DE2558044B2 - Herstellung von verschaeumten gegenstaenden - Google Patents
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Description
umfaßt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von verschäumten Gegenständen mit
niedriger Dichte aus normalerweise festen thermoplastischen Polymerharzen, und zwar insbesondere aus
nichtklebrigen Hydrogelen, die aus einer Mischung von Harz, organischem Lösungsmittel und Wasser hergestellt
worden sind.
Das Weichmachen von Polymeren mit Lösungsmit-
4) teln ist ein bekanntes Verfahren zum Herstellen von
Polymerschäumen niedriger Dichte bei niedrigen Arbeitstemperaturen. Ein Hauptproblem bei der Herstellung
von verschäumten Polymerharzen niedriger Dichte aus mit Lösungsmitteln weichgemachten PoIy-
r)0 nieren in Gelform stellt die starke Adhäsion des Gels
gegenüber Substraten, mit denen es in Berührung kommen kann, dar. Diese Adhäsion auf Substraten
schafft Probleme bei der Handhabung und Überführung des weichgemachten Gels in die Formen, worin das
verschäumte Formteil hergestellt wird. Das gleiche Problem besteht auch bei Polymerpellets, die stark
weichgemacht sind.
Es gab bereits viele Versuche, Wege zur Handhabung dieser klebrigen Polymergele aufzufinden, um Kosten
bo einzusparen, die die Senkung der Dichte der daraus
hergestellten Polymerschäume begleiten. Obwohl sich die physikalischen Eigenschaften von Polymeren gewöhnlich
verschlechtern, wenn die Polymere weichgemacht werden, was auf die Senkung der Einfriertempe-
b5 raturen (Tg) zurückzuführen ist, kann dieser Mangel
behoben werden, wenn zur Herstellung der Polymergele leichtflüchtige organische Lösungsmittel verwendet
werden.
Eine Erhöhung des Losungsmiltelgehalts in dem polymeren Gel erhöht die Formfüllung durch Erhöhung
der Plastizität des Gels. Wenn jedoch die Plastizität erhöht wird, erhöht sich auch die Adhäsion des Gels an
Substraten.
Ein weiteres Problem der mit Lösungsmitteln stark weichgemachten Polymeren, die niedersiedende Lösungsmittel
enthalten, besteht darin, daß das Lösungsmittel nach dem endgültigen Verschäumen des Formteils
noch über längere Zeit hinweg in dem in Gelform vorliegenden Polymer enthalten ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von verschäumten Gegenständen
mit niedriger Dichte.
Verfahren zur Herstellung von verschäumten Gegenständen mit niedriger Dichte, unter Anwendung
folgender Verfahrensstufen:
a) Mischen von wenigstens einem gewöhnlich festen thermoplastischen Harz mit 25 bis 80 Gew.-Teilen
— bezogen auf 100 Gew.-Teile Harz — eines gewöhnlich flüssigen organischen Lösungsmittels
oder einer Mischung von gewöhnlich flüssigen organischen Lösungsmitteln, mit einem Löslichkeitsparameter
<5 innerhalb des Bereiches von (1,3 Kalorien/ccm)"2 — bezogen auf denjenigen des
Harzes — als Treibmittel,
b) Formen des in Stufe a) erhaltenen Gelteigs,
c) Verdampfen des Treibmittels,
d) Entfernen des Treibmittels und jo
e) Isolieren des so erhaltenen verschäumten Harzgegenstandes,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die in Stufe a) erhaltene Mischung mit Wasser im Verhältnis von r,
wenigstens 1 Gew.-Teil Wasser pro !00 Gew.-Teile Harz vor dem Formen zu einem nicht klebrigen
Hydrogelteig vermischt wird.
Die Theorie der Löslichkeitsparameter und eine Aufstellung der Werte für verschiedene Lösungsmittel
ist in Aufsätzen von H. Burrell in »Interchemical Review«, 14,3,31 (1955), von J. L Gardon in »J. Paint
Technology«, 38,43-57 (1966) und von C. M. H a η s e η
in »I and EC Product Research and Development«, 8, Nr. 1,2-11, März(1969)zu finden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf spezielle thermoplastische Polymerharze und auch nicht auf
einzelne Harzsysteme beschränkt, da Harzmischungen verwendet werden können. Es hat sich jedoch als
besonders geeignet erwiesen, die vorliegende Erfindung auf thermoplastische Polyarylen-Polyäther-Polysulfon-Harze,
thermoplastische Polyarylen-Polyhydroxy-äther, Polystyrol, schlagfestes Polystyrol, kristallines Polystyrol,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymere, Olefinmischpolymere, die polare Comonomere enthalten, und
Vinylchloridpolymere anzuwenden.
F i g. 1 ist eine isometrische Ansicht einer verschäumten Stempelformpreßplatte;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine verschäumte Stempelformpreßplatte;
Fig.3 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer verschäumten Stempelformpreßplatte entlang der Linie
3 der F ig. 2;
F i g. 4 ist eine isometrische Ansicht eines Rahmens zum Aufnehmen von zwei in Fig. 1 dargestellten und b5
entgegengesetzt aufeinandergelegten Formpreßplatten;
F i g. 5 ist eine isometrische Ansicht eines verschäumten Formteils, das unter Verwendung von zwei der it
Fig. 1 dargestellten verschäumten Formpreßplattei hergestellt worden und wovon ein Teil weggebrochei
worden ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten ihermoplasti sehen Polyarylen-Polyälher-Polysulfon-Hurze enihal
ten wiederholende Einheiten der Formel:
[-Ar-SO,-]
worin Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe ist, di< wenigstens eine Einheit der Formel:
worin Y = Sauerstoff, Schwefel oder den Radikalresi eines aromatischen Diois bedeutet, aufweist, wie
4,4'-Bis-(p-hydroxyphenyl)-alkan. Dabei können die sich wiederholenden Einheiten gleich oder verschieden sein
Beispiele für entsprechende Polysulfone sind soicke mil
den Einheiten:
CH3
CH3
mischpolymerisierten Einheiten von:
SO, —
worin Q Sauerstoff oder Schwefel ist,
sowie beliebigen Kombinationen dieser sich wiederho lenden Einheiten.
Der Polymerisationsgrad dieser Polysulfone isi ausreichend hoch, um normalerweise feste thermoplastische
Harze zu erhalten.
Diese Polysulfonharze können hergestellt werden indem eine praktisch äquimolare Ein-Stufen-Reaktion
eines Dialkalimetallsalzes eines zweiwertigen Phenols mit einer Dihalogenbenzoloidverbindung in Anwesenheit
von speziellen flüssigen organischen Sulfoxyd- oder Sulfonlösungsmitteln unter praktisch wasserfreien Bedingungen
und unter Verwendung eines azeotropen Lösungsmittels, wie Chlorbenzol, durchgeführt wird.
Ein besonders bevorzugtes thermoplastisches PoIyarylen-Polyäther-Polysulfon-Harz
ist ein Harz, das aus
sich wiederholenden Einheiten der folgenden Formel zusammengesetzt ist:
CH3
o >-c/oVo—
CH3
o >so2-<
o
worin
n = etwa 10 bis 500 bedeutet. Ein derartiges Harz wird in
dieser Anmeldung im folgenden kurz mit »Polysulfon-Harz« bezeichnet.
Der hier verwendete Begriff »thermoplastischer Polyhydroxyäther« bezieht sich auf praktisch lineare
Polymere der folgenden allgemeinen Formel:
-O—E—
worin D den Radikalrest eines zweiwertigen Phenols, E
ein Hydroxyl mit dem Radikalres! eines Epoxyds und a
der Polymerisationsgrad, der wenigstens 30 und vorzugsweise 80 oder mehr beträgt, ist. Der Begriff
»thermoplastische Polyhydroxyäther« soll auch Mischungen von wenigstens zwei thermoplastischen
Polyhydroxyäthern umfassen.
Die thermoplastischen Polyhydroxyäther können hergestellt werden, indem etwa 0,985 bis etwa 1,015 Mol
eines Epihalogenhydrins mit einem weiteren zweiwertigen Phenol zusammen mit etwa 0,6 bis etwa 1,5 Mol
eines Alkalimetallhydroxyds, wie Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, gemischt werden, und zwar im
allgemeinen in einem wäßrigen Medium bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 50°C und so lange, bis
wenigstens etwa 60 Mol-% des Epihalogenhydrins verbraucht worden sind. Die auf diese Weise hergestellten
thermoplastischen Polyhydroxyäther besitzen eine verminderte Viskosität von wenigstens etwa 0,43, im
allgemeinen von etwa 0,43 bis etwa 1, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 0,7. Die verminderten Viskositätswerte
wurden unter Verwendung der folgenden Gleichung errechnet:
Verminderte Viskosität =
-1^
Ct0
worin („die Ablaufzeit des Lösungsmittels (Tetrahydrofuran),
(,die Ablaufzeit der Polyhydroxyätherlösung und c die Konzentration der Polyhydroxyätherlösung in
Gramm Polyhydroxyäther pro 100 ml Tetrahydrofuran bedeutet.
Bevorzugt wird ein thermoplastischer Polyhydroxyälher,
bei welchem D =
CH3
CH3
und E =
-CH2CHOHCHjist.
Weitere bevorzugte thermoplastische Harze, wie Polystyrol, schlagfestes Polystyrol, kristallines Polystyrol,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymer, Polyolefin, Polyvinylchlorid, Vinylchloridmischpolymere, beispielsweise
solche, die durch Mischpolymerisation von Vinylchlorid mit alpha-Olefinen erhalten worden sind,
nämlich Äthylen oder Propylen, Vinylacetat oder Vinylalkohol, und Glefinmisclipolymere, wie Äthylcn-Vinylacetat-Mischpolymere,
Äthylen-Alkylacrylat-Mischpolymere, Äthylen-Acrylsäure- oder Methacryl·
säure-Mischpolymere und deren ionomere, Älhylen-Vi-
nylacetat-Vinylalkohol-Mischpolymere, Äthylen-Ma
leinsäure- oder -säureanhydrid-Mischpolymere, Propy
len-Acryl- oder Methacrylsäure-Mischpolymere, Buta
dien-Acrylsäure- oder Methacrylsäure-Mischpolymere sind bekannt und im Handel erhältlich.
ίο Die Werte der Löslichkeilsparameter der erfindungs
gemäß verwendeten, normalerweise flüssigen organi sehen Lösungsmittel, beispielsweise Methylchlorid odei
1,1,2-Trichloräthan, sind ziemlich kritisch, was daraus zi
ersehen ist, daß bei einem der am meisten bevorzugter thermoplastischen Harze, wie dem oben beschriebenen
Polyarylen-Ploysulfon, welches die folgenden, sich wiederholenden Einheiten aufweist:
worin η die oben beschriebene Bedeutung hut, ein deutlicher Unterschied zwischen strukturähnlichen
Lösungsmittelisomeren besteht. So ist das oben beschriebene Polyarylen-Polysulfon, für welches ein
Löslichkeitsparameter von 10,55 berechnet wurde, in 1,1,2-Trichloräthan, das einen Löslichkeitsparameter
von 10,18 besitzt, löslich, dagegen jedoch in 1,1,1-Trichloräthan,
das einen Löslichkeitsparameter von 8,57 besitzt, nicht löslich. Es kann jedoch eine Mischung von
organischen Lösungsmitteln, die einzeln verwendet nicht zufriedenstellend sind, verwendet werden, solange
der durchschnittliche Löslichkeitsparame'er der Mischung innerhalb von (1,3 Kalorien pro ecm)"2 des
geblasenen Harzes liegt. Falls der Γ^-Wert des weichzumachenden Polymers außerordentlich hoch ist,
kann die Plastizität des Gels während der Verschäumungsstufe
außerdem dadurch verlängert werden, daß eine Mischung von Lösungsmitteln, wovon eines einen
viel höheren Siedepunkt haben sollte, gebildet wird Während also zum Beispiel Äthanol oder 1,1,1-Trichloräthan
in Verbindung mit dem oben beschriebenen Polyarylen-Polysulfon nicht einzeln verwendet werden
können, kann eine Mischung, die gleiche Vol.-Teile Äthanol und 1,1,1-Trichloräthan umfaßt, verwendet
werden. Weitere Kombinationen, die als organische Lösungsmittel für Polyarylen-Polysulfon geeignet sind
sind:
95% Chloroform und 5% Wasser,
85% Methylenchlorid, 20% Äthanol und 5%
Wasser,
95% Tetrahydrofuran und 5% Wasser,
75% Methylenchlorid, 10% Aceton, 10% Äthano
75% Methylenchlorid, 10% Aceton, 10% Äthano
und 5% Wasser, und
80% Cyclohexanon, 15% Äthanol und 5% Wasser.
80% Cyclohexanon, 15% Äthanol und 5% Wasser.
Auch bei anderen thermoplastischen Polymerharzer sind die Löslichkeitsparameter kritisch. Diese organi
sehen Lösungsmittel oder -mischungen mit der geeigneten Löslichkeitsparametern bilden jedoch kleb
rige Massen, wenn sie mit thermoplastischen Polymer harzen gemischt werden, und lassen sich bei de
Herstellung von verschäumten Gegenständen nich leicht handhaben, da sie an den Formen, Preßformen
Mischvorrichtungen und anderen zur Herstellung voi
fertigen Gegenständen verwendeten Vorrichtungen haften. Die Zugabe von Wasser zu solchen klebrigen
Massen führte ganz unerwartet zu nichtklebrigcn Hydrogelcn, welche Mehlteig oder Kitt glichen. Die
zuzugebende Wassermenge ist nicht kritisch, im "> allgemeinen ist jedoch wenigstens 1 Teil pro 100
Gew.-Teile Harz erforderlich. Eine obere Grenze gibt es
nicht, da sich das überschüssige Wasser als separate Phase von der ieigartigcii Masse abtrennt. Infolge der
Phascnlrennung fungiert das überschüssige Wasser — Ki falls das verwendete Lösungsmittel zum größten Teil
mit der Wasserpliasc nicht mischbar ist — als Schutzschicht, die einen raschen Verlust des Lösungsmittels
aus dem weichgcmachtcn Polymer verhindert.
Aufgrund dieses Umstandcs ist es möglich, das i> weichgemachte polymere Gel während der Verarbeitung
und des Transports in einem offenen Behälter ohne Verschluß aufzubewahren. Auf diese Art kann die
Polymermischling leicht von einem Gefäß oder Behälter in ein anderes übergeführt sowie geformt oder
formgepreßt oder auf andere Weise bearbeitet werden, ohne daß die Verwendung von verschmutzend wirkenden
Trennmitteln notwendig ist. Eine einfache bekannte Mischvorrichtung ist alles, was zum Mischen des
Wassers mit der Mischung von thermoplastischem Harz und flüssigem organischem Lösungsmittel notwendig
ist. Die erhaltenen Hydrogele können entweder sofort verwendet oder gegebenenfalls unbegrenzt unter
Wasser gelagert und danach wiedergewonnen und ohne weitere Behandlung verwendet werden. jo
Wenn sich das organische Lösungsmittel in dem Polymerliarz verteilt, dient es zwei verschiedenen
Zwecken, nämlich einmal der Bildung eines Gels, welches eine bestimmte Lösungsmittelkonzentration in
weichgemachter Form enthält, und zweitens dient das Lösungsmittel als Bläh- oder Verschäumungsmittel bei
einer viel niedrigeren Temperatur und Viskosität, als sie zum Verschäumen des ursprünglichen, nichtweichgemachten
Polymerharzes unter Verwendung eines herkömmlichen, gasartigen Bläh- oder Verschäumungsmittels
notwendig wären. Bei Blähtemperaturen von 165 bis 2000C, die für Polyarylen-Polyäther-Polysulfone
notwendig sind, diffundieren die meisten der herkömmlich verwendeten organischen Lösungsmittel zu rasch
aus der Polymermischung heraus, als daß sie eine ·)■>
ausreichende Blähung des Harzes bewirken könnten. Während des Blähvorgangs wird auch das Wasser in
dem Hydrogel zusammen mit dem normalerweise flüssigen organischen Lösungsmittel entfernt. Während
daher die Einfriertemperattir (Tg) des auf diese Weise >n
behandelten Polymcrharzes gesenkt wird, wodurch die Verarbeitungsmöglichkeitendes Polymers bei niedrigen
Temperaturen verbessert werden, erhält man nach Entfernung des flüssigen organischen Lösungsmittels
und des Wassers — die beide leichtflüchtig von Natur « sind — aus dem Polymerharz einen verschäumten
Gegenstand mit den gleichen physikalischen Eigenschaften, wie sie das ursprüngliche Harz vor der
Verarbeitung besaß. Dies ist dann von außerordentlicher Bedeutung, wenn es sich um Polymere handelt, die wi
infolge ihrer viskoelastischcn und rhcologischcn Eigenschaften oder Hil/.cunbcstiindigkcit schwierig zu verarbeiten
sind.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Hydrogcltcig hat eine niedrigere Viskosität als eine μ
Mischung, die nur aus Harz und einem organischem Lösungsmittel besteht, wodurch die Anforderungen
hinsichtlich des Drucks bei der Verarbeitung geringer sind. Ein weiterer Vorteil des Teigs besteht darin, daß er
sich bei höheren Lösungsmittelkonzenlrationen besser handhaben läßt, ohne zu kleben.
Außerdem sind bei dem erfindungsgemäßen Teig die Fließeigenschaften für das Vorformen vordem Übertragen
in die Preßform für den endgültigen Fließ- und Vcrschäumungsvorgang besser. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren wird auch ein rascher Verlust des Lösungsmittels und eine Nichlhoniogcnität während
der Lagerung der Lösungsmittel-Harz-Mischung verhindert. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielte niedrigere Viskosität erleichtert außerdem die Zugabe von größeren Mengen von feinteiligen Materialien
und Fasern durch direktes mechanisches Mischen in den Hydrogelteig. Das Verfahren bietet außerdem den
Vorteil, daß Preßformen mit niedrigerem Druck verwendet werden können, die aus Gips oder
Silikonkautschuk hergestellt sind. Schließlich bietet dieses Verfahren auch noch den Vorteil, daß man bei
Verwendung einer Stempelpreßform fertige, verschäumte Gegenstände mit einer kontinuierlichen
glatten Oberfläche ohne überstehende Ränder an den Grenzstellen erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf vielen Gebieten praktisch angewendet werden. Auf dem
Gebiet der Automobilherstellung können beispielsweise zusammengesetzte Strukturen, bei welchen es sich um
eine Schichtenkonstruktion (zwei Schichten) oder eine einzelne Schichtverstärkung handelt, für wiederhergestellte
Fahrzeuge und Tür- und Karosserieversteifungen hergestellt werden. Die Schichten können aus Glas.
Metallstanzteilen oder Kunststoff sein. Diese Strukturen können spritzgegossen, unter Vakuum geformt,
gegossen oder nach anderen bekannten und üblichen Verfahren hergestellt werden. Encrgieabsorptions-Vorder-
und -Rückteile können ebenso hergestellt werden wie schaumgefüllte hohle Bauelemente zur Verleihung
von zusätzlicher Biege- und Kompressionsfähigkeil.
Auf dem Gebiet der Medizin können Schaumkunststofföfen, Inkubatoren, Wärme- und Sterilisiervorrichtungen
hergestellt werden. Außerdem können auch medizinische Wegwerfgegenstände, Prothesenvorrichtungen,
die aus korrektiven orthopädischen Gipsformen gegossen werden, wie z. B. Nacken- und Rückenstützen,
künstliche Skeletteile und Stützformen für den Körper, hergestellt werden. Es können auch verschäumte
Verbundformteile hergestellt werden, bei welchen Füllstoffverstärkungen, wie Glasfasern, Glasgewebe,
Glasseidenmatten oder Thornel-Fasern, verwendet werden, um das Verhältnis von Biegefestigkeit zu
Gewicht des erhaltenen Gegenstandes zu erhöhen.
Aus den erfindungsgemäßen Materialien oder Zusammensetzungen können auch Gebrauchsgegenstände,
wie Thermosflaschen (mit einem äußeren Wärmcmantel und einem Glaseinsatz) bzw. -kannen. Kunststoff-
oder Mctallkaffecmaschincn und Zubehör sowie F.ssenwarmhaltcvorrichtungen hergestellt werden.
Auf dem Gebiet des Sports können glasgcfüllie. vcrschäumtc Ruder, Tennisschläger, Bootsrümpfe,
Schnecmobilmotorhaubcn, Deck- und Schottenisolierungen und Schwimmhilfen hergestellt werden.
In der Möbelindustrie können unter Verwendung von verschäumten Massen über Metalldrähten oder -stäben
Möbelkörper hergestellt werden, welche dann mit flexiblen Schaum- und Stoffüberzügen fertiggestellt
werden.
Auf militärischem Gebiet können Energieabsorptionsvorrichtungen für Fallschirmsprüngc, Unterstände
und dergleichen sowie verschäumte Kerne mit und ohne
Überzüge für Teile, wie Flugzeugrahmen, hergestellt werden. Bienenwabenförmige Rahmen aus Metall oder
Kunststoff können mit dem Schaum gefüllt werden, um die physikalischen Eigenschaften zu verbessern.
>
Für allgemeine kommerzielle Anwendungen können unter Verwendung von Molybdendisulfid, Graphit,
Bronze, Teflon und Zinnpulver »trockene« Kunststofflager hergestellt werden, die mit engen Toleranzen
formgepreßt werden. Die Tragfähigkeit von Bienenwabenformen aus Metall oder nichtmetallischem Material
kann durch Füllen der Waben mit Schaum mit niedriger Dichte verbessert werden. Das verschäumte Harz kann
auch dazu verwendet werden, die einzelnen Drähte einer Telefonkabelkonstruktion voneinander zu tren- r>
nen.
Außerdem eröffnet die Möglichkeit, klebende grundierte und nichtgrundierte Metalleinsätze in einer
einzigen Stufe zu verschäumen und zu verbinden, neue Wege zur Herstellung von Elektromotorgehäusen und
flachen Rotoren.
Für das Baugewerbe können Schallabsorptionsplatten, wie z. B. aus Bleipulver plus Polyarylen-Polyäther-Polysulfon-Schaum,
Druck- und Kälteschutzmaterialien und akustische Platten hergestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung als dekoratives Holzersatzmaterial für Tür- und Eingangspfeiler, Fensterläden, Schwimmer für Heißwasserbehälter
und Abgabevorrichtungen für Verkaufsautomaten von heißen Getränken und Nahrungsmitteln. ju
Auf dem landwirtschaftlichen Sektor können aus Sägemehl und Zellulosefüllstoffen in Kunststoffschäumen
biologisch abbaubare Kunststoffpflanzenbehälter hergestellt werden. Sie können auch für Pellets, aus
denen Herbizide und Insektizide langsam freigesetzt werden, sowie für Bewässerungsleitungen nützlich sein.
Im Kunstunterricht können mit Hilfe von einfachen Gipskautschuk- oder Silikonkautschukformen und
einem heißen Luftofen Skulturen und maßstäbliche Modelle, Mobiles und Schul-Ausstellungsstücke hergestellt
werden.
Die sehr unterschiedlichen Bedingungen, unter welchen der erfindungsgemäße Verschäumungsvorgang
durchgeführt werden kann, waren ebenfalls sehr überraschend. So kann man beispielsweise die Ver- v,
schäumungsstufe bei hohen Temperaturen unter Verwendung von Wasserdampf, heißem Wasser, eines
Ofens oder einer anderen Wärmeübertragungsvorrichtung vornehmen; man kann jedoch auch unter ganz
entgegengesetzten Bedingungen arbeiten, nämlich bei w Zimmertemperatur oder indem man das Hydrogel in
eine Vakuumvorrichtung gibt, wie einem Vakuumofen, und unter Verwendung von organischen Lösungsmittel
geringer Flüchtigkeit, wie Methylenchlorid, wodurch Lösungsmittel und Wasser in relativ kurzer Zeit cntferni ->>
werden. Dies ermöglicht offensichtlich sowohl die Einsparung von Energie als auch die Verschüumung von
Polymeren mit außerordentlich niedriger Wärmebestiindigkuit oder von Polymeren, welche Zusatzmittel
oder Füllstoffe mit außerordentlich niedriger Wärmcbe- «)
ständigkoit enthalten. Das Arbeiten bei niedrigen Temperaturen bewahrt außerdem auch mechanisch
zerbrechliche Füllstoffe davor, zu brechen, was normalerweise bei herkömmlichen Verfahren unter Anwendung
von hohen Temperaturen und beim Extrudie- bri
ren mit hoher Schergeschwindigkeit auftreten würde.
Es kann auch eine Zwischenstufe angewendet werden, indem das Hydrogel kalt in einer Rückführform,
von welcher das überflüssige Hydrogel entfernt und zu der Hydrogelquelle zurückgeführt wird, vorgeformt
wird, wonach dann der kalte, vorgeformte Gegenstand in einer ähnlichen Form in einen Heißluftofen gegeben
wird, wo die Verschäumung stattfindet. Gegebenenfalls kann auch das kalte Hydrogel in einer Vorform geformt
werden — wobei wieder das überschüssige Hydrogel entfernt und zu der Hydrogelquelle zum Vorformen
zurückgeführt wird — und danach entweder in der gleichen Form oder in einer zweiten Form verschäumt
werden, wobei wieder nicht benötigtes Harz eingespart wird. Dieses Verfahren ist insbesondere zur Herstellung
von verschäumten Polyarylen-Polysulfon-Nahrungsmittelbehältern geeignet.
Ein weiteres geeignetes Verfahren zur Verarbeitung der erfindungsgemäßen Hydrogele ist die Herstellung
von verschäumten Polymertafeln durch direktes Schlitzgießen des Hydrogels in einen Ofen zwischen Walzen
und Bänder, weiche entsprechend dem Volumen des verschäumten Polymers während des Verschäumungsvorgangs
nach und nach expandieren.
Die Herstellung von verschäumten Gegenständen kann in verschiedenen Arten von Formen vorgenommen
werden, wie z. B. in Teleskopformen ebenso wie in festen oder nichtexpandierenden, nichtteleskopartigen
Formen. Die ersteren sind komplizierter als die letzteren und haben den Vorteil, daß sie während des
Verschäumungs- oder Blähvorgangs verstellt werden können, damit sich der verschäumte Gegenstand den
genauen inneren Umrissen der Form anpassen kann wodurch Strukturfehler, wie Blählöcher, rauhe oder
ungleichmäßige Oberflächen usw., vermieden werden Wenn der Hersteller jedoch über umfangreiche
Erfahrung verfügt, können auch unter Verwendung von festen Formen verschäumte Gegenstände hergestellt
werden, die frei von Strukturfehlern und Mangeln sind indem Vorformteige innerhalb eines engen Gewichtsbereichs
gewählt werden, so daß die geschäumten Gegenstände sich den inneren Umrissen der Form eng
anpassen. Dies wird in mehreren Beispielen dargestellt in welchen die Herstellung von formgepreßten Stäber
beschrieben wird.
Eine weitere praktische Anwendungsart der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Pellets aus
thermoplastischem Polymer, die hergestellt werden indem das thermoplastische Polymer in einem Imbibitionstank
mit dem organischen Lösungsmittel und deir Wasser getränkt wird, wonach das erhaltene Hydroge
dann in eine Homogenisiervorrichtung und anschließend in eine erhitzte Pclletisiervorrichtung weitergeleitet
wird, wo aus dem jeweiligen Polymer Pellet.1 hergestellt werden, die sowohl Lösungsmittel als auch
Wasser enthalten. Bei diesem Verfahren haften die gebildeten Pellets nicht aneinander, selbst wenn sie
mehr als das Dreifache der Lösungsmittelkonzcntratior enthalten, die normalerweise ein Aneinandcrkleben dei
Pellets verursachen würde. Diese Pellets können dann ir eine Form gegeben werden, wo sie auf die Abmessungen
der Form verschäumt werden. Dieses Verfahren isi weitaus besser als das vorbekannte Verfahren, wonach
das Polymer vorpellctieit und dann versucht wurde, die
vorgeformten Pellets mit Lösungsmittel zu tränken. Bei dem vorliegenden Verfahren erzielt man viel höhere
Blähmittelkonzentrationcn in Form von Lösungsmittel und Wasser in den Pellets, als dies normalerweise durch
Tränken von vorgeformten Pellets mit Lösungsmittel möglich ist, da dieses Verfahren dadurch erschwert
wird, daß die Diffusionszeit durch die Wände der
vorgeformten Pellets ziemlich lang ist und die Lösungsmittelkonzentration auf der äußeren Oberfläche
der Pellets im allgemeinen so hoch ist, daß die Pellets klebrig werden und aneinander haften. Wie dem
Fachmann bekannt ist, ist es nicht vorteilhaft, eine Form mit klebrigen Pellets zu beschicken.
Bei einem anderen Verfahren wird der Hydrogelteig in eine Abteilung eines geformten Siebes gepreßt und
verschäumt. Die Oberfläche des verschäumten Gegenstandes hat denn ein gitterartiges Aussehen.
Den polymeren Hydrogelen können gegebenenfalls verschiedene Füllstoffe in unterschiedlichen Mengen,
d. h. von etwa 1 bis etwa 60 Gew.-%, zugegeben werden. Bei diesen Zusatzmitteln kann es sich um Glasfasern:
Zellulosematerialien, wie Sägemehl, Papier, Rohr, Schilfrohr oder Bambus; Kohlefasern; Graphit; Molybdendisulfid;
Polytetrafluoräthylen; Metallteilchen und -fasern, insbesondere pulverförmige Bronze, Stahlwolle,
pulverförmiges Eisen oder Zinn; Bariumferrit; AbOi · 3 H2O; Vermiculit; natürlichen oder synthetischen
Kautschuk handeln.
Die Anwesenheit von AbOj ■ 3 H2O allein oder in
Verbindung mit Vermiculit verleiht den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verschäumten Gegenständen
Feuerbeständigkeit.
Gemäß einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung können die verschäumten Gegenstände auch in
Form eines Schichtstoffs hergestellt werden, der aus wechselnden Schichten von verschäumtem Polymerharz
und Faserfüllstoffen in Mattenform besteht.
Wenn zur Regelung der Form des verschäumten Gegenstands eine Form verwendet wird, kann diese aus
den unterschiedlichsten Materialien von Stahl oder mit Teflon beschichtetem Stahl bis zu Silikonkautschuk,
Gips oder sogar Papierpulpe hergestellt sein.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß Bauteile in die Form mit
dem kolloidalen Gel gegeben werden, um ein verschäumtes Verbundteil herzustellen, bei welchem diese
Bauteile fest mit dem verschäumten Verbundmaterial verbunden sind. Bei diesen Bauteilen kann es sich um
metallische oder nichtmetallische Teile handeln. Falls die Bauteile aus Metall sind, sind diese insbesondere als
elektrische Leiter, Elektromagnetspulen, Permanentmagneten und Metallmaschen oder -gitter geeignet.
Erfindungsgemäß hergestellte, bevorzugte verschäumte Verbundteile auf dem Elektrogebiet sind
verkapselte Komponenten, wie Audiotransformatoren, Kondensatoren oder Widerstände.
Bevorzugte nichtmetallische Bauteile sind aus ZcIIulosematerialicn
und gewebten Glasfasermatten hergestellt.
Es wurde außerdem gefunden, daß, wenn die verschäumten Gegenstände aus Pellets hergestellt
werden, die Dichte und Kugelform dieser Pellets leicht gesteuert weiden kann, indem man zunächst — vor dem
Verschäumen — die Pellets aus Hydrogelteig bei /immerlemperatur unter normaler Atmosphäre stehenläßt,
wobei eine gewisse Menge des organischen Lösungsmittels und des Wassers an der Oberfläche der
Pellets verdampft, und dann die Verschäumungsstufe durchführt, indem man die Pellets erhöhten Temperaturen
aussetzt. Zur Erzeugung der erhöhten Temperatur ist heißes bis siedendes Wasser (d.h. 40-1000C) ein
billiges, zweckmäßiges Mittel. Im allgemeinen läßt man
die Pellets wenigstens etwa 45 Minuten bei Zimmertemperatur der Atmosphäre ausgesetzt stehen.
Eine weitere Ausführungsform des verbesserten Verfahrens zur Herstellung von verschäumten Gegen
ständen mit niedriger Dichte besteht darin, daß ma dem Hydrogelteig zusammen mit dem normalerweis
festen thermoplastischen Polymerharz, dem organi sehen Lösungsmittel und dem Wasser eine gering
Menge, d.h. weniger als etwa IO Gew.-%, eine wasserlöslichen Zusatzmittels zugibt. Dadurch erhäl
der verschäumte Gegenstand eine porösere Struktur.
Ein Nebenvorteil der erlindungsgemäßen Hydrogel teige besteht darin, daß bei dem Verschäumungsvor
gang die Verarbeitung von Füllstoffen bei niedrigere! Extrusionstemperauiren möglich ist, als sie herkömm
licherweise bei Polymeren mit einer hohen Glasfiber gangstemperatur, wie den Polyarylen-Polyäther-Poly
sulfonen, angewendet werden. Dies ist von besonderen Vorteil bei der Herstellung von verschäumten Gegen
ständen mit erhöhter Feuerbeständigkeit. So kam beispielsweise Aluminiumhydrat, Al>Oj · 3 H_>0, das bi
zu I38°C beständig ist, als Füllstoff für Polysulfone ode andere thermoplastische Polymere mit einem hohei
r^-Wert verwendet werden, ohne daß es seine dre
Hydratationswasser während der Verschäumung de gewünschten Gegenstandes verliert. Genaue Datei
werden in den Beispielen angegeben.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläute rung der vorliegenden Erfindung. Alle Teile um
Prozentsätze beziehen sich, wenn nicht anders angege ben, auf das Gewicht.
B e i s ρ i e 1 e I bis 7
Zu 400 g Polysiilfon-Harz, das sich in einer Flaschi
mit weitem Hals und mit 3,7851 Fassimgsvcrmögei
befand, wurden unter Rühren 319,2 g Methylenchloric gegeben. Die Flasche wurde dann verschlossen und K
Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen Man erhielt ein braunes Polysulfon-Methylenchloriel
Gel, welches mit 558 g Wasser gemischt wurde. Dii Farbe des Gels veränderte sich von braun in weiß.
Diese Mengen bildeten die Standardteigmischunj
(STM). Wenn in den folgenden Beispielen auf dii Standardteigmischung Bezug genommen wird, sine
damit die obengenannten Gewichtsverhältnisse vor Lösungsmittel zu Polymer gemeint.
30 g der STM wurden bei Zimmertemperatur mit dei
Hand in eine Aluminiummetallform vor 203,2x203,2 χ 3,175 mm, die ein rundes Loch vor
123,825 mm Durchmesser hatte, gepreßt. Die erhaltene Teigvorform wurde dann bei 155°C in eine erhitzte
teleskopartige Aluminiumform gegeben, die aus einci oberen Aluminiumscheibe von 127,0 mm bestand
welche an der oberen Platte einer Presse befestigt wai und welche in einen Reifen glitt, worin sie auf eine
weitere Aluminiumscheibe von 127,0 mm traf.
Der Reifen und die untere Scheibe waren nicht an dei
Bodenplatte der Presse befestigt.
Nach Einführen der Teigvorform wurde die Presse geschlossen, und beide Schcibenoberflächen übler
einen Druck von J,5 kg/cm- auf den vorgeformten Teij:
aus. Während der folgenden 15-25 Sekunden fane infolge der Verflüchtigung der Lösungsmittel eil
Druckaufbau statt. Der Druck baute sich bis zu einen Wert von 10,64 kg/cm-' auf, wonach die Presse langsaiv
geöffnet wurde, um einen Druck von 8.75 bis IO,5( kg/cm2 aufrechtzuerhalten. Die Freigabe des Druck;
ermöglichte eine Bewegung der Formoberflächen, wa> eine Ausdehnung der Form mit anschließender Freisetzung
von Lösungsmittel und Wasserdampf aus dei Form und eine Expansion eles Polymers in Gang setzte
Wahrend der Verweilzeit in der Form wurde der Druck
durch einen kontinuierlichen Verlust von Lösungsmittel- und Wasserdampf weiter auf etwa 3,5 kg/cm2 oder
weniger vermindert. Nach insgesamt 4 Minuten wurde die Form geöffnet, und die verschäumte Scheibe wurde
entnommen. Die Scheibe hatte auf beiden Seilen eine glatte Oberfläche und besaß eine Dichte von 0,19 g/ccin.
In der folgenden Tabelle I wurden praktisch die gleichen Parameter zur Herstellung verschiedcnci
vcrschüumicr Scheiben nach dem oben beschriebener Verfahren verwendet.
(unter Verwendung einer ausziehbaren Aluminiumform von 127 mm)
Polysulfon-Harz
Beispiel | Vorform STM-Gew. |
Füllstofllyp in Vorform | Formeinführ- temperatur |
Druck bei ge schlossener Form |
Verminderter Druck |
6 | Gew. in g | C | kg/cm2 | kg/cm2 von - bis |
|
1 | 30 | keiner | 155 | 3,5 | 8,75-3,5 |
2 | 45 | PPG-Glasmatten, ungewebt '") 11,2 g |
165 | 3,5 | 8,75-2,8 |
3 | 40 | a) 17g | 165 | 4,2 | 8,75-3,5 |
4 | 35 | b) 18g | 165 | 3,5 | 8,40-2,8 |
5 | 20 | keiner | 155 | 3,5 | 8,75-2,8 |
6 | 45 | Zellulosefasern in Wasser, Trockengew. 25 g |
155 | 3,5 | 14,21 =30 Sek. 7,0 = 30 Sek. bei 5,25 kühl |
7 | 57,5 | Stahlwollefasern, 13,3 g |
155 | 3,5 | 8,75-2,1 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
(unter Verwendung einer ausziehbaren Aluminiumform von 127 mm)
Polysulfon-Harz
Beispiel Gesamt- Dichte der ver- Gew.-% an
formzeit schäumten Füllstoff"
Scheibe
Min. g/ccni
Bemerkungen
3,5
3,0
3,5
3,0
3,5
3,0
3,0
4,0
0,19
0,47
0,51
0,65
0,47
0,51
0,65
0,31
0,51
0,47
0,51
0,47
28,5 39,2 45,3
50 35
glatte Oberflächen
die Glasstränge sind an der Oberfläche nicht sichtbar (glatt)
glatte Oberflächen
einige Stränge sind an der Oberfläche sichtbar, jedoch ziemlich glatt
sehr glatte Oberflächen
etwas rauhe Oberflächen
etwas rauhe Oberflächen
die Fasern sind an der Oberfläche sichtbar; die Scheibe wird durch ein Magnetfeld angezogen.
1) ist eine Stapelglasscide-Vcrstärkungsmatlc, die von der Firma Pittsburgh Glass Company vertrieben wird und mit einem
stark bindenden Harz beschichtet ist.
11 >ist eine Stapclglasscidc-Vcrstiirkungsmattc, die von der Firma Pittsburgh Glass Company vertrieben wird und mit einem
11 >ist eine Stapclglasscidc-Vcrstiirkungsmattc, die von der Firma Pittsburgh Glass Company vertrieben wird und mit einem
mittelstark bindenden Harz beschichtet ist.
Beispiele 8 bis 14
Fine weilJpigmcntieite Folie aus Polysulfon-Harz von
127 mm Durchmesser und 0,229 mm Dicke wurde auf den Hoden der in Beispiel I beschriebenen 127 mm
ausziehbaren Form gelegt. Auf die Kunststoffolie wurdi
eine vorgeformte Scheibe von I 23,825 mm Durchmcs scr der aus Polvsulfon hergestellten STM neueben. um
die Presse wurde u:iter einem Druck von 3,5 kg/cm-'
geschlossen. Die Temperatur der Presse betrug 155°C.
Der Druck innerhalb der Form erhöhte sich im Laufe von 20 Sekunden auf 14,0 kg/cm-, wonach er langsam
freigegeben wurde, um ihn 30 Sekunden auf diesem Wert zu halten und danach auf 5,25 kg/cm2 freizugeben.
Innerhalb von insgesamt 3 Minuten sank der Druck infolge der Verflüchtigung von organischen Lösungsmitteln
und Wasser beim Trennen der Formoberflächcn auf einen Wert von 2,1 kg/cm2 ab. Nach 4 Minuten
wurde die Fresse geöffnet, und es wurde eine verschäumte Scheibe, die mit der Polysulfonfolie
verbunden war, entnommen.
In Tabelle Il sind weitere Beispiele, die unter Verwendung von anderen Verbundmaterialien durchgeführt
wurden, beschrieben.
Polysulfon-Verbundteile, hergestellt in einer Scheibenform von 127 mm
Beispiel | Vorform STM-Ge w. |
Isolationsmaterial | Form temperatur |
Druck der ge schlossenen Form |
g | Dicke (mm) | C | kg/cm2 | |
8 | 40 | 0,229 mm, weifje Polysulfonfolie |
155 | 3,5 |
9 | 30 | 0,229 mm, weiße PSF-0,508-mm-Folie auf Kraft-Papiereinlage |
155 | 3,5 |
11 | 40 | 0,254 mm, CR.-Stahlscheibe, einseitig grundiert mit Polysulfongrundierlösung*) |
155 | 3,5 |
12 | 30 | Cordsamtscheibe | 155 | 3,5 |
13 | 30 | bedruckter Musselinstoff | 155 | 3,5 |
14 | 30 | 0,508 mm, | 155 | 3,5 |
Kraft-Papier auf beiden Seiten des vorgeformten Teils
Tabelle Il (Fortsetzung)
Polysulfon-Verbundteile, hergestellt in einer Scheibenform von 127 mm
Verminderter
Druck,
von - bis
Druck,
von - bis
kg/cm2
Gesamtformzeit
Min.
Dichte des
Verbundteils
Verbundteils
g/cem
Bemerkungen
14,0-5,25
14,0-5,25
14,0-3,5
0,25
0,30
leicht wellige Oberfläche der eingelegten Folie, verglichen mit Oberfläche vor dem Einlegen.
das Kraft-Papier haftete nicht an der PSF-Folie. Stark verbesserte
Folienoberlläche.
die Haftung des Stahls am Schaum betrug beim Abschälen mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit der Zugfestigkeitstestvorrichtung
von 50,8mm/Min. 3,215kg/cm.
ausgezeichnete**) Haftung des Tuchs am Schaum,
ausgezeichnete**) Haftung des Tuchs am Schaum,
ausgezeichnete**) Haftung des Papiers am Schaum.
ausgezeichnete**) Haftung des Tuchs am Schaum,
ausgezeichnete**) Haftung des Papiers am Schaum.
*) Die Stahleinlage wurde in eine 10%ige Lösung (Gew.-%) von Polysulfon in Methylenchlorid getaucht, bei Zimmertemperatur
20 Minuten lang getrocknet, dann 10 Minuten lang bei 100 C gehärtet und anschließend noch 10 Minuten lang bei 360 C
gehärtet.
**) »Ausgezeichnet« bediutet, daß sich der Schaum im Abschältest nicht von dem Verbundsubstrat löste.
12 | 14,0-2,8 | 4 | 0,20 |
13 | 14,0-3,5 | 4 | 0,26 |
14 | 14,0-3,5 | 3,5 | 0,22 |
Beispiel 15
Eine Aluminiumwabe von 152,4 χ 152,4 mm mit einer Höhe von 12,7 mm und Zellen von 4,762 mm, die von der
Polysulfon-Harz grundiert und dann mit STM-Polysulfon
gefüllt, indem der weichgemachte Hydrogelteig in
Firma Hexcel aus einer Aluminiumlegierung mit 65 einer Dicke von 3,175 mm über die Wabe gelegt und mit
2,5% ng und 0,25% Cr mit einer Stärke von 0,0508 mm
hergestellt worden war, wurde wie in Beispiel 11 durch Eintauchen in eine Lösung von Lösungsmittel und
einer Holzwalze von 25,4 mm Durchmesser gewalzt wurde.
Die gefüllte Wabe wurde dann bei einer Temperatur
709 583/452
von 1200C zwischen die Platten einer Presse
gegeben und einem Drück von 2,8 kg/cm3 ausgesetzt.
Die Wabe, die nach 8 Minuten entnommen wurde, war vollständig mit Polysulfonschaum gefüllt. Es wurde eine
Haftkraft zwischen dem Schaum und dem Aluminium von 0,4465 kg/cm beim Abschälen (Zugfestigkeitstestvorrichtung
bei 50,8 mm/Niin. Kreuzkopfgeschwindigkeit) gemessen.
Druckfestigkeitsversuche, die mit gefüllten und
Druckfestigkeitsversuche, die mit gefüllten und
ungefüllten Proben, welche gemäß der obigen Beschreibung
hergestellt worden waren, durchgeführt wurden, ergaben die folgenden Eigenschaften:
— Aluminiumwabe ohne Schaumfüllung = 21,933 kg/cm: bei 3% Dehnung.
— Alumiiiiumwabe mit Schaumfüllung = 78,40 kg/cmbei
2% Dehnung.
— Die Dichte des Schaums betrug 0,19 g/ccm.
Beispiele 16 bis 31
Durch Einlegen von mehreren grundierten und nicht grundierten Metallsubstraten zusammen mit weichgemachtem
Polysulfon-P-1700-Harz in die in Beispiel 1
beschriebene ausziehbare Form von 127 mm bei 180— 1900C und einem Verweildruck von 14,0 kg/cm2
während mindestens 40 Sekunden vor Nachlassen des Drucks und Entfernen des Teils aus der Form wurden
Verbundteile hergestellt, welche die in Tabelle III aufgeführten Werte besaßen.
Metallhaftkraft; weichgemachte PSF-Schäume (180-190 C)*)
Beispiel | Substrat | Grundbeschichtung | Grundschicht- einbrenn- temperatur |
Abschäl festigkeit |
Eigenschaft (nachteilig) |
Cb) | kg/cmc) | ||||
16 | Kupfer | keine | _ | 0 | haftend |
17 | Kupfer | SO mit Silanendgruppen") | 180 | 0,1786 | haftend |
18 | Kupfer | SO mit Silanendgruppen | 240 | 0,1786 | haftend |
19 | Kupfer/CuO ctg. |
keine | — | 1,8753 | zusammenhängend (CuO) |
20 | Kupfer/CuO ctg. |
10%PSF/CH2Cl, | 180 | 1,1430 | zusammenhängend (CuO) |
21 | Kupfer/CuO ctg. |
10% PSF/CH2CI2 | 240 | 2,0539 | zusammenhängend (CuO) |
22 | Kupfer/CuO ctg. |
SO mit Silanendgruppen | 180 | 1,1430 | zusammenhängend (CuO) |
23 | Aluminium | keine | - | 0 | haftend |
24 | Aluminium | 10% PSF/CH2C12 | 180 | 0,1072 | haftend |
25 | Aluminium | 10% PSF/CH2C12 | 240 | 0,4465 | haftend |
26 | Aluminium | SO mit Silanendgruppen | 180 | 1,9646 | haftend/zusammen hängend 50:50 |
27 | Aluminium | SO mit Silanendgruppen | 240 | 4,1078 | zusammenhängend |
28 | kaltgewalzter Stahl | keine | - | 0 | haftend |
29 | kaltgewalzter Stahl | 10% PSF/CH2C12 | 320 | 3,4113 | zusammenhängend |
30 | kaltgewalzter Stahl | SO mit Silanendgruppen | 180 | 0,5537 | haftend |
31 | kaltgewalzter Stahl | SO mit Silanendgruppen | 240 | 3,4827 | zusammenhängend |
*) Verschäumtes PSF, hergestellt bei 180-190'C - 40 Sekunden.
a) Beschichtung: Bisphenol-A mit Endgruppen begrenztes Sulfonoligomer mit i-Chlorpropyl-trimethoxysilan, Gew.-Verhältnis
10 :90. (Coating: 10/90 by wt.end capped bisphenol-A terminated sulfone oligomer with 3-chloropropyl-trimethoxy silane).
h) Einbrennzeit i0 Minuten.
c) Zugfestigkeitstestvorrichtung, 50,8 mm/Min. Kreuzkopfgeschwindigkeit.
c) Zugfestigkeitstestvorrichtung, 50,8 mm/Min. Kreuzkopfgeschwindigkeit.
Beispiele 32 bis 36
Aus zwei verschäumten Aluminiumstempelformpreß- 65 Grundformplatte hatte eine plane Unterseite und eine
platten gemäß Fig. 1 wurde eine ausziehbare Form plane Oberseite mit vielen, in regelmäßigen Abständen
hergestellt, die speziell für die erfindungsgemäßen angeordneten abgestumpften, rechteckigen Pyramiden
Hydrogelteigzusammensetzungen geeignet war. Die 4, welche mit der Oberseite fest verbunden waren. Die
obere Formplatte hatte eine plane Oberseite und eine
plane Unterseite, die ebenfalls mit vielen, in regelmäßigen Abständen angeordneten, abgestumpften, rechtekkigen
Pyramiden 4 versehen war, welche fest mit der Unterseite verbunden waren. Die Grundplatte und die
obere Platte saßen in dem in Fig.4 dargestellten Rahmen, der sie zwar eng zusammenhielt, ihnen jedoch
an den Außenkanten genug Spielraum ließ, daß sie hinein- und herausgleiten konnten, und zwar in der
Weise, daß jeweils die Seite 2 einer Platte der Seite 2 der anderen Platte gegenüberlag und mit den abgestumpften,
rechteckigen Pyramiden der anderen Platte ineinandergreifend zusammengebracht werden konnte.
Die abgestumpften, rechteckigen Pyramiden der oberen Platte fügten sich also in die Zwischenräume der
abgestumpften, rechteckigen Pyramiden der Grundplatte ein und umgekehrt. Dies ist leicht zu erreichen, indem
die zwei Platten auf einer ebenen Fläche nebeneinandergelegt werden, wobei die Pyramiden jeder Platte
nach oben zeigen und wie in Fig.2 ausgerichtet sind. Wenn dann eine der beiden Platten gehoben, um 180°C
gedreht und auf die andere Platte gelegt wird, greifen die abgestumpften, rechteckigen Pyramiden ineinander.
Die zwei Formpreßplatten, die auf diese Weise in dem Rahmen gemäß F i g. 4 angeordnet und mit einer
Schicht von einer vorgeformten P-1700-Polysulfon-Hydrogelteigmischung
mit einem Gewicht von etwa 130-14Og in Form eines Quadrats von 138,11mm
versehen wurde, welche dazwischengelegt wurde, wurden in eine Presse gegeben. Die Form wurde I
Minute lang unter einem Druck von 5,25 kg/cm2 auf 2000C erhitzt, dann 1 Minute lang mit Wasser in den
Kühlkanälen der Preßplatten abgekühlt und anschließend 4,5 Minuten lang stehengelassen. Danach wurde
der Rahmen gemäß Fig.4 von den Formpreßplatten
entfernt. Nun wurde die obere Formplatte abgehoben, und man erhielt eine verschäumte Polysulfonhohlraumstruktur
gemäß Fig. 5 mit den Abmessungen 139,7 χ 139,7 χ 19,05 mm und einer Dichte von 0,226
g/ccm. Diese Hohlraumstrukturen haben Stützstreben, welche in Fig.5 mit 6, 6a, 6b. 6c und 6c/ und in der
Längsrichtung mit 8, 8;j, Sb, Sc und Sd bezeichnet sind.
Diese Streben verleihen den Hohlraumstrukturen eine größere Biegefestigkeit, als sie solche Hohlraumstrukturen
aufweisen, welche abgerundete Hohlräume der gleichen Hohlraumdichte besitzen.
Die oben beschriebene ausziehbare Form kann nicht nur zur Herstellung von verschäumten Harzgegenständen,
sondern für jedes Harz, das fließbar ist und die Form der ineinandergreifenden, zusammengepreßten
Preßformplatten annehmen kann, verwendet werden.
Die anderen Proben wurden in ähnlicher Weise unter Verwendung von anderen Harzen hergestellt, wenn in
Tabelle IV nicht anders angegeben.
Aus Polysulfonharz hergestelltes Hohlraumformteil
Beispiel | Vorform STM-Gew. |
Füllmaterial in Vorform, Art und Gewicht | Form temperatur |
Druck bei ge schlossener Form |
g | (g) | C | kg/cm2 | |
32 | 140 | keines | 200 | 5,25 |
33 | 130 | keines | 145 | 5,25 |
34 | 130 | 16 g Glasseidenmatten, die in abwechselnden Schichten von KunststofT/Glas/KunststolT/Glas/ Kunststoff vorgeformt sind |
185 | 5,25 |
35 | 70 | 45 g Vericulit, gemischt mit STM; 20 g CH2CI2, zugegeben zur STM |
180 | 14,0 |
36 | 130 g 20%iges G las/PoIy- sulfon1) |
170 | 14,0 |
Tabelle IV (Fortsetzung)
Aus Polysulfonharz hergestelltes Hohlraumformteil
Gesamtformpreßzeit
Min.
Dichte des
Formteils
Formteils
g/ccm
Füllstoff
Bemerkungen
32 | 6V2 | 0,226 | - |
33 | 3 | 0,20 | - |
34 | 4 | 0,31 | 17,1 |
35 | 5 | 0,34 | 39,1 |
36 5 0,22
') kurzer Glasfaserfullstoir
ziemlich glatte Oberflächen bei dem Formteil
glatte Oberflächen bei dem Formteil
glatte Oberflächen bei dem Formteil
sehr glatte Oberflächen, die Glasmatte paßte sich dem
Querschnitt des Formteils an und war an der Oberfläche nicht sichtbar
sehr feine Zellstruktur
Beispiel 37
Ein Teil der Standnrdteiginischung (STM), die aus
Mcthylenchlorid, Wasser und Polysulfon hergestellt worden war, wurde mil einer Holzwalze auf eine Dicke
von 3,175 mm ausgewalzt.
Die ausgewalzte Teigscheibe wurde auf Papierhandlücher
gelegt und 10 Minuten der Luft ausgesetzt. Mit einer Metallstanze von 3,175 mm Durchmesser wurden
Pellets von 3,175x3,175 mm Größe ausgestochen, die man 5 Minuten lang bei Zimmertemperatur (220C) an
der Li.ft trocknen ließ. Auf diese Weise kleben die Pellets nicht zusammen.
Danach wurden die Pellets bei 90 — 94°C in Wasser gegeben. Innerhalb von 3 Sekunden verschäumten die
Pellets auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 7,937 mm. Einige dieser Pellets klebten aneinander. Die
Pellets waren nicht gleichmäßig kugelförmig und hatten eine große Zellstruktur.
Wenn die gleichen Pellets 45 Minuten lang bei Zimmertemperatur getrocknet wurden, bevor sie in
heißem Wasser (90 —94°C) gebläht wurden, wiesen sie
eine feinere Zellstruktur, eine bessere Kugelform, eine geringere Neigung zum Zusammenkleben im Wasserbad
und eine etwas geringere Dichte bei einem durchschnittlichen Durchmesser von 6,350 mm auf.
Die in Beispiel 37 beschriebenen Pellets wurden in einen Drahtzylinder gegeben, der aus einem feinen
Messingdrahlsieb mit 80 Drahtfäden pro lineare 25,4 mm hergestellt war, wobei aus diesem Drahtsieb
ein geschlossener Zylinder von 12,7 mm Durchmesser und 76,2 mm Länge gebildet worden war. Die Menge
der Pellets reichte aus, um Vs des inneren Zylindervolumens
zu füllen. Der Zylinder wurde dann 1 Minute lang in siedendes Wasser getaucht und danach wieder
herausgenommen. Man erhielt einen Zylinder aus verschäumtem Polysulfon, der die Form des inneren
Volumens des Behälters aus offenem Maschendraht hatte. Jedes Pellet war verschäumt und mit einem
angrenzenden Pellet verschmolzen, so daß man einen geformten Gegenstand erhielt.
45
Beispiel 39
Die in Beispiel 37 beschriebenen Pellets wurden in ein Extraktionsrohr aus Zellulose mit den Abmessungen
19x90 mm gegeben.
Das Rohr wurde ebenfalls zu Vs seiner Gesamtlänge, bezogen auf das Volumen, gefüllt und in einen auf 13O0C
erhitzten Ofen mit zirkulierender Heißluft gegeben. Nach 10 Minuten wurde das Rohr entnommen, und man
erhielt ein verschmolzenes, verschäumies Polysulfonformteil,
das der Form des Papierrohrs entsprach. Das Formteil haftete nicht an dem Papierrohr.
60
Die in Beispiel 37 beschriebenen Pellets wurden in ein Pyrex-Becherglas mit 50 ml Fassungsvermögen gegeben,
auf dessen Boden ein Zelluloserohr, wie es in Beispiel 39 beschrieben ist. befestigt war, um ein
ringförmiges Formteil herzustellen. Die Füllung der Form betrug 12,7 mm. Nachdem man das Becherglas 10
Minuten lang bei 1300C in einen Heißluftofen gegeben hatte, erhielt man ein verschmolzenes Polysulfonschaumformteil,
das an keinem der beiden Substrate haftete. Aufgrund der Porosität des Rohrs war es
möglich, daß das Lösungsmittel — bei einer Teildicke von 9,525 mm — rasch entwich, ohne eingeschlossen zu
werden.
Beispiel 41
Wie in Beispiel 37 wurden Pellets hergestellt, wobei jedoch 10 Gew.-% feine Sandteilchen von 0,508 bis
0,203 mm Durchmesser physikalisch unter die STM gemischt wurden, bevor die Pellets gestanzt wurden.
Durch anschließendes Eintauchen in heißes Wasser erhielt man gleichmäßige, kugelförmige, verschäumte
Teilchen von 4,762 bis 5,556 mm Durchmesser.
Beispiel 42
Wie in Beispiel 37 wurden Pellets hergestellt, wobei jedoch dem STM-Polysulfon 4,5 Gew.-% Natriumbicarbonat
beigemischt wurden.
Durch anschließendes Verschäumen in heißem Wasser erhielt man verschäumte Kügelchen von
4,762 mm Durchmesser, die eine gleichmäßige Kugelform, eine gute Zellstruktur, eine gewisse Porosität und
kein Aneinanderkleben der Pellets während des Verschäumens aufwiesen.
Die Eigenschaft der Porosität, die durch die Zugabe des Natriumbicarbonats hervorgerufen wurde, macht
die verschäumten Formteile oder Pellets für solche Anwendungsarten, wie als Katalysatorträger in chemischen
Reaktionen, Füllkörper für Destillationskolonnen oder zur langsamen Freisetzung von Bioziden, Herbiziden
und Insektiziden,geeignet.
Wenn aus der gleichen Mischung eine Vorform von 19,05 mm Durchmesser und 3,175 mm Dicke mit 12
Löchern von 3,175 mm Durchmesser, die wahllos in die Vorform gestanzt wurden, hergestellt und diese bei
90 —94°C in heißem Wasser gebläht wurde, verschäumte sie zu einer Vergrößerung der ursprünglichen
Vorform mit glatter Oberfläche.
Wenn das Bicarbonat nicht zugegeben wurde, erhielt man in diesem Fall eine: verzerrte, stark verschäumte
Nachbildung der Vorform, die eine sehr rauhe Oberfläche mit starken Zellrändern aufwies.
Beispiel 43
Eine Mischung von Polysulfon-STM und 4,5 Gew.-%
Natriumbicarbonat wurde physikalisch zu Platten von 3,175 χ 203,2 χ 203,2 mm ausgewalzt. Eine Bogenstanze
von 25,4 mm wurde dazu verwendet, um aus diesen Platten Stücke von 25,4 mm Durchmesser 3,175 mm
Dicke auszustechen.
Diese Stanzstücke von 25,4 mm wurden bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang zirkulierender Luft ausgesetzt
und dann bei 125°C in einen Heißluftofen gegeben.
Nach 10 Minuten wurden sie wieder herausgenommen. Aus der Originaldicke von 3,175mrn war durch das
Verschäumen eine Kugel von 25,4 mm Durchmesser geworden. Ein Durchschneiden der Kugel ergab, daß es
sich um eine dünne Wand aus verschäumtem Polysulfon von etwa 1,587 bis 3,969 mm Dicke handelte. Nach
diesem Verfahren können geformte, hohle Gegenstände in verschiedenen Formen hergestellt werden. Wenn
man den Teig in eine poröse Form gibt, erhält man ein geformtes, hohles, verschäumtes Formteil, das die
Gestalt der Form wiedergibt.
23
100 Gew.-Teile eines Polysulfons, das eine größeren Anteil an sich wiederholenden Einheiten
zugegeben und mit dem Gel gemischt, um einen nichtklebrigen Hydrogelteig zu erhalten. Über dem
Hydrogel bildete sich eine heterogene Wasserphase. In einer Aluminiumscheibenform von 127 mm wurde unter
Anwendung der in Tabelle V beschriebenen Verfahrcnsparameter
eine Scheibe hergestellt. In der genannten Tabelle ist auch die Dicke und Dichte der hergestellten
Schiebe aufgeführt.
und einen geringeren Anteil an sich wiederholenden Einheiten
-SO2]-
Beispiele 45bis50
Unter Anwendung des in Beispiel 44 beschriebenen Verfahrens wurden Scheiben aus den folgenden
Materialien hergestellt: Polysulfon, das sich wiederholende Einheiten
enthält, wurden mit 80 Gew.-Teilen eines gemischten enthält, superschlagfestes Polystyrol bei zwei verschie-
Lösungsmittels, das aus 50 Vol.-% Methylenchlorid, 20 25 denen Einführtemperaturen, ABS-Kautschuk und eine
Vol.-% Äthanol und 30 Vol.-% 1,1,2-Trichloräthan Mischung im Verhältnis von 70:30 Gew.-% von
bestand, weichgemacht. Nachdem ein Lösungsmittelgel Polyhydroxyäther. Die Verfahrensparameter und Dich-
gebildet worden war, wurde ein Wasserüberschuß ten der Scheiben sind ebenfalls in Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V Aluminiumscheibenform, 127 mm
Beispiel Polymer
Vorform Einfuhr- Druck der Verminderter
temperatur geschlossenen Druck durch
Form Verdampfen
temperatur geschlossenen Druck durch
Form Verdampfen
von - bis
Gesamtzeit
in Form
in Form
Dichte der
Scheibe
Scheibe
Gew. C
kg/cm'*
kg/cm2
44 | Polysulfon | 40 g | 2400C, 10 Min. gehalten |
3,5 | 14,21-1,75 | 10 Minuten | 0,165 g/ccm |
45 | Polyäthersulfon | 30 g | 165°C | 3,5 | 14,21-1,75 | 12 Minuten | 0,218 g/ccm |
46 | Superschlagfestes Polystyrol |
40 g | 145°C | 3,5 | 10,57-1,75 | gekühlt nach 90 Sekunden, entnommen nach 500 Sekunden |
0,328 g/ccm |
47 | ABS-Kautschuk | 40 g | 145"C | 3,5 | 10,57-1,75 | gekühlt nach 190 Sekunden, entnommen nach 500 Sekunden |
|
48 | 70% Polysulfon-Harz 30% Superschlag festes Polystyrol |
40 g | 15011C | 3,5 | 10,57-1,75 | gekühlt nach 180 Sekunden, entnommen nach 500 Sekunden |
0,212 g/ccm |
49 | Thermoplastischer Polyhydroxyäther |
40 g | 110'C | 3,5 | 8,75-1,75 | 10 Minuten auf 110"C gehalten, 10 Minuten gekühlt |
0,216 g/ccm |
50 | Superschlugfestes Polystyrol |
35 g | 100'C | 3,5 | 10,57-1,75 | gekühlt nach 200 Sekunden, entnommen nach 500 Sekunden |
Aluminiumhydrat, auch bekannt als Hydrargillit (99% mit einer Maschenanalyse von 325; AI2O3 ■ 3 H2O),
wurde physikalisch unter die Standardhydrogelteigmischung von Polysulfon-Harz gemischt, bis es einen
Gew.-Anteil von 20% in der Mischung ausmachte. Aus einer Vorform, welche die Abmessungen
1,587 χ 127 χ 127 mm hatte, wurde in einer Carver-Presse unter Verwendung einer festen Form bei 138°C und
einer Verweilzeit von 2 Minuten eine verschäumte Platte von 3,175 mm Dicke hergestellt. Diese Probe
wurde dann nach dem ASTM-Testverfahren D-2863-74 unter Anwendung des Sauerstoffindex-Verfahrens auf
ihre Entflammbarkeit getestet. Außerdem wurde sie hinsichtlich der Rauchdichte (ASTM D-2840-74) und
Brenngeschwindigkeit (U. L.-Bulletin 94, »Burning Rate Code«) bewertet. Aus den erhaltenen Daten, die in
Tabelle VI aufgeführt sind, ist eine deutliche Verbesserung in der Brenngeschwindigkeit, Rauchdichte und
Entflammbarkeit im Vergleich zu bisher verfügbaren Zusammensetzungen zu ersehen. Der Fachmann wird
erkennen, daß diese verschäumten Platten nicht durch herkömmliche Extrusionsformpreßverfahren hergestellt
werden können, da bei den Temperaturen, die normalerweise zum Extrudieren von Polysulfonharzen
benötigt werden, das Hydratationswasser aus dem Aluminiumhydrai verlorengehen würde.
Beispiel 51 wurde wiederholt, wobei jedoch der Mischung auch Vermiculit zugegeben wurde, so daß die
endgültige Zusammensetzung 70% Polysulfon-Harz, 20% Al2Oj ■ 3 H2O und 10% Vermiculit umfaßte. Die
mit dem verschäumten Gegenstand dieser Zusammensetzung erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
Vl aufgeführt.
Bei der Vergleichsprobe A handelt es sich um eine spritzgegossene Probe von Polysulfon-Harz, während
die Vergleichsprobe B eine Probe von Polysulfon-Harz ist, die aus der Standardteigmischung verschäumt
wurde; keine der Vergleichsproben enthält Aluminiumhydrat.
Tabelle VI | Sauer- stofr- index") |
Rauch dichte1') |
Brennge schwindig keit0) |
Toilchcn- dichte |
Beispiel | % | g/ccm | ||
35,5 | 89,8 | V-O | 0,505 | |
51 | 38,5 | 73,0 | V-O | 0,508 |
52 | 30,4 | 92,2 | V-2 | 1,24 |
Vergleichs probe A |
||||
Sauer- Rauchstoff- dichteb)
indexa)
indexa)
Brennge-
schwindig-
keitc)
Teilchendichte
g/ccm
Vergleichs- 26,3 84,0
probe B
probe B
V-2
0,299
a) ASTM D-2863-74.
b) ASTM D-2840-70.
c) U.L. Bulletin 94 »Burning Rate Code« (= Brenngeschwindigkeits-Kode),
worin V-O die vertikale Gruppe 0 darstellt und ein Verlöschen in einem vertikalen Stabtest in durchschnittlich
5 Sekunden oder weniger, keinen einzigen Brennwert plus Nachglühen in
> 10 Sekunden und kein Flammentropfen bedeutet; V-2 stellt die Gruppe 2 dar und
bedeutet ein Verlöschen in einem vertikalen Stabtest in 25 Sekunden oder weniger; es tritt kein einziger Brennwert
plus Nachglühen in >36 Sekunden und kein Flammentropfen auf.
Die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verschäumungsverfahrens wurde auch mit Mischungen vor
normalerweise festen thermoplastischen Polymerhar zen nachgewiesen, wobei eine Mischung von 20 g eine;
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerharz (das 82
Gew.-% Vinylchlorid, mischpolymerisiert mit 16 Gew.-% Vinylacetat, enthält) und 80 g P-1700-Polysul
fön verwendet wurde. Diese Mischung wurde zunächst mit 79,8 g Methylenchlorid und dann mit einerr
Wasserüberschuß gemischt, um ein nichtklebrigei Hydrogel herzustellen. Das Hydrogel wurde zwischer
zwei Chromplatten von 152,4 χ 152,4 mm in einer Presse bei 130°C 55 Sekunden lang verschäumt.
Die verschäumte Platte hatte nach der Entnahme aus der Presse die Abmessungen 3,175 χ 152,4 χ 152,4 mm
Sie wies eine ausgezeichnete Zerreißfestigkeit, Zähigkeit und Biegsamkeit auf.
Unter Rühren bei 500C wurde eine Lösung von 20 f
eines Polyvinylchlorid-Homopolymers in 40 g Cyclohexan hergestellt. Die Lösung wurde auf 300C abgekühlt
und unter Rühren wurden 64 g Methylenchlorid unc anschließend 80 g Polysulfon-Harz zugegeben. Danach
wurde ein Wasserüberschuß zugegeben, und das Ganze wurde zu einem nichtklebrigen Hydrogelteig geknetet
Der Teig wurde bei 1800C 2 Minuten lang in einci
Presse verschäumt. Die erhaltene verschäumte Platu hatte eine stark glänzende Oberfläche und war se'
steif.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von verschäumten Gegenständen mit niedriger Dichte, unter Anwendung
folgender Verfahrcnsstufen:
ü) Mischen von wenigstens einem gewöhnlich festen thermoplastischen Harz mit 25 bis 80
Gew.-Teilen — bezogen auf 100 Gew.-Teile Harz — eines gewöhnlich flüssigen organischen
Lösungsmittels oder einer Mischung von gewöhnlich flüssigen organischen Lösungsmitteln,
mit einem Löslichkeitsparameter ό innerhalb
des Bereiches von (1,3 Kalorien/ccm)"2 —
bezogen auf denjenigen des Harzes — als Treibmittel,
b) Formen des in Stufe a) erhaltenen Gelteigs,
c) Verdampfen des Treibmittels,
d) Entfernen des Treibmittels und
e) Isolieren des so erhaltenen verschäumen Harzgegenstandes,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Stufe
a) erhaltene Mischung mit Wasser im Verhältnis von wenigstens 1 Gew.-Teil Wasser pro 100 Gew.-Teile
Harz vor dem Formen zu einem nichtklebrigen Hydrogelteig vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Harz ein Polyarylen-Polyäther-Polysulfon
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff Thornel oder
Graphit verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschäumte Gegenstand in Form
eines Schichtstoffes aus abwechselnden Schichten von verschäumtem Harz und einem faserartigen
Füllstoff in Mattenform hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Formen zusammen mit dem
wäßrigen kolloidalen Gel auf dem Gebiet der Elektrizität anwendbare Komponenten, wie Audiotransformatoren,
Kondensatoren oder Widerstände in die Form eingelegt werden, wobei man umkapselte
elektrische Komponenten erhält, bei denen die Bauteile adhäsiv mit dem verschäumten Material
verbunden sind.
6. Nicht klebender Hydrogelteig für die Herstellung von verschäumten Gegenständen niedriger
Dichte, bestehend aus
a) einer Mischung von wenigstens einem gewöhnlich
festen thermoplastischen Harz mit 25 bis 80 Gew.-Teilen — bezogen auf 100 Gew.-Teile —
eines gewöhnlich flüssigen organischen Lösungsmittels oder einer Mischung von gewöhnlich
flüssigen Lösungsmitteln, mit einem Löslichkeitsparameter (5 innerhalb des Bereiches
von (1,3 Kalorien/ccni)"2 — bezogen auf
denjenigen des Harzes — und
b) mindestens einem Gew.-Teil Wasser pro 100 Gew.-Teile Harz.
7. Hydrogelteig gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er Polyarylen-Polyäther-Polysulfon
als Harz enthält.
8. Teleskopartige Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gegenständen mit in regelmäßigen
Abständen angeordneten Hohlräumen aus gewöhn-
lieh festem thermoplastischem Polymerharz aus
einem Hydrogelleig nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
a) eine Preßformgrundplatte mit einer ebenen Unterfläche sowie einer ebenen Oberfläche, die
eine Vielzahl von in regelmäßigen Abständen angeordneten stumpfen rechteckigen Pyramiden
aufweist, die fest mit ihr verbunden sind;
b) eine Preßformoberplatte mit einer ebenen Oberfläche und einer ebenen Unterfläche, die
eine Vielzahl von in regelmäßigen Abständen angeordneten stumpfen rechteckigen und fest
mit ihr verbundenen Pyramiden aufweist, wobei die Preßformoberplatte so angeordnet ist, daß
ihre in regelmäßigen Abständen angeordneten stumpfen rechteckigen Pyramiden und die der
Preßformgrundplatte ineinandergreifen;
c) einen Rahmen,dessen Innendimensionen wenig
größer als die Außendimensionen der Preßformgrund- und der Preßformoberplatte sind,
so daß sich diese in dem Rahmen eng gleitend bewegen lassen,
d) Druck- und Heizeinrichtungen, um eine Schicht von gewöhnlich thermoplastischem Polymerharz
zwischen der Preßformgrund- und -oberplatte, wenn sie geschlossen sind, zu komprimieren,
bis sie fließt und die Form der zusammengepreßten Formpreßplatten annimmt und so
einen geformten Artikel liefert und
e) Einrichtungen, um die Grund- und die Oberplatte zu kühlen und wegzuziehen,
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