DE255740C - - Google Patents

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DE255740C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/22Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking between casing, cover, or protective shutter and mechanism for operating contacts

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255740 KLASSE 21 c. GRUPPE
für den Hauptstromkreis.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Trommelschalter
für die Steuerung von Elektromotoren, der einen besonderen, von einer Nebenschlußspule in Einschaltstellung gehaltenen Hebelschalter für den Hauptstromkreis besitzt.
Gemäß der Erfindung ist an dem Trommelschalter eine Hilfsauslösevorrichtung vorgesehen, bestehend aus einem unter Federdruck stehenden Schieber, der sowohl von Hand
ίο durch einen Druckknopf als auch selbsttätig beim öffnen der Türen des Trommelschaltergehäuses durch Klinken verschoben werden kann und dann einerseits durch Trennung zweier Hilfskontakte den Erregerstromkreis der Nebenschlußspule öffnet, andererseits den Schalthebel des Hauptschalters zwangläufig in die Ausschaltlage umstellt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß sowohl beim öffnen der Türen des Trommelschalters, falls dieser noch unter Strom stehen sollte, eine sofortige, Stromlosmachung des Schalters eintritt, andererseits beim Eintritt von Betriebsunfällen oder ähnlichen Störungen durch Bewegung eines leicht erreichbaren Drückknopfes eine sofortige Ausschaltung des Stromes vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten'Längsschnitt durch den Trommel schalt er, bei dem die inneren Teile in Ansicht dargestellt sind,
Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt längs der Linie χ der Fig. 1, bei der der Hauptschalter in der Anlaßlage sich befindet,
Fig. 3 den Ausschaltschieber in eingerückter Lage, bei der die Öffnung des Schalters eintritt. . .
Das Trommelgehäuse 1 des Schalters steht auf einem Sockel 2 und ist mit einem abnehmbaren Deckel 3 versehen, der ein Lager für das obere Ende 4 der Welle der Hauptanlassertrommel 5 besitzt. Ferner ist an dem Deckel noch ein Lager für die Welle 6 der Umsteuertrommel vorgesehen.
An der Vorder- und Rückseite des Trommelgehäuses sind genügend große Öffnungen angebracht, die einen bequemen Zugang zum Innern des Gehäuses gestatten. Diese Öffnungen werden durch in Scharnieren befestigte Türen 8, 8 verschlossen gehalten, die einen Teil der Gehäusewand bilden und mit geeigneten Stoffbefestigungen versehen sind.
Die Welle 4 der Haupttrommel liegt exzentrisch in dem Gehäuse. Das obere Ende der Welle geht durch die im Deckel befindliche Öffnung hindurch und trägt einen Handgriff 9, durch den die Welle gedreht werden kann. Hierbei wird die Hauptschaltertrommel 5 in Betrieb gesetzt. Das untere Ende der Welle 4 stützt sich in einer horizontalen Platte des Gehäuses (Fig. 1). Diese Platte kann mit dem Gehäuse aus einem Stück gegossen sein und trennt den Hauptinnenraum des Gehäuses von
dem hohlen Sockelstück 2, das eine Kammer zur Unterbringung des Schalters für den Nebenschlußstromkreis bildet. Die oberhalb der Platte 10 befindliche Hauptkammer enthält den Hauptstromunterbrecher, den Hauptschalter und die Umsteuertrommel mit den zugehörigen Kontakten und den Zubehörteilen sowie den Ankerwiderständen.
Der Hauptschalter liegt im oberen Teil des Gehäuses unmittelbar unter dem Deckel, und seine beweglichen Teile liegen neben der Hauptwelle. Der Hauptschalter ist doppelpolig und wird auf elektromagnetischem Wege durch eine Nullspannungsspule geschlossen gehalten, die im Nebenschlußstromkreise liegt, dessen Schließung im Anfang der Bewegung der Hauptschaltertrommel erfolgt. Die Unterbrechung des Hauptschalters von der Nullspannungsspule aus erfolgt mit Unterstützung einer den Schalthebel zurückziehenden Feder.
Der Schalthebel des Hauptschalters besteht
aus einem Winkelhebel 11 (Fig. 2), der auf einer stehenden Welle 12 befestigt ist. Die letztere ist an der senkrechten Stütze 13 gelagert, die im mittleren Teil des Gehäuses hinter der Hauptwelle angeordnet ist. Der kurze Arm 14 des Hebels 11 ist an eine Feder 15 angeschlossen, die am anderen Ende an einem Ansatz der Stütze 13 befestigt ist.
Der längere Arm des Hebels trägt eine senkrechte Stange 16, an deren beiden Enden durch isolierende Schellen 17, 18 ein Paar Kontaktstücke 19, 20 befestigt sind. Beim Umlegen des Hebels 11 werden die Kontaktpaare 21, 21 und 22, 22 überbrückt, die hierbei den Anschluß zum positiven und negativen Pol des Hauptstromkreises bewirken. Die Kontakte sitzen auf der senkrechten Stange 23, die parallel zur Hauptwelle liegt, und zwar gegenüber dem Hebel 11. An der Stange 23 sitzen gleichzeitig die Kontakte 24, die mit den verschiedenen Kontaktstücken der Hauptschaltertrommel 5 zusammenwirken. Die Stange ist herausnehmbar im Innern des Gehäuses mittels der Augen 25, 26 im Boden und Deckel des Behälters befestigt, und zwar durch Bolzen 27, 28, die einerseits an der Platte 10 des Bodenteils, andererseits an der Schräge 29, die unmittelbar unter dem Deckel liegt, befestigt werden. Diese Einrichtung ermöglicht es, die zum Hauptschalter und dem Steuerschalter gehörigen Kontakte insgesamt aus dem Gehäuse herausnehmen zu können. Zum Einschalten des Kontakthebels dient die Nullspannungsspule 30, die im Nebenschlußstromkreis liegt. Der Kern 31 der Spule ist mit dem kurzen Arm 14 des Kontakthebels derart verbunden, daß bei der Erregung der Spule, die im Anfang der Bewegung der Schalttrommel, und beim Schließen des Nebenstromkreises erfolgt, der Kern in die Spule hineingezogen wird, wobei der Hebel 11 vorschwingt und den Hauptstromkreis schließt (Fig. 2). Die Bewegung des Kontakthebels erfolgt entgegen der Wirkung der Feder 15. Nach Schließung des Hauptstromkreises hält die Nullspannungsspule 30 den Kontakthebel in der Kontaktlage fest, und zwar so lange, bis der Nebenschlußstrom unterbrochen wird. Alsdann zieht die Feder 15 den Hebel in die Ausschaltlage zurück.
Die Nullspannungsspule ist in einem Rahmen 32 befestigt, der durch Hängestreben 33 an der Querstange 29 im oberen Teil des Gehäuses gehalten wird. Mit der Nullspannungsspule steht ein Stromverminderungswiderstand in Verbindung, dessen Ausschaltung aus dem Nebenschlußstromkreis durch einen Kontakt erfolgt, sobald die Schaltertrommel beim Anlassen in diejenige Anfangslage zurückgebracht wird, bei der der Nebenschlußstromkreis geschlossen und die Nullspannungsspule erregt wird. In dieser Lage hat die Spannung in der Spule ihren höchsten Wert, der genügt, um den Kern 31 der Spule einzuziehen und den Kontakthebel 11 vorzuschwenken. Sobald jedoch die Schalttrommel über ihre Anfangslage bewegt wird und die Ankerwiderstände auszuschalten beginnt, wird der Stromverminderungswiderstand mit der Nullspannungsspule hintereinander geschaltet und bleibt in dieser Schaltung so lange, wie Nebenschluß und Hauptstromkreis geschlossen bleiben. Der Stromverminderungswiderstand wirkt derart, daß die Spannung der Spule 30 so niedrig gehalten wird, daß sie gerade genügt, um die Kontakte 19, 20 mittels des Kontakthebels il geschlossen zu halten. Das Stromlosmachen der Nullspannungsspule erfolgt momentan. In diesem Falle wird der Kontakthebel durch die Feder in seine Ausschaltlage zurückgezogen. Ist der Hauptschalter geöffnet, so kann der Strom nicht früher wieder hergestellt werden, als bis die Schalttrommel in die volle Ausschaltlage zurückbewegt wird, wodurch dann der Stromverminderungswiderstand ausgeschaltet wird und die Spannung an der Nullspannungsspule ihren Maximalwert erreicht und der Schalthebel wieder eingerückt wird.
Tritt daher während des Anlassens Überspannung ein, so wirkt der Stromverminderungswiderstand derartig, daß die Nullspannungsspule den Hauptstromkreis nicht mehr herstellen kann und der Bedienungsmann darauf aufmerksam gemacht wird, daß er die Schalttrommel in die Ausschaltlage zurückzubringen und wieder von neuem anzulassen hat.
Um auf mechanische Weise den Schalthebel 11 des Hauptschalters unabhängig von der Bewegung der Schalttrommel zu öffnen, so. daß im Falle eines Versagens des Trommel-
Schalters oder einer sonstigen Störung der Motor augenblicklich zum Stillstand gebracht werden kann, ist die folgende Einrichtung vorgesehen :
Ein Schieber 78, der in derselben wagerechten Ebene wie der Kontakthebel 11 liegt, ist einerseits in der senkrechten Wand 13, andererseits in der Gehäusewand gelagert. Das eine Ende des Schiebers 78 ragt aus dem Gehäuse heraus und trägt einen Knopf 77, das andere innere Ende des Schiebers ist durch ein Loch der senkrechten Stütze 13 hindurchgeführt und derart ausgebildet, daß es auf das längere Ende des Kontakthebels 11 drücken kann, um diesen in seine Ausschaltlage zu stoßen, wenn der Schieber mittels des Knopfes 77 eingedrückt wird.
Der Schieber steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 79, die ihn außer Berührung mit dem Hebel 11 zu halten sucht. Weiterhin besitzt der Schieber einen isolierten Kontaktflansch 80, der in den Nebenstromkreis eingeschaltet ist und einen Teil eines Schalters bildet, dessen anderer Teil aus einem federnden Kontaktstück 81 besteht, das an einem an der senkrechten Stange 23 befestigten Lager angeordnet ist und in den Nebenschlußstromkreis bzw. hintereinander mit der Nullspannungsspule des Hauptschalters geschaltet ist.
Für gewöhnlich hält die Feder 79 den Flansch 80 des Schiebers in Kontakt mit dem federnden Kontakt 81, wodurch der Nebenstromkreis geschlossen wird. Wird jedoch der Schieber 78 eingestoßen, so werden die beiden Kontakte voneinander getrennt und der Nebenschlußstromkreis unterbrochen. Hierdurch wird die Nullspannungsspule stromlos, wobei gleichzeitig das innere Ende des Schiebers 78 gegen den Kontakthebel 11 gedrückt wird. Dadurch wird der Kontakthebel in seine Ausschaltlage gedrückt^ wenn die Feder 15 versagen sollte, so daß eine sichere Ausschaltung erfolgt.
Der Schieber 78 besitzt ferner einen Bund 82, der mit den federnd an den Türen 8 gelagerten Fallen 85, 86 zusammenwirkt. Zu diesem Zweck sind an den gelenkig angeschlossenen Seiten der beiden Türen 8, 8 hebelartige Ansätze 83, 84 befestigt, die in der Ebene des Bundes 82 liegen und an denen die Fallen 85, 86 federnd gelagert sind. Wird eine der Türen 8 geöffnet, so wirkt der Hebelfortsatz unter Vermittlung der Stifte 85, 86 auf den Bund 82 derartig ein, daß der Schieber eingedrückt wird und dadurch die Kontakte 80, 81 trennt.
Sollte daher die Tür geöffnet werden, während der Strom in der Hauptleitung noch angelassen ist, so wird der Nebenanschlußstromkreis selbsttätig unterbrochen und der Motor zum Stillstand gebracht. Dieser Stromkreis kann dann nicht früher wieder hergestellt und der Motor nicht eher wieder angelassen werden, bis die Tür wieder völlig geschlossen worden ist und die beiden Kontaktstücke 80, 81 wieder miteinander in Berührung gekommen sind.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Trommelschalter für die Steuerung von Elektromotoren mit besonderem, von einem Nebenschlußsolenoid in der Einschaltstellung gehaltenem Hebelschalter für den Hauptstromkreis, gekennzeichnet durch eine Hilfsauslösevorrichtung, bestehend aus einem unter Federbeeinflussung stehenden Schieber (78), der sowohl durch einen Druckknopf (77) jederzeit von Hand als auch durch Klinken (85, 86) selbsttätig beim öffnen der Türen (8) des Trommelschaltergehäuses (1) verschoben werden kann und dann einerseits durch Trennung zweier Hilfskontakte (80, 81) den Erregerstromkreis des Nebenschlußsolenoids (31, 32) öffnet und andererseits den Schalthebel (11) des Hauptschalters (19, 21) zwangläufig in die Ausschaltlage umstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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