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Lüftungssystem für ein landwirtschaftliches
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Gebäude mit einer Stallung Die Erfindung betrifft ein verbessertes
Lüftungssystem für ein Gebäude, das zur Haltung von Vieh und Geflügel verwendet
wird, und insbesondere ein Lüftungssystem, das innerhalb des Gebäudes ein geregeltes
Klima schafft.
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Auf dem Gebiet der Geflügel- und Nutztierhaltung hat sich rasch die
Verwendung begrenzter isolierter Einheiten mit geregelter Umgebung hinsichtlich
der Bedingungen für die Wartung und Aufzucht von Geflügel und Vieh durchgesetzt.
Eine solche Haltung, bei welcher das Geflügel bzw. Vieh ständig in einem Gebäude
eingeschlossen ist, ist vom Gesichtspunkt der Schaffung verbesserter Arbeitsbedingungen
für
den Halter oder Pfleger der Tiere wünschenswert und dürfte gleichzeitig auch zu
einem stärkeren Wachstum und zu einer erhöhten ProSuktivitat führen. Das Einschließen
der Tiere hat jedoch auch zur Entwicklung von Krankheitsbedingungen geführt bzw.
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beigetragen, die vorher selten aufgetreten waren. Ferner kann eine
nicht ausreichende Lüftung zur libereassigen Ansammlung von Feuchtigkeit führen,
welche die Proliferation oder den Aufbau von krankheitserzeugenden bakteriellen
Organismen begünstigt. Daher ist bei Stallhaltung die Aufrechterhaltung einer geeigneten
LufttemPeratur, Feuchtigkeit, Belüftung und Luftreinheit wesentlich, wenn die Tiere
gesund bleiben sollen und maximales Wachstum sowie maximale Produktivität haben
sollen.
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Die Aufrechterhaltung geeigneter Klimabedingungen innerhalb der Stallung
ist für manche Tiere, wie Schweine, besonders kritisch. Zur Aufzucht von Schweinen
beträgt die optimale Lufttemperatur normalerweise 10 - 15 0C (50 - 600F), da bei
diesen Temperaturen das Schwein wenig Futter zur Warmhaltung braucht und gewöhnlich
schnell frißt, was eine maximale Gewichtszunahme zur Folge hat.
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Bei höheren Temperaturen jedoch frißt das Schwein nicht so viel Futter
und nimmt nicht so rasch zu. Andererseits müssen bei niedrigeren Temperaturen einige
der Nrhrstoffe des Futters zur Erzeugung von Körperwärme verwendet werden, so daß
auch in diesem Falle die Gewichtszunahme verringert ist. Die Regelung der Stalltemperatur
ist daher wesentlich, damit ein optimales Wachstum der Schweine erzielt wird.
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Ferner ist die Regelung der Feuchtigkeit in der Stallung ebenso wesentlich
und kritisch, da die Feuchtigkeit zwischen 50 und 80 % liegen soll, um eine optimale
Gesundheit für die Schweine sicherzustellen. Sowohl zu hohe als auch zu niedrige
Feuchtigkeit kennen Atmungsprobleme
zur Folge haben, durch welche
das Schwein ernsthaft beeinträchtigt wird, besonders da Schweine im Herbst und im
Frühjahr für Influenza und ahnliche Krankheiten emDfänglich sind. Die Regelung der
Feuchtigkeit innerhalb der Stallung und die ständige und rasche Cnderung der Luft
innerhalb der Stallung ist daher wesentlich, wenn die Ausbreitung von Erkrankungen
der Atmungsorgane, wie Influenza, vermieden werden sollen.
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In dem Bemühen, ein geregeltes Klima innerhalb einer Nutzviehstallung
zu schaffen, wurden bereits verschiedene Systeme entwickelt. Bei den meisten dieser
Systeme werden Ventilatoren entweder zum Fördern von Luft in die Stallung oder zum
Entfernen von Luft aus der Stallung verwendet. Die Gesamtanordnung dieser bekannten
Systeme hat jedoch nicht zu einer genauen Regelung des Klimas innerhalb der Stallung
geführt, da diese Systeme nicht ermöglicht haben, eine groRe Zahl von Luftveränderungen
innerhalb der Stallung vorzunehmen, noch haben diese Systeme die Durchführung von
Luftveränderungen vorzunehmen, ohne daß diese zu übermässiqer Zugluft oder über
mässigen Temperaturveranderunaen innerhalb der Stallung führen.
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Der Erfindung liegt daher die Sufgabe zugrunde, ein verbessertes Lüftungssystem
zur Verwendung mit einer Viehstallung zu entwickeln, welches eine genaue Regelung
des Klimas innerhalb der Stallung ermöglicht. Im besonderen gehört es zur Aufgabe
der Erfindung, ein verbessertes Lüftungssystem anzugeben, welches eine genaue Regelung
der Stallungstemperatur ermöglicht und mit welche eine große Zahl von Luftveränderungen
je Zeiteinheit vorgenommen werden kann, um sowohl die Luftreinheit als auch die
Luftfeuchtigkeit zu regeln, welche Luftveränderungen in einer
Weise
durchgeführt werden können, welche die Geschwindiakeit der Zuluft auf ein 7.-lindestmaR
herabsetzt, um dadurch praktisch Zugluft innerhalb der Stallung auszuschalten.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigen: Fig. 1 eine Ansicht im Aufriß und im
Schnitt einer Viehstallung mit einem erfindungsgemäßen Lüftungssystem; Fig. 2 in
verarössertem elaßstab eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 11-11 in Fia. 1; Fig.
3 in vergrössertem MaBstab eine Ansicht im Schnitt nach der Linie III-III in Fig.
2; Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Lüftungssystems.
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In Fig. 1 ist eine herkömmliche Viehstallung bzw. ein Gebäude 11 dargestellt,
wie es für Schweine, Rindvieh od.
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dgl. verwendet wird, in welches Gebäude ein erfindungsgemäßes Lüftungssystem
eingebaut ist.
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Das Gebäude 11 weist einen Standboden 12 für die Tiere auf, der sich
zwischen mehreren sich nach oben erstreckenden Seitenwänden erstreckt, von denen
in der Zeichnung nur die Seitenwände 13 und 14 dargestellt sind. Das Gebäude 11
ist durch ein Dach 16 abgeschlossen, das auf herkömmlichen Streben 17 gelagert ist,
wodurch ein Unterbringungsraum 18 für Tiere erhalten wird. Das Gebäude 11 besitzt
ferner eine Bodenwand 19, die sich von dem Standboden 12 im Abstand nach unten befindet
und mit diesem einen Wartungs- und
Lüftungsraum begrenzt, welcher
Raum mit dem Aufenthaltsraum 18 durch einen Spaltenboden bzw. einen Fußbodenrost
22 in Verbindung steht. Das Gebäude ist mit einem verbesserten Lüftungssystem 24
versehen, das ein Zuluftsystem 26 für die Zufuhr von Frischluft in das Gebäude und
ein Abluftsystem 27 zur Luftableitung aus dem Gebäude aufweist. Diese Systeme werden
nachfolgend gesondert beschrieben.
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Das Zuluftsystem 26 weist eine langgestreckte öffnung 28 auf, die
in einigen oder allen Gebäudeseitenwänden vorgesehen ist, welche öffnungen 28 vorzugsweise
benachbart der Oberkante der einander gegenüberliegenden Seitenwände vorgesehen
sind, wie in Fig. 1 gezeigt, und sich im wesentlichen über deren volle Länge erstrecken.
Die öffnung 28 ist vorzugsweise mit einem herkömmlichen Sieb 29 versehen.
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Das Gebäude 11 ist ferner, wie in Fig. 3 dargestellt, vorzugsweise
mit einem überhängenden Dach versehen, dessen Aussenkante mit einer überhängenden
Wand 31 versehen ist, die ausserhalb des Fensters 28 im Abstand von diesem nach
unten gerichtet ist, so daß sie eine Öffnung 32 begrenzt, welche eine freie Luftströmung
in die öffnung 28 ermöglicht.
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Die öffnung 28 kann durch eine bewegliche Abdeckplatte 33 geöffnet
oder geschlossen werden, die an der Innenfläche der jeweiligen Seitenwand angebracht
oder dieser Innenfläche benachbart angeordnet ist. Die Abdeckplatte 33 wird bei
der dargestellten Ausführungsform durch ein kastenförmiges Gehäuse 34 gebildet,
das aus Blech hergestellt ist und in welchem eine Isolierschicht 36 angeordnet ist,
die vorzugsweise aus einem Schaumstoff von geringem Gewicht besteht. Geeignete elastische
Dichtungsstreifen 37 sind an der Fläche der Abdeckplatte befestigt und zur dichtenden
Anlage an der Innenfläche der Seitenwand bestimmt, wenn die
Abdeckplatte
geschlossen wird. Die Abdeckplatte 33 ist an ihrer Unterkante an der jeweilen seitenwand
durch ein Scharnier 38 angelenkt, damit sie zwischen der Schließstellung und den
Offen stellungen verschwenkt werden kann, wie in Fig. 3 mit voll ausgezogenen und
gestrichelten Linien dargestellt.
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Die Bewegung der Abdeckplatte 33 wird durch ein Gestänge gesteuert,
das ein Zwischenglied 39 aufweist, dessen eines Ende an der Abdeckplatte 33 angelenkt
ist, während sein anderes Ende, beispielsweise durch ein Gelenk 41, mit dem äusseren
freien Ende eines Kurbel arms 42 verbunden ist. Der Kurbelarm 42 ist fest mit einer
langgestreckten Welle 43 verbunden, die benachbart der Innenfläche der Seitenwand
angeordnet ist und sich im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt, wobei sie
durch eine Anzahl Wandkonsolen 44 drehbar gelagert ist, die an den Seitenwänden
in Abständen langs dieser befestigt sind.
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Die Welle 43 wird durch einen herkömmlichen Kraftantrieb 47 (Barber-Colman
actuator wiP 481-0-0-1) angetrieben, der einen Umkehrelektromotor, ein Untersetzungsgetriebe
und eine Bremse aufweist. An dem Ende der drehbaren Abtriebswelle 49 des Kraftantriebs
ist ein Antriebskurbelarm 48 befestigt. Eine Verbindungszwischenstange 51 ist an
ihrem einen Ende mit dem freien Ende des Kurbelarms 48 gelenkig verbunden, während
ihr anderes Ende mit dem freien Ende eines weiteren Kurbelarms 52 gelenkig verbunden
ist, der auf einer Welle 53 befestigt ist. Die Welle 53 ist im wesentlichen in gleichachsiger
Ausfluchtung mit der Welle 43 angeordnet und ebenfalls durch Sockel ähnlich den
Sockeln 44 drehbar gelagert. Die Welle 53 steht normalerweise durch eine elektromagnetische
Kupplung 54 in Antriebsverbindung mit der Welle 43, welche Kupplung ständig
in
einem erregten Zustand gehalten wird, so daß ständig eine Antriebsverbindung zwischen
den Wellen 43 und 53 besteht.
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Das vorangehend beschriebene Gestänge für den Antrieb der Abdeckplatte
33 umfaßt das Glied 39, den Kurbelarm 42, die Welle 43 und den Antriebsmechanismus
46, so daß die Abdeckplatte sowohl in der öffnungs- als auch Schließrichtung zwangsläufig
angetrieben werden kann. Dieser zwangsläufige Antrieb der Abdeckplatte in der einen
oder in der anderen Richtung ermöglicht daher eine genaue Regelung der Bewegung
der Abdeckplatte und damit der Luftmenge, die durch die öffnung 28 strömen kann.
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Dem Antriebsmechanismus 46 ist eine Regeleinrichtung 56 zugeordnet,
die elektrische Leiter 57, 58 und 59 aufweist, welche dem Kraftantrieb 47 (und insbesondere
dem Umkehrelektromotor in diesem) zur Steuerung der Erregung desselben zugeordnet
sind. Die Leiter 57, 58 und 59 sind mit herkömmlichen elektromagnetischen Relais
61 und 62 verbunden, die mit einem Abwärtstransformator 63 verbunden sind, welcher
seinerseits mit einer Stromquelle 64 verbunden ist, die normalerweise ein herkömmliches
110 V-Wechselstromnetz ist. Die Relais 61 und 62 steuern die Drehung des Motors
des Kraftantriebs 47 in entgegengesetzten Richtungen und der Kraftantrieb 47 ist
ferner mit inneren Endschaltern (nicht gezeigt) versehen, die zur Begrenzung des
Winkelbetrages, um welchen der Kurbelarm 48 durch den Motor angetrieben wird, dienen.
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Die Einleitung der Schwenkbewegung der Abdeckplatte 33 entweder am
Beginn der öffnungs- oder Schließbewegung derselben wird durch einen Schalter 66
gesteuert, der mit dem Transformator 63 elektrisch verbunden ist und die Erregung
der Relais 61 und 62 steuert. Der Schalter 66
wird vorzugsweise
durch einen herkömmlichen Unterdruck/ Druck-Schalter (Barber-Colman switch No. 190
140-01) von der Art mit einer beweglichen druckempfindlichen Membran gebildet wird,
die zwischen zwei Fluidkammern angeordnet ist, so daß die Bewegung der Membran bei
einem Druckunterschied auf ihren beiden Seiten eine entsprechende Schaltbewegung
bewirkt. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist eine der Kammern des Unterdruck/Druck-Schalters
66 mit einer Rohrleitung 67 verbunden und die andere Kammer des Schalters 66 mit
einer weiteren Rohrleitung 68. Die Leitungen 67 und 68 sind ihrerseits mit Druckfühlern
71 und 72 verbunden. Der Fühler 71 ist innerhalb des Unterbringungsraumes 18 der
Tiere angeordnet, um den Druck der Luft innerhalb des Gebäudes anzuzeigen, während
der Fühler 72 ausserhalb des Gebäudes in dessen Bereich angeordnet ist, so daß er
auf den Druck der das Gebäude umgebenden Atmosphäre anspricht. Die Druckfühler 71
und 72 können von beliebiger herkömmlicher Art sein und sind als hohle Kunststoffteile
dargestellt.
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Das Abluftsystem 27 besitzt, wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt,
einen oder mehrere Abluftventilatoren 76, die an den Seitenwänden des Gebäudes angebracht
sind, um das Abziehen von Luft aus dem Aufenthaltsraum 18 der Tiere zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Abluftsystem 27 besitzt einen ersten Abluftventilator 76, der
in der Seitenwand angeordnet ist und mit dem Raum 18 unmittelbar in Verbindung steht.
Der Ventilator 76 wird über herkömmliche elektrische Leitungen 78 und 79 erregt,
welche Erregung durch einen herkömmlichen Thermostatschalter 81 gesteuert wird,
der den Ventilator 76 nur einschaltet, wenn die Temperatur in dem Raum 18 einen
vorgewählten Wert überschreitet. Das Abluftsystem 27 kann ferner zusätzliche Abluftventilatoren
umfassen, die in den Seitenwänden so angeordnet sind, daß sie das Absaugen der gewünschten
Luftmengen
aus dem Gebäude ermöglichen. In Fig. 2 ist ein zusätzlicher AXluftventilator 77
dargestellt, der gleichzeitig mit dem Ventilator 76 eingeschaltet werden kann. Gegebenenfalls
kann der Ventilator 77 durch einen gesonderten Thermostatschalter 82 eingeschaltet
werden, der auf eine höhere Temperatur eingestellt ist, so daß der Ventilator 77
nur eingeschaltet wird, wenn die Temperatur innerhalb des Raumes 18 einen zweiten
lsert überschreitet, der hoher als die Temperatureintellung des Schalters 81 liegt.
Ein weiterer Abluftventilator 74 ist in Fig. 2 gezeigt, der vorzugsweise ständig
in Betrieb ist.
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Das Abluftsystem 27 umfaßt ferner weitere Abluftventilatoren 83, die
ebenfalls in den Seitenwänden des Gebäudes angeordnet sind, sich jedoch vorzugsweise
unterhalb der Stand fläche 12 der Tiere befinden, so daß sie mit dem Raum 21 unmittelbar
in Verbindung stehen.
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Die Abluftventilatoren 83 werden ebenfalls durch Thermostatschalter
gesteuert, die vorzugsweise auf einen niedrigeren Temperaturwert als der Schalter
81 eingestellt sind.
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Arbeitsweise Das erfindungsgemäße Lüftungssystem 24 hat die Aufgabe,
die Atmosphäre innerhalb des Aufenthaltsraumes 18 für die Tiere auf einem Druckniveau
zu halten, das geringfügig niedriger als der atmosphärische Druck ist, der ausserhalb
des Gebäudes besteht. Im besonderen soll das System 24 einen Unterdruck von etwa
1,27 mm (etwa 0,05 ") Wassersäule innerhalb des Gebäudes aufrechterhalten, welcher
Druck innerhalb - 0,5 mm (0,02 ) Wassersäule gehalten wird. Zur Aufrechterhaltung
dieses gewünschten Unterdrucks innerhalb des Gebäudes und insbesondere innerhalb
des
Aufenthaltsraumes 18 für die Tiere messen die Druckfühler 71 und 72 den Druckunterschied,
der innerhalb und ausserhalb des Gebäudes besteht und dieser Druckuiterschied wird
der dem Unterdruckschalter 66 zugeordneten beweglichen Membran mitgeteilt, um dadurch
die öffnungs- und Schließbewegung der Abdeckplatte 33 zu steuern. Unter normalen
Bedingungen befindet sich die Abdeckplatte 33 in einer teilweise geöffneten Stellung
und sind die Abluftventilatoren mit Ausnahme des Ventilators 74 abgeschaltet, der
normalerweise ständig eingeschaltet ist. Der Ventilator 74 bewirkt den blindestluftwechsel,
der zur Aufrechterhaltung des Lebens im Gebäude notwendig ist, erzeugt jedoch den
Unterdruck von 1,27 rzm (0,05 ") Wassersäule, der notwendig ist, um eine zugfreie
Luftbewegung zu erhalten. Unter diesen Bedingungen hält die Druckdifferenz, welche
auf die dem Unterdruckschalter 66 zugeordnete Membran wirksam wird, diesen in einer
neutralen Stelluna.
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tqenn die Temperatur innerhalb des Gebäudes die Temperatureinstellung
des Thermostatschalters für die Abluftventilatoren 83 überschreitet, werden diese
Ventilatoren eingeschaltet, so daß die Luft innerhalb des Gebäudes nach aussen gefördert
wird. Dies wirkt sich in eine Druckminderung innerhalb des Gebäudes aus, so daß
die Druckdifferenz, die dem Unterdruckschalter 66 durch die Fühler 71 und 72 mitgeteilt
wird, zunimmt. Diese erhöhte Druckdifferenz hat eine Bewegung der dem Schalter 66
zugeordneten Membran zur Folge, so daß die dem Schalter 66 zugeordneten Kontakte
schließen. Dies führt zur Erregung des Relais 51, durch welches der dem Kraftantrieb
47 zugeordnete rotor eingeschaltet wird. Hierdurch wird die Antriebswelle 49 in
Drehung versetzt, welche über das Glied 51 und den Kurbelarm 52 eine entsprechende
Drehung der Welle 53 bewirkt. Da die elektromagnetische Kupplung 54 ständig erregt
ist, wird die
Welle 43 synchron mit der Welle 53 zur Drehung angetrieben,
so daß die Abdeckplatte 33 von der öffnung weg nach aussen verschwenkt wird und
dadurch eine weiter geöffnete Stellung einnimmt, wie mit gestrichelten Linien in
Fig. 3 dargestellt. Dieses Öffnen der Abdeckplatte 33 ermöglicht, daß ausreichend
Luft in das Gebäude durch die öffnung 28 gesaugt wird, um einen Ausgleich für die
Luft zu schaffen, die aus dem Gebäude durch die Abluftventilatoren 74 und 83 nach
aussen gefördert wird. Der Kraftantrieb 47 bleibt erregt und bewirkt, daß die Abdeckplatte
33 weiter-vom Feinster 28 weg nach aussen verschwenkt wird, wodurch der öffnungsquerschnitt
vergrössert wird, bis ausreichend Luft in das Gebäude strömt, so daß eine Zunahme
des Luftdruckes innerhalb des Gebäudes erhalten wird. Auf diese Weise bewirkt die
Zuluft, daß die Druckdifferenz zwischen der Innenseite und der Aussenseite des Gebäudes
abnimmt, so daß wenn die gewünschte Differenz wieder erreicht ist, diese gewünschte
Druckdifferenz, wie sie von den Fühlern 71 und 72 festgestellt wird, zur Folge hat,
daß die Membran des Schalters 66 in ihre Neutralstellung zurückkehrt, wodurch das
Relais 61 entregt und in gleicher Weise der Rraftantriebsmotor entregt wird. Eine
dem Kraftantrieb 47 zugeordnete Haltebremse tritt sofort in Tätigkeit und hält die
Abtriebswelle 49 und den mit dieser verbundenen Kurbelarm in einer festen Stellung,
so daß die Abdeckplatte 33 in einer geöffneten Stellung gehalten wird.
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Wenn die in das Gebäude durch die öffnung 28 eintretende Luft bewirkt,
daß die Temperatur innerhalb des Gebäudes unter den Einstellwert des Thermostatschalters
für die Ventilatoren 83 abfällt, werden diese Ventilatoren automatisch abgeschaltet.
Sobald diese Ventilatoren 83 abgeschaltet werden, hat die weiterhin durch die öffnung
28 einströmende Luft zur Folge, daß der Druck innerhalb des Gebäudes ansteigt, da
der Druck innerhalb des Gebäudes das
Bestreben hat, sich dem atmosphärischen
Druck ausserhalb des Gebäudes anzugleichen. Auf diese Weise wird die zwischen der
Innenseite und der Aussenseite des Gebäudes bestehende Druckdifferenz vermindert,
welche Druckdifferenz wiederum durch die Fühler 71 und 72 auf die dem Schalter 66
zugeordnete Membran übertragen wird.
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Die ttembran wird dann in der entgegengesetzten Richtung bewegt, um
einen weiteren Satz von Kontakten des Schalters 66 zu erregen, was wiederum zur
Erregung des Relais 62 führt. Das Relais 62 bewirkt die Einschaltung des Motors
des Kraftantriebs 47 und dessen Drehung in der umgekehrten Richtung, welche Drehung
andauert, bis die Abdeckplatte 33 teilweise geschlossen ist. Ein dem Motor zuveordneter
Endschalter schaltet dann automatisch den Kraftantrieb 47 ab. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Abdeckplatte 33 immer noch teilweise offen, damit ausreichend Luft zum Ausgleich
für den arbeitenden Ventilator 74 einströmen kann.
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Bei der vorangehend beschriebenen Arbeitsweise werden nur die Abluftventilatoren
83, die dem Raum 21 zugeordnet sind, intermittierend eingeschaltet, so daß ein vollständiger
Umlauf durch das ganze Gebäude erzielt wird, was einen vollen Luftaustausch in diesem
zur Folge hat, während gleichzeitig die Geschwindigkeit der Luft auf ein P1indestmaE
herabgesetzt werden kann. Ferner wird, da die Luft innerhalb des Gebäudes durch
die Roste 22 zum Austritt durch die Abluftventilatoren 83 strömt, der Zug innerhalb
des Raumes 18 auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Diese Arbeitsweise kommt allgemein
zur Anwendung, wenn der atmosphärische Druck niedrig ist, beispielsweise im Winter.
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Während der Sommermonate, wenn die Temperaturen der Atmosphäre wesentlich
höher sind, ist jedoch innerhalb des
Gebäudes eine zusätzliche
Kühlung erforderlich. In dieser Situation führen die höheren Temperaturen innerhalb
des Gebäudes zur Einschaltung zusätzlicher Abluftventilatoren. Beispielsweise ist
der Thermostatschalter 81 für den Abluftventilator 76 auf ein höheres Temperaturniveau
als der Thermostatschalter für die Abluftventilatoren 83 eingestellt, so daß der
Ventilator 76 auch eingeschaltet wird, wenn innerhalb des Raumes 18 eine höhere
Temperatur erreicht wird. Sowohl der Ventilator 76 als auch die Ventilatoren 83
sind unter diesen Bedingungen in Betrieb. Bei noch höheren Temperaturen wird der
Schalter 82 ebenfalls betätigt, um den Ventilator 77 einzuschalten, so daß die Luftzirkulation
innerhalb des Gebäudes noch weiter verstärkt wird, wodurch ein rascherer Luftaustausch
innerhalb des Gebäudes erhalten wird, um die Temperatur im Raum 18 auf einem optimalen
Wert zu halten.
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Bei der Verwendung eines Systems der vorangehend beschriebenen Art
ist es möglich, den Druck innerhalb des Aufenthaltsraums 18 für die Tiere auf etwa
1,27 mm (etwa 0,05 It) Wassersäule unterhalb des atmosphärischen Druckes zu halten
und dieser Druck innerhalb des Raumes 18 kann innerhalb etwa + 0,5 mm (0,02 ") Wassersäule
aufrechterhalten werden. Ferner ermöglicht das System, die Eintrittsgeschwindigkeit
der Luft, wenn sie durch die öffnung 28 einströmt, auf etwa 213 m (etwa 700 Fuß)
je Minute zu halten, was ausreicht, daß Frischluft durch das Innere des Gebäudes
strömen kann, ohne daß sie direkt zu den Abluftventilatoren kurzgeschlossen wird.
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Das erfindungsgemäße System ermöglicht einen mehrfachen Luftaustausch
innerhalb des Gebäudes je Stunde, wobei die Zahl der Luftwechsel je Stunde rasch
zunimmt, wenn die atmosphärische Temperatur zunimmt, beispielsweise während
der
Sommermonate. Es kann daher sowohl die Temperatur als auch die Feuchtigkeit innerhalb
des Gebäudes in der erforderlichen Weise geregelt werden, um optimale T3edingungen
innerhalb des Gebäudes zu erhalten, wie sie für die Gesundheit, das Wachstum und
-die Produktivität der Tiere notwendig sind.
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Obwohl die Erfindung, wie sie vorangehend beschrieben ist, zur Erzeugung
eines Unterdrucks innerhalb er Stallung verwendet wird, ist die Erfindung in gleicher
Weise zur Erzeugung eines Überdrucks innerhalb es .Stallunasraums 18 anwendbar.
Beisoielsweise ist anzunehmen, daß in manchen Situationen, z.B. bei heissem Wetter,
die zufrechterhaltung eines Überdrucks zwischen dem Gebäude und der Atmosphäre wünschenswert
ist. Mit anderen Worten, der Druck innerhalb des Stallungsraümes 18 wird auf einem
Niveau gehalten, das etwas höher als das des atmospharischen Druckes ist, welcher
raberdruck ebenfalls 1,27 mm (0,05 ") Wassersäule betragen kann. I-7enn ein solcher
über druck gewünscht wird, können die zahlreichen Ventilatoren (beispielsweise die
Ventilatoren 74, 76, 77 und 83) als Zuluftventilatoren zum Einblasen von Frischluft
in das Gebäude verwendet werden, worauf die durch eine Abdeckplatte 28 gesteuerte
öffnung dazu verwendet wird, die Luft innerhalb des Gebäudes in die umgebende Luft
ableiten zu können.
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Ansprüche:
L e e r s e i t e