DE19900832A1 - Füllstandsermittlung mit Ultraschall - Google Patents
Füllstandsermittlung mit UltraschallInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Ermittlung des Füllstandes eines Behälters (10) von außen durch eine undurchsichtige äußere Wand (10a) des Behälters. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Ermittlung des Füllstandes bereitzustellen, das allgemein anwendbar ist, mit kostengünstigen Geräten arbeitet und dennoch eine hohe Genauigkeit sicherstellen kann. Es erfolgt dazu eine pulsweite Energieabgabe von Ultraschallpaketen durch die äußere Wand (10a) des Behälters. Ein Ultraschall-Sensor (20) wird zusammen mit einem Ultraschall-Geber (21) eng anliegend und entlang der äußeren Wand (10a) des Behälters (10) relativbewegt (z), in einer Richtung (z) senkrecht zur Oberfläche (OF) des Fluids im Behälter, welche Oberfläche den Füllstand (z¶1¶) bildet, während die Ultraschallpakete vom Geber (20) mit einer gegenüber der Frequenz des Ultraschalls geringeren Wiederholfrequenz abgegeben werden. Eine wesentliche Änderung der Amplitude (a(t); a¶100¶, a¶50¶, a¶1¶) eines vom Sensor (20) als Echo der Ultraschallpakete aufgefangenen Meßsignals wird erfasst. Ein Ablesen der Höhe (z¶1¶) des Sensors (20) an der Außenwand (10a) dient der Bestimmung der Höhe des Füllstandes (z¶1¶) im Inneren des Behälters (10).
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Ermittlung des
Füllstandes von Behältern. Der Füllstand wird vorgegeben durch
die Menge von Flüssigkeit und die Form des Behälters, der
zumindest eine erste Außenwand und eine gegenüberliegende
Außenwand besitzt. Die Füllstandsmessung kann bei
undurchsichtigen Behältern, Behältern mit schwieriger Geometrie
und insbesondere bei vollständig geschlossenen Behältern von
außen nach heutigem Stand der Technik nur technisch schwierig
ermittelt werden.
Es existiert die Möglichkeit einer radiografischen und einer
thermografischen Feststellung des Füllstandes. Die
radiografische Darstellung arbeitet mit einer Strahlenquelle und
mit einem Film hinter der gegenüberliegenden Wand des Behälters.
Das Verfahren ist technisch zwar funktionsfähig, ist aber
hinsichtlich der Genauigkeit verbesserungsbedürftig. Das
thermografische Verfahren arbeitet mit Temperaturdifferenzen,
kann die Genauigkeit zwar bereitstellen, ist aber stark
temperaturabhängig und relativ teuer in der Herstellung der zum
Verfahren benötigten Gerätschaften. Zusätzlich erfordert die
thermografische Erfassung einen Betrieb des Gerätes, namentlich
eine erhöhte Temperatur des Fluids in dem Behälter, um
Temperaturdifferenzen überhaupt detektieren zu können, so daß es
seine Schranken in der allgemeinen Anwendbarkeit findet.
Ausgehend von den bekannten Verfahren ist es eine Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren zur Ermittlung des Füllstandes
bereitzustellen, das allgemein anwendbar ist, mit
kostengünstigen Geräten arbeitet und dennoch eine hohe
Genauigkeit sicherstellen kann.
Gelöst wird dieses Problem mit den Ansprüchen 1, 11 oder 12.
Ausgangspunkt für das Verfahren ist die Verwendung von
Ultraschall, namentlich die Abgabe eines Ultraschallpakets und
das Empfangen des von der Grenzfläche an der gegenüberliegenden
Wand reflektierten Echos. Die erfindungsgemäße Überlegung zu dem
Ausgangspunkt ergibt sich daraus, daß Ultraschall eine stark
unterschiedliche Geschwindigkeit in unterschiedlichen Stoffen
besitzt, so ist die Schallgeschwindigkeit in Luft etwa
330 m/sec, während sie in Fluiden wesentlich höher ist, meist in
Bereichen zwischen 900 m/sec und 1500 m/sec. Diese Unterschiede
in der Geschwindigkeit nutzt das Verfahren dazu aus, eine
Relativbewegung eines außerhalb des Behälters an die
Behälterwand eng angelegten Prüfkopfes dazu umzusetzen, den
Zeitpunkt zu ermitteln, zu dem das empfangene Echo eine
(wesentliche) Amplitudenänderung erfährt. Zu diesem Zeitpunkt
ist der eng an der Außenwandung anliegende Sensor auf einer
Höhe, die dem optisch nicht sichtbaren Füllstand entspricht. Die
Höhe kann ausgemessen werden und ohne Einblick in den Behälter
ist problemstellungsgemäß die Füllhöhe des Fluids ermittelt.
Die (wesentliche) Änderung des Echos in seiner Amplitude kann
von zwei Richtungen her ausgewertet werden. Wird der Sensor von
unten nach oben bewegt, so ändert sich das Echo von einem
Maximalwert abwärts. Wird der Prüfkopf von oben nach unten
bewegt, so ändert sich das Echo von einem minimalen Wert
aufwärts.
Ein Teil der ersten Grenzfläche wird zwischen dem Prüfkopf und
der Außenwandung dadurch kompensiert, daß eine die
Ultraschall-Schwingungen direkt in das Innere der Behälterwand
koppelnde Koppelpaste zwischen Sensor und Außenwandung
aufgebracht wird. Bei der gesamten Relativbewegung bleibt die
Koppelpaste in Form einer Zwischenschicht zwischen Prüfkopf und
Außenwandung bestehen (Anspruch 4).
Die Änderung der Echo-Amplitude kann optisch oder akustisch
angezeigt werden (Anspruch 3), wobei eine genauere Darstellung
von der optischen Anzeige erfüllt wird, die akustische Anzeige
aber eigenständig oder parallel zur optischen Anzeige zur
Unterstützung des Auffindens des Zeitpunktes des Erreichens der
Füllstandshöhe z1 dient (Anspruch 3).
Die Form des Prüfkopfes kann unterschiedlich gewählt sein, der
Ultraschall-Sensor und der Ultraschall-Geber können entweder als
ein einzelnes Element, das abwechselnd als Geber und Sender
arbeitet, oder als zwei beabstandete Bereiche in einem
einheitlichen Prüfkopf vorgesehen sein (Anspruch 2). Ein Abstand
zwischen Ultraschall-Sensor und Ultraschall-Geber sollte in
horizontaler Richtung verlaufen, also parallel zur horizontal
liegenden Oberfläche des den Füllstand ausmachenden Fluids,
welche Oberfläche im folgenden kurz mit "Füllstand" benannt
wird.
Eine Feinbestimmung des Füllstandes ist auch dann möglich, wenn
der Geber und der Sensor (Empfänger) im Prüfkopf eine physische
Erstreckung haben, die größer ist als die erforderliche
Genauigkeit der Erkennung des Füllstandes. Diese Erhöhung der
Genauigkeit ergibt sich dann, wenn die Amplitude des Echos auf
einen Mittelwert eingestellt wird, durch die Relativbewegung des
Sensors und Gebers in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche
des Fluids (Füllstandes). Ausgehend von einem Maximalwert dann,
wenn der Prüfkopf sich weit unterhalb des Füllstandes befindet
(im Bereich des Fluids), ergibt die Höhe des Prüfkopfes den
genauen Füllstand, wenn das Echo 50% des zuvor beschriebenen
maximalen Echos in seiner Amplitude beträgt, also etwa die
Hälfte von Sensor/Geber oberhalb und die andere Hälfte von
Sensor/Geber unterhalb des Füllstandes zu liegen kommen
(Anspruch 6). Diese Feineinstellung oder die Feinmessung des
Füllstandes begünstigt eine optische Anzeige, auf der sehr genau
der Mittelwert des Echos gegenüber der Maximalamplitude
ermittelbar ist. Die Ermittlung kann dabei iterativ durch
mehrmaliges Relativbewegen in Aufwärts- und Abwärtsrichtung
(z-Richtung) erfolgen, sie kann auch gesteuert durch einen
Regler motorisch angefahren werden, wenn dem entsprechenden
Regelgerät, das die automatisierte Bewegung des Prüfkopfes
steuert, die Amplitude des Echos in ihrer Höhe und bei einer
Lage des Prüfkopfes weit unterhalb des Füllstandes bekannt ist.
Das Gerät kann also sowohl vollautomatisch betrieben werden, es
kann aber auch von Hand mechanisch geführt werden.
Meist haben Prüfköpfe eine Symmetrie, so daß die Mittelachse des
Prüfkopfes mit der Mittelachse oder der Mittelebene von Sensor
und Geber zusammenfällt, so daß auch die entsprechende Messung
der Höhe des Prüfkopfes zur Ablesung der Höhe des Füllstandes
auf die Mittelachse oder Mittelebene des Prüfkopfes bezogen
wird, bei Ausschlag von 50% der maximalen Echoamplitude.
Eine optische Anzeige ist flimmer- oder flackerfrei, wenn die
- unterhalb der Frequenz der Ultraschallschwingung liegende -
Wiederholfrequenz der Ultraschall-Pakete zumindest oberhalb von
25 Hz ist. Sie ist nach oben hin nur durch die physikalischen
Gegebenheiten des Prüfkopfes und der Senderelektronik gegeben.
Die horizontale Achse bei der optischen Darstellung kann dabei
entweder in Zeit "t" oder direkt in Wegeinheiten "d" geeicht
sein. Hinsichtlich der vertikalen Achse der optischen
Darstellung benötigt das Verfahren nur Relativwerte, bezogen auf
den maximalen Amplitudenwert des Echos, der verzerrungsfrei und
ohne Begrenzung dargestellt werden sollte, wenn der 50%-Wert
dieses unverzerrt dargestellten Maximums zur Feststellung des
Füllstandes genau bestimmbar sein soll.
Das von der gegenüberliegenden Wand erzeugte Echo (Anspruch 8)
ist Folge der dort gebildeten Grenzfläche zwischen Flüssigkeit
und gegenüberliegender Behälterwand. Die erste Grenzfläche, die
sich zwischen der Flüssigkeit und derjenigen Behälterwand
ergibt, an der der Prüfkopf zu Meßzwecken eng anliegt, kann bei
der optischen oder akustischen Darstellung ausgeblendet werden.
Das hier gebildete Echo ist so zeitnah am Sendeimpuls, daß es
unberücksichtigt bleiben kann, wenn die restliche Laufzeit für
die Longitudinal-Druckwelle zur gegenüberliegenden Grenzfläche
und zurück zum Sensor zumindest doppelt so groß ist, wie die
Laufzeit in der Behälterwand, an der der Prüfkopf anliegt. Dann
ist eine optische Unterscheidung auf der Anzeige ohne weiteres
möglich; Schwingungen, Impulse und Störsignale von der ersten
Grenzfläche werden so unterscheidbar von dem von der zweiten
Grenzfläche erzeugten Echosignal. Um weitere Fehlerquellen
auszuschließen kann eine optische Darstellung auch so erfolgen,
daß mehr als ein Echo, insbesondere zwei oder drei Echos auf dem
Bildschirm dargestellte werden, die äquidistant sein müssen,
jeweils beabstandet um zwei Laufzeiten zwischen den beiden
genannten Grenzflächen (Anspruch 9).
Bevorzugt wird eine Relativbewegung des Prüfkopfes von oben nach
unten, also in -z-Richtung, wenn die Oberfläche der Flüssigkeit
sich in x-y-Richtung erstreckt und ein kartesisches
Koordinatensystem verwendet wird (Anspruch 10).
Die Abhängigkeiten, die zum Vorgeben eines Pegels des
Ultraschall-Gebers führen, sind im Anspruch 9 schematisch
umrissen. Physikalische Grundlagen, z. B. die
Schallgeschwindigkeit im Fluid, der Schallschwächungskoeffizient
des Fluids, seine Dichte (Aggregatzustand) und seine elastischen
oder akustischen Eigenschaften können aus Tabellenbüchern
entnommen werden. Plausibilitätsüberlegungen können ebenfalls
Platz greifen, um zu verhindern, daß Störsignale von nicht
erwarteten weiteren Grenzflächen zwischen den beiden zuvor
beschriebenen Grenzflächen auf die Messung Einfluß nehmen. Dabei
kann der in etwa erwartete Zeitbereich auf dem Bildschirm so
dargestellt werden, daß die x-Ablenkung eines Oszillographen das
Echo unverzerrt darstellt, insbesondere zwei oder drei
Echosignale. Dieses optische Zeitfenster legt fest, in welchem
Bereich man bei der Abwärtsbewegung des Prüfkopfes von oben das
Echosignal erwartet. Ist die Zeitablenkung zu langsam, geht das
Echosignal im anfänglichen Rauschen nahe des Nullpunktes und des
angenommenen Zeitpunktes des Abgebens des Ultraschall-Pakets
unter; ist die Zeitablenkung zu schnell, wird der Zeitpunkt des
Echosignales auf dem Schirm nicht mehr dargestellt. Andere
Echosignale, die nicht das tatsächliche Echosignal von der
zweiten Grenzfläche sind, können dann den Benutzer oder die
zugehörige Steuerelektronik bei der mechanischen Relativbewegung
des Prüfkopfes irreführend beeinflussen. So können Einbauten in
dem Behälter, die dem Verwender nicht bekannt sind, dazu führen,
daß Echosignale erhalten werden, noch bevor die Relativbewegung
nach abwärts den eigentlichen Füllstand erreicht. Solche Signale
werden durch einige Plausibilitätsüberlegungen, die sich an den
zuvor beschriebenen physikalischen Grundlagen orientieren,
ausgeschaltet. Einfach umschrieben werden können diese
Plausibilitätsüberlegungen damit, daß das Zeitfenster, in dem
das Echosignal erwartet wird, im wesentlichen bekannt ist. Das
kann sowohl ein optisches Zeitfenster, wie auch ein akustisches
Zeitfenster sein. Signale, die vor diesem akustischen
Zeitfenster liegen, werden ebenso ausgeblendet wie Signale, die
nach diesem Zeitfenster liegen (Anspruch 9).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Behälters 10
mit einem Fluid F, das einen Füllstand z1 mit seiner
Oberfläche OF im Behälter bildet. Der Behälter 10 ist
angenommenermaßen undurchsichtig und fest verschlossen,
so daß sein Füllstand weder durch Einsichtnahme, noch
durch Eintauchen von Meßstangen von innen ermittelt
werden kann, vielmehr wird der Füllstand von außen
durch die Behälterwand 10a von dem Prüfkopf 22 und der
zugehörigen Elektronik 30 sowie einer optischen 24 oder
einer akustischen 25 Anzeige ermittelt.
Fig. 2 sind zwei Darstellungen von Prüfköpfen 22, 22' mit
unterschiedlich angeordnetem Ultraschall-Sender 21 und
Ultraschall-Sensor 20.
Fig. 3 ist eine Vergrößerung des Einkopplungs- und
Auskopplungsbereiches des Ultraschall-Paketes aus dem
Prüfkopf 22 durch die erste Grenzfläche zwischen
Flüssigkeit F und erster Behälterwand 10a des
Behälters 10. Die Füllhöhe wird im folgenden
durchgehend mit z1 bezeichnet, wobei sich das
kartesische Koordinatensystem x, y, z gemäß Fig. 1 daran
orientiert, daß die Ebene des Füllstandes der
Oberfläche OF entspricht und in der x-y-Ebene liegt,
während die dazu vertikale Richtung z die
Relativbewegung des Prüfkopfes 22 angibt und in dieser
Richtung auch die Füllhöhe z1 angenommen wird, bezogen
auf einen nicht näher dargestellten Referenzwert z = 0.
Fig. 4a, 4b, 4c, 4d sind vier schematische Darstellungen gemäß Fig. 3,
jeweils mit einer anderen vertikalen z-Position des
Prüfkopfes 22 und mit einer parallel dazu jeweils
dargestellten Anzeige der nadelförmigen Impulse des
Echos auf dem optischen Darstellungsschirm 24 gemäß
Fig. 1.
Die Grundlage der Füllstandsprüfung bildet das
Ultraschallverfahren, das anhand von Fig. 1 schematisch
verdeutlicht werden soll. Aus einer breiten Masse von speziellen
Unterverfahren wird das Impulsechoverfahren verwendet. Das
bedeutet, daß von einem Ultraschall-Erzeuger 20 in einem
Prüfkopf 22 ein Impuls als Ultraschall-Paket ausgeht, der eine
erste (Doppel-) Grenzfläche an der Wand 10a durchläuft, an
welcher der Prüfkopf 22 anliegt. Er erzeugt dann an einer
zweiten Wand 10b, die der ersten Wand 10a gegenüberliegt, ein
Echo, das von einem Ultraschall-Sensor 20 als Empfänger
aufgenommen wird. Für den Ultraschall-Impuls stellt jede Fläche,
an der sich zwei Stoffe mit unterschiedlicher
Schallgeschwindigkeit treffen, eine Grenzfläche dar, die mit ihm
geortet werden kann. Um dies auszunutzen, werden die
Schallgeschwindigkeit im Fluid F, sein Schallschwächungs-
Koeffizient, seine Dichte (Aggregatzustand) und seine
elastischen oder akustischen Eigenschaften als Ausgangspunkt
gewählt, um eine Amplitude (Pegel) des Ultraschall-Paketes
einzustellen und eine Zeitablenkung der optischen Anzeige 24 so
einzustellen, daß das von der gegenüberliegenden Grenzfläche
zurückgeworfene Echo mit einer 100%-Amplitude noch unverzerrt
auf dem Schirm dargestellt wird. Die genannten Werte findet man
in Tabellenbüchern, so daß auf ihre Darstellung hier nicht
weiter eingegangen zu werden braucht. Auch der Prüfkopf 22 und
die optische Darstellungseinrichtung 24 sind als käuflich
erhältliche Geräte dem Fachmann bereits zugänglich, so daß auch
diesbezüglich keine detailliertere Darstellung erforderlich ist.
Allenfalls die verwendeten Prüfköpfe 22 gemäß Fig. 2 sollen
erläutert werden.
Es können Prüfköpfe 22 Anwendung finden, die als umschaltende
Prüfköpfe mit einem Piezo-Kristall arbeiten. Dann sind Sender 21
und Empfänger 20 dasselbe Piezo-Kristall, sie arbeiten nur
zeitlich beabstandet. Nach Absenden des Ultraschall-Paketes als
Sender 21' wird derselbe Piezokristall anschließend zu einem
Empfänger 20'. Ebenfalls Verwendung finden können solche
Prüfköpfe 22, bei denen Sender 21 und Empfänger 20 seitlich
beabstandet sind, also jeweils individuell physisch vorhanden
sind und unabhängig voneinander arbeiten. Ein
Meßleitungsbündel 23 dient der Zufuhr der Hochspannungs-Impulsen
zum Prüfkopf 22 und der Anregung des Piezos 21. Es besitzt auch
eine Rückleitung, welche der Zufuhr der Empfangssignale des
Sensors 20 zur Schaltungselektronik 30 dient, welche die
Empfangssignale entweder akustisch auf einem Signalgeber 25
anzeigt oder aber optisch als Oszillograph auf einem
Bildschirm 24 darstellt.
Der Durchmesser eines typischen Prüfkopfes 22 liegt bei 1 cm mit
einer zylindrischen Gestalt, während der Piezo 20 oder 21 einen
Durchmesser von etwa 8 mm besitzt.
Zur Verbesserung der Ankopplung des Prüfkopfes 22 mit dem
Piezo 20, 21 ist in Fig. 3 eine Ankoppelpaste 29 gezeigt, die
gelartige Konsistenz besitzt und zumeist Zellulose und Glyzerin
als Mischung beinhaltet. Solche Ankoppelpasten sind käuflich
erhältlich und sollen nicht näher dargestellt werden. Mit ihnen
wird der erste Teil der ersten Grenzfläche im wesentlichen
ausgeschaltet und die Ultraschall-Signale als Impulse vom
Ultraschall-Geber 21 direkt in das Innere der Behälterwand 10a
eingekoppelt.
Die als "erste Grenzfläche" dargestellte Grenzfläche von
Prüfkopf 22 zum Fluid an der ersten Behälterwand 10a besteht
genauer betrachtet aus zwei eng benachbarten Grenzflächen,
namentlich auch derjenigen weiteren Grenzfläche zwischen der
inneren Fläche der ersten Behälterwand 10a und dem Beginn des
Fluids F, bzw. dem Beginn des oberhalb des Fluids befindlichen
fluidfreien Raumes, zumeist Luft, Überdruck oder Vakuum. Hier
entsteht zwar eine erste Echowirkung, die aber so kurz nach dem
Sendeimpuls bzw. sogar teilweise darin ein Echosignal zum
Sender/Empfänger zurückwirft, daß es auf dem Schirm bei
richtiger zeitlicher Auflösung entweder gar nicht dargestellt
oder zeitlich weit beabstandet von dem eigentlichen Echosignal
der gegenüberliegenden Grenzfläche an der Innenseite der zweiten
Außenwand 10b auf dem Bildschirm 24 dargestellt wird, welche
Darstellung und welches entstehendes Echosignal zur Ermittlung
des Füllstandes in den Fig. 4 im folgenden erläutert wird.
In den Fig. 4a und 4b werden die zwei extremen
Relativpositionen des Prüfkopfes 22 jeweils weit oberhalb
(Fig. 4a, dargestellt durch z » z1) und jeweils weit unterhalb
des Füllstandes z1 (siehe Fig. 4b mit z « z1) gezeigt. In dem
Prüfkopf ist gemäß den Fig. 1 und 2 jeweils ein Sender und
ein Empfänger enthalten, die Ultraschall als Impuls mit einer
hohen Wiederholrate in einem jeweiligen Paket pro Intervall
senden bzw. nach einer vorgegebenen Laufzeit wieder empfangen.
Dieses Empfangsecho a100 ist auf der nach oben zeigenden
Skala a(t) (in Fig. 4b) dargestellt, wobei die x-Ablenkung der
optischen Darstellung diejenige des Schirms 24 aus Fig. 1 ist
und hier eine solche Zeitbasis besitzt, daß ein Echo gerade auf
dem Bildschirm dargestellt wird, deutlich beabstandet von dem
Sendeimpuls, der im Nullpunkt angenommen wird, und noch vor dem
Ende des Schirms. Vorgegeben ist aufgrund vorhergehender
physikalischer Berechnungen über die eingangs erwähnten
Parameter der in etwa erwartete Zeitpunkt des Empfangs des Echos
von dem Sensor 20, zwei Laufzeiten beabstandet von dem
Sendeimpuls des Ultraschall-Gebers 21. Die Vertikalachse wird
gemäß Fig. 4b so justiert, daß ohne Verzerrung und ohne
Übersteuerung ein 100%-Echo-Wert im Abstand von dem oberen Rand
des Bildschirms mit seiner Amplitude erkennbar ist und auch
Änderungen der Amplitude erkennbar sind, insbesondere auch von
einem Komparator mit einer Hysterese oder einer
Schwellenspannung zur Dämpfung der Ansprechempfindlichkeit
automatisch erfaßt werden kann.
Die beiden Schirmdarstellungen 24 der Fig. 4a und der Fig. 4b
zeigen den Ausgangspunkt und leiten über zu der Relativbewegung,
die als Pfeil -z am Prüfkopf 22 nach abwärts orientiert ist,
senkrecht zur x-y-Ebene, die von der Oberfläche OF des Fluides
im Behälter gebildet wird. Der diese Ebene bezeichnende
Höhenwert ist z1 und ist Füllstand genannt.
Bei der Abwärtsbewegung gemäß Fig. 4c erreicht der Prüfkopf 22
- ohne daß der Benutzer es sehen kann - mit dem unteren Rand des
Senders und Empfängers 21, 20 die Ebene OF bzw. x-y. In dem
erwarteten Zeitbereich um t1 herum beginnt sich ein Nadelimpuls
aufzubauen, der zuvor so ausgesehen hat, wie in der Fig. 4a
ersichtlich, nachdem der Prüfkopf 22 aus der Fig. 4a abwärts in
Richtung -z bewegt worden ist, bis er die Höhe z1 + dz erreicht,
die in Fig. 4c dargestellt ist. Die um eine erkennbare Änderung
sich erhöhende Echowelle a1 zeigt an, daß der Sensor 22 den
Füllstand erreicht hat und - wenn eine grobe Messung ausreichend
ist - liegt so die Höhe fest, die ermittelt werden soll.
In gleicher Weise kann eine Messung von unten nach aufwärts
erfolgen, ausgehend von der Fig. 4b in Richtung +z, bis zum
Erreichen eines Wertes z1-dz, der sinngemäß einem Füllstand gemäß
der Fig. 4c entspricht, nur um 2 dz tiefer liegt. Hier beginnt
der maximale Amplitudenwert aus Fig. 4b geringer zu werden und
auch hier weist entweder der Detektor oder der Benutzer, der den
Bildschirm betrachtet, daß die Füllhöhe z1 praktisch erreicht
ist, wenn eine gewisse Ungenauigkeit in Kauf genommen werden
kann.
In beiden beschriebenen Fällen der Aufwärtsbewegung und der
Abwärtsbewegung des Prüfkopfes 22 entlang der Außenwand mit
einem engen Kontakt zu dieser Außenwand, der durch die in
Fig. 3 erläuterte Ankoppelpaste 29 erreicht wird, wird eine
substantielle oder zumindest spürbare Änderung eines vorher
bestehendes Signalwertes im zeitlichen Bereich t1 ausgewertet,
entweder ein spürbares Absinken bei der Aufwärtsbewegung oder
ein spürbares Entstehen eines nadelförmigen Impulses a1. Je
sicherer die Auswertung sein soll, desto mehr Hysterese oder
Unempfindlichkeit wird in Kauf genommen, so daß z. B. erst bei
10% Änderungswert ein digitales Signal gebildet wird, das
anzeigt, daß der Füllstand jetzt erreicht ist. Die Messung des
Füllstandes wird durch Ermittlung der Höhe des Prüfkopfes 22
abgeschlossen. Diese Höhe ist im Beispiel durch die jeweilige
Mittelachse M des Prüfkopfes - bei seinem symmetrischen Aufbau -
angenommen.
Ist eine höhere Genauigkeit erwünscht, ist also gewünscht,
genauer zu messen, als die physische Erstreckung des Sensors und
des Senders in z-Richtung, so kann die Fig. 4d noch
hinzugenommen werden. Mit ihr wird der 50%-Wert des
Amplitudenwertes von Fig. 4b als nadelförmiges Echosignal a50
angestrebt. In diesem Höhenzustand ist die Achse M des
Prüfkopfes 22 übereinstimmend mit der Füllhöhe z1, weil oberhalb
und unterhalb des Füllstandes z1 jeweils die gleiche physische
Erstreckung von Sender 21 und Empfänger 20 im Prüfkopf 22
liegen. Dieser Zustand kann durch eine langsame asymptotische
Annäherung an diese Signalhöhe erreicht werden. Sie kann aber
auch im Wege einer iterativen Bewegung mit leichter Aufwärts-
und leichter Abwärtsbewegung zielgenau eingestellt werden. Nach
Erreichen des 50%-Echosignals a50 von Fig. 4d ist die
Füllhöhe z1 genauer bestimmt, als die physische Höhenerstreckung
der Sensoren. Es ist also nicht nötig, daß die Sensoren physisch
kleiner sind, als die erstrebte Genauigkeit. Messungen und
Experimente haben ergeben, daß die Höhengenauigkeit in
z-Richtung bis zu 1 mm möglich ist, während der
Piezo-Durchmesser des Senders und Empfängers im Bereich von 8 mm
im Beispielfall gelegen haben.
Es ist zuvor erläutert worden, daß im engen Ultraschall-Kontakt
im Rahmen der Ankoppelpaste 29 ein (schallkoppelndes)
unmittelbares Anliegen des Prüfkopfes an der äußeren Oberfläche
der Wand 10a erreicht wird und mit von Hand betätigten
Bewegungen des Prüfkopfes 22 der Zustand der Fig. 4c oder
Fig. 4d leicht, schnell und ohne große Störempfindlichkeiten
erreicht werden kann. Diese manuelle Einstellung ist aber nur
eine Variante des Betriebs des Füllstandsdetektors. Eine andere
Variante ist eine mechanische Steuerung über beispielsweise
einen Motor und eine über eine Spindelstange geführte
Abwärtsbewegung des Prüfkopfes 22 mit einer asymptotischen oder
iterativen Annäherung des z1-Höhenpunktes und einem Ablesen des
dann erreichten Höhenzustandes des Prüfkopfes 22. Dieses Ablesen
kann auch automatisiert werden, wenn beispielsweise ein
Inkremental-Encoder verwendet wird, der die Drehung einer
genauen Spindelstange inkrementell genau nachführt und deshalb
aufgrund der Anzahl der Umdrehungen anhand eines Zählerstandes
genau angeben kann, welche Höhe der Prüfkopf 22 erreicht hat.
Dieser Höhenwert entspricht bei dem 50%-Echosignal der Fig. 4d
der direkt von außen gemessenen Füllhöhe, ohne daß der Behälter
geöffnet werden mußte, ohne daß fotografisches Filmmaterial auf
der anderen Seite des Behälters installiert werden mußte und
ohne daß der Betriebszustand des Gerätes nötig war,
beispielsweise bei Transformatoren, deren Ölstand zu messen ist.
Es kann zu der optischen Erkennung, die auch eine mit einem
Komparator arbeitende elektronische Lösung sein kann, auch eine
akustische Variante hinzutreten, die bei einer spürbaren
Änderung der Amplitude aus Fig. 4b oder aus Fig. 4a einen
Signalton abgibt, um anzuzeigen, daß die Füllhöhe z1 jetzt in
etwa der vertikalen Läge z des Prüfkopfes 22 entspricht. Die
Genauigkeitseinstellung der Fig. 4d kann akustisch auch durch
eine Tonhöhenvariation erfolgen, auf die das menschliche Gehör
sehr empfindlich reagiert. So kann beispielsweise ein Mittelwert
bei 50%, der ja der elektronischen Schaltung aufgrund der
vorhergehenden Einstellung des 100%-Wertes gemäß Fig. 4b
bekannt ist, auf eine akustische Nennfrequenz mit einer ersten
Tonhöhe eingestellt werden und jedwede Abweichung davon kann
eine Variation des Tones nach oben (oder nach unten) bewirken.
Nachdem das Fernfeld des Ultraschall-Gebers 21 ausgewertet wird
bzw. dessen Echo optisch, akustisch oder elektronisch
ausgewertet wird, ist es weniger von Relevanz, wie in der
Fig. 3 der genaue Übergangsbereich mit eigentlich zwei eng
beieinanderliegenden Grenzflächen und der von Flüssigkeiten
gebildete Krümmungsbereich f ausgestaltet ist. All diese
Bereiche fallen in den Nähbereich des Senders, der bei richtiger
Einstellung der Zeitbasis in den Fig. 4a im Rauschen im
dortigen Nullpunkt untergeht. Hier wird nicht gemessen, hier
spielen Echos keine Rolle und hier spielt es keine Rolle, ob der
Füllstand durch den sich aufwärts krümmenden Flüssigkeitspegel f
scheinbar verändert wird, tatsächlich wird das Fernsignal
ausgewertet, bei dem von einer praktisch planen Ebene x-y der
Oberfläche OF ausgegangen werden kann. Nicht einmal optisch
könnte mit einer lichtdurchlässigen Wand 10a dieser Pegelwert so
genau bestimmt werden, wie mit der Ultraschall-Methode durch
Erfassen des Echos und seiner Änderung von einem Maximalwert
oder Minimalwert.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß die zuvor beschriebenen
zwei eng beieinanderliegenden Grenzflächen hinsichtlich der
ersten Grenzfläche mit der Ankoppelpaste 29 beseitigt wird und
hinsichtlich der zweiten Grenzfläche allein durch meist aus
Stahl bestehende Wände zeitlich noch viel näher an den Zeitpunkt
des Sendeimpulses gelegt wird, weil die Schallgeschwindigkeit in
Eisen um fünf bis sechs mal höher ist, als in den meisten
Flüssigkeiten. Die Laufzeit des Ultraschallpakets zwischen der
ersten Grenzfläche und der Grenzfläche zwischen der Stahlwand
und der Flüssigkeit F ist also noch viel geringer und kann
deshalb praktisch vollständig vernachlässigt werden. Auf der
anderen Seite ist die Dämpfung des Schallsignals in der
fluidfreien Zone oberhalb der Flüssigkeit so groß, daß nicht
befürchtet werden muß, daß durch unerwartete, weil von außen
nicht sichtbare, Hindernisse Reflexionen erzeugt werden, die dem
Benutzer von außen suggerieren, daß hier schon der Füllstand
erreicht wäre. Es muß dabei immer betont werden, daß die
Betrachtung in der hier dargestellten Weise das Innere des
Behälters für die Erläuterung öffnet und den genauen Füllstand
zeigt, daß aber der Benutzer den Füllstand eigentlich nie sehen
kann, nicht fühlen kann, nicht überprüfen kann und deshalb
allein auf die Auswertung des Meßsignals der Fig. 4b, 4c
und 4d angewiesen ist, welches Echosignal er auf die zweite
Grenzfläche zurückführt, welches Echosignal aber auch von
Einbauten, Störgrößen, Distanzveränderungen oder
Flüssigkeitsstandänderungen sowie Ankopplungsänderungen
herrühren kann. Die meisten dieser Einflüsse kann man durch die
oben erwähnten Plausibilitätskontrollen ausschalten,
insbesondere sind Gasblasen in dem Fluid F ohne weiteres als
spitze und sehr niedrige Echos zu erkennen, so daß sie von einem
immer an der gleichen Stelle t1 befindlichen Echosignal, das sich
deterministisch zu einer Vertikalbewegung des Prüfkopfes 22
verhält, unterschieden werden können.
Vorteilhaft ist die Meßvariante von der Fig. 4a zu der
Fig. 4c, also ein Absenken des Sensors, weil bei hochstehendem
Füllstand der Füllstand oft schnell erreicht wird und damit eine
zeitlich kurze Messung erreicht wird. Dennoch aber wird die
100%-Marke zu Abgleichzwecken dann benötigt, wenn ein 50%-Wert
der Fig. 4d angestrebt ist und hohe Genauigkeit erzielt werden
soll.
Ein weiterer positiver Aspekt des Meßverfahrens ist derjenige,
daß die beiden Wände 10a und 10b des Behälters 10 nicht
unbedingt und genau parallel verlaufen müssen. Sie müssen
lediglich im wesentlichen parallel verlaufen. Messungen haben
gezeigt, daß Abweichungen im Bereich von ±15° der Gegenwand 10b
gegenüber der vertikalen Achse ohne weiteres verkraftet werden.
Das Echosignal ist hier noch stark und genau genug, um den
Füllstand in der zuvor beschriebenen Weise zu ermitteln.
Die zuvor beschriebene Weise der Vorgabe eines Pegels des
Ultraschallgebers und die Ermittlung des 100%-Wertes kann auch
durch ein Testnormal ersetzt werden. Da eine direkte
Abhängigkeit des Materials, Prüfgeräts, Prüfkopfs, des
geometrischen Prüfstückes und des Ankoppelmittels besteht, wird
von Fall zu Fall umjustiert. Um diese Umjustage zu ermöglichen
und beim Prüfen verwertbare Echos zu erhalten, kann das Gerät an
dem "Prüf- oder Justiernormal" justiert werden, das eine
definierte Strecke aus Behälter mit Fluidfüllung ist. Dieses
"Normal" hat meist eine Schallgeschwindigkeit in der Flüssigkeit
von etwa 1480 m/sec und kann beispielsweise bei einer
Kantenlänge des Behälters von 50 mm zwei Echos auf einem
Justierbereich von 100 mm auf dem Bildschirm darstellen. Zwei
Echos entstehen aus der zweifachen und der vierfachen Laufzeit
durch Reflexion an den beiden inneren Grenzflächen des
Behälters. Nach Justage wird die Zeitbasis so verändert, wie der
erwartete Abstand an dem zu prüfenden Objekt zwischen den beiden
Wänden 10a und 10b ist. War von einem Behälter von 50 mm
Kantenlänge ausgegangen und ist das zu messende Objekt doppelt
so groß, so wird die Zeitbasis halbiert (um den Faktor 2 in der
Ablenkungsgeschwindigkeit reduziert). Es schließt sich das
Justieren des 100%-Merkers in Fig. 4b mit dem im Bereich t1
erwarteten Nadelimpuls a100 an.
Die anschließende Messung erfolgt so, wie zuvor beschrieben.
Claims (12)
1. Verfahren zur Ermittlung des Füllstandes eines Behälters (10)
von außen durch eine bevorzugt undurchsichtige äußere
Wandung (10a) des Behälters, mit
- a) Vorgeben eines Pegels eines Ultraschallgebers (21) in Form einer pulsweisen Energieabgabe von Ultraschallpaketen, abgestimmt auf ein Fluid (F), das den Füllstand (z1) des Behälters (10) ausmacht;
- b) Relativbewegen (z) eines Ultraschall-Sensors (20) zusammen mit dem Ultraschall-Geber (21) eng anliegend und entlang der äußeren Wandung (10a) des Behälters (10), in einer Richtung (z) senkrecht zur Oberfläche (OF) des Fluids im Behälter, welche Oberfläche den Füllstand (z1) bildet, während die Ultraschallpakete mit dem eingestellten Pegel vom Geber (20) mit einer gegenüber der Frequenz des Ultraschalls geringeren Wiederholfrequenz abgegeben werden;
- c) wobei eine wesentliche Änderung der Amplitude (a(t); a100, a50, a1) eines vom Sensor (20) als Echo des Ultraschallpakets aufgefangenen Meßsignals anzeigt, daß sich der Ultraschall-Sensor (20) und der Ultraschall-Geber (21) gemeinsam auf einer Höhe befinden, die im wesentlichen dem Füllstand (z1) entspricht;
2. Verfahren nach Anspruch, bei dem der Ultraschall-Sensor und
der Ultraschall-Geber in einem gemeinsamen Prüfkopf (22)
angeordnet sind, der an der Außenwandung (10a) relativbewegt
wird (z), wobei insbesondere Sensor und Geber (21, 20)
horizontal beabstandet im Prüfkopf (22) so angeordnet sind,
daß ihr Abstand in einer Richtung parallel zur
Oberfläche (OF) des Fluids (F) im Behälter (10) verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Änderung der Amplitude
des aufgefangenen Echos optisch (24) oder akustisch (25)
signalisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Ankoppelpaste (29),
insbesondere ein gelartiger Stoff aus Zellulose und Glyzerin,
an der Berührstelle zwischen Sensor und Geber (20, 21) sowie
der Außenwandung (10a) vorgesehen ist, um die Einkopplung der
Ultraschall-Schwingungen ins Innere des Behälters zu
verbessern, insbesondere während der gesamten Relativbewegung
des Sensors und Gebers (20, 21; 22).
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Anzeige so eingestellt
ist, daß das Echo des Fernfeldes des Ultraschall-Gebers (21)
angezeigt wird, das mit seiner maximalen Amplitude (a100)
entsteht, wenn sich der Sensor und der Geber (20, 21)
unterhalb der Oberfläche des Fluids (Füllstand) befinden
(z < z1)
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Feinpositionierung
des Ultraschall-Gebers und Ultraschall-Sensors (20, 21) im
Bereich des Füllstandes (z1) so erfolgt, daß ein bei
optischer Anzeige auf dem Sichtschirm dargestelltes Echo der
Ultraschall-Pakete als nadelförmiges Signal (Impuls) mit
einer im wesentlichen 50%igen Amplitude der maximalen
Amplitude des Echos durch eng anliegendes Relativbewegen (z)
des Ultraschall-Sensors (20, 21; 22) an der äußeren Wand (10a)
eingestellt wird, wobei die 50% sich auf das Maximalsignal
des Echos beziehen, welches Signal dann angezeigt wird, wenn
sich der Sensor und der Geber (20, 21; 22) weit unterhalb des
Füllstandes (z1) an der äußeren Wand anliegend befinden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Wiedeholfrequenz der
Ultraschallpakete so groß ist daß - bei optischer Anzeige -
sich ein im wesentlichen stehendes Bild auf dem
Sichtschirm (24) ergibt, wenn der Sensor im Bereich des
Füllstandes oder darunter ist (z ≦ z1)
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Echo von der
gegenüberliegenden Wand (10b) des Behälters (10) erzeugt
wird, insbesondere von der dort mit dem Fluid (F) des
Füllstandes gebildeten Grenzfläche und der von ihr
reflektierten Druckwelle (Longitudinalwelle) des
Ultraschall-Gebers (21).
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Vorgabe gemäß
Merkmal (a) eine Einstellung beinhaltet, abhängig von
- a) von der Schallgeschwindigkeit im Fluid (F) in dem Behälter (10);
- b) dem erwarteten Zeitbereich des Echos (a1, a50, a100) von der gegenüberliegenden Wand (10b) des Behälters (10), um die Zeitablenkung der optischen Darstellung (24) zumindest auf die doppelte Laufzeit, insbesondere die vierfache Laufzeit, einzustellen oder ein akustisches Signalfenster bei akustischer Anzeige (25) in einen vergleichbaren Bereich zu legen;
- c) der Dämpfung (Schallschwächungskoeffizient) der Ultraschall-Energie im Fluid (F), um die Amplitude bei optischer Anzeige auf, einem Sichtschirm noch unverzerrt und ohne Begrenzung darzustellen, welche Amplitude eine maximale Amplitude ist, die einer solchen Echo-Amplitude entspricht, die erfaßt wird, wenn der Sender und der Geber (20, 21; 22) sich weit unterhalb des Füllstandes (z « z1) eng anliegend an der äußeren Wandung des Behälters befinden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Relativbewegung (z)
des Sensors und des Gebers (20, 21; 22) von oberhalb beginnt
und abwärts in Richtung des Füllstandes (z1) erfolgt.
11. Verfahren zur Ermittlung des Füllstandes eines Behälters (10)
von außen durch eine bevorzugt undurchsichtige äußere
Wandung (10a) des Behälters, mit folgenden Schritten
- a) Pulsweise Energieabgabe von Ultraschallpaketen durch die äußere Wandung (10a) des Behälters;
- b) Relativbewegen (z) eines Ultraschall-Sensors (20) zusammen mit dem Ultraschall-Geber (21) eng anliegend und entlang der äußeren Wandung (10a) des Behälters (10), in einer Richtung (z) senkrecht zur Oberfläche (OF) des Fluids im Behälter, welche Oberfläche den Füllstand (z1) bildet, während die Ultraschallpakete vom Geber (20) mit einer gegenüber der Frequenz des Ultraschalls geringeren Wiederholfrequenz abgegeben werden;
- c) Erfassen einer wesentlichen Änderung der Amplitude (a(t); a100, a50, a1) eines vom Sensor (20) als Echo der Ultraschallpakete aufgefangenen Meßsignals;
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 11, mit den strukturellen Merkmalen eines dieser
Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100832 DE19900832A1 (de) | 1999-01-12 | 1999-01-12 | Füllstandsermittlung mit Ultraschall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100832 DE19900832A1 (de) | 1999-01-12 | 1999-01-12 | Füllstandsermittlung mit Ultraschall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19900832A1 true DE19900832A1 (de) | 2000-07-27 |
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ID=7894018
Family Applications (1)
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DE1999100832 Ceased DE19900832A1 (de) | 1999-01-12 | 1999-01-12 | Füllstandsermittlung mit Ultraschall |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19900832A1 (de) |
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