DE2556427C2 - Handkrimpgerät - Google Patents
HandkrimpgerätInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for forming connections by deformation, e.g. crimping tool
- H01R43/042—Hand tools for crimping
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Handkrimpgerät insbesondere zum Krimpen von elektrischen Verbindern oder
Anschlagen von elektrischen Verbindern an Leiterdrahtenden, bestehend aus einem Gehäuse, einem im
Gehäuse gelagerten Krimpgesenk, an das sich im Gehäuse gelagerte Kraftübertragungselemente anschließen
und auf welche Krafterzeugungselemente wirken.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art können aus einem Gehäuse und einem im Gehäuse gelagerten einfachen
Kniehebelsystem bestehen. Das Kniehebelsystem wird
mit einer Kraft beaufschlagt die vom Kniehebelsystem transformiert und auf ein Krimpgesenk zum Anschlagen
der Leiterkrallen eines elektrischen Verbinders an Leiterdrahtenden übertragen wird (vgl. DE-AS v
15 03 141). Die bekannten Handgeräte sind großformatig und damit unhandlich, weil insbesondere die
Kraftübertragungselemente wegen der zu übertragenden hohen Kräfte entsprechend stark ausgelegt werden
müssen, um über ein Kniehebelsystem die erforderliche Kraft zum Anschlagen der Kralle aufbringen zu können.
Zum anderen wirkt die Kraftübertragung in der Regel nicht senkrecht auf den Kniepunkt so daß sich
Transformationsverluste ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß ein Handkrimpgerät
raumsparender und handlicher Bauart zu schaffen, das eine hohe Kraftübersetzung ermöglicht
und mit dem eine lineare Gesenkbewegung übertragen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kraftübertragungselemente aus zwei Kniehebeln
und einem Keil bestehen.
Vorzugsweise besitzen die Kniehebel gleich lange Schenkelpaare und jeder Kniehebel Schenkel verschiedener
Länge, wobei das Längenverhältnis insbesondere 2 zu 1 beträgt. Dabei ist der längere Schenkel
gesenkseitig angeordnet. Die Kniehebel sind vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet, wobei der Keil
zwischen die Kniepunkte der Hebel eingreift. Der Steigungswinkel des Keiles beträgt, gerechnet von der
Waagerechten, vorzugsweise 18,5° bei Kniehebelschenkellängen von 25 bzw. 50 mm. Durch diese Abmessungen
wird gewährleistet, daß die Kraftübertragungsrichtung des Keiles während der Hubbewegung im
wesentlichen senkrecht auf die Kniepunkte wirkt. Selbstverständlich kann man bei anderen Abmessungen
bzw. Anordnungen der Kraftübertragungselemente die jeweils optimalen Schenkellängen der Kniehebel und
den Steigungswinkel des Keiles aufeinander abstimmen, um bei linearer Gesenkbewegung die bestmögliche
Kraftübertragung zu gewährleisten. Dabei ist darauf zu achten, daß die Angriffsrichtung des Keiles während der
maximalen Kraftübertragung möglichst senkrecht auf die Kniepunkte der Hebel wirkt.
Bei den obigen Abmessungen der Kraftübertragungselemente des erfindungsgemäßen Handgerätes ergibt
sich zu Beginn der Kraftübertragung eine Kraftübersetzung
von etwa 5 zu 1, die bis 3° vor gestreckten Kniehebeln auf etwa 27,5 zu 1 gebracht werden kann.
Dabei wird eine lineare Gesenkbewegung übertragen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besitzt das erfindungsgemäße Handgerät eine
vorzugsweise in der Krafterzeugungsanlage angeordnete Hubbegrenzung für die Bewegung der Kniehebel,
damit diese nie in eine gestreckte Lage gelangen. Sie besteht aus einem Anschlag im Druckzylinder für den
Kraftübertragungskolben.
Anhand der F i g. 1 und 2 wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Krimpgerätes,
F i g. 2 ein Kraft-Weg-Diagramm des Gerätes gemäß Fig.l.
Das erfindungsgemäße Handkrimpgerät besteht aus dem Gehäuse 1 mit Handgriff 2 und Aussparungen zur
Aufnahme von Kraftübertragungselementen. Hinten befinden sich Krafterzeugungselemente 3, die sich im
wesentlichen aus einem Anschluß 5 für vorzugsweise Druckluft, einem im Gehäuse eingebauten Zylinder 4
und einem im Zylinder geführten Kolben 6 zusammensetzen. Am Kolben 6 ist ein Keil 7 auswechselbar
angeordnet Der Keil 7 greift in einen Spalt 8 zwischen den Kniepunkten 9/10 der Kniehebel 24/25 und wirkt
dort nahezu immer senkrecht auf die Wülste 22^23 der Kniepunkte. An Stelle der Wülste können auch Rollen
vorgesehen sein, um Reibkräfte bei der Kraftübertragung auszuschalten. Am Keil 7 ist eine Lasche 27
angelenkt, die am Kniepunkt 9 durch ein Langloch 28 geführt wird und zum Rückholen der Kniehebel dient
An die Kniepunkte schließt sich jeweils ein kurzer Schenkel 11/12 an, der nach hinten ragt und bei 13/14
im Gehäuse drehbar gelagert ist Von den Kniepunkten nach vorne erstreckt sich je ein langer Schenkel 15/16,
dessen Ende an der Aufnahme 17 des unteren Stempels 18 des Gesenks 26 angelenkt ist Die Aufnaume 17 wird
im Gehäuse linear geführt und trägt den unteren Stempel 18, der bei 19 auswechselbar befestigt ist Am
Kopfende 20 des Gehäuses 1 ist der obere Stempel 21 ebenfalls auswechselbar gelagert.
Die Funktionsweise des Gerätes ist störunanfällig. Der mit insbesondere Luftdruck beaufschlagte Kolben 6
überträgt die Kraft und Bewegung auf den Keil 7. Der Keil 7 wirkt auf die Kniepunkte 9/10, wobei eine
Aufspaltung der Kraft erfolgt Aas diesem Grunde können die Abmessungen der Kniehebel und damit der
Gesamtvorrichtung relativ gering gehalten werden. Die Kniehebel 24/25 werden gestreckt und übertragen die
Kraft und Bewegung über die Stempelaufnahme 17
linear auf das Gesenk 26.
In F i g. 2 ist die Kraftübersetzung des erfindungsgemäßen Krimpgerätes dargestellt Dabei wird von einem
Keil winkel von 18,5° ausgegangen, auf Jen eine Kraft
des Kolbens 6 von 1060 N übertragen wird. Diese Kraft
wird durch den Keil bereits in eine Kraft von 2 - 1670 N übersetzt, die wiederum entsprechend der Streckung
des Kniehebels transformiert wird, wie in der Tabelle des Diagramms in F i g. 2 aufgeführt ist.
Das erfindungsgemäße Handkrimpgerät ermöglicht
eine erhebliche Kraftübersetzung, so daß man von geringen Anfangskräften ausgehen kann. Die Einzelelemente
des Gerätes können daher relativ klein ausgeführt sein, was das Gerät sehr handlich macht.
Insbesondere durch die Kombination des Keiles mit zwei Kniehebeln mit unterschiedlich: langen Schenkeln
ist es gelungen, ein Handgerät zur Verfügung zu stellen, mit dem insbesondere Steckverbinder auf einfache
Weise an Leiterdrahtenden angeschlagen werden können. Diese raumsparende und dennoch in der
Wirkung effektive Bauweise läßt sich selbstverständlich auch an anderen Krimpvorrichtungen verwirklichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Handkrimpgerät insbesondere zum Krimpen von elektrischen Verbindern oder Anschlagen von
elektrischen Verbindern an Leiterdrahtenden, beste- s hend aus einem Gehäuse, einem im Gehäuse
gelagerten Krimpgesenk, an das sich im Gehäuse gelagerte Kraftübertragungselemente anschließen
und auf welche Krafterzeugungselemente wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungselemente
aus zwei Kniehebeln (24/25) und einem Keil (7) bestehen.
2. Handkrimpgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel (24/25) gleich
lange Schenkelpaare und jeder Kniehebel Schenkel verschiedener Länge besitzen.
3. Handkrimpgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenvernältnis
dei Schenkel eines Kniehebels (24/25) 2 zu 1 beträgt.
4. Hahdkrimpgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenke) des
Kniehebels gesenkseitig angeordnet ist
5. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel (24
und 25) gegenüberliegend angeordnet sind, wobei der Keil (7) zwischen die Kniepunkte (9,10) eingreift.
6. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel
des Keiles (7) 18,5° bei Kniehebelschenkellängen von 25 bzw. 50 mm beträgt
7. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine im Krafterzeugungselement
(3) angeordnete Hubbegrenzung.
8. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Krafterzeugungselement
(3), das sich aus einem Anschluß (5) für vorzugsweise Druckluft, einem im Gehäuse eingebauten
Zylinder (4) und einem im Zylinder geführten Kolben (6) zusammensetzt.
9. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben (6)
der Keil (7) auswechselbar angeordnet ist.
10. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den
Kniepunkten (9/10) nach vorne je ein langer Schenkel (15/16) erstreckt, dessen Ende an der
Aufnahme (17) des unterem Stempels (18) des Gesenks (26) angelenkt ist.
11. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (17) im Gehäuse (1) linear geführt wird und den
Stempel (18), der bei 19 auswechselbar befestigt ist, trägt.
12. Handkrimpgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfende
(20) des Gehäuses (1) der obere Stempel (21) auswechselbar gelagert ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |