DE2527286B2 - Anordnung zur messung des luftmengenflusses durch eine leitung - Google Patents
Anordnung zur messung des luftmengenflusses durch eine leitungInfo
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- G01F1/66—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring frequency, phase shift or propagation time of electromagnetic or other waves, e.g. using ultrasonic flowmeters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Messung des Luftmengenflusses durch eine Leitung mit
zwei in der Leitung im Abstand voneinander angeordneten und von einem Impulsgenerator zur gegenseitigen
Zusendung von Ultraschallüignalen gleichzeitig angesteuerten piezoelektrischen Wandlern sowie einer
die Laufzeitdifferenz der Ultraschallsignale verarbeitenden Schaltung.
Eine derartige Anordnung ist aus der DT-OS 10 742 bekannt. Die in dieser Meßanordnung
vorgesehene Schaltung zur Verarbeitung der Laufzeitdifferenzen der Ultraschallsignale ist so angelegt, daß
beide piezoelektrischen Wandler zweimal nacheinander angesteuert werden müssen, um ein Laufzeitdifferenzsignal
zu erhalten, da sie pro Ansteuerung der piezoelektrischen Wandler jeweils nur ein Ultraschallsignal
auswerten kann. Dies Führt im wesentlichen zu zwei Nachteilen, nämlich einer relativ langen Meßdauer
und darüber hinaus zu systematischen, d.h. meßanordnungsbedingten Fehlern, insoweit, als die zu Meßzwekken
ausgewerteten Meßsignale in zeitlichen Abständen die Mcßstrccke durchlaufen und daher unterschiedliche
dynamische Bedingungen vorfinden können,
Der Erfindung liegt nun. die Aufgabe zugrunde, eine
möglichst störgrößenfreie Messung unter Beibehaltung gleicher dynamischer Bedingungen vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungs-
■r>
b0 gemäß die Schaltung zwei Auswertekanäle aufweist, die
sich gleichzeitig im Empfangs/.ustand befinden.
Die Erfindung führt dazu, daß nunmehr beide, gleichzeitig die Meßstrecke durchlaufende Ultraschallsignale
über die Auswertekanäle der die Lauizeitdifferenz auswertenden Schaltung zugeführt werden, so dall
sich gegenüber den bekannten Meßanordnungen die Meßgeschwindigkeit verdoppelt und die Störgrößen
reduziert werden, wobei insbesondere die zu Meßzwekken ausgewerteten Schallsignale annähernd gleichen
dynamischen Verhältnissen unterworfen sind.
Zur weiteren Verbesserung der Meßgenauigkeit weisen die Auswertekanäle vorzugsweise zwei Torschaltungen
auF, die nur während des nahe der Empfangszeit der Ultraschallsignale liegenden, zur
Messung benötigten Zeitintervalls geöffnet sind. Durch diese Maßnahme werden Störsignale, die in der
meßfreien Zeit auftreten und zu Artefakten führen könnten, weitgehend ausgeschaltet.
Um eventuell von der Wandleranregung noch vorhandene Schwingungen des empfangenden Wandlers,
welche das Meßergebnis unschärfer machen könnten, auszuschalten, ist die Dauer der Steuerimpulse,
vorzugsweise unter Berücksichtigung des Gütefaktors der Wandler sowie deren gegenseitigen Abstandes, so
bemessen, daß die in den Wandlern angeregten Schwingungen abgeklungen sind, bevor deren ausgesandte
Wellenzüge am jeweils anderen Wandler eintreffen.
Das Signalrauschverhältnis der Meßanordnung wird dadurch weiter verbessert, daß die Amplitude der
Steuerimpulse mehrere 100 Volt, vorzugsweise 500 bis 1000 Volt beträgt.
Eine weitere Verbesserung des Meßergebnisses wird dadurch erzielt, daß zur Ausschaltung störender Wirbel
in Wandlernähe die beiden Wandler auf der Achse der Meßleitung angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels in schematischer Darstellung.
In der Zeichnung ist eine Leitung 1 dargestellt, durch
welche eine zu messende Luftmenge strömt. An den entgegengesetzten Enden der Leitung befinden sich
zwei piezoelektrische Wandler 2, 2', die auf der Achse der Leitung 1 angeordnet sind, um die Bildung von
Wirbeln in der Nähe der Wände der Leitung 1 durch ihre jeweilige Halterung (nicht gezeigt) zu verhindern.
Die beiden Wandler 2, 2' werden gleichzeitig durch einen einzigen Impulsgenerator 8 angesteuert, wobei
die Dauer jedes Impulses unter Berücksichtigung der Resonanzfrequenz der Wandler 2, 2' so ausgewählt ist,
daß nicht aufgrund zu lang andauernder Wandlerschwingungen Signalunschärfen entstehen könnten.
Dies ist nur möglich, wenn der Gütefaktor der Wandler 2, 2' ausreichend niedrig ist, um die Störung bei jedem
Wandler 2, 2' (infolge des Impulses) zu dämpfen, bevor das Signal des anderen Wandlers 2', 2 eintrifft. Aus
diesem Grunde haben die verwendeten piezoelektrischen Wandler 2, 2' einen sehr niedrigen Gütefaktor, so
daß infolge der der Luftströmung aufgeprägten Spannungszustände eine Impulsfolge mit identifizierbarer
erster Halbwelle erhalten wird.
Die elektronische Verarbeitungsschaltung, die mit (Jen beiden Wandlern 2, 2' verbunden ist. umfaßt eine
Steuerschaltung 7 zur gleichzeitigen Speisung der beiden piezoelektrischen Wandler 2, 2' über zwei
Schalterstromkreise 3, 3', welche die piezoelektrischen
Wandler 2. 2' automatisch vom Sendezustand /um
Empfang>zustand schalten. Das Ausgangssignal der sich
im Empfangszustand befindender Wandler 2, 2' wird über die Schalterstromkreise 3, 3' zwei Triggerverstarkern
4, 4' zugeführt, die zwischen den Schalterstromkreisen 3, 3' und zwei Torschaltungen 5, 5' angeordnet
sind. Die Torschaltungen 5. 5' werden durch einen Zeitgeber, nämlich den Impulsgenerator 8, gesteuert,
dessen Zeitimpulse sowohl das öffnen und Schließen
der Torschaltungen 5, 5' als auch die Steuerschaltung 7 steuern. Die Zeitimpulse vom Impulsgenerator 8
werden zvei !mpulswählschaltungen 6, 6' zugeführt, die
du/u dienen, das von den piezoelektrischen Wandlern 2. 2' empfangene Schallsignal zum Zeitpunkt seines
Eintreffens zu einer Speicherschaltung 9 durchzulassen. Der Ausgang der Speicherschaltung 9 liefert eine Folge
von Impulsen, deren Dauer jeweils proportional der Augenbiicksluftgeschwindigkeit in der Leitung 1 ist.
Diese Signale werden zu einer Integrierschaltung 10 geleitet, um den Mittelwert der Luftgeschwindigkeit /u
erhalten. Der Ausgang aus der Integrierschaltung 10 wird einer Multiplizierschaltung 11 zugeführt, um den
Augenblickswert des Luftmengenflusses als Produkt der Luftgeschwindigkeit — gemessen in der Integrierschaltung
10 — . den geometrischen Konstanten des Gerätes und dem atmosphärischen Druck, der durch einen
Luftdruckfühler 12 geliefert wird, zu erzielen.
Die Arbeitsweise der vorangehend beschriebenen Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Allgemein dient die Schaltungsanordnung dazu, die
Differenz zwischen der Laufzeit eines Ultraschallsignals vom piezoelektrischen Wandler 2 zum piezoelektrischen
Wandler 2' und der Laufzeit eines Ultraschallsignals vom Wandler 2' zum Wandler 2 innerhalb der
Luftleitung 1 zu bestimmen.
Die Differenz Δ ι zwischen diesen Laufzeiten ist
gegeben durch den Ausdruck:
2/V
ir — u
Dabei ist:
μ = Luftgeschwindigkeit
u = Geschwindigkeit des Signals durch die ruhende
Luft
/ = Abstand zwischen den Wandlern 2.2'
/ = Abstand zwischen den Wandlern 2.2'
Wenn, wie in diesem Falle, die maximale Luftgeschwindigkeit
um einen Faktor ?0 geringer als die Schallgeschwindigkeit ist (d. h. 20rnal geringer), kann
der obige Ausdruck wie folgt angenähert werden:
If --=
2/»
wobei der Fehler vernachlässigbar ist.
Außerdem kann, da u- = KT. der obige Ausdruck wie
folgt geschrieben werden:
Ir =■-
2/tv
Kl
Kl
Wenn ferner
S = Querschnitt der Leitung und
S = Querschnitt der Leitung und
V = spezifisches Volumen vJer Luft ist.
gilt für den Luftmengenfluß G
gilt für den Luftmengenfluß G
Für zweiatomige Gase gilt weiterhin:
p\ = Rl [p = Luftdruck in der Leitung I]. i5i
•i woraus
p\ = Rl [p = Luftdruck in der Leitung I]. i5i
•i woraus
I=-*7 IM
folgt.
Durch Substituieren von (b) in (4) und unter Berücksichtigung von (3) erhält man:
Swp
Rl
SK 1 r 7 ρ 21R 1
Sk
Nun ist -,,„ eine Konstante (K]), welche uusschließ-
lich von der Geometrie der Schaltungsanordnung
abhängt und daher bekannt ist.
Deswegen gilt;
Deswegen gilt;
G =- K1 \i ■ ρ ■
Die Messung des Luftmengenfiusses G durch die
Leitung 1 in kg/sec kann durch Ermitteln von J r. d. h.
der Differenz in den Laufzeiten in jeder Richtung des Ultraschallsignals innerhalb der Leitung !,des absoluten
atmosphärischen Druckes ρ in der unmittelbaren Umgebung des Meßgerätes und der Konstanten K,
vorgenommen werden. Aus obigem Ausdruck für G ergibt sich, daß Schwankungen der absoluten Temperatur
innerhalb der Leitung 1 keine Wirkung auf die Strömungsmessung haben, da die Größe G gemäß
Gleichung (8) von Tunabhängig ist.
Von außen induzierte Störungen im Betrieb des Gerätes werden dadurch verringert, daß die Torschaltungen
5, 5' während des ganzen Zeitraums /wischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen mit Ausnahme des
nahe der Signalsempfangszeit liegenden, /ur Messung benötigten kurzen Zeitintervalls geschlossen bleiben.
Durch diese Arbeitsweise wird die Möglichkeit, daß
eine elektrische oder akustische Störung die Torschaltungen 5, 5' passieren und die Verarbeiuingsschalumgen
erreichen können, auf ein Mindestmaß herabgeset/t.
Vorzugsweise soll die Amplitude tier Impulse mehrere 100 V. beispielsweise zwischen 500 und 1000 V,
betragen. Die Resonanz der Wandler soll vorzugsweise bei etwa 300 kHz liegen und die Dauer jedes Impulses
soll vorzugsweise etwa 1,5 Mikrosekundcn betragen.
lltcr/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zur Messung des Luftmengenflusses durch eine Leitung rr.it zwei in der Leitung im ί
Abstand voneinander angeordneten und von einem Impulsgenerator zur gegenseitigen Zusendung von
Ultraschallsignalen gleichzeitig angesteuerten piezoelektrischen Wandlern sowie einer die Laufzeitdifferenz
der Uitraschallsignale verarbeitenden ι ti Schaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung zwei Auswertekanäle (3—6, 3'—6') aufweist, die sich gleichzeitig irn Empfangszustand befinden. ι-ί
die Schaltung zwei Auswertekanäle (3—6, 3'—6') aufweist, die sich gleichzeitig irn Empfangszustand befinden. ι-ί
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertekanäle (3—6, 3' — 6') zwei
Torschaltungen (5, 5') aufweisen, die nur während des nahe der Empfangszeit der Ultraschallsignale
liegenden, zur Messung benötigten Zeitintervalls :o geöffnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer dei Steuerimpulse
unter Berücksichtigung des Gütefaktors der Wandler (2, 2') sowie deren gegenseitigen Abstandes so :>■>
bemessen ist, daß die in den Wandlern (2, 2') angeregten Schwingungen abgeklungen sind, bevor
deren ausgesandte Wellenzüge am jeweils anderen Wandler (2,2') eintreffen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder so folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude
der Steuerimpulse mehrere 100 V, vorzugsweise 500 bis 1000 V beträgt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden i->
Wandler (2, 2') auf der Achse der Leitung (1) angeordnet sind.
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