DE2555431A1 - Verfahren zur herstellung von hochofenkoks - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochofenkoks

Info

Publication number
DE2555431A1
DE2555431A1 DE19752555431 DE2555431A DE2555431A1 DE 2555431 A1 DE2555431 A1 DE 2555431A1 DE 19752555431 DE19752555431 DE 19752555431 DE 2555431 A DE2555431 A DE 2555431A DE 2555431 A1 DE2555431 A1 DE 2555431A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
fine
briquettes
coke
compressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19752555431
Other languages
English (en)
Other versions
DE2555431B2 (de
Inventor
Franz Dr Beckmann
Horst Dungs
Karl-Heinz Dipl Ing Flasche
Hugo Dr Schmauch
Klaus Dipl Ing Urbye
Heinrich Dr Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Still GmbH and Co KG filed Critical Carl Still GmbH and Co KG
Priority to DE19752555431 priority Critical patent/DE2555431B2/de
Priority to IT2845176A priority patent/IT1079148B/it
Priority to FR7635685A priority patent/FR2334739A1/fr
Priority to BR7608160A priority patent/BR7608160A/pt
Priority to BE173114A priority patent/BE849237A/xx
Priority to JP51148646A priority patent/JPS5821948B2/ja
Priority to GB5170276A priority patent/GB1545255A/en
Publication of DE2555431A1 publication Critical patent/DE2555431A1/de
Publication of DE2555431B2 publication Critical patent/DE2555431B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/08Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Dr.F/Ke 9. Dezember 1975
Patentanmeldung
der
Firma Carl Still, Recklinghausen
Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks aus Feinkohlen in Verkokungsbatterien mit Schüttbetrieb, insbesondere für Kohlen mit minderen Verkokungseigenschaften, bei dem Feinkohlen zu Briketts gepresst und die Briketts in den Füllbehälter von Koksofenfüllwagen abgelegt und in die Ofenkammern abgelassen werden.
Durch die französische Patentschrift 1 195 232 ist ein Verfahren bekannt geworden, bei dem feuchte Feinkohle mit einem Wassergehalt bis zu 11 Prozent zu Briketts gepresst wird, wobei die Briketts von einem fortlaufenden Kohleband umschlossen sind und die auf diese Weise vorverdichtete Kohle bei Vermeidung ihres Auseinanderbrechens, z.B. unter Anwendung von Becherwerken, in den Füllbehälter von Koksofenfüllwagen abgelegt und aus diesen in die Ofenkammern abgelassen wird. Beim Ablassen in die Ofenkammern zerfällt ein grosser Teil der Briketts und des Kohlebandes zu verdichteter Feinkohle, die den erhalten gebliebenen Teil der Briketts einbettet und die Zwischenräume zwischen ihnen ausfüllt. Im Ganzen gesehen, ergibt sich so eine regelmässige, stetige verdichtete Füllung der Ofenkammern mit einem normalen
709824/0159
- jt -
Schüttgewicht, und es wird ein fester, stückiger Hüttenkoks erhalten. Dieses Verfahren wird seit vieLen Jahren mit Kohlensorten, die ohne Vorverdichtung keinen brauchbaren Hüttenkoks ergeben, mit gutem Erfolg durchgeführt.
Nachteile des Betriebes einer Verkokunqsofenbatterie in der vorstehend geschilderten Weise sind seine Bindung an nur wenige Kohlensorten, die nach Verdichtung ein normales Schüttgewicht in der Ofenkammer ergeben'und damit die Vorbedingungen für ein gutes Verkokungsergebnis erfüllen, sowie ihr erforderlicher Wassergehalt. Wenn es möglich wäre, die Feinkohle durch vorgetrocknete Kohle zu ersetzen, so würde mehr Kohle in die Ofenkammern eingefüllt und die Garungszeit abgekürzt werden können, d.h. die Produktion der Batterie könnte bei sonst gleichbleibenden Betriebsbedingungen erhöht werden.
Gleichzeitig würde es auch möglich sein, eine grössere Anzahl von Kohlesorten dieser Behandlung zu unterwerfen und daraus brauchbaren Hüttenkoks herzustellen.
Bekannt sind z.B. Vortrocknungs- und Vorerhitzungsverfahren für vermahlene Feinkohlen, bei denen die Kohlen der Einwirkung von heissen Inertgasen ausgesetzt werden, z.B. in sogenannten Flugstromtrocknern, in denen die vermahlenen Kohlen in dem heissen Inertgasstrom von unten nach oben gefördert werden. Bekanntlich ergeben vorerhitzte Feinkohlen im Verkokungs- und Schüttbetrieb ein höheres Schüttgewicht als nicht vorerhitzte Feinkohlen. Λ
Versuche in dieser Richtung zeigten indes, dass bei einfacher Vortrocknung und Vorerhitzen von Feinkohlen, sowie
709824/01 59
Ersatz des Wassergehaltes durch Öle keine Briketts von geeigneter Festigkeit erhalten werden, es sei denn, dass man erheblichen Pressdruck aufwendet. Der Energieverbrauch ist dann jedoch so gross, dass die Koksherstellung unwirtschaftlich wird. Ausserdem erhalten die Briketts eine zu grosse Festigkeit, die sie für dieses Verfahren ungeeignet machen, weil man dabei darauf angewiesen ist, dass immer ein Anteil davon nach Einfüllung in die Ofenkammern wieder in Feinkohle verfallen ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für ein Verkokungsverfahren der eingangs definierten Art das Spektrum der verwendbaren Kohlensorten zu vergrössern und den Koksausstoss der nach diesem Verfahren betriebenen Verkokungsbatterien zu vergrössern, ohne gleichzeitig den spezifischen Energieverbrauch wesentlich zu erhöhen.
Erforderlich ist dazu, dass, wie vorstehend ausgeführt, die Briketts eine begrenzte Festigkeit besitzen und ein Teil von ihnen nach dem Einfüllen in die Ofenkammern in verdichtete Feinkohle zerfallen ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Feinkohle so weit zerkleinert wird, dass 85 bis 95 Prozent der Kohlekörner bis zu 3 mm-fein und der Rest nicht über Io mm grob ist, die Kohle bei Ho bis 25o° C getrocknet und vorerhitzt wird, mit Teer, Teerölen, Mineralölen oder Aufarbeitungsrückständen von Mineralölen in einer Menge von 3 bis 8 Gewichts-% vermischt und anschliessend vorverdichtet und vorverdichtete Feinkohle zu Briketts mit ε:
3 mit einer Dichte von l,o bis 1,2 g pro cm gepresst
709824/0159
Für bestimmte Kohlensorten (z.B. Saarkohlen) sollte die Vorerhitzungs temper a tür 17o° C nicht überschreiten, da höhere Temperaturen der Koksqualität abträglich sind.
Für das Vorpressen in Preßschnecken haben sich spezifische Drucke von o,l bis l,o atu ]
fläche als ausreichend erwiesen.
sehe Drucke von o,l bis l,o atü pro cm Schneckengrund-
Die Pressung zu Briketts geschieht zweckmässig auf Walzenpressen mit einem Druck von 2 bis 5 t pro cm Arbeitsbreite.
Wenn diese erfindungsgemäss hergestellten Briketts unter den angegebenen Vorsichtsregeln transportiert und in die Ofenkammern eingefüllt werden, so ergibt sich eine gleichmässige, stetige, homogen!sehe Kohleschüttung in den Ofenkammern mit einem Schüttgewicht, das über dem für gute Kokskohlen liegt und das auch höher ist als das nach bekannten Vorerhitzungsverfahren, sowie nach dem bekannten Verfahren gemäss der F-PS 1 195 232 erzielt wird.
Bei abgekürzten Garungszeiten wird erfindungsgemäss auch aus Kohlen mit minderen Verkokungseigenschaften fester, stückiger, reaktiver und gut klassierba'rer Hüttenkoks erhalten«
Die Ausbildung eines Kohlebandes, in das die Briketts bei dem bekannten Verfahren eingebettet sind, ist er— findungsgemäss ohne Bedeutung, wodurch das Pressverfahren bedeutend vereinfacht wird. *
Als besonderer Vorteil wirkt es sich auch aus, dass die der zerkleinerten und getrockneten Feinkohle zugegebenen Teere oder Mineralöle staubbindend sind. Die bei be—
709824/0159
f ^ 2555A31
kannten Verfahren zu beobachtende grosse Staubentwicklung beim Einfüllen der Kohle in die Ofenkammern, sowie zu Beginn der Verkokung in den Ofenkammern wird erfindungsgemäss vermindert. ·..'.'
Eine besondere Ausführung des er findung sgemüssen Verfahrens besteht darin, dass man die Trocknung, Vorerhitzung und weitere Zerkleinerung der Feinkohle in einem einzigen Verfahrensgang in einem Inertgasstrom durchführt. Ein bevorzugtes Temperaturgebiet des Inertgasstromes für diese Behandlung liegt zwischen 4oo bis 7oo° C. Dadurch wird es nur notwendig, einen kleinen Anteil der eingesetzten Feinkohle in einem Mahlwerk mechanisch zu zerkleinern, und das Mahlwerk wird entsprechend kleiner dimensioniert und für seinen Antrieb wird nur ein Bruchteil der Energie aufgewendet, die für die Vermahlung der gesamten Feinkohle notwendig wäre. Beim Trocknen und Vorerhitzen der Feinkohle mit den heissen Inertgasen zerplatzen, wahrscheinlich unter der Wärmeeinwirkung, namentlich gröbere Kohlekörner in kleinere und besonders solche Kohlekörner, die Wassereinschlüsse haben und in deren Innern Dampf- und Druckentwicklung stattfindet. Aber auch mechanische Faktoren scheinen dabei eine Rolle zu spielen.
Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Behandlung nur etwa 25 Prozent des Kohleeinsatzes gemahlen werden müssen.
Für die erfindungsgemässeVortrocknung und Vorerhitzung haben sich Flugstromtrockner als besonders geeignet
erwiesen, von denen je nach gewünschter Vorerhitzungstemperatur auch zwei Einheiten hintereinander geschaltet werden können. ■ - ■* ■
709824/0159
- 2
Sie werden vorzugsweise z.B. mit Stickstoff, Kohlendioxid und ihren Gemischen mit und ohne Wasserdampf als Inertgase betrieben.
Den Plugstromtrocknern wird dann zweckmässig eine Siebanlage nachgeschaltet mit einer Mahlanlage für das Grobkorn, deren Abgang mit dem unteren Teil des Plugstromtrockners selbst oder einer Zuführung verbunden ist.
Die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist mit einer grossen Anzahl von Kohlensorten möglich, die ohne Vorverdichtung nur mindere Koksqualitäten ergeben, und es ist erfindungsgemäss auch gelungen, den Koksausstoss der Batterien wesentlich zu erhöhen, ohne gleichzeitige wesentliche Erhöhung des spezifischen Energieverbrauches.
Verqleichsbeispiel:
In einer Verkokungsofenbatterie mit Ofenkammern von 6 m Höhe und einem nutzbaren Kammerinhalt von 24,4 m soll eine Kohlemischung, die 6o % Saarkohle mit minderen Verkokungseigenschaften" enthält, verkokt werden. Die Körnungsanalyse ergab:
Io bis 3 mm - 2 %
3 bis o,l mm - 89 %
^1G1I mm - ?9 %
Wassergehalt - 7,5 % Das SchUttgewicht dieser Kohle beträgt nur
65o kg/m . Für die Herstellung von Koks für den
Eisenhüttenbetrieb muss sie daher verdichtet
709824/0159
werden. Sie wird auf einer Walzenpresse mit einem Pressdruck von 3 t/cm Arbeitsbreite zu Briketts von 5o g Gewicht verpresst. Die Briketts werden von einem Becherwerk aufgenommen und in den Füllbehältern eines Füllwagens für die Ofenkammern abgelegt. Der Füllwagen wird über die füllende Ofenkammer verfahren und die Briketts ohne besondere Vorsichtsmassregeln durch die Füllschächte in die Ofenkammern abgelassen« Dabei ergibt sich eine reichliche Staubentwicklung. Es entsteht eine regelmässige, stetige Ofenfüllung von 18,87 t Kohle (wasserfrei gerechnet) mit einem Schüttgewicht von 836 kg/m , bezogen auf wasserhaltige und einem solchen von 773 kg/m , bezogen auf trockne Kohle. Nach 18-stündiger Garungszeit wird fester stückiger, für den Eisenhüttenbetrieb geeigneter Koks erhalten.
Die gleiche Kohlemischung wurde gemäss der Erfindung in vorgetrocknetem Zustand eingesetzt. Dazu wurde die Kohlemischung eine vorherige Vermahlung in einem Flugstromtrockner von ca. 36 m Länge und ca. o,3 m Durchmesser mit einem Inertgasstrom von 6oo° C getrocknet und vorerhitzt. Danach beträgt die Temperatur der Kohle 15o° C und ihr Wassergehalt Körnung liegt zu 75 % unter 3 mm.
Kohle 15o° C und ihr Wassergehalt noch o,33 %, die
Die 25 % gröberen Kornanteile werden abgesiebt, bzw. abgetrennt, in einer kleinen Mühle bis auf unter 3 mm Korngrösse zerkleinert und die zerkleinerte Kohle im Unterteil des Flugstromtrockners wieder mit dem Feinanteil vereinigt.
709824/0159
Die getrocknete, zerkleinerte Kohle wird mit 14o C in einen geschlossenen Mischer überführt und mit 5 Gew.-% Wasserarmem Rohteer vermischt, die warxme Mischung in Vorpress-
schnecken mit einem Druck von α,3 atü pro cm Schneckengrundfläche vorgepresst und anschliessend auf Walzenpressen gegeben, in denen sie mit einer Presskraft von 3,5 t pro cm Arbeitsbreite bei 12o° C zu Briketts von 5o g Gewicht mit
3 einer Dichte von l,o bis 1,2 g/cm verpasst wird. Mit den Briketts wird weiter verfahren, wie vorstehend ausgeführt,und man erhält Of enkammerfüllungen von 21,5o t mit einem vernachlässigbaren Wassergehalt. Das Schüttgewicht beträgt 88o kg/m . Nach 14-stündiger Verkokungszeit wurde daraus bei sonst gleichen Betriebsbedingungen fester, stückiger, gut klassierbarer Eisenhüttenkoks erhalten. Pro Kammerfüllung wurde eine Durchsatzsteigerung von 2,63 t wasserfreier Kohle und eine Verkürzung der Garungszeit um 4 Stunden erreicht.
Die Erfindung wird beispielsweise durch die Figur erläutert.
Die zu verkokende Feinkohle wird durch die Fördervorrichtung 1 entweder direkt oder wahlweise auf dem Umweg über den Abzweig 2, die Mahlanlage 3 und Fördereinrichtung in den Flugstromtrockner 5 gefördert und in ihm durch einen heissen Inertgasstrom aus dem Heissgaserzeuger 1$ und Leitung 16 getrocknet und auf 17o° C erhitzt. In dem Sichter 6 wird der geringe Anteil Grobkorn abgetrennt und durch die Falleitung 7 der kleinen Hammermühle 8 zugeführt.
709824/0 159
255S431
Das zerkleinerte Gut wird durch Leitung 9 wieder in den Flugstromtrockner 5 zurückgegeben. Die Feinkohle mit einer Korngrösse unter 3 mm wird durch Leitung Io in den Staubabscheider 11 gefördert und das von Staub befreite Inertgas durch Leitung 12 abgezogen und zum grossen Teil durch Leitung 14 in den Heissgaserzeuger 15 zurückgeführt, in dem es mit durch Verbrennung von Kohle, Öl oder Gas frisch erzeugten Inertgas vermischt und durch Leitung 16 in den Apparat 5 zurückgeführt wird. Der Wassergehalt der Kohle wird mit überschüssigem Gas durch Leitung 13 aus dem Verfahren ausgeschleust. Die Kohle wird durch die Verbindungsieitung 17 in den Mischer 18 gefördert und hier mit wasserarmem Rohteer aus Leitung vermischt. Die Mischung hat bei ihrem Austritt aus dem Mischer 18 in die Fördereinrichtung 2o etwa 16o° C, und sie tritt mit dieser Temperatur in die Vorlage 21 für die Vorpress-Schnecken 22 ein. Die in den Vorpressschnecken 22 vorverdichtete Kohle wird auf die Walzenpressen 24 gegeben und zu Briketts verpresst. Das Förderband 25 übergibt sie über ein nichtgezeichnetes Becherwerk in den Zwischenbunker 26 mit den Auslassen 27, durch die die Briketts ebenfalls über ein Becherwerk in den Füllbehältern der Füllwagen für die Ofenkammern abgelegt werden. 23 ist ein Abzweig von der Fördereinrichtung 2o, der unmittelbar und unter Umgehung der Walzenpressen auf das Förderband 25 führt. Hierdurch kann bei Bedarf vorverdichtete, aber nicht brikettierte Kohle auf das Förderband 25 gegeben werden, die dann mit den Briketts' zusammen in den Zwischenbunker 26 gegeben und in die Ofenkammer eingefüllt wird· · ■■*
709824/01 59
Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks in Verkokungsbatterien mit Schüttbetrieb, insbesondere aus Kohlen mit minderen Verkokungseigenschaften, die ohne Vorbehandlung minderwertigen Koks ergeben, wobei Feinkohlen zu Briketts verpresst und die Briketts in den Füllbehältern von Koksofenfüllwagen abgelegt und in die Ofenkammern abgelassen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinkohle so weit zerkleinert wird, dass 85 bis 95 % der Kohlekörner bis zu 3 mm fein und der Rest nicht über Io mm grob ist, die Kohle bei llo bis 25o° C getrocknet und vorerhitzt wird, mit wasserarmem Rohteer, Teerölen, Mineralölen oder Aufbereitungsrückständen von Mineralölen in einer Menge von 3 bis 8 Gew.-% vermischt und anschliessend vorverdichtet und die vorverdichtete
    Feinkohle zu Briketts von einer Dichte von l,o bis
    3
    1,2 g pro cm gepresst wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Kohle bei der Trocknung und Vorerhitzung zwischen llo und 17o C liegt.
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverdichtung der Kohle in.Press— schnecken mit einem spezifischen Pressdruck von o,l
    bis l,o atu pro cm Schneckengrundfläche erfolgt.
    4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorverdichtete Kohle auf
    7 O 9 8 2.4 / O 1 5 9
    ORIGINAL INSPECTED
    Walzenpressen mit einer Presskraft von 1 bis 5 t pro cm Arbeitsbreite der Presse vorgenommen wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung und Vorerhitzung der Feinkohle in einem Inertgasstrom von 4oo bis 7oo° C, insbesondere 55o bis 65o° C, vorgenommen wird, danach die Kohle abgesiebt und der verbliebene Anteil mit einer Korngrösse von über 3 mm in einer Mühle zerkleinert und die zerkleinerte Kohle in die Trocknung zurückgegeben wird.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, bestehend aus einem Mahlwerk, Trocknern für die Feinkohle, einer Mischvorrichtung für die Zumischung von Teer- oder Mineralölen, einer Vorpressvorrichtung und Brikettpressen, gekennzeichnet durch als Flugstromtrockner (5) ausgebildete Trockner mit nachgeschalteten Sichteranlagen (6) und einer Mahlanlage (8) für das Grobkorn, deren Abgang (7) mit einem Flugstromtrockner (5) verbunden ist.
    709824/01 59
DE19752555431 1975-12-10 1975-12-10 Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks Ceased DE2555431B2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752555431 DE2555431B2 (de) 1975-12-10 1975-12-10 Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks
IT2845176A IT1079148B (it) 1975-12-10 1976-10-18 Procedimento per la produzione di coke per altiforni
FR7635685A FR2334739A1 (fr) 1975-12-10 1976-11-26 Procede de fabrication de coke metallurgique
BR7608160A BR7608160A (pt) 1975-12-10 1976-12-06 Processo para a producao de coque de alto forno
BE173114A BE849237A (fr) 1975-12-10 1976-12-09 Procede de fabrication de coke metallurgique
JP51148646A JPS5821948B2 (ja) 1975-12-10 1976-12-10 高炉コ−クスを製造する方法および装置
GB5170276A GB1545255A (en) 1975-12-10 1976-12-10 Process for the production of furnace coke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752555431 DE2555431B2 (de) 1975-12-10 1975-12-10 Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2555431A1 true DE2555431A1 (de) 1977-06-16
DE2555431B2 DE2555431B2 (de) 1978-12-21

Family

ID=5963934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752555431 Ceased DE2555431B2 (de) 1975-12-10 1975-12-10 Verfahren zur Herstellung von Hochofenkoks

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS5821948B2 (de)
BE (1) BE849237A (de)
BR (1) BR7608160A (de)
DE (1) DE2555431B2 (de)
FR (1) FR2334739A1 (de)
GB (1) GB1545255A (de)
IT (1) IT1079148B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4142941A (en) * 1976-09-10 1979-03-06 Firma Carl Still Recklinghausen Method for producing blast furnace coke
DE2810694A1 (de) * 1978-03-11 1979-09-20 Schaper August Verfahren zur aufbereitung von an sich unbrauchbarer kohle fuer die koksherstellung
EP0047509A2 (de) * 1980-09-05 1982-03-17 Kokereigesellschaft SAAR mbH Verfahren zur Trocknung bzw. Vorerhitzung von Kohle unter Verwendung nicht oder nur schwachbackender Steinkohlen

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913727C2 (de) * 1979-04-05 1982-04-08 Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken Verfahren zur Herstellung von Koks mit hoher Dichte und guten mechanischen Eigenschaften
JPS588796A (ja) * 1981-07-08 1983-01-18 Nippon Steel Corp 成型炭の製造方法
GB2138441A (en) * 1983-04-18 1984-10-24 British Gas Corp Briquetting coal
JPS6234983A (ja) * 1985-08-08 1987-02-14 Keihan Rentan Kogyo Kk 成型炭の製造方法
WO2004072212A1 (en) * 2003-02-11 2004-08-26 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Briquetting process
BRPI0606993B1 (pt) 2005-05-13 2021-06-01 Nippon Steel Corporation Método de produção de coque de alto forno
ES2909147T3 (es) * 2018-02-06 2022-05-05 Tata Steel Ltd Procedimiento para producir coque metalúrgico a partir de carbón no coquizable

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1265397A (fr) * 1960-05-21 1961-06-30 Charbonnages De France Procédé perfectionné pour l'obtention de coke sidérurgique à partir de charbons peu cokéfiants
FR1473162A (fr) * 1966-01-19 1967-06-01 Conreur Ledent Perfectionnement aux presses à agglomérés combustibles
CA981447A (en) * 1970-01-23 1976-01-13 Miki Yamagishi Method of drying treatment for coal
DE2117020A1 (de) * 1971-01-26 1972-08-10 Pullman Inc., Chicago, IH. (V.StA.) Verfahren zur Herstellung von Koks
FR2251617A1 (en) * 1973-11-21 1975-06-13 Gv Insti Coal briquetting process - comprises preheating softening and two compaction stages

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4142941A (en) * 1976-09-10 1979-03-06 Firma Carl Still Recklinghausen Method for producing blast furnace coke
DE2810694A1 (de) * 1978-03-11 1979-09-20 Schaper August Verfahren zur aufbereitung von an sich unbrauchbarer kohle fuer die koksherstellung
EP0047509A2 (de) * 1980-09-05 1982-03-17 Kokereigesellschaft SAAR mbH Verfahren zur Trocknung bzw. Vorerhitzung von Kohle unter Verwendung nicht oder nur schwachbackender Steinkohlen
EP0047509A3 (en) * 1980-09-05 1982-04-21 Kokereigesellschaft Saar Mbh Process and apparatus for drying or preheating coal or coal mixtures and subsequent coking coal by using non-caking or weakly caking coal and/or carbonaceous materials

Also Published As

Publication number Publication date
BR7608160A (pt) 1977-11-22
FR2334739B1 (de) 1980-06-27
GB1545255A (en) 1979-05-02
BE849237A (fr) 1977-06-09
JPS5271504A (en) 1977-06-15
DE2555431B2 (de) 1978-12-21
FR2334739A1 (fr) 1977-07-08
IT1079148B (it) 1985-05-08
JPS5821948B2 (ja) 1983-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640787C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hochofenkoks
DE10103549B4 (de) Verfahren zur Verbesserung oder Aufbereitung von Braunkohle und mit dem Verfahren erhaltene Materialien
US4385962A (en) Method for the production of coke
DE2555431A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochofenkoks
AU2008203855B2 (en) Process of forming a composite briquette
EP0028341B1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von bei der Erzeugung und Bearbeitung von Stahl anfallenden Reststoffen
DE2741075C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Formkoks
DE3018536A1 (de) Verfahren zur herstellung von huettenkoks aus mischkohle, die ueberwiegend minderwertige kohle enthaelt
DE3003098A1 (de) Verfahren zur herstellung von feuerbriketts
DE2643636A1 (de) Verfahren zur herstellung von briketts
DE3202161C2 (de)
DE102010053593A1 (de) Verfahren und Anlage zur bindemittellosen Brikettierung von Hartbraunkohle, Steinkohle und dgl.
DE1696509B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts
DE321659C (de)
EP0399585B1 (de) Verfahren zur Herstellung von festen Agglomeraten aus stichfesten mineralischen Schlämmen
DE102013012873A1 (de) Verfahren zum Aufbereiten von feinkörnigen bis stückigen Ausgangsmaterialien mittels bindemittelfreiem Agglomerieren
DE1943763C3 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Herstellung von Gleichstückkoks
DE3727464C2 (de)
DE974681C (de) Verfahren zur Erzverhuettung im Niederschachtofen
DE102017206457A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Kompaktieren von kohlehaltigem Einsatzstoff sowie Verwendung
DE2251606A1 (de) Verfahren zum herstellen eines festen brennstoffes fuer die erzreduktion
DE2750414A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von koks
EP0047509B1 (de) Verfahren zur Trocknung bzw. Vorerhitzung von Kohle unter Verwendung nicht oder nur schwachbackender Steinkohlen
AT110917B (de) Verfahren zur Umwandlung kohlenstoffhaltiger Stoffe in Vollkohle.
DE745934C (de) Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus pflanzlichen Brennstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
8235 Patent refused