DE2555134C2 - Gerät für Strömungsmessungen nach der Ultraschall-Doppler-Methode - Google Patents
Gerät für Strömungsmessungen nach der Ultraschall-Doppler-MethodeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für Strömungsmessungen nach der Ultraschall-Doppler-
^S Methode, bestehend aus Applikator mit Uliraschallschwinger
nebst Trägerteil sowie einem daran anzuschließenden Dopplergerät für die Doppler-Strömungsanzeige
und Mitteln zur Berücksichtigung des Ultraschall-Einstrahlwinkels
in die Strömung, wobei dem Applikator ein mechanischer Winkelstellungsindikiuor
zugeordnet ist, der auf unterschiedliche Winkelstellungen des Applikators anspricht und der einen mechanisch/elektrischen
Wandler zur Erzeugung von elektrischen Winkelsignalen entsprechend den erfaßten
'•5 Winkelstellungen und einen Differenzbildner für die Winkelsignale umfaßt.
Bei Strömungsmessungen an strömenden Medien interessiert vor allem die Strömungsgeschwindigkeit
oder auch der Volumenstrom, der sich jedoch bei
4& bekannter Strömungsgeschwindigkeit und bekanntem
Sirömungsquerschnitt durch Produktbildung leicht errechnen läßt. Bei sämtlichen dieser Messungen ergibt
sich jedoch der Nachteil, daß die als Maß für die jeweilige Strömungsgeschwindigkeit verwendete Frequenz
der empfangenen Dopplersignale nicht - wie eigentlich erwünscht — allein von der Strömungsgeschwindigkeit,
sondern auch vom Einstrahlwinkel des Ultraschalls in das strömende Mediur.i abhängig ist.
Durch die DT-PS 17 98 104 ist nun bereits ein Gerät für
die winkelunabhängige Messung insbesondere der Blutflußgeschwindigkeit vorbekannt, bei dem durch
Einstrahlung von Ultraschall aus zwei einen Winkel von 90° bildenden Senderichtungen und nachfolgender
Verrechnung der beiden aus den zueinander senkrechten Richtungen erhaltenen unterschiedlichen Dopplerfrequenzen
Af\ und Ah zu
ho der Einstrahlwinkel (λ) eliminiert wird. Hin weiteres
Gerät zur winkelunabhängigen Messung der Blutnußgeschwindigkeit ist ferner auch durch die DT-AS 23 41 47b
vorbekannt, wo mittels zweier in einem bestimmten Abstand nebeneinander angeordneter Sender/Empfän-
<>i ger die Zeitdifferenz zwischen dem Eintreffen des am
strömenden Medium reflektierten Ultraschalls am ersten und zweiten Sender/Empfänger bei gleichzeitig
erfolgter Abstrahlung von Ultraschall in das Medium
gemessen und aus der gemessenen Zeitdifferenz «d/, der
Laufgeschwindigkeit c des Ultraschalls und dem Abstand der beiden Sender/Empfänger a ein Winkelkorrekturwert nach der Beziehung
A -~ I 'cos χ =
4-
errechnet wird.
Beide Geräte ermöglichen zwar exakte winkelunabhängige
Messung, haben jedoch den Nachteil, daß die Winkelunabhängigkeit mit einem relativ hohen elektronischen
Verarbeitungsaufwand erkauft werden muß.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Gerät der
eingangs genannten Art anzugeben, das mit technisch einfacheren Mitteln die winkelunabhängige Strömungsmessung
erlaubt.
Die Erfindung wird erfindungsgemäß dadrrch gelöst, daß der Winkclstellungsindikator ein Winkelsignal bei
Senkrechleinstrahlung in das strömende Medium, was durch Aufsuchen des Minimum:; der Dopplerströmungsanzeige
erfolgen kann, erzeug! und anschließend in einer beliebigen Schrägstellung des Applikators das
hierbei erhaltene Winkelsignal vom Winkelsignal aus der Senkrechtstellung subtrahiert wird.
Das Differenzsignal stellt dann ein unmittelbares Maß für die Winkelabweichung der Ultraschallstrahlrichtung
von der Senkrechten und damit auch ein Maß für den Einstrahlwinkel des Ultraschalls in das Medium
selbst dar (wird der Einstrahlwinkel mit « bezeichnet, so ergibt sich ein Differenzsignal, das proportional 90° — «
ist). Dieses Winkelsignal kann dann unmittelbar zur Korrektur der Dopplersignale im Sinne der Gewinnung
einer winkelunabhängigen Strömungsanzeige verwendet werden. Zur Direktermittlung des Differenzsignals
sollte dabei in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung der Wandler Teil einer Meöbrückenschaltung sein, die
bei Winkelsignalen aus Applikatorstellungen, bei denen sich ein Minimum der Strömungsanzeige ergibt,
abgestimmt ist und die durch Winkelsignale, die sich bei dazu unterschiedlichen Applikatormeßstellungen ergeben,
im Sinne der Signaldiffcrenzbildung verstimmt wird. Der Winkelstellungsindikator selbst kann ein sich
aufgrund Schwerkraft gegenüber der Fallinie selbsttätig verstellender ohmscher, kapazitiver oder induktiver
Winkelgeber sein. Als ohmscher Winkelgeber kommen dabei neben gewichtsbelasteten Widerstandsdrehpotentiometern
auch z. B. sogenannte Flüssigkeitspotentiometer mit beispielsweise Quecksilber als Flüssigkeitsschleifer in Betracht. Als kapazitiver Winkelgeber
eignen sich gewichtsbelastete Drehkondensatoren und als induktiver Winkelgeber ineinander verVellbare
Spulen, von denen eine mit einem Gewicht belastet ist. Ein technisch besonders einfacher Aufbau eines
Winkelstellungsindikators bei kleinster Raumbeanspruchung ergibt sich jedoch bei Einsatz eines mechanischen
Kipp/Drehumsetzers, der Kippbewegungen des Applikators in entsprechende Drehbewegungen eines Drehgliedes
umsetzt, wobei als Drehmomenterzeuger für das Drehglied ein am Applikationsort zu befestigendes
Ziehelement, wie z. B. Drahtbügel od. dgl., dient, das am Drehglied bei Kippbewegungen des Applikators im
Sinne einer Zugausüburig angreift. Der mechanisch/ elektrische Wandler sollte dabei ein zug- oder
biegeempfindlicher Widerstand, z. B. Dehnungsmeßstreifen, sein, der zur Zug- oder Biegebeanspnichung in
Proportionalität zur Drehbewegung des Drehgliedes vorzugsweise über eine Zugfeder einerseits am
Drehglied und andererseits am Applikatorgehäuse befestigt ist.
Geräte der eingangs genannten Art sind an sich bereits aus der US-PS 37 77 740 vorbekannt. Diese
Geräte sind jedoch speziell Ultraschall-Doppler-Gerate,
mit denen sich durch Abtastung eines Gefäßsystems mittels eines Ultraschailwandlers durch Aufzeichnung
der erhaltenen Dopplersignale auf dem Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre ein Gefäßbild nach
ίο Art der Angiographie ergibt. Dam't nun die einzelnen
Dopplersignale im Sichtbild koordinatengerecht entsprechend den Ortskoordinaten der betreffenden Gcfäßstelle
im Körper aufgezeichnet werden, wird mittels Winkelgebern (Sinus- oder Kosinus-Potentiometer) die
Ortskoordinate der Ultraschallabtastbewegung kontinuierlich winkelmäßig erfaßt und als entsprechendes
Winkelsignal der Elektronenstrahlröhre zur Ablenkung des Elektronenstrahls in koordinalengerechter Weise
übermittelt. Beim Gegenstand der US-PS 37 77 740 wird also im Gegensatz zu vorliegender Erfindung nicht
winkelunabhängig gemessen; vielmehr soll gerade in Abhängigkeit von eingestellten Winkeln die Koordinate
für die Dopplersignalwinkel getreu auf dem Bildschirm der Elektronenstrahlröhre übertragen werden. Hierzu
wird dann also nicht die Winkelstellung bei Senkrechleinstrahlung in das strömende Medium gemessen, wie es
vorliegende Erfindung fordert; vielmehr wird im Gegenteil jede Winkelstellung in drei Raumkoordinaten
bezüglich einer Horizontalen gemessen.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Anhand der nachfolgenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele und der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
.<? F i g. 1 ein Gerät im Prinzipaufbau mit Ultraschall-Applikator
im Längsschnitt,
F i g. 2 eine Modifikation des Applikators des Gerätes gemäß Fi g. 1.
In der F i g. 1 ist mit 1 ein Ultraschall-Doppler-Appli-
■1° kator und mit 2 ein Dopplergerät für die Doppler-Strömungsanzeige
bezeichnet Der Applikator 1 besteht aus einem Trägerteit 3 (Applikatorgehäuse) für einen
Ultraschallschwinger 4 (piezoelektrisches Kristallplättchen). Das Trägerteil 3 weist einen inneren Hohlraum 5
auf. In diesem Hohlraum 5 befindet sie h ein Rad 6, das an einer Achse 7 drehbar gehaltert ist. An diesem Rad 6 ist
in einem Punkt 8 nahe dem Radumfang ein Drahtbügel 9 befestigt, der über einen Durchführschlitz IO im
Applikatorgehäuse 3 aus dem Innenraum 5 nach außen geführt ist. An einem weiteren Punkt ti am Radumfang,
der dem Angriffspunkt für den Drahtbügel 8 in etwa diametral gegenüberliegt, greift ferner über einen
Ziehfaden 12 eine Zugfeder 13 mit zugehörigem Dehnmeßstreifen 14 an. Das andere Ende des
Dehnmeßstreifens ist in einem Punkt 15 am Applikatorgehäuse fixiert. Der Dehnmeßstreifen 14 kann hierbei
auch unmittelbar auf den Windungen der Zugfeder 13 angebracht, z. B. aufgeklebt, seit.. Im Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 1 ist der Applikator 1 mit dem
<>o Schwinger 4 über ein Koppelgel 16 an der Hautobcrfläche 17 eines Patienten, z. B. am Oberarm des Patienten,
so angekoppelt, daß im Betriebszustand die Sende/ Empfangskeule 18 des Ultraschallschwingcrs 4 auf ein
unter der Hautoberfläche verlaufendes Blutgefäß 19
''s ausgerichtet ist. Der Einstrahlwinkel des Ultraschalls in
das Blutgefäß 19 ist hierbei mit λ bezeichnet. Der Winkel β bezeichnet den Winkel zwischen der
Normalen bei Senkrechteiiislrahlung von Ultraschall in
das Blutgefäß 19 und der gezeichneten Schrägstellung des Applikators 1.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fi g. 1 ist ferner der
Applikator 1 über Anschlußleitungen 20 bis 22 (die in praktischer Ausführung z. B. über ein gemeinsames
Mehrfachkabel verlaufen) mit dem Dopplergerät 2 verbunden. Die Leitung 20 deutet dabei die Anschlußleitung
für den Anschluß des Ultraschallschwingers 4 am Speise- und Empfangsteil im Dopplergerät an. Der
Speiseteil besteht aus einem Hochfrequenzoszillator 23. der im Takt der gewünschten Ultraschallsendefrequenz
dem Ultraschallschwinger 4 Hochfrequenzimpulse zu dessen Erregung zuleitet. Der Empfangsteil besteht aus
einem Empfangsverstärker 24 für die Ultraschall-Echosignale, einem Dopplerdemodulator 25 zum Erhalt dei
Dopplersignale sowie einem Niederfrequenzverstärkei 26 für die Dopplersignale. Die am Ausgang de:
Niederfrequenzverstärkers 26 anfallenden Dopplersi gnale können mittels eines Lautsprechers 27 hörbai
gemacht werden. Der Niederfrequenzverstärker 26 is ferner über einen weiteren Ausgang mit einei
Verarbeitungsschaltung 28 verbunden, die beispielswei se entsprechend jener der DT-PS 17 91 191 aufgebau
ist und die aus den empfangenen niederfrequenter Dopplersignalen einen gewichteten Mittelwert f dei
Dopplerfrequenz ermittelt. Die Verbindungsleitunger 21 und 22 schalten hingegen den Dehnmeßstreifen 14 als
veränderbaren Widerstand in eine aus weiterer Widerständen 29 bis 31 sowie einer Spannungsquelle 31
bestehende ohmsche Widerstandsmeßbrücke. Von der genannten Widerständen ist dabei der Widerstand 31
ein ohmsches Widerstandspotentiometer, das mittels eines Drehknopfes 32 verstellbar ist. Der Brückenmittenausgang
führt zu einem Verstärker 33 für das an diesem Ausgang anfallende Brückensignal, der ausgangsseitig
wiederum mit einem Zeigeranzeigegerät 34, das auch in Winkelgraden geeicht sein kann, für die
Anzeige des Brückensignals verbunden ist. Ferner ist am Ausgang des Verstärkers 33 ein Sinus/Cosinusbildner 35
angeschaltet, der aus dem Ausgangssignal des Verstärkers 33, das proportional 90° — « ist, nach der Beziehung
sin (90° -(X) = COSiX den Cosinus des Einstrahlwinkels
erreicht, und den so errechneten cos-Wert auf ein Dividierglied 36 gibt, dem über einen zweiten Ein^ung
das Ausgangssignal für die mittlere Frequenz / der Schaltung 28 zur Bildung eines Quot.enten
κ L-
COS Λ
zugeleitet wird. Dieser Quotient stellt jedoch mit k = c/2k wobei cdie Ultraschallaufgeschwindigkeit und
fu die Ultraschallsendefrequenz abgeben, den unmittelbaren
Meßwert für die mittlere Blutflußgeschwindigkeit ~v in der Blutader 19 dar. Das Anzeigegerät 37 dient zur
Anzeige des so ermittelten Geschwindigkeitswertes v.
Die Funktionsweise des Ausführungsbcispiels nach
der F i g. 1 ergibt sich im Hinblick auf die Ermittlung des l-instrahlwinkels sowie die nachfolgende Winkelkorreknir
am Dopplersignal wie folgt:
Zuerst wird durch Abtastung der Körperoberfläche iin drei oder vier hintereinanderliegenden Punkten bei
entsprechender akustischer Hörbarmachung der Dopplersignale
der ungefähre Verlauf des Blutgefäßes 19 unter der Hautoberfläche ermittelt. Die Verbindungslinie
/wischen den Abtastpunkten wird mittels eines Kreidestriches auf der Haut 17 markiert. Anschließend wird der
/ichdraht 9 in Richtung dieses Striches auf der Haut
siriiff aufgelegt und z. B. mittels Heftpflaster fixiert. Nun
beginnt die eigentliche Winkelmessung. Hierzu wird be Doppleranzeige im Lautsprecher 27 der Applikator 1 so
lange leicht gekippt, bis die Doppleranzeige ein Minimum durchläuft. Bei Durchlauf des Minimums ist jedoch
der Ultraschall-Sende/Empfangsstrahl 18 des Ultraschallschwingers
4 unmittelbar senkrecht auf das Blutge faß 19 gerichtet (gestrichelte Strahlstellung 18'). In die
ser Stellung, d. h. im Doppleranzeigeminimum, win. dann über den Drehknopf 32 das Potentiometer verstell
ίο in der Weise, daß das Brückenausgangssignal Null wird
(Brücke ist abgestimmt). Anschließend wird be weiterhin straff gehaltenem Drahtbügel 9 der Applika
tor 1 beispielsweise in die dargestellte Kippstellung gebracht. Das Kippen des Applikators 1 bei gestrafftem
ι j Bügel 9 bewirkt jedoch, daß sich der Angriffspunkt 8 des
Bügels 9 am Rad 6 aus der gestrichelten Stellung (Lage bei Senkrechteinstrahlung) in Richtung des Drehpfeiles
38 in die gezeichnete Stellung bewegt. Hierdurch wird also das Rad 6 in Richtung des Drehpfeiles 38 gedreht.
Dies wiederum bewirkt, daß auf der Gegenseite der Angriffspunkt 11 für den Ziehfaden 12 mit Feder 13 und
Dehnmeßstreifen 14 entsprechend dem Pfeil 39 um das Bogenelement Ab nach unten verschoben wird.
Hierdurch wird auf die vorher völlig entlastete Zugfeder 13 ein Zug ausgeübt, der wiederum eine entsprechende
Dehnung des Dehnungsstreifens 14 bewirkt. Diese Dehnung des Dehnungsstreifens 14 wird nun als
Widerstandsänderung der Widerstandsmeßbrücke 29 bis 31 im Dopplergerät 2 mitgeteilt, die daraufhin
jo verstimmt wird und an ihrem Brückenausgang ein der
Brückenverstimmung entsprechendes elektrisches Spannungssignal liefert. Wie aus der Zeichnung zu
ersehen ist, entspricht jedoch die Winkeldrehung des Rades 6 exakt dem Auskippwinkel β des Ultraschallapplikators
1 aus der Normalen. Rechnet man den Winke! β nun auf den eigentlichen Einstrahlwinkei α des
Ultraschalles in das Blutgefäß 19 um, so ergibt sich die eingezeichnete Beziehung Ab=r · (90° — λ). Da die
Dehnungsänderung des Dehnungsmeßstreifens 14 und damit auch dessen Widerstandsänderung unmittelbar
proportional zur Drehwinkeländerung Ab des Rades 6 ist, ergibt sich am Ausgang des Brückenverstärkers 33
ein Spannungssignal, das unmittelbar proportiona 90°-λ ist. Im Sinus/Cosinusbildner 35 ergibt sich
hieraus durch sin (90°—a) = cos« der erwünschte
Korrekturwert für den Einstrahlwinkel bei der Doppler signalanzeige.
Beim Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 erhält mar also eine Zugbelastung bzw. entsprechende Wider
Standsänderung des Meßstreifens 14, die 90°— 0 unmittelbar proportional ist. Erst durch sin-Umrech
nung im Glied 35 ergibt sich dann der erwünschte cos σ des Einstrahlwinkels. Dieser cos α läßt sich jedoch
durch einfache Modifikation des Kipp/Drehumsetzer des Applikators nach der Fig. 1 auch unmittelbar ohne
Zuschaltung eines Sinusgliedes ermitteln. Wie in Fig.:
dargestellt, verläuft der Ziehfaden für die Zugfeder i': nebst Dehnmeßstreifen 14 bis zum Ankoppelpunkt nich
entlang dem Radumfang wie beim Ausführungsbeispie
nach der Fig. 1, sondern entlang einer den Umfang de
Rades schneidenden Verbindungsgeraden 40 (fü Kippstellung des Appiikators 1 bei Senkrechteinstrah
lung in das Gefäß 19). Wird nun der Applikator in dii Kippstelking mit dem Einstrahlwinkei λ gebracht, s<
entspricht die Wegänderung für den Ziehfaden um dumit für Zugfeder und Dehnungsmeßstreifen nich
mehr dem Bogenelement Ab wie in Fig I, sondert
einem Wegstück v=r.sin (90°-λ). Am Dehnung*
mellslirilVn 14 ι.τμ'ΐΗΐ sich (lemn.ii.-li rinc Widerstandsänderung.
cliL1 proportional dem im ίι·ιι' \). d.h.
proportional /u cm ν ist. Heim Aiisfühningsbeispicl
riiu-li der [ig..? erfolgt die cos \ Bildung nicht iiuf
eleklronischein Wege im Doppleigeräl 2. sondern
mechanisch inn Kipp/Drehiimsct/er des Applikutors.
Beim Applikiitiir nach der Γ ι g. 2 ist ferner in weiterer
Modifikation der Dnihlbiigel 9 .im Rad fi Ober eine
Kupplung 41 angekoppelt, die zum Aufsuchen des Minimums der Strönuingsan/eige, /.. B. durch Knopfdruck,
gelöst werden kann. Dies erleichtert die Handhabung des Applikators beim Aufsuchen der
Senkrechteinstrahllage und vermeidet Vorwinkel am Rad β, die aufgrund der sich hierbei ergebenden
MeÜstreifenvorspannung an der Widerstandsmeßbrükke abgeglichen werden müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Geriii für Strömungsmessungen nach der Ultraschall-Doppler-Methode,
bestehend aus Applikator mit LJItraschallschwinger nebst Trägerieil sowie
einem daran anzuschließenden Dopplergerät für die Doppler-Strömungsanzeige und Mitteln zur Berücksichtigung
des Ultraschall-Einsirahlwinkels in die
Strömung, wobei dem Applikator ein mechanischer Winkelslellungsindikaior zugeordnet ist, der auf
unterschiedliche Winkelstellungen des Applikators anspricht und der einen mechanisch/elektrischen
Wandler zur Erzeugung von elektrischen Winkelsignalen entsprechend den erfaßten Winkelstellungen
und einen Differenzbildner für die Winkelsignale umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelstellungsindikator (6, 9) ein Winkelsigna! bei Senkrechteinstrahlung in das strömen
de Medium, was durch Aufsuchen des Minimums der Dopplerströmungsanzeigc erfolgen kann, erzeugt
und anschließend in einer beliebigen Schrägstellung des Applikators das hierbei erhaltene Winkelsignal
vom Winkelsignal aus der Senkrechtstellung subtrahiert wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (14) Teil einer Meßbrückenschaltung
(29 bis 31') ist, die bei Winkelsignalen aus Applikatorstellungen, bei denen sich ein Minimum
der Strömungsanzeige ergibt, abgestimmt ist und die durch Winkelsignale, die sich bei dazu unterschiedlichen
Applikatormeßstellungen ergeben, im Sinne der Signaldifferenzbildung verstimmt wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelstellungsindikator
ein sich aufgrund Schwerkraft gegenüber der Fallinie selbsttätig verstellender ohmscher, kapazitiver
oder induktiver Winkelgeber ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelstellungsindikator
ein mechanischer Kipp/Drehjmsetzer ist, der
Kippbewegungen des Applikators (1) in entsprechende Drehbewegungen eines Drehgliedes (6)
umsetzt, und daß als Drehmomenterzeuger für das Drehglied (6) ein am Applikationsort zu befestigendes
Ziehelement (9), wie z. B. Drahtbügel, dient, das am Drehglied (6) bei Kippbewegungen des Applikators
(1) im Sinne einer Zugausübung angreift.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch/elektrischer Wandler ein
zug- oder biegeempfindlicher Widerstand (14), z. B. Dehnungsmeßstreifen, dient, der zur Zug- oder
Biegebeanspruchung in Proportionalität zur Drehbewegung des Drehgliedes über eine Zugfeder (13)
einerseits am Drehglied (6) und andererseits am Applikatorgehäuse (3) befestigt ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehglied ein Rad
(14) oder eine Trommel dient.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ziehelement (9) und Wandler (14) am oder
in der Nähe des Umfanges des Rades (6) an diametral gegenüberliegenden Angriffspunkten (8
bzw. 11) angreifen.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (14) über einen Ziehfaden (12)
am Rad angekoppelt ist, der bis zum Ankoppelpunkt entlang dem Radumfang verläuft.
9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (14) über einen Ziehfaden (12)
am Rad angekoppelt ist, der entlang einer den Umfang des Rades schneidenden Verbindungsgeraden
(40) verläuft.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehglied (6) über
eine lösbare Kupplung (41) mit dem Ziehelement (9) verbunden ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Drehglied (6) sowie
mechanisch/elektrischer Wandler (14) als Baueinheit im Innern eines Applikatorgehäuses (3) mit Durchführschlitz
(10) für das am Applikationsort zu befestigende Teil des Ziehelementes (9) angeordnet
sind.
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