CH642140A5 - Endschaltervorrichtung fuer einen rolladen oder eine jalousie. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Endschaltervorrichtung zum Abschalten eines Antriebsmotors, wennsich ein Rolladen oder eine Jalousie in seiner bzw. ihrer oberen und/oder unteren Endlage befindet, mit mindestens einem Paar von nebeneinanderliegenden Steuerscheiben mit je einer Randausnehmung, in die ein Betätigungsglied eines elektrischen Schalters gleichzeitig eingreift, wenn diese Randausnehmungen fluchten, wobei die Steuerscheiben von einem ersten Antrieb, nämlich dem Antriebsmotor, über ein Planetengetriebe mit unterschiedlicher Drehzahl so angetrieben sind, dass die Randausnehmungen nur in einer Endlage des Rolladens oder der Jalousie fluchten, wobei die Steuerscheiben zum Einstellen der Endlage bzw. Endlagen verstellbar sind.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 2426719 bekannten Endschaltervorrichtung sind die Steuerscheiben in einen Aussenkranz und in eine Nabe unterteilt, die mittels einer eine Verzahnung aufweisenden Rutschkupplung miteinander verbunden sind. Das Einstellen der Steuerscheiben für die obere bzw. untere Endlage erfolgt dadurch, dass mittels eines in Sacklöcher der Aussenkränze eingreifenden Werkzeuges diese beiden Aussen-kränze auf ihre Naben in der Endlage des Rolladens oder der Jalousie so verdreht werden, dass eine bestimmte Markierung auf den Steuerscheiben mit einer am Gehäuse angeordneten Markierung übereinstimmt. In dieser Stellung befindet sich die Kerbe beider Steuerscheiben in der Stellung, in der das Betätigungsglied des Schalters in diese Aussparungen einrastet. Bei diesem Einstellen der Steuerscheiben müssen diese und insbesondere die Markierungen beobachtet werden können. Dieses Erfordernis der ständigen Beobachtung der Steuerscheiben erschwert die Justierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Justierung der Steuerscheiben auf die Endlage der Jalousie bzw. des Rollladens demgegenüber erleichtert ist und insbesondere die Steuerscheiben während der Justierung nicht beobachtet werden müssen.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst,
dass das Planetengetriebe einen zweiten Antrieb aufweist, der mit einem Stellrad gekoppelt ist, dass der erste Antrieb, der zweite Antrieb und das Paar der Steuerscheiben mit je einem der Glieder des Planetengetriebes gekoppelt sind und dass eine Verdrehung des mit dem zweiten Antrieb gekoppelten Gliedes des Planetengetriebes infolge einer Bewegung des ersten Antriebes durch eine Sperrvorrichtung verhindert ist.
Das Stellrad kann beispielsweise von Hand angetrieben werden. Beim Antreiben des Planetengetriebes durch den ersten Antrieb wird der Kraftfluss wegen der Sperrvorrichtung ungeteilt vom ersten Antrieb auf das Abtriebsglied des Planetengetriebes übertragen.
Dadurch können mit einem besonderen, in das Planetengetriebe eingeschalteten zweiten Antrieb über dieses Planetengetriebe die Steuerscheiben von Hand mit geringfügig unterschiedlicher Drehzahl in gleicher Weise wie durch den ersten Antrieb, nämlich den Motorantrieb angetrieben werden. Das Einfallen des Betätigungsgliedes des Schalters und damit die erwünschte Justierung kann durch das Geräusch festgestellt werden, das beim Einfallen des Betätigungsgliedes in die Aussparung der Steuerscheiben hörbar wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass es nicht erforderlich ist. Aussenkränze der Steuerscheiben relativ zu den Naben der Steuerscheiben zu verdrehen. Abgesehen von der Schwierigkeit einer derartigen Justierung bilden Kupplungen in der Regel störanfällige Elemente. Bei derart langlebigen Einrichtungen wie Rolläden oder Jalousien können die die Schliesskraft derartiger Kupplungen erzeugenden Federn altern, brechen oder dgl. Störungen verursachen, so dass die Kupplung während des Betriebes rutscht. All diese Nachteile bestehen bei der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht, weil sie ohne derartige Kupplungen auskommt.
Zwar ist durch die DE-OS 2512102 bereits eine Endschaltervorrichtung für Rolläden bekannt geworden, bei der die Steuerscheiben durch Einstellräder zum Einstellen der Endlage verdreht werden können. Jedoch ist auch bei dieser bekannten Vorrichtung eine Kupplung zwischen den Steuerscheiben und einem Übertragungsglied erforderlich. Ausserdem wirkt dort mi jedem Endschalter lediglich eine einzige Steuerscheibe zusammen, die eine nach aussen vorspringende Nocke aufweist, so dass die gesamte Wickelhöhe des Rolladens auf maximal eine einzige. sehr langsame Umdrehung der Nockenscheibe des Endschalters reproduziert. Dadurch ist der Ansprechpunkt des Endschalters und damit die Justierung der Endlage sehr ungenau.
Ausführungsformen der Erfindung können mit solchen Planetengetrieben ausgestattet sein, die nicht ein Aussenrad und ein Sonnenrad, sondern statt dessen zwei Aussenräder oder zwei
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Sonnenräder aufweisen. Dadurch, dass eine Bewegung des zweiten Antriebes dann verhindert ist, wenn der erste Antrieb z.B. vom Antriebsmotor gedreht wird, wird verhindert, dass die Lage der beiden Steuerscheiben zueinander sich unerwünscht verändert. Da ausserdem bei Stillstand des Motors und bei der Betätigung des zweiten Antriebs der erste Antrieb wegen des grossen Übersetzungsverhältnisses als feststehend angesehen werden kann, wird somit das Planetengetriebe immer nur von einer einzigen Antriebsseite her in Bewegung gesetzt.
Bei Jalousieantrieben ist die Verwendung von Planetengetrieben zwar an sich bekannt, jedoch dienen die Planetengetriebe hierbei nicht zum Antrieb einer Endschaltervorrichtung, sondern zum Antrieb der Wende welle und der Transportwelle einer Jalousie mit schwenkbaren Lamellen durch einen einzigen Antriebsmotor.
Die auf den zweiten Antrieb wirkende Sperrvorrichtung kann z. B. dadurch verwirklicht sein, dass eine Verdrehung des Einstellrads durch geeignete Mittel völlig blockiert wird, oder auch nur dadurch, dass zur Bewegung des Einstellrades eine gewisse Reibungskraft überwunden werden muss; diese reicht dann aus, um bei der Betätigung des Planetengetriebes vom ersten Antrieb her ein Verdrehen des zweiten Antriebs zu verhindern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Sperrvorrichtung dadurch gebildet, dass das Getriebe für den Energiefluss vom ersten zum zweiten Antrieb selbstsperrend ausgebildet ist. Dies kann durch geeignete Wahl der Übersetzung oder Untersetzung des Getriebes erfolgen, bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist j edoch vorgesehen, dass mit dem Stellrad eine Schnecke gekoppelt ist, die in ein Schneckenrad eingreift, das wiederum mit dem Planetengetriebe gekoppelt ist. Schnecke und Schneckenrad sind so ausgebildet, dass für den Energiefluss vom Schneckenrad zur Schnecke Selbstsperrung eintritt. Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass infolge des Schneckentriebes eine sehr feinfühlige Einstellung der Nockenscheiben bei Betätigung des Einstellrads möglich ist.
Bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung sind die Randausnehmungen und das Schaltglied des elektrischen Schalters so abgerundet, dass ausgehend von einer Stellung, in der das Schaltglied in die miteinander fluchtenden Randausnehmungen eingefallen ist, das Schaltglied wieder aus den Randausnehmungen durch eine Drehung der Nockenscheiben in beliebiger Richtung herausgedrückt werden kann. Eine derartige Ausbildung ist auch bei Ausführungsformen der Erfindung möglich. Bei einer anderen Ausführungsform ist dagegen vorgesehen,
dass das Schaltglied und die Randausnehmungen derart ausgebildet sind, dass ein Auslenken des Schaltgliedes aus den Randausnehmungen heraus durch eine Bewegung der Steuerscheiben nur bei einer vorbestimmten Drehrichtung der Steuerscheiben erfolgt. Bei dieser Ausführungsform weisen daher zweckmässigerweise die Randausnehmungen und das Schaltglied an im Eingriffsfalle einander zugewandten Flächen keine Abschrägung auf, so dass diese Flächen einen nicht überdrückbaren Anschlag bilden.
Wird bei einer derartigen Ausführungsform ausgehend von einer Lage, in der das Schaltglied in die beiden Randausnehmungen eingefallen ist, der erste Antrieb oder auch der zweite Antrieb fälschlicherweise in einer derartigen Drehrichtung bewegt, dass die genannten Anschläge gegeneinander gepresst werden, so wirkt das Planetengetriebe wegen der Blockierung eines seiner Glieder als Standgetriebe. Durch eine Entsperrvor-richtung wird dann sichergestellt, dass nicht unzulässig grosse Momente auf das Planetengetriebe oder andere Teile der Schaltvorrichtung wirken, die zu Zerstörungen führen könnten oder in Ausnahmefällen zu einem unerwünschten Verdrehen des ersten Antriebs führen könnten.
Die Entsperrvorrichtung kann an jeder beliebigen Stelle zwischen dem Planetengetriebe und einem der beiden Antriebe liegen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Entsperrvorrichtung dadurch gebildet ist, dass die oben erwähnte Schnecke in Richtung quer zu ihrer Drehachse elastisch gelagert ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine 5 grosse Einfachheit aus. Die elastische Lagerung kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, dass die Schnecke auf einem längeren elastischen Schaft gelagert ist, der mit seinem der Schnecke abgewandten Ende in einem Gehäuse des Getriebes gelagert ist. Diese Entsperrvorrichtung wirkt beim Auftreten io unzulässig hoher Drehmomente sowohl dann, wenn die Schnek-ke angetrieben wird und das Schneckenrad in seiner Bewegung blockiert ist, als auch dann, wenn das Schneckenrad angetrieben wird und wegen der Selbstsperrung zwischen dem Schneckenrad und der Schnecke die Schnecke sich nicht dreht. 15 Die Steuerscheiben können in beliebiger Weise vom Planetengetriebe angetrieben sein, es ist dabei auch möglich, zwischen dem Planetengetriebe und den Steuerscheiben noch weitere Zahnräder vorzusehen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung trägt das Aussenrad des Planetengetriebes an seiner Aus-2o senseite die eine der Steuerscheiben, und die andere Steuerscheibe ist zur Aussenradachse koaxial vorzugsweise am Planetengetriebe gelagert. Hierdurch ergibt sich ein sehr gedrängter Aufbau. Die zuletzt genannte Steuerscheibe kann bei einer Ausführungsform der Erfindung dadurch mit einer von der erstgenann-25 ten Steuerscheibe geringfügig unterschiedlichen Geschwindigkeit angetrieben sein, dass sie eine Innenverzahnung aufweist, deren Zähnezahl von der des Aussenrades verschieden ist,und dass die Planetenräder des Planetengetriebes auch in die Innenverzahnung dieser zuletzt genannten Steuerscheibe eingreifen. 30 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, dass das Aussenrad des Planetengetriebes eine Aussenverzahnung aufweist, dass die andere Steuerscheibe mit einem Zahnrad verbunden ist, dessen Zähnezahl sich von der der Aussenverzahnung des Aussenrads geringfügig unterscheidet, 35 und dass in das Zahnrad und die Aussenverzahnung zwei starr miteinander gekoppelte Ritzel eingreifen.
Der Vorteil liegt in der äusserst einfachen und robusten Konstruktion, die ausserdem einen sehr kleinen Aufbau zulässt. Da die mit den Steuerscheiben unmittelbar verbundenen Ver-40 zahnungen bereits unterschiedliche Zähnezahlen aufweisen, können die beiden Ritzel die gleiche Zähnezahlaufweisen, was die Herstellung z. B. im Spritzgussverfahren vereinfacht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels 45 der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren, in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
so Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit zwei Endschaltervorrichtungen, dabei ist eines der Planetengetriebe um einen Winkel versetzt gezeichnet, so dass es in der Schnittebene liegt;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1; 55 Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1,
und
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 2.
Die Endschaltervorrichtung ist in einem Gehäuse angeordnet, das ein ortsfestes Gehäuseteil 1 und eine drehbar gelagerte 60 Kappe 2 aufweist. Im Gehäuseteil 1 ist ein Bolzen 3 aus Metall befestigt, an dem sich die Kappe 2 mit einem rohrstutzenförmi-gen Abschnitt 4 abstützt; der Bolzen 3 bildet somit ein Lager für die Drehbewegung der Kappe 2. An ihrem anderen, in Fig. 1 rechts liegenden Endbereich dient als weiteres Lager für die 65 Drehbewegung ein Flansch 5 der Kappe, der sich an einem Gegenflansch 6 des Gehäuseteils 1 abstützt. An dem drehfest im Gehäuseteil 1 befestigten Bolzen 3 ist am in Fig. 1 linken Ende, lediglich abgebrochen dargestellt, eine Halterung 7 drehfest
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befestigt, an der ein Antriebsmotor für einen Rolladen befestigt werden kann. Das Wickelrohr eines Rolladens wird dabei in bekannter Weise über den Antriebsmotor geschoben, der mit einem Antriebsrad im Inneren des Wickelrohrs angreift, und das Wickelrohr liegt mit seinem einen Ende auf einer Schulter 10 der Kappe 2 auf, wobei ein an der Schulter angeordneter Vorsprung 11 in eine Aussparung des Wickelrohrs eingreift, so dass das Wickelrohr mit der Kappe 2 drehfest verbunden ist. Das Gehäuseteil 1 weist nicht dargestellte Mittel zum Befestigen an einer • Wand eines Gebäudes auf, so dass die Kappe 2 als Lagerung für das eine Ende des Wickelrohrs dienen kann. Am anderen Ende des Wickelrohrs wird ebenfalls eine drehbare Lagerung vorgesehen, mit der das Wickelrohr am Gebäude befestigt werden kann. Durch eine Durchführung im Gehäuseteil 1 ist eine elektrische Leitung 15 geführt, die in nicht näher dargestellter Weise zu den später noch beschriebenen elektrischen Schaltern und durch einen Kanal 16 im Bolzen 3 zu dem nicht dargestellten Antriebsmotor führt.
Im Innern des Gehäuses 1, sind zwei Planetengetriebe 20 und 21 angeordnet, dieeinerseits gemeinsam durch eine Drehbewegung der Kappe 2 angetrieben werden und andererseits jeweils über ein von Hand verstellbares Einstellrad 22 bzw. 23 betätigbar sind. Die beiden Planetengetriebe und die Einstellräder liegen symmetrisch zu der senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 verlaufenden Symmetrieebene. Die Planetengetriebe und die Einstellräder sind völlig gleich ausgebildet.
Das Planetengetriebe 21 weist ein Sonnenrad 26 auf, vgl. Fig. 1, das in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise einstückig mit einem grösseren Zahnrad 27 mit Aussenverzahnung verbunden ist. Das Sonnenrad 26 mit dem Zahnrad 27 sind drehbar auf einer Welle 28 gelagert, die mit dem Steg 29 des Planetengetriebes verbunden ist. Mit dem Steg 29 ist drehfest ein in Fig. 1 nicht gezeigtes Schneckenrad 31 verbunden, in das eine mit dem Einstellrad 23 drehfest verbundene Schnecke 32 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise eingreift. Dieser Eingriff kann in Fig. 1 zeichnerisch nicht dargestellt werden, weil das Einstellrad 23 und die Schnecke 32 in ihrer richtigen Lage, jedoch geschnitten, dargestellt sind, wogegen das Planetengetriebe 21 in einer gegenüber der tatsächlichen Lage verdrehten Stellung gezeichnet ist.
Der Steg 29 trägt drei Planetenräder 35, von denen in Fig. 1 lediglich eines dargestellt ist. Die Planetenräder 35 sind mit dem Sonnenrad 26 und mit der Innenverzahnung eines Aussenrades 36 in Eingriff, das drehbar auf dem Steg 29 gelagert ist. Das Aussenrad 36 weist eine Aussenverzahnung 37 mit 39 Zähnen auf. Das Aussenrad 36 bildet an seinem äusseren Umfangneben der Verzahnung 37 gleichzeitig noch eine Steuerscheibe 38, die eine kreiszylindrische Aussenfläche aufweist, die durch eine Randausnehmung 40 von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt unterbrochen ist.
Auf einem das Sonnenrad 26 mit dem Zahnrad 27 verbindenden rohrförmigen Verbindungsstück 42 ist ein Rad 43 drehbar gelagert, das in seinem der Steuerscheibe 38 benachbarten Randabschnitt als mit der Steuerscheibe völlig gleiche Steuerscheibe 44 ausgebildet ist, und das neben der Steuerscheibe 44 eine Aussenverzahnung 46 aufweist, die den gleichen Durchmesser hat wie die Aussenverzahnung 37, j edoch eine von der Verzahnung 37 geringfügig abweichende Zähnezahl von 36 Zähnen.
Eine Ritzelwelle 47 mit zwei drehfest miteinander verbundenen Ritzeln 48 und 49 mit der gleichen Zähnezahl von elf Zähnen ist, wie die Fig. 2 und 4 zeigen, in zwei das Planetengetriebe haltenden Lagerteilen 51 und 52 in einer in Fig. 4 nach unten offenen Lagerschale 53 so gelagert, dass die Ritzel 48 und 49 in die Aussenverzahnungen 37 bzw. 46 eingreifen und dass die Ritzwelle 47 gleichzeitig gegen ein Herausfallen aus ihrer Lagerung geschützt ist.
Die Kappe2 trägt an dem in Fig. 1 rechten Endbereich des Abschnitts 4 eine Aussenverzahnung 56, die mit der Verzahnung des Zahnrads 27 der beiden Planetengetriebe 20 und 21 in Eingriff ist.
Die Einstellräder 22 und 23 sind durch federnde Haken 60, die eine Rastverbindung bilden, in Buchsen 61 des Gehäuseteils 1 drehbar gelagert. Die Schnecke 32 ist mit dem übrigen Einstell-rad 23 mittels eines verhältnismässig langen schlanken Schaftes 63 drehfest verbunden, der wegen der Ausbildung des gesamten Einstellrads 23 aus elastischem Kunststoff ein elastisches Auslenken der Schnecke 32 im wesentlichen rechtwinklig zur Drehachse des Einstellrads gestattet. Ein Teil des Schaftes verläuft dabei, wie Fig. 1 zeigt, noch innerhalb des Bereichs der Buchse 61. Die Schnecke 32 weist insgesamt drei Windungen auf.
Jedem der beiden Planetengetriebe 20 und 21 ist ein elektrischer Schalter 66 bzw. 67 zugeordnet, der durch einen Schaltstift 70, der in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, betätigbar ist. Der Schaltstift 70 weist an seinem dem Schalter abgewandten Ende lediglich an seiner einen Seite eine Abschrägung 71 auf, die es gestattet, den Schaltstift 71 durch eine Drehbewegung der Steuerscheiben aus den Randausnehmungen 40 und 45 herauszudrücken. Die beiden Schalter 66 und 67 mit ihren Schaltstiften sind völlig gleich ausgebildet, es ist lediglich die Abschrägung 71 des Schalters 66 spiegelbildlich zu der Abschrägung beim Schalter 67 vorgesehen, so dass der Schaltstift des Schalters 67 dann aus den Randausnehmungen herausgedrückt werden kann wenn sich die Steuerscheiben in der Darstellung der Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn drehen, wogegen bei dem in Fig. 1 nicht sichtbaren Schalter 66 dies dann der Fall ist, wenn sich die Steuerscheiben im Uhrzeigersinn drehen. Die Schaltstifte 70 sind senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 so breit, dass sie gleichzeitig an den beiden Steuerscheiben 38 und 44 anliegen und daher lediglich dann in die Randausnehmungen 40 und 45 einfallen können, wenn diese Randausnehmungen genau miteinander fluchten und sich zu dem genau im Bereich des Schaltstifts 70 befinden.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Zunächst wird angenommen, dass keiner der Schaltstifte 70 der beiden Schalter 66 und 67 in die Randausnehmungen 40 und 45 der beiden Planetengetriebe eingefallen ist. Dann werden beim Drehen des nicht gezeigten Wickelrohrs eines Rolladens durch den ebenfalls nicht dargestellten Antriebsmotor die Sonnenräder 26 der beiden Planetengetriebe über die Aussenverzahnung 56 und das Zahnrad 27 angetrieben. Eine Übertragung der Drehbewegung auf den Steg 29 ist wegen der Selbstsperrung zwischen dem mit dem Steg 29 unmittelbar verbundenen Schnek-kenrad und der Schnecke 32, die mit dem Einstellrad 23 verbunden ist, verhindert. Daher bleibt der Steg 29 stehen und die Drehbewegung des Sonnenrads 26 wird über die Planetenräder 35 auf das Aussenrad 36 übertragen. Über die Aussenverzahnung 37 des Aussenrads 36, die beiden Ritzel 48 und 49 und die Aussenverzahnung 46 wird die Drehbewegung auf das Rad 43 übertragen, das sich wegen seiner abweichenden Zähnezahl der Aussenverzahnung mit einer geringfügig unterschiedlichen Drehzahl wie das Aussenrad 36 dreht.
Die beiden Randausnehmungen 40 und 45 ändern daher während des Umlaufs der Steuerscheiben38 und 44 ihre Lage relativ zueinander fortwährend.
Wird der Antriebsmotor angehalten, so können die Planetengetriebe 20 und 21 auch mit Hilfe der Einstellräder 22 bzw. 23 von Hand oder mit Hilfe eines in die Einstellräder eingreifenden Werkzeugs durchgedreht werden. Um das Verdrehen von Hand zu erleichtern, weisen die Einstellräder 23 eine Riffelung an ihrer Aussenseite auf. Bei diesem Einstellvorgang wird die Drehbewegung der Schnecke 32 auf das Schneckenrad 31 übertragen. Bei diesem Einstellvorgang wird somit der Steg 29 durchgedreht. Wegen des bei stillstehendem Antriebsmotor ausserordentlich hohen Bremsmoments, das an der Kappe 2 wirksam ist, bleibt während des Antriebs des Stegs 29 das Sonnenrad in Ruhe, es findet aber wiederum ein Antrieb des Aussenrads 36 und des
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Das Justieren der Steuerscheiben der beiden Planetengetriebe in der Weise, dass die gezeigte Endschaltervorrichtung den Antriebsmotor eines Rolladens genau dann abschaltet, wenn der Rolladen seine obere bzw. untere Endstellung erreicht hat, wird in der folgenden Weise vorgenommen:
Es wird der Rolladen vom Monteur mit Hilfe des Antriebsmotors beispielsweise zunächst in seine untere Endlage gebracht und der Antriebsmotor dann vom Monteur abgeschaltet oder von Hand angehalten. Dabei soll angenommen werden, dass noch keiner der Schaltstifte 70 in die Randausnehmungen eingefallen ist. Nun wird dasjenige Einstellrad, das zur Einstellung der unteren Endlage dient, es soll dies das Einstellrad 23 sein, so lange verstellt, bis die Randausnehmungen der beiden Steuerscheiben des Planetengetriebes 21 miteinander fluchten und der Schaltstift 70 des Schalters 67 in die Randausnehmungen einfällt. Dieses Einfallen kann leicht z.B. durch das Knackgeräusch beim Umschalten des Schalters oder, falls der Motor nur angehalten worden war, durch das Abschalten des Motors festgestellt werden. Diese Stellung des Schaltstiftes zeigt die Fig. 2. Die Zuordnung der beiden Planetengetriebe und der mit ihnen gekoppelten Schalter ist so vorgenommen, dass ein Herausdrücken des Schaltstifts 70 aus den Randausnehmungen bei dem für die untere Endlage vorgesehenen Schalter 67 nur möglich ist, wenn die Kappe 2 im Sinne des Hochdrehens des Rolladens gedreht wird. Dabei drehen sich die beiden Steuerscheiben in der Darstellung der Fig. 2 gegen den Uhrzeigersinn.
Würde dagegen bei eingerastetem Schaltstift 70 des Schalters 67 für die untere Endlage die Kappe 2 weiter im Sinne eines Absenkens des Rolladens verdreht, so wären die Steuerscheiben bestrebt, sich in der Ansicht der Fig. 2 im Uhrzeigersinn zu drehen, was jedoch durch den eingerasteten Schaltstift 70, der eine Sperre bildet, verhindert ist. Da somit das Aussenrad 36 des Planetengetriebes 21 blockiert ist, wird die von der Kappe 2 ins Planetengetriebe eingeleitete Drehbewegung nun auf den Steg 29 und das mit diesem fest verbundene Schneckenrad 31 übertragen. Wegen der Selbstsperrung zwischen Schneckenrad und Schnecke ist eine Verdrehung der Schnecke nicht möglich. Es wird jedoch wegen der elastischen Lagerung der Schnecke 32 die Schnecke beim Antrieb des Schneckenrads 31 mit einem genügend hohen Drehmoment aus der Verzahnung des Schnecken642 140
rads 31 herausgedrückt, so dass sich das Schneckenrad 31 trotz der Selbstsperrung drehen kann. Dabei behalten die Steuerscheiben 38 und 44 ihre Lage unverändert bei.
Wie diese Schilderung zeigt, kann somit trotz der Blockierung der Steuerscheiben eine Beschädigung oder Zerstörung des Planetengetriebes oder anderer Teile nicht auftreten. Weiterhin ergibt sich der folgende Vorteil:
Es soll hierbei angenommen werden, dass beim Herunterlassen des Rolladens der Schaltstift 70 des Schalters 67 bereits in die Randausnehmungen eingefallen ist, bevor der Rolladen seine vorgesehene untèrste Endstellung erreicht hat. In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, dass der Monteur den Schalter 67 in geeigneter Weise überbrückt und somit den Rolladen durch den Antriebsmotor weiter absenken lässt. Dabei ändert sich, wie oben erläutert, die Stellung der Steuerscheiben nicht. Sobald der Rolladen seine unterste Endlage erreicht hat, wird die Überbrük-kung des Schalters 67 aufgehoben, und damit ist der durch den Schalter 67 und die Nockenscheiben gebildete Endschalter für die untere Endlage richtig eingestellt. Beim Anheben des Rollladens werden nämlich die Steuerscheiben in der Ansicht der Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so dass sie bei stillstehendem Steg 29 sich gegeneinander verdrehen können, und beim darauffolgenden Absenken des Rolladens rastet der Schaltstift 70 genau dann wieder in die miteinander fluchtenden Randausnehmungen ein, wenn der Rolladen seine unterste Endlage erreicht hat.
Sinngemäss erfolgt das Einstellen der Steuerscheiben 38 und 44 des Planetengetriebes 20, das dem Schalter 66 für die obere Endlage des Rolladens zugeordnet ist, dann, wenn der Rolladen vorher vom Monteur in seine obere Endlage gebracht worden ist. Auch hier ergibt sich eine automatische Selbsteinstellung des Endschalters dann, wenn der Schaltstift 70 des Schalters 66 bereits vor dem Zeitpunkt, zu dem der Rolladen seine obere Endlage erreicht hat, in die Randausnehmungen eingefallen ist. Der Schaltstift 70 des Schalters 66 blockiert wegen der unterschiedlichen Lage der Abschrägung 71 die Steuerscheiben, wenn er in die Randausnehmungen eingefallen ist, dann, wenn die Kappe 2 im Sinne des Hochziehens des Rolladens sich dreht.
Die Endschaltervorrichtung lässt sich sehr klein bauen, dabei bestehen alle Teile der Planetengetriebe einschliesslich der Steuerscheiben aus einem thermoplastischen Kunststoff. Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel beträgt der Innendurchmesser der Kappe 2 nur etwa 45 mm.
Die Schalter 66 und 67 sind, wie aus Fig. 2 erkennbar ist, mit Hilfe einer durch federnde Haken gebildeten Rastverbindung gehalten.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Endschaltervorrichtung zum Abschalten eines Antriebsmotors, wenn sich ein Rolladen oder eine Jalousie in seiner bzw. ihrer oberen und/oder unteren Endlage befindet, mit mindestens einem Paar von nebeneinanderliegenden Steuerscheiben mit je einer Randausnehmung, in die ein Betätigungsglied eines elektrischen Schalters gleichzeitig eingreift, wenn diese Randausneh-mungen fluchten, wobei die Steuerscheiben von einem ersten Antrieb, nämlich dem Antriebsmotor, über ein Planetengetriebe mit unterschiedlicher Drehzahl so angetrieben sind, dass die Randausnehmungen nur in einer Endlage des Rolladens oder der Jalousie fluchten, wobei die Steuerscheiben zum Einstellen der Endlage bzw. Endlagen verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe (20,21) einen zweiten Antrieb (22,23) aufweist, der mit einem Stellrad gekoppelt ist, dass der erste Antrieb (56), der zweite Antrieb (22,23) und das Paar der Steuerscheiben (38,44) mit je einem der Glieder des Planetengetriebes gekoppelt sind und dass eine Verdrehung des mit dem zweiten Antrieb (22,23) gekoppelten Gliedes (29) des Planetengetriebes infolge einer Bewegung des ersten Antriebes durch eine Sperrvorrichtung verhindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung dadurch gebildet ist, dass das Getriebe für den Energiefluss vom ersten zum zweiten Antrieb selbstsperrend ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Stellrad eine Schnecke (32) gekoppelt ist, die in ein Schneckenrad (31) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (70) und die Randausnehmungen (40,45) derart ausgebildet sind, dass ein Auslenken des Betätigungsgliedes aus den Randausnehmungen heraus durch eine Bewegung der Steuerscheiben nur bei einer vorbestimmten Drehrichtung der Steuerscheiben erfolgt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (32) in Richtung quer zu ihrer Drehachse elastisch gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aussenrad (36) des Planetengetriebes an seiner Aussen-seite die eine der Steuerscheiben (38) trägt und dass die andere Steuerscheibe (44) koaxial zur Aussenradachse am Planetengetriebe drehbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aussenrad (36) eine Aussenverzahnung (37) aufweist, dass die andere Steuerscheibe ( 44) mit einem Zahnrad (43) verbunden ist, dessen Zähnezahl sich von der der Aussenverzahnung des Aussenrades geringfügig unterscheidet, und dass in das Zahnrad und die Aussenverzahnung zwei starr gekoppelte Ritzel (48,49) eingreifen.
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