DE2711063A1

DE2711063A1 - Handpresswerkzeug

Info

Publication number: DE2711063A1
Application number: DE19772711063
Authority: DE
Inventors: Johannes Cornelis Wi Bakermans
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1976-03-15
Filing date: 1977-03-14
Publication date: 1977-09-29
Also published as: FR2344376A1; ES456806A1; SE7702945L; DE2711063C2; SE427809B; GB1569355A; BE852288A; US4005516A; FR2344376B1; CA1078588A; IT1086213B; NL7702277A; JPS52112788A

Description

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•3.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handpreßwerkzeug,

insbesondere zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem elektrischen Verbinder und einem Flachleiterkabel .

Es wurde bereits vorgeschlagen, einen elektrischen Mehrfachkontaktverbinder dadurch mit einem Flachleiterkabel zu verbinden, daß das Flachleiterkabel einfach an einer Kabelaufnahmefläche des Verbindergehäuses festgelegt und senkrecht zu seiner Erstreckungsebene auf diese Fläche zu bewegt wird. Kontaktglieder erstrecken sich von der Kabelaufnahmefläche; bei einer solchen Bewegung des Flachkabels dringen diese Kontaktglieder in das Kabel ein und stellen elektrischen Kontakt mit den Leitern her. Wenn die Anzahl Leiter des Kabels und die Anzahl Kontaktglieder im Verbindergehäuse groß ist, ist eine relativ hohe Kraft erforderlich, um den Verbinder an das Flachkabel anzuschließen, und das Anschließen muß mit hoher Präzision und genauer Überwachung erfolgen, wenn eine befriedigende Verbindung erhalten werden soll.

Es sind zwar Handpreßwerkzeuge bekannt, die meisten von ihnen können jedoch zwischen ihren Werkzeugbacken kein relativ breites Kabel aufnehmen.

Das Handpreßwerkzeug nach der Erfindung mit zwei gegenüberliegenden beabstandeten starren Backen, zwischen denen ein Werkstück aufnehmbar ist, ist gekennzeichnet durch einen an der ersten Backe in bezug auf die zweite

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Backe hin- und herbewegbar angeordneten Stempel, einen Handgriff zum Betätigen des Stempels, und eine Kraftübertragungsmechanik, die den Handgriff mit dem Stempel gelenkig verbindet und zwei Winkelhebelvorrichtungen umfaßt.

Ein Vorteil des Handpreßwerkzeugs besteht darin, daß der Stempel durch Betätigen eines Handgriffs, der zwei Winkelhebelvorrichtungen geraderichtet, hin- und herbewegt wird. Die Winkelhebelvorrichtungen sind so angeordnet, daß zur Montage eines elektrischen Mehrfachkontaktverbinders an einem Flachleiterkabel eine hohe Schubkraft erzeugt wird. Die Winkelhebelvorrichtungen sind so ausgelegt, daß zwischen den beiden Werkzeugbacken ein tiefer Zwischenraum gebildet ist, der relativ breite Einheiten aus elektrischem Verbinder und Flachkabel aufnehmen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht dee Handpreßwerkzeugs;

Fig. 2 teilweise im Querschnitt eine Seitenansicht des Handpreßwerkzeugs nach Fig. 1;

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Pig. 3 eine Ansicht des Handpreßwerkzeugs nach

Pig. 1, die die Arbeitsteile des Werkzeugs in von Fig. 2 verschiedenen Stellungen zeigt;

Pig. 4 einen Schnitt 4-4 nach Fig. 3; Pig. 5 einen Schnitt 5-5 nach Fig. 3;

Pig. 6 eine Perspektivansicht einer Spannvorrichtung, die zur Verwendung mit dem Handpreßwerkzeug nach Pig. 1 geeignet ist; und

Pig. 7 eine perspektivische Explosionsansicht eines

elektrischen Verbinders und eines Flachleiterkabels ·

Ein elektrischer Verbinder 2 nach Pig. 7 zur Verbindung mit einem Plachleiterkabel 4 umfaßt mehrere beabstandete Kontaktglieder 6, deren jedes sich von einer Fläche 8 eines Isoliergehäuses 10 erstreckt. Jedes Eontaktglied 6 wird mit einem einzelnen Flachleiter des Säbels 4 dadurch verbunden, daß das Kabel 4 relativ zu der Fläche 8 so auf diese zu bewegt wird, daß die Kontaktglieder 6 in das Kabel 4 eindringen und elektrischen Kontakt mit einzelnen Flachleitern herstellen. Es ist häufig erwünscht, eine Spannvorrichtung 84 (vgl. Pig. 6) zu verwenden, wenn der Verbinder mit dem Kabel 4 verbunden wird. Sie Spannvorrichtung

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84 weist eine Vorrichtung zum Pestlegen und Halten des Verbinders 2 und des Kabels 4 in bezug aufeinander während des Verbindens auf. Die Spannvorrichtung 84 ist in der DT-Patentanmeldung P mit gleichem

Anmeldedatum (entsprechend den US-Patentanmeldungen Nr. 666 552 vom 15. 3. 1976 und Nr. 749 656 vom 10. 12. 1976) beschrieben.

Nach den Fig. 1-5 umfaßt ein Handpreßwerkzeug 14 zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem elektrischen Verbinder 2 und dem Flachleiterkabel 4 einen ein Joch 16 bildenden Rahmen und zwei sich vom Joch 16 erstreckende starre Backen 18, 20. Sie Backen 18, 20 sind beabstandet und bilden einen Zwischenraum 22, der sich relativ weit in das Joch 16 hineinerstreckt, so daß ein Werkstück in Form einer breiten Spannvorrichtung 84 zwischen den Backen aufnehmbar ist. Der Werkzeugrahmen umfaßt gestanzte Platten 21, 23 (vgl. Fig. 4), die durch ein Abstandsglied 24 im Abstand gehalten und an diesem mittels Befestigungselementen gesichert sind. Der Werkzeugrahmen kann jedoch erwünschtenfalls auch aus gegossenen und maschinell bearbeiteten Teilen bestehen. Die erste Backe 18 weist an ihrem freien Ende einen massiven Block 26 auf, und die zweite Backe 20 hat ein größeres Ende 27.

Ein ortsfester Handgriff 28 erstreckt sich vom Joch 16 im wesentlichen fluchtend mit der Backe 20. Ein Betätigungsglied in Form eines beweglichen Handgriffs 30 ist normalerweise vom ortsfesten Handgriff 28 beabstandet und an der ersten Backe 18 angelenkt. An der ersten Backe

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ist ein Stempel 32 in bezug auf die zweite Backe 20-hin- und herbewegbar angeordnet. Der Stempel 32 ist im wesentlichen U-förmig (vgl. Fig. 4) mit einem Bodenteil 34 und gegenüberliegenden Seitenwänden 36, 37. Diese sind gleitend in Führungsbahnen 40 aufgenommen, die' in den Innenflächen jeder Platte 21, 23 und in den nach außen gewandten Flächen eines Lagerblocks 38 ausgebildet sind; der lagerblock 39 ist zwischen den Platten 21, 23 durch Befestigungselemente 39 gesichert und bildet einen Teil der ersten Backe 18.

Der Stempel 32 hat einen am Bodenteil 34 gesicherten langen Druckstab 42, der parallel zu den Backen 18, 20 verläuft.

Der Stempel 32 ist mit dem Handgriff 30 durch eine Kraftübertragungsmechanik, bestehend aus zwei Winkelhebelvorrichtungen 43, 45, gelenkig verbunden. Die erste Winkelhebe !vorrichtung 43 besteht aus zwei beabstandeten parallelen Zwischengliedern 44, 44', die an ihren unteren Enden (in Fig. 4) schwenkbar mit dem Bodenteil 34 des Stempels 32 mittels eines Zapfens 46 verbunden sind. Die Zwischenglieder 44, 44* sind an ihren oberen Enden mittels eines Zapfens 50 schwenkbar mit einem einzelnen Verbindungsglied 48 verbunden, das wiederum mittels eines Zapfens 52 mit dem Lagerblock 38 schwenkbar verbunden ist. Zwei beabstandete parallele Richtglieder 54 sind an ihren einen Enden schwenkbar mit dem Zapfen 50 auf jeder Seite des einzelnen Verbindungsglieds 48 verbunden und erstrecken sich nach links ( in

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Fig. 2 ) zu der zweiten Winkelhebelvorrichtung 45. Diese umfaßt ein Verbindungsglied 58, das an einem Ende mit einem Zapfen 56, an dem auch die Richtglieder 54 angelenkt sind, und am anderen Ende mit einem Schwenkzapfen 60 verbunden ist. Zwei beabstandete parallele Verbindungsglieder 62 sind ebenfalls am Schwenkzapfen angelenkt, und ihre, anderen Enden sind schwenkbar an einem ortsfesten Schwenkzapfen 64 an einer mit dem Abstandsglied 24 einstückig ausgebildeten Lasche 66 angeordnet .

Der bewegliche Handgriff 30 ist am Lagerblock 38 mittels eines Schwenkzapfens 68 angelenkt, der der ersten Winkelhebe !vorrichtung 43 benachbart ist, so daß der bewegliche Handgriff sich in Fig. 2 nach links neben den Richtgliedern 54 und an diesen und der zweiten Winkelhebelvorrichtung 45 vorbei erstreckt. Der bewegliche Handgriff 30 hat eine innere Aussparung 70 mit einer schrägen Fläche 72. Die Ausnehmung 70 nimmt das Kniegelenk der zweiten Winkelhebelvorrichtung 45 auf, wenn der Handgriff aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3 geschlossen wird. Die Enden des Schwenkzapfens 60 erstrecken sich in leicht längliche Schlitze oder Langlöcher (nicht gezeigt) im Handgriff, so daß die zweite Winkelhebelvorrichtung 45 geradegerichtet wird, venn der Handgriff 30 zum ortsfesten Handgriff 28 hin geschwenkt wird. In den Seitenplatten 21, 23 sind Leitschlitze 74 ausgebildet, die die Enden des Zapfens 56 der zweiten Winkelhebel-

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vorrichtung 45 aufnehmen, so daß beim Schließen des Handgriffs 30 die zweite Winkelhebelvorrichtung 45 zwangläufig geradegerichtet wird und die Richtglieder 54 nach rechts treibt. Im Handgriff 30 ist eine Aussparung 76 ausgebildet, die den nötigen Spielraum für die Enden des Schwenkzapfens 56 bildet, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die erste Winkelhebelvorrichtung 43 wird normalerweise von einer Feder 78 abgewinkelt gehalten, deren eines Ende an einem Richtglied 54 und deren anderes Ende an einem Stift 79 festgelegt ist. Die Feder 78 spannt die Richtglieder 54 nach links, so daß beide Winkelhebelvorrichtungen abgewinkelt gehalten werden.

Zwischen den freien Enden der Backen 18, 20 ist ein lösbares Spannglied 86 angeordnet. Nach Fig. 5 hat dieses seitlich vorspringende Flansche 88, 90 an seinen Enden, so daß es in komplementär ausgebildete Ausnehmungen im Block 26 und im Ende 27 der Backe 20 schiebbar ist. Das Spannglied 86 verhindert ein tibermäßiges Durchbiegen der Backen 18, 20 bei Benutzung des Werkzeugs 14, so daß die Abmessungsgenauigkeit des Werkzeugs während der Benutzung erhalten bleibt. Nach Fig. 6 kann das Spannglied einstückig mit der Spannvorrichtung 84 ausgebildet sein.

Das Verbindergehäuse 10 und das Flachkabel 4 werden in der Spannvorrichtung 84 festgelegt, dann wird die Spannvor-

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richtung in den Werkzeugzwischenraum 22 zwischen die Backen 18, 20 geschoben, bis sie die Stellung nach Pig. hat« Danach wird der bewegliche Handgriff 30 zum ortsfesten Handgriff 28 gedrückt, und die Winkelhebelvorrichtungen 43, 45 werden geradegerichtet, treiben den Stempel 32 nach unten und bewegen das Flachkabel 4 gegen die Fläche 8 des Verbindergehäuses 10.

Wenn der U-förmige Stempel 32 beim Geraderichten der ersten Winkelhebelvorrichtung 43 nach unten getrieben wird, bilden die Seitenwände 36, 37 eine ausreichend große Lagerflache, was für ein gleichmäßiges Arbeitsspiel ohne die Ausbildung unzulässig hoher Belastungen erforderlich ist. Auch ist die erste Winkelhebe!vorrichtung 43 im Stempel 32 enthalten (es ist zu beachten, daß bei angehobenem Stempel der Lagerblock 38 zwischen den Seitenwänden 36, 37 liegt), und Sperrigkeit oder tibermäßige Größe in diesem Teil des Werkzeugs werden vermieden.

Das erläuterte Ausführungsbeispiel dient zwar insbesondere zum Anbringen von Verbindern an Kabeln, es ist jedoch ersichtlich, daß das Werkzeug für eine Vielzahl anderer Zwecke ebenfalls verwendbar ist.

Ein Vorteil des Handpreßwerkzeugs besteht darin, daß die Winkelhebelvorrichtungen so angeordnet sind, daß am Stempel eine hohe Schubkraft entwickelt werden kann. Ferner definieren die Backen einen tiefen Zwischenraum, der ein Kabel und einen elektrischen Verbinder mit relativ großer Breite von 76 mm oder mehr aufnehmen kann.

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Claims

Ansprüche

[ 1Λ Handpreßwerkzeug mit zwei gegenüberliegenden beabstanxreten starren Backen, zwischen denen ein Werkstück aufnehmbar ist,

gekennzeichnet durch einen an der ersten Backe (18) in bezug auf die zweite Backe (20) hin- und herbewegbar angeordneten Stempel (32),

einen Handgriff (30) zum Betätigen des Stempels (32), und eine Kraftübertragungsmechanik, die den Handgriff (30) mit dem Stempel (32) gelenkig verbindet und zwei Winkelhebelvorrichtungen (43, 45) umfaßt.

2· Handpreßwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Winkelhebelvorrichtung (43) zwei beabstandete parallele Zwischenglieder (44, 44') aufweist, deren eine Enden schwenkbar mit dem Stempel (32) und deren entgegengesetzte Enden schwenkbar mittels eines Zapfens (50) mit einem einzigen Verbindungsglied (48) verbunden sind, das seinerseits schwenkbar mit einem einen Teil der ersten Backe (18) bildenden Lagerblock (38) verbunden ist, und daß zwei beabstandete parallele Richtglieder (54) an einem Ende schwenkbar mit dem Zapfen (50) auf jeder Seite des einzigen Verbindungsglieds (48) und am entgegengesetzten Ende mit der zweiten Winkelhebelvorrichtung (45) verbunden sind.

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OR₁GlNAL INSPECTED

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3. Handpreßwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Winkelhebelvorrichtung (45) ein Verbindungsglied (58) aufweist, dessen eines Ende mit einem Zapfen (56) verbunden ist, mit dem außerdem die beiden Richtglieder (54) verbunden sind, und dessen anderes Ende mit einem Schwenkzapfen (60) verbunden ist, und daß zwei beabstandete parallele Zwischenglieder (62) ebenfalls an ihren einen Enden mit dem Schwenkzapfen (60) und an ihren anderen Enden mit einem ortsfesten Schwenkzapfen (64) verbunden sind, wobei die entgegengesetzten Enden des Schwenkzapfens (60) sich je in Langlöcher im Handgriff (30) erstrecken, wodurch die zweite Winkelhebelvorrichtung (45) bei Betätigung des Handgriffs (30) geradegerichtet wird.

4. Handpreßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Backen (18, 20) ein lösbares Spannglied (86) angeo_rdnet ist.

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