DE2557361B2 - Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen - Google Patents
Verfahren zum abschlacken von metallschmelzenInfo
- Publication number
- DE2557361B2 DE2557361B2 DE19752557361 DE2557361A DE2557361B2 DE 2557361 B2 DE2557361 B2 DE 2557361B2 DE 19752557361 DE19752557361 DE 19752557361 DE 2557361 A DE2557361 A DE 2557361A DE 2557361 B2 DE2557361 B2 DE 2557361B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slag
- vessel
- help
- bath
- dross
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/15—Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
- F27D3/1545—Equipment for removing or retaining slag
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
50
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung der Schlacke, insbesondere von Behandlungsschlacke,
von in metallurgischen Gefäßen wie Tiegeln und Pfannen befindlichen Metallbädern, insbesondere Eisenbädern,
unter Verwenduni; eines Krätzers, mit dem die Schlacke bei leicht angekipptem Gefäß über den
abgesenkten Randbereich abgezogen wird, wobei zunächst eine von der angehobenen Seite des Gefäßes
ausgehende schlackenfreie Zone an der Badoberfläche mit Hilfe eines im Wandbereich der angehobenen Seite
des Gefäßes an der Badoberfläche wirksam werdenden neutralen Gases erzeugt wird und die bereits teilweise
zur gegenüberliegenden Seite hin verlagerte Schlacke mit Hilfe des die Schlacke hintergreifenden Krätzers
abgezogen wird, nach DT-PS 25 45 262.
Durch das dabei an der angehobenen Seite des Gefäßes im Abstand von der Badoberfläche durch die
Wandung des Gefäßes in das Metallbad eingeleitete, zur Badoberfläche aufsteigende Gas wird eine Badbewegijng
hervorgerufen, die die im angehobenen Bereich des Gefäßes befindliche Schlacke, und zwar auch die
unmittelbar an der Gefäßwandung befindliche Schlacke, in Richtung auf die abgesenkte Seite des Gefäßes hin
verlagert, die so leichter und umfassender vom Krätzer hintergriffen und praktisch vollständig abgezogen
werden kann.
Die Einleitung des Gases durch in die Gefäßwandung eingelassene Spülsteine ist jedoch nicht in allen Fällen
vertretbar, etwa bei Schmelzaggregaten, w'n Elektroöfen,
die an sich in entsprechender Weise abgeschlackt werden können.
Der Erfindung liegt insbesondere das Bedürfnis zugrunde, das Abschlackverfahren so auszugestalten,
daß es sich auch in solchen Fällen realisieren läßt, in denen der Einbau von Spülsteinen in die Gefäßwandung
nicht angebracht oder nicht möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs umrissenen Art gelöst, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die von der angehobenen Seite des Gefäßes ausgehende schlackenfreie Zone
auf der Badoberfläche mit Hilfe eines im Wandbereich der angehobenen Seite des Gefäßes auf die Schmelze
gerichteten Blasstrahles erzeugt wird.
Damit wird das Verfahren auch für Schmelzaggregate, wie Elektroöfen, anwendbar. In entsprechender
Weise können aber auch in anderen Behandlungsgefäßen, etwa in normalen Pfannen befindliche Schmelzen
behandelt werden.
Der angestrebte Effekt wird bereits mit einem senkrecht auf die Badoberfläche gerichteten Gasstrahles
erzielt, vorzugsweise wird jedoch ein gegen die Wandung des Gefäßes geneigter, im Wandbereich auf
die Schmelze auftreffender Gasstrahl verwendet.
Zweckmäßigerweise wird die Beaufschlagung des Metallbades mit Gas während des Abziehens der
Schlacke mit Hilfe des Krätzers fortgesetzt.
Als Gas kann praktisch jedes gegenüber der zu behandelnden Schmelze neutrale Gas verwendet
werden, als kostengünstig empfiehlt sich die Verwendung von Stickstoff, jedenfalls bei Roheisenschmelzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere beim Abziehen solcher Schlacken, die
keine zusammenhängende Masse bilden oder sich beim Abziehen zerteilen, nach Bildung der schlackenfreien
Zone bei der Temperatur des Metallbades eine zusammenhängende zähflüssige Schlacke bildendes
synthetisches Schlackenpulver auf die blanke Badoberfläche aufgegeben, die in aufgeschmolzenem Zustand
einerseits die bereits schlackenfreie Badoberfläche gegen die in Richtung auf die Gießschnauze verlagerte
Prozeßschlacke abschirmt und andererseits von sie hintergreifendem Krätzerblatt mitgenommen die noch
zu entfernende Schlacke vor sich herschiebt
Der Aufgabe des synthetischen Schlackenpulvers kann das Abziehen insbesondere größerer Schlackenschollen
mit Hilfe eines Krätzers vorausgehen.
Zweckmäßigerweise wird die Aufgabe synthetischen Schlackenpulvers mit der Betätigung des Krätzers
dergestalt kombiniert, daß das Schlackenpulver bei in Richtung auf die Rückwand des Gefäßes verlagertem
Kratzer zwischen Krätzerblatt und bereits in Richtung auf die Gießschnauze verlagerte Prozeßschlacke auf die
blanke Oberfläche des Metallbades aufgegeben wird.
Die Aufgabe des synthetischen Schlackenpulvers kann bei sich wiederholendem Abschlackhub des
Krätzers fortgesetzt werden.
Bei dem so ausgestalteten Verfahren kommt es zu einer praktisch vollständigen Entfernung der Schlacke.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist die wesentlich kürzere Abschlackzeit. Darüber hinaus sind mit dem
Verfahren erheblich geringere Eisenverluste verbundea
Für die synthetische Schlacke für die Behandlung von Roheisenschmelzen hat sich Schlackenpulver folgender
Zusammensetzung als am besten geeignet erwiesen:
K2O 3- 6%
Na2O 2- 5%
Das Verfahren kann nicht nur beim Abschlacken von in Abstich- oder Gießpfannen befindlichen Schmelzen
angewendet werden, gleichermaßen können auf diese Weise auch in Schmelzaggregaien, etwa in Elektroöfen,
befindliche Schmelzen abgeschlackt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Entfernung der Schlacke, insbesondere von Behandlungsschlacke, von in
metallurgischen Gefäßen wie Tiegeln und Pfannen befindlichen Metallbädern, insbesondere Eisenbädern,
unter Verwendung eines Krätzers, mit dem die Schlacke bei leicht angekipptem Gefäß über den
abgesenkten Randbereich abgezogen wird, wobei zunächst eine von der angehobenen Seite des
Gefäßes ausgehende schlackenfreie Zone an der Badoberfläche mit Hilfe eines im Wandbereich der
angehobenen Seite des Gefäßes an der Badoberfläche wirksam werdenden neutralen Gases erzeugt
wird und die bereits teilweise zur gegenüberliegenden Seite hin verlagerte Schlacke mit Hilfe des die
Schlacke hintergreifenden Krätzers abgezogen wird,nach DT-PS2545262, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der angehobenen Seite des Gefäßes ausgehende schlackenfreie Zone auf der
Badoberfläche mit Hilfe eines im Wandbereich der angehobenen Seite des Gefäßes auf die Schmelze
gerichteten Blasstrahles erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung des Metailbades
mit Gas während des Abziehens der Schlacke mit Hilfe des Krätzers fortgesetzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung der
schlackenfreien Zone bei der Temperatur des Metallbades eine zusammenhängende zähflüssige
Schlacke bildendes synthetisches Schlackenpulver auf die Badoberfläche aufgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Schlackenpulvers
bestehend aus 73-78% SiO2, 10-14% AI2O3,
3 - 6% K2O und 2 - 5% Na2O.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlackenpulver in
dem Bereich zwischen Schlacke und Kratzer auf das Metallbad aufgegeben wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe des Schlackenpulvers
während des Abziehens der Schlacke mit Hilfe des Krätzers fortgesetzt wird.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752557361 DE2557361B2 (de) | 1975-12-19 | 1975-12-19 | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen |
AT0688076A AT363502B (de) | 1975-10-09 | 1976-09-16 | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen |
GB39768/76A GB1512501A (en) | 1975-10-09 | 1976-09-24 | Slag removal methods |
BR7606647A BR7606647A (pt) | 1975-10-09 | 1976-10-05 | Processo para remocao da escoria em particular de escoria de tratamento de banhos metalicos |
US05/729,941 US4072505A (en) | 1975-10-09 | 1976-10-06 | Method of slagging molten metal |
IT51661/76A IT1076818B (it) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | Procedimento per descorificare colate metalliche |
PL19290976A PL108665B1 (en) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | Method of removing slag from liquid metal surface |
LU75967A LU75967A1 (de) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | |
FR7630359A FR2327322A1 (fr) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | Procede en vue de decrasser des masses de metaux en fusion |
CA263,075A CA1076814A (en) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | Method of slagging molten metal |
SE7611208A SE422242B (sv) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | Sett att avlegsna stagg fran metallsmeltor |
JP12084776A JPS5284105A (en) | 1975-10-09 | 1976-10-09 | Method of removing slag from molten metals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752557361 DE2557361B2 (de) | 1975-12-19 | 1975-12-19 | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2557361A1 DE2557361A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2557361B2 true DE2557361B2 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=5964919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752557361 Ceased DE2557361B2 (de) | 1975-10-09 | 1975-12-19 | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2557361B2 (de) |
-
1975
- 1975-12-19 DE DE19752557361 patent/DE2557361B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2557361A1 (de) | 1977-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2527156A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer stahlschmelze fuer das stranggiessverfahren | |
AT396784B (de) | Verfahren und gemisch zum formen einer zusammenhängenden feuerfest-masse auf einer oberfläche | |
DE697994C (de) | Verfahren zur Entfernung oder Bindung des Stickstoffs bei der Herstellung von Stahl nach dem Duplexverfahren | |
DE2557362C3 (de) | Verfahren zum Abschlacken von Metallschmelzen | |
DE2557361B2 (de) | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen | |
DE2545262C2 (de) | Verfahren zum Abschlacken von Metallschmelzen | |
DE3114069C2 (de) | Feuerfestes Verschleißfutter für Roheisentransportgefäße | |
DE3245098C2 (de) | Zweistufiges Verfahren zum Herstellen von hochwertigen Stählen mit extrem niedrigen P- und S-Gehalten, die im Konverter vorgeschmolzen werden | |
DE2611203B1 (de) | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen | |
DE2545262B1 (de) | Verfahren zum abschlacken von metallschmelzen | |
DE1471825A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas | |
DE767917C (de) | Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen mit Soda oder sodahaltigen Massen | |
DE2206368A1 (de) | Verfahren zum umschmelzen von metallrohlingen in einem elektrodenstrahlofen | |
DE1433639A1 (de) | Anlage und Verfahren zur Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit | |
DE2631368B1 (de) | Verfahren zur verbesserung des sulfidischen und oxydischen reinheitsgrades von desoxydierten und/oder mit entschwefelungsmittel behandelten stahlschmelzen | |
DE2623264A1 (de) | Lanze und verfahren zum einleiten eines gemisches aus reaktionsfaehigem teilchenmaterial und einem traegergas in zu entschwefelndes schmelzfluessiges eisen | |
DE888394C (de) | Verfahren zum Frischen von Metallschmelzen | |
DE2646437A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entschwefeln eines stahlschmelzbades | |
DE941488C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von Metallen in Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen | |
DE895606C (de) | Entschwefelung von Hochofenroheisen und Kupolofeneisen | |
DE335596C (de) | Verfahren zum Schmelzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen in Tiegeln | |
WO2003085141A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum erzeugen von c-stählen durch frischen von phosphorreichem roheisen im elektrolichtbogen-ofen oder im konverter-gefäss | |
DE895165C (de) | Verfahren zum Fernhalten der Thomasschlacke aus einem Herdofen bei dem Einsatz von fluessigem Thomasstahl | |
DE751301C (de) | Verfahren zum Vermeiden von Oxydationsverlusten beim Abstich von Siemens-Martinoefen | |
DE1458752A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von raffinierten Schmelzen oder Stahl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: ESTEL HOESCH WERKE AG, 4600 DORTMUND, DE |
|
8235 | Patent refused | ||
8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: HOESCH WERKE AG, 4600 DORTMUND, DE |