DE2557623A1 - Bleichendes wasch- und reinigungsmittel - Google Patents

Bleichendes wasch- und reinigungsmittel

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DE2557623A1
DE2557623A1 DE19752557623 DE2557623A DE2557623A1 DE 2557623 A1 DE2557623 A1 DE 2557623A1 DE 19752557623 DE19752557623 DE 19752557623 DE 2557623 A DE2557623 A DE 2557623A DE 2557623 A1 DE2557623 A1 DE 2557623A1
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washing
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Frank Dr Hill
Joachim Dr Schindler
Rolf Dipl Chem Dr Schmid
Wolfgang Dipl Chem D Schreiber
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
    • C11D3/386Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase
    • C11D3/38654Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase containing oxidase or reductase

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Description

  • "Bleichendes Wasch- und Reinigungsmittel"
  • Aus der DT-OS 1 918 729 sind Wasch-und Reinigungsmittel bekannt, die Glucose oder Stärke zusammen mit einem stärkeabbauenden Enzyn (Amyloglucosidese) sowie das Enzym Glucoseoxidase enthalten. Während des Waschens wird die Glucose in Gegenwart von Luftsauerstoff unter dem Einfluß der Glucose oxidase nach der Gleichung 2 Glucose + 202 + H2O # 2 Gluconsäure + H2O2 oxidiert. Das freigesetzt Wasserstoffperoxid steht für Bleichzwecke zur Verfügung. Den bekannten Mitteln haften jedoch eine Reihe von Nachteilen an. So ist die Anwesenheit von Hydroxylamin oder dessen Salzen erforderlich, um einer Zersetzung des Wasserstoffperoxids entgegenzuwirken, jedoch ist dieser Zusatz stoff physiologisch nicht unbedenklich.
  • Außerdem verläuft die obige Reaktion nur im schwach sauren bis neutralen pH-Bereich mit befriedigenden Ausbeuten. In alkalischen Waschflotten, in denen Tenside und Gerüststoffe bekanntlich ihre optimale Wirkung entfalten ist die 11202 Bildung unbefri cdi gend.
  • Die vorliegende Erfindung schafft hier nun eine Verbesserung.
  • Gegenstand der Erfindung sind Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an waschwirksamen Tensiden und Gerüststoffen sowie einem Enzyn, das die Oxydation eines geeigneten Substrat in Gegenwart von luftsauerstoff unter Bildung voll Wasserstoffperoxid katalysiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel mindestens eine der Kombinationen a) Uratoxidase mit Harnsäure, b) Galactoseoxidase mit Galactose, c) Alkoholoxidase mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen aufweisende Alkoholen und/oder Ketoalkoholen, enthalten, wobei die Oxidase in Mengen von 0,3 bis 10 Gew.-% und das Substrat in Mengen von 3 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamt @@, anwesend sind und die Mittel in wäßriger 0,2 bis 1 gewi@@@@ ntiger Lösung einen pH-Wert von 8,5 bis 11 aufweisen.
  • Die Oxidasen sind in bekanter Weise zugänglich. Urstoxidase kann beispielsweise aus tierischer Leber oder aus Mikroorganismen, insbesondere der Gattungen A@robacter, Alcaligenes, Arthrobacter, Anpergillus, Bacillus, Brevibacterium, Candide, Coryn@@@eteri@@, Microbacterium und Streptomyces gewonner werden. Galacto @@xidase läßt sich entsprechend aud Dactylium dendroides oder @@@ Arten der Gattungen Aspergillus, Alternaria Fusarium, Penicillium oder Polyporus isolieren, während Alkoholoxidase vorteilhaft aus Hefen, wie Candida beidinii und Kloeckera sp. oder aus Dasidiomycetus gewonnen werden kann.
  • Bevorzugt werden aus Mikroorganismen, z.B. Bacterien, Schimmel-oder Befepilzen gewonnen Oxidasse verwendet.
  • Die als Substrat für U@@@@idase verwendete Harnsäure kommt vorzugsweise als Salz, insbesondere als verhältnismäßig leicht lösliches Dinatrium- oder Dikaliumsalz zum Einsatz. Die als Substrat für Glactoseoxidase verwendete Galactose kann auch im Gemisch mit anderen M@@osacchariden, z.B. Glucose, vorliegen, Als Substrate für Alkoholoxidase kommen Methanol, Äthanol, Allylalkohol und Dihydroxyaceton sowie deren Gemische in Frage.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Waschmittel enthaltene, reinigend wirkende Komponente enthält Tenside sowie Gerüststoffe, die aus sequestrierend wirkenden bzw. alkalisch reagierenden anorganischen oder organischen Salzen bestehen. Weitere geeignete Waschmittelkomponenten sind Schmutzdispergatoren, optische Aufheller, Neutralsalze, avivierend wirkenden Substanzen, Biocide sowie Farb- und Duftstoffe.
  • Geeignete Tensid sind solche vom Sulfonat- oder Sulfattyp beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, insbesondere n-Dodecylbenzolsulfonat, Olefinsulfonate, Alkylsulfonate und α-Sulfofettsäureester, primäre und sekundäre Alkylsulfat sowie die Sulfate von äthoxylierten oder propoxylierten höhermolekularen Alkoholen. Brauchbar sind auch die sulfatierten Partialäther und Partialester von mehrwertigen Alkoholen, wie die Alkalisalze der Monoalkyläther bzw. der Monofettsäureester des Glycerinmonoschwefelsäureesters bzw der 1,2-Dioxypropansulfonsäure. Ferner kommen Sulfate von äthoxylierten oder propoxylierten Fettsäureamiden und Alkylphenolen sowie Fettsäuretauride und Fettsäureisäthionate in Frage.
  • Weitere geeignete anionische Waschrohrstoffe sind Alkyliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs. z.B.
  • die Nantriumseifen von Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Als zwitterionische Waschrohstoffe kormnen Alkylbetaine und insbesondere Alkylsulfobetaine infrage, z.B. das 3-(N1N-dimethyl-N-alkylammonium)-propan-1-sulfonat und 3-(N,N-dimethyl-N-alkylammonium)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
  • Die anionischen Waschrohrstoffe können in Form der Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin, vorliegen. Sofern die genannten .anionischen und zwitterionischen Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt geradkettig sein und 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthalten die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten im Mittel 6 bis 16 Kohlenstoffatoj-e.
  • Geeignete nichtionische Tenside sind solche aus der Klasse der Polyglykolätherderivate, beispielsweise von Alkoholen mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen und/oder Alkylphenolen mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette sowie 3 bis 30 Glykoläthergruppen. Besondere geeignet sind Gemische derartiger Polyglykolätherderivate, in denen mindestens eine Verbindung 3 bis 6 Glykoläthergruppen und mindestens eine Verbindung mit 7 bis 20 Glykoläther im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 10 vorliegen. Polyglykolätherderivate geradkettiger, primärer Alkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und von Alkylphenolen mit geradkettigen, 8 bis 12 Eohlenstoffatome aufweisenden Alkylketten werden bevorzugt verwendet.
  • Weitere geeignete nichtionische Waschrohstoffe sind Glyko1-ätherderivate von Fettsäuren, Fettsäureamiden, primären oder sekundären Aminen, vicinalen Dioden, Thioalkoholen und Sulfamiden, die 10 bis 24 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoffrest und 3 bis 30 Glykoläthergruppenaufweisen.
  • Auch nichtionische Verbindungen vom Typ der Aminoxide und Sulfoxide, die ggf. auch äthoxyliert sein können, sind verwendbar.
  • Geeignete Gerustsubstanzen sind die Carbonate und Silikate des Kaliums und insbesondere des Natriums, wobei letztere ein Verhältnis von SiO2 zu Na20 von 1 : 1 bis 3,5 :.1 aufweisen. Als sequestrierend wirkende Gerüstsubstanzen kommen Polymerphosphate, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit seinen Hydrolyseprodukten, den Nono- und Dipbosphaten, sowie höherkondensierten Phosphaten, z.B. den Tetraphosphaten, vorliegen kann.
  • Die Polymerphosphate konnen auch ganz oder teilweise durch phosphatfreie Sequestrierungsmittel ersetzt sein. Hierzu zählen die Alkalisalze von Aminopolycarbonsäuren insbesondere der Nitrilotriessigsäure und Äthylendiaminotetraessigsäure.
  • Geeignet sind ferner die Salze der Diäthylentriaminopentaessigsäure sowie del" höheren Homologen der genannten Amino-Polycarbonsäuren. Weitere geeignete Aminopolycarbonsäuren sind Poly-(N-bernsteinsäure)-äthylenimin, Poly-(N-tricarballyl säure)-äthylenimin und Poly-(N-butan-2,3,4-tricarbonsäure)-äthylenimin. Anstelle der Salze von Aminopolycarbonsäuren bzw. im Gemisch mit diesen können auch sequestrierend wirkende polyphosphonsäure Salze anwesend sein, z.B. die Alkalisalze von Aminopolyphosphonsäuren, insbesondere Aulinotri-(methylenphosphonsäure), 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, Methylendiphosphonsäure, Äthylendiphosphonsäure sowie Salze der höheren Homologen der genannten Polyphophonsäuren.
  • Von besonderer Bedeutung sind die stickstoff- und phosphonfreien, mit Calciumionen Komplexsalze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate zählen. Geeignet sind Citronensäure, Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurantetracarbonsäure. Auch Carboxymethyläthergruppen enthaltende Polycarbonsäuren sind brauchbar, wie 2,2'-Oxydibernsteinsäure sowie mit Glykolsäure teilweise oder vollständig verätherte merhwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise Triscarboxnethylglycerin, Biscarboxymethylglycerinsäure und carboxymethylierte bzw. oxydierte Polysaccharide. Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natriw- oder Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Poly-α-hydroxyacrylsäure, Polymaleinsäure, Polyitaconsäure, Polymesaconsäure, Polybutentricarbonsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereinander oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethyläther oder Furan.
  • Die Waschmittel können ferner optische Aufheller enthalten, insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzor.
  • dercn Alkalimetallsalze. Geeignet Xi.nd z.B. Salze der 4,4'-Bis(-2"-anilino-4"-@@rpholino-1,3,5-triazinyl-6"-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstell der Morpholinogruppe eine Diäthanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder eine ß-Methoxyäthylaminogruppe tragen. Weiterhin kommen als Aufheller für Polyamidfasern solche vom Typ der Diarylpyrazoline in Frage, beispielsweise 1-(-p-Sulfonamidophenyl)-3-(p-chlorphenyl) -#²-pyrazolin sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Sulfonamidogruppe eine Carboxymethyl- oder Acetylaminogruppe tragen. Brauchbar sind ferner substituierte Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diäthylaminocumarin. Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyäthyl-2-benzimidazolyl) -athylen und 1 -Xthyl-3 -phenyl-7 -diäthylamino-carbostyril brauchbar, Alt: Aufheller für Polyester- und polyamidfassern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Penzoxazolyl)-naphtho-[2,3-b]-thiophen und 1 ,2-Di- (5-methyl-2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyrile anwesend sein. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwer et werden.
  • Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich insbesondere Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, ferner wasserlösliche Polyester und Polyamide aus mehrwertigen Carbonsäuren und Glykolen bzw. Diaminen, die freie zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen sowie kolloidal in Wasser lösliche Polymere bzw. Copolymere des Vinylalkohols, Vinylpyrrolidons, Acrylamids und Acrylnitrils.
  • Als weitere Bestandteile kommen Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat, sowie Bioeide, wie halogenierte Diphenylmethane, Salicylanilide, Carbanilide und Phenole in Betrachte Flüssige Mittel können außerdem hydrotrope Substanzen und Lösungsmittel enthalten, wie Alkylisalze der Benzol-, Toluol-oder Xylolsulfonsäure, Harnstoff, Glycerin, Poylglycerin, Di- oder Triglykol, Poyläthylenglykol, Äthanol, i-Propanol und Ätheralkohole.
  • Gegebenenfalls können noch bekannte Schaumstabilisatoren, beispielsweise Fettsäurealkanoalmide, anwesend sein, beispielsweise Laurylmono- oder Diäthanolamid oder Cocosfettsäuremono- oder -diisopropanolamid.
  • Die Herstellung. der erfindungsgemäßen Mittel kann in an sich bekannter Weise erfolgen, z.B. durch Sprühtrocknen und Granulieren, wobei jedoch die hitzeempfindlichen Stoffe, insbesondere die Enzyme, die Galactose sowie flüchtige Verbindungen, wie niedere Alkohole, keiner thermischen Behandlung unterworfen werden sollen. Vorzugsweise werden die enzymatischen Wirkstoffe in @ umhüllter bzw. eingebetteter Form in die Wasch mittel eingebracht, um einer Zersetzung bei längerer Lagerung unter ungünstigen Bedingungen entgegenzuwirken. Dieses Umhüllen bzw. Einbetten kann in bekannter Form, beispielsweise durch Überziehen der Enzyme bzw. enzymhaltiger Pulvergemische mit filmen aus wasserlöslichen Polymeren. Zu diesen zählen Celluloseäther, Pektine, Alginate, Polyvinylpyrroliden, Polyvinylalkohol, Polyacrylate, Polymaleinate oder analog aufgebaute wasserlösliche Copolymere. Eine andere Form des Umhüllens bzw. Einbettens besteht darin, daß man die Enzyme mit wasserlöslichen, plastifizierbaren bzw. schmelzbaren Stoffenmischt und die Gemische zu kleinen Partikeln, Nadeln, Flocken oder Pillen extrudiert bzw. verpreßt oder indem man das Enzym in dem geschmolzenen Einbettungsmaterial dispergiert und das Gemisch durch Versprühen und Abkühlen des Sprüngutes in einem Luft- oder Gasstrom unter Bildung kleiner, kugelförmiger Partikel verfestigt. Fiir diese Arbeitsweise geeignete Einbettungsmittel sind beispielsweise Polyglykole, Fettsäuren, Seifen, oberflächenaktive Alkylsulfate, A.lkyläthersulfate und Olefinsulfonate, Stärke, Stärkeäther und Celluloseäther sowie Gemische derartiger Substanzen untereinander bzw.
  • mit Wasser, das die Platifizierbarkeit verbessert. Die Enzyme können auch unter Verwendung üblicher Tablettierungshilfmittel zu Tabletten verarbeitet und in dieser Form mit den übrigen Waschmitt elbestand-teil en kombiniert werden. Dies empfiehlt sich insbesondere bei Flüssigwaschmitteln, beispielsweise solchen, die Alkohol enthalten, wobei dieser sowohl als Lösungsmittel für die Tenside bzw. Waschmittelbegleitstoffe als auch während des Wasch- und Bleichprozesses als Substrat für die Alkoholoxidase dient. Sofern r-.an die Kombination Galactose-Galactoseoxidase verwendet, kann ebenfalls ene Konfektionierung in Tablettenform vorteilhaft sein, indem man die Galactose als Tablettierungsmittel für die gegebenenfalls zuvor mit einem Film aus wasserlöslichen Polymeren überzogene Galactoseoxidase verwendet.
  • Die beanspruchten Mittel zeichnen sich durch eine besonders hohe Umweltfreundlichkeit aus. Ihre Bleichwirkung bei alkalischem pH-Wert und erhöhter Temperatur, die sich beispielsweise durch Entfäben von mit Tee uud Rotwein angeschmutzten Textilproben nachweisen läßt, liegt in der Größenordnung analog zusammengesetzter perborathaltiver Waschmittel bzw.
  • übertrifft sie teilweise.
  • B e i s p i e l e Beispiel 1 In 100 ml Wasser wurden 0,2 g eine3 Waschmittels folgender Zusammensetzung (Gewichtsteile) gelöst: 10,0 Tl Na-n-Dodecylbenzolsulfonat 4,0 Tl Talgalkohol + 12 Äthylenoxid 3,5 Tl Na-Seife (Cocos-, Talg- und Behensäure 1 : 2 : 1) 50,5 Tl Na-Tripoylphosphat 6,5 Tl Na-Silikat (NaO2 : SiO2 = 1 : 3,3) 0,8 Tl Na-Äthylendiaminotetraacetat 1,8 Tl Mg-Silikat 1,4 Tl Na-Carboxymethylcellulose 0,5 T1 optische Aufheller 11,5 Tl Natriumsulfat Durch Zusatz einer 0,1 molaren Glycin-NaOH-Pufferlösung (nach Sörensen) wurde der pH-Wert der Lösung auf 10 eingestellt und anschließend 1 mMol (0,168 g) Harnsäure darin gelöst. Zu 100 ml dieser Lösung wurden 11 ml Uratoxidasse (Fa. Beehringer,Mannheim, Nr. 15074) zugefügt, die Lösung in Portionen von 10 ml unterteilt und nach Einstellen der Gefäße in einem auf 30 °C temperierten Thermostaten ein Luftstrom hindurchgeleitet. Die bildungsrate an H2O2 in Abhängigkeit von der Zeit ergeb folgenden Verlauf: Zeit (Min.) 5 10 15 20 30 60 H2O2 (mMol/1) 1,1 3,6 5,5 6,7 7,5 7,5 Beispiel 2 Das Beispiel 1 wurde unter gleichen Versuchsbedingungen wiederholt, wobei anstelle der Harnsäure und der Uratoxidase 2,5 mMol (0,45 g) Galactose und 100 mg Galactoseoxidase (aus Dactylium dendroides) auf 100 ml Lösung zur Anwendung kamen und der pH-Wert mit einer Glycin-NaOH-Pufferlösung auf den Wert von 9 eingestellt wurde. In dem auf 40 °C temperierten und belüffteten Lösungen wurde folgende H2O2-Bildungsrate durch Tritration ermittelt: Zeit (Min.) 15 25 90 H2O2 (mMol/1) 2,5 4,3 4,8 Beispiel 4 Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei die Galactose-Konzentration auf 20 mMol (3,6 g) erhöht und die Menge der Galactoseoxidase auf 15 mg erniedrigt wurde (jeweils auf 100 ml Lösung bezogen).
  • Die bei einem pH-Wert von 9 und einer Temperatur von 40 °C durchgeführte Bestimmung der H2O2-Menge ergab folgende Werte: Zeit (Min.) 10 20 30 60 H2O2 (mMol/1) 3 5 5,7 5,8 Beispiel 5 Eine Waschmittellösung gemöß Beispiel 1 wurde mit dem dort beschriebenen Puffer auf einen pH-Wert von 9 eingestellt und (jeweils auf 100 ml bezogen) mit 1 ml (0,79 g) Methanol und 100 mg Alkoholoxidase (aus Candida beidinii) versetzt. Bei 40 °C entwickelten sich @ter Luftzufuhr die nachstehenden H2O2-Mengen: Zeit (Min.) 5 10 15 60 mMol H2O2/1 1,9 2,1 2,2 2,3 Vergleichsversuch In 100 ml Wasser wurden 50 mg Glucoseoxidase (Merck, Darmstadt, Nr. 8340), 4,5 mMol Hydroxydammoniumsulfat und 2,5 mMol D-Glucose gelöst und die Lösung unter Verwendung einer Pufferlösung (0,1 molare Lösungen von Trihydroxymethylaminomethan und Salzsäure) auf pH-Werte zwischen 6 und 9 eingestellt. Die Proben werden in Thermostaten auf 30 0C temperiert und belüftet und nach jeweils 60 Minuten der H2O2-Gehalt bestimmt. In Abhängigkeit vom pH-Vert ergab sich folgende H202-Bildungsrate: pH 6 8 8,5 9 mMol H2O2/1 10 1,8 0,83 0,55 Die Ergebnisse zeigen, daß im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Mittels ein alkalischer pH-Wert der Lösung die H2O2-Bildung weitgehend unterdrückt.
  • Beispiel 6: Unter Verwendung des Waschmittels gemäß Beispiel 1 wurden mit Tee bzw. Rotwein angeschmutzte Textilproben aus Bauwolle unter praxisnahen Bedingungen gewaschen und gebleicht. Die Konzentration des Waschmittels betrug 0,355 g pro 100 ml Waschlauge, die Wasserhärte 15 °dH, der pH-Wert der Waschlösung 9,5, die Temperatur 50 °C. das Flottenverhältnis 1 : 10 und die Behandlungsdauer 30 Minuten. Anschließend wurden die Proben dreimal mit Wasser gespült und getrocknet, worauf die Remission unter Verwendung eines Meßgerätes (RFC 3 der Firma Zeiß, Oberkochen, Wellenlänge des Lichtes 465 nm) photometrisch bestimmt wurde. Zum Vergleich wurde der Versuch unter Verwendung einer äquivalenten Menge an Natriumperborat-tetrahydrat wiederholt, d,h. einer solchen Menge, die unter gleichen Versuchsbedingungen die gleiche Menge sn H202 freisetzt.
  • Die angewendeten Bleichmittelmengen betrugen: a) 5 mMol Harnsäure und 180 IU Uratoxidase pro 100 ml Waschlauge, b) 0,125 g Natriumt'rborat-tetrahydrat pro 100 ml Waschlauge (entspricht 26 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmenge der im Waschmittel enthaltenen Feststoffe).
  • Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Versuch Versuchsbedingungen Tee Rotwein
    - nicht angeschmutzt 57,4 54,6
    - angeschmutzt 25,5 31,2
    a gebleicht nit Harnsäure 56,6 55,5
    und Uratoxidase
    b gebleicht mit Perborat 53,6 53,5

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an waschwirksamen Tensiden und Gerüststoffen sowie einem Enzym, das die Oxydation eines geeigneten Substrats in Gegenwart von Luftsauerstoff unter Bildung von Wasserstoffperoxid katalysiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel mindestens eine der Kombinationen a) Uratoxidase mit Harnsäure, b) Galactoseoxidase mit Galactose, c) Alkoholoxidase mti 1 bis 3 Kohlenstoffatomen aufweisenden Alkoholen und/oder Ketoalkoholen, enthalten, wobei die Oxidase in Mengen son 0,3 bis 10 Gew.-% und das Substrat in Mengen von 3 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtprodukt, anwessend sind und die Mittel in wäßriger, 0,2 bis 1 gewichtsprozentiger Lösung einen pH-Wert von 8,5 bis 11 aufweisen.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harnsäure in Form der Alkalisalze vorliegt.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter c) genannte Alkohol aus Methanol, Äthanol, Allylalkohol oder Dihydroxyaceton oder deren Gemischen besteht.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidasen mit einem wasserlöslichen Schutzstoff umhüllt oder darin eingebettet sind..
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidasen in Tabletten eingebettet sind.
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