axial hervor. An ihrem Ende ist die Getriebeausgangswelle 46 mit einem Wellenkonus
48 versehen. Getriebemotoranflanschungen 50 dienen zum Anbringen des Getriebemotors
38 an der Innenseite des Gehäuses 12.
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Während gemäß den Figuren 2 und 3 zwischen dem Getriebemotor 38 und
der Verschlußscheibe 22 elastische Drehkupplungen 52 bzw. 54 vorgesehen sind, weist
die Ausführungsform aus Figur 4 zwischen dem Getriebemotor 38 und der Verschlußscheibe
22 eine Rutschkupplung 56 auf.
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Die elastische Drehkupplung 52 aus Figur 2 enthält eine Antriebsscheibe
58, die drehfest mit dem Wellenkonus 48 verspannt ist.
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Die Verschlußscheibe 22 ist ihrerseits mit einem Abstützglied 60 verbunden
und mit diesem mit geringem Drehspiel auf der Getriebeausgangswelle 46 angeordnet.
Unter radialem Abstand von der Schwenkachse 23 sind die Antriebsscheibe 58 und die
axial versetzte Verschlußscheibe 22 bzw. das Abstützglied 60 durch zumindest einen
elastischen Mitnehmer 62 miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt. Es können
am Umfang verteilte einzelne Mitnehmer 62 oder auch ein ringförmiger Mitnehmer 62
verwendet werden. Die elastische Kupplungswirkung ergibt sich dadurch, daß axial
verschiedene Bereiche des oder der Mitnehmer 62 in Umfangsrichtung relativ zueinander
verlagert werden.
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Bei der elastischen Kupplung 54 aus Figur 3 ist wiederum die Verschlußscheibe
22 in Verbindung mit einem Abstützglied 66, das dem
Abstützglied
60 aus Figur 2 entspricht, mit geringem Drehspiel au der Getriebeausgangswelle 46
angeordnet. Eine mit dem Wellenkonus 48 verspannte Antriebsscheibe 64 ist an ihrem
Umfang mit einem ringförmigen elastischen Mitnehmer 68 verbunden, beispielsweise
verklebt. Der Mitnehmer 68 trägt seinerseits an seinem Umfang einen mit ihm fest
verbundenen Ring 70, der mit der Verschlußscheibe 22 bzw. dem Abstützglied 66 verschraubt
ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich die elastische Wirkung der Kupplung
54 dadurch, daß radial unterschiedliche Bereiche des Mitnehmers 68 relativ zueinander
verlagert werden.
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Die Rutschkupplung 56 aus Figur 4 weist eine erste Kupplungshälfte
72 mit einem Reibbelag 74 auf. Eine mit einem Reibbelag 76 ausgebildete zweite Kupplungshälfte
78 ist auf die erste Kupplungshälfte 72 aufschiebbar und mittels einer Feststellschraube
80 so verbindbar, daß die sich gegenüberliegenden Reibbeläge 74 und 76 auf einen
bestimmten Abstand einstellbar sind. Zwischen den Reibbelägen 74 und 76 umfaßt die
Verschlußscheibe 22 einen Teil der ersten Kupplungshälfte 72, und der diesbezügliche
Kupplungsreibungseingriff ist mittels der Feststellschraube 80 einstell- sowie nachstellbar.
Diese Rutschkupplung 56 wird auf die Getriebeausgangswelle 46 aufgebracht und mit
einer wie auch in den Figuren 2 und 3 nicht näher bezeichneten Schraube oder Mutter
verspannt. Die Rutschkupplung 56 ermöglicht es, daß bei auftretenden Stoßbelastungen,
insbesondere bei der Rückstellung der Verschlußscheibe 22 in ihre Verschließposition,
eine relative Drehbewegung zwischen der Getriebeausgangswelle 46 und der Verschlußscheibe
22 zugelassen wird, so daß sich ein sehr schonender Betrieb für das
Getriebe
42 und den Motor 41 des Getriebemotors 38 ergibt. Außerdem ermöglicht die Rutschkupplung
56 ein Verhindern von Drehschwingungen, wie sie im Fall der elastischen Drehkupplungen
aus Figuren 2 und 3 auftreten können.
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Die Anschlußscheibe 36 aus Figur 1 kann mit einem der Kupplungsteile
aus Figuren 2 bis 4 identisch sein. Beispielsweise kann sich das Verbindungsglied
34 der Zugfeder 28 um die Antriebsscheibe 58 und/oder den Mitnehmer 62 aus Figur
2 legen. Gemäß Figur 3 kann sich das Verbindungsglied 34 um den Ring 70 schlingen,
während im Fall der Figur 4 hierzu die zweite Kupplungshälfte 78 dienen kann.
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Stattdessen läßt sich jedoch auch eine gesonderte Anschlußscheibe
36 oder eine andersartige geeignete Hebelarmanlenkung verwenden.
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Gemäß Figur 1 befindet sich unterhalb der gestrichelten Linie 26 innerhalb
der Gehäuseverlängerung eine bei derartigen Belichtungseinrichtungen sonst vielfach
außerhalb des Gehäuses 12 angeordnete elektrische Steuerung 82, die wegen der neueren
Technologien ohne weiteres größere Temperaturen aushalten und überdies wesentlich
kleiner als bisher ausgebildet werden kann. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte,
raumsparende Belichtungseinrichtung.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung lassen sich zahlreiche Anderungen
vornehmen. Dies gilt sowohl für die Einzelgestaltung des Lampenverschlusses wie
auch für die körperliche Gesamtausbildung der Belichtungseinrichtung. In jedem Fall
ist es jedoch wichtig, daß zumindest eine Verschlußscheibe mit einem kurzschlußsicheren
Getriebemotor verschwenkt und bei Entregung desselben von einem Federelement zurückgeschwenkt
wird. Grundsätzlich ist es zwar mög
lich, die Verschlußscheibe
durch ein Umpolen des Getriebemotors bzw. einen zweiten Getriebemotor zurückzuschwenken.
Da jedoch in diesem Fall im Ruhezustand bzw. in der Schließposition der Verschlußscheibe
ein ständiger Motorbetrieb erforderlich ist, ist eine solche Anordnung im Vergleich
zu einer Ausnutzung des federbedingten Rückstellmoments relativ ungünstig. Entsprechendes
gilt auch für eine mögliche Ausführungsvariante, bei der ein zweiter kurzschlußsicherer
Motor eines Getriebedoppelmotors (zwei Motoren, ein Getriebe) zum Zurückschwenken
der Verschlußscheibe benutzt wird.
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L e e r s e i t e