DE2555121A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur messung oder ueberwachung der frequenzabhaengigen gruppenlaufzeit eines vierpols - Google Patents

Verfahren und schaltungsanordnung zur messung oder ueberwachung der frequenzabhaengigen gruppenlaufzeit eines vierpols

Info

Publication number
DE2555121A1
DE2555121A1 DE19752555121 DE2555121A DE2555121A1 DE 2555121 A1 DE2555121 A1 DE 2555121A1 DE 19752555121 DE19752555121 DE 19752555121 DE 2555121 A DE2555121 A DE 2555121A DE 2555121 A1 DE2555121 A1 DE 2555121A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
output
voltage
mixer
group delay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752555121
Other languages
English (en)
Other versions
DE2555121B2 (de
DE2555121C3 (de
Inventor
Carl Erik V Dr Ing Pfaler
Karl Schlosser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2555121A priority Critical patent/DE2555121C3/de
Publication of DE2555121A1 publication Critical patent/DE2555121A1/de
Publication of DE2555121B2 publication Critical patent/DE2555121B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2555121C3 publication Critical patent/DE2555121C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing
    • H04B3/462Testing group delay or phase shift, e.g. timing jitter

Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung
  • der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols mit einer Meßspannung, deren Frequenz innerhalb eines' vorgegebenen Bereichs mit linearer Zeitabhängigkeit variiert wird, sowie auf Schaltungsanordnungen zur lurchfü.hrung des Verfahrens.
  • Bei den bekannten Meßverfahren dieser Art wird die dem Vierpol zugeführte Meßspannung zusätzlich in ihrer Amplitude niederfrequent, moduliert. Aus der empfangsseitig ermittelten Phasenverschiebung der Einhüllenden wird dann auf die Laufzeit des Vierpols geschlossen. Dieses zuerst von Nyquist entwickelte Verfahren setzt jedoch den Einsatz eines in der Frequenz und Amplitude modulierbaren Meßsenders voraus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so zu verbessern, daß es mit einem wesentlich geringeren schaltungstechnischen Aufwand durchgeführt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die dem Vierpol zugeführte und die am Vierpolausgang abgegriffene Meßspannung miteinander gemischt werden und daß die als Mischprodukt gebildete Differenzfrequenz beider Spannungen als Maß für die.Gruppenlaufzeft bzw.
  • die Gruppenlaufzeitverzerrungen des Vierpols ausgewertet wird.
  • Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil liegt insbesondere darin, daß als Meßsender ein einfacher Wobbelsender verwendet werden kann, dessen Ausgangsspannung neben einer relativ langsamen Frequenz wobbelung keine weitere Modulation erfährt.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird entweder eine der Differensfrequenz proportionale Spannung gewonnen, wobei'diese in Abhängigkeit von der Meßfrequenz bildlich dargestellt wird, oder eine fortlaufende Zählung der Differenzfrequenz bzw. der zugeordneten Periodendauer vorgenommen, wobei die jeweils erhaltenen Zählwerte mit einem vorgegebenen Wert verglichen werden und die ber- oder Unterschreitung des letzteren angezeigt bzw. registriert wird.
  • Feine für große Frequenzänderungsgeschwindigkeiten und womit hohe Wobbelfrequenzen besonders geeignete Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Meßspannung nach einer linearen Zeitfunktion konstanter absoluter Steilheit in abwechselnd gegenläufiger Richtung (Dreiecksfunktion) variiert wird und daß aus den für eine selektierte Frequenz jeweils während des Frequenzhinlaufs und des Frequenzrücklaufs erhaltenen Werten der Differenzfrequenz das arithmetische Mittel gebildet und als Maß für die Gruppenlaufzeit des Vierpols bei der selektierten Frequenz ausgewertet wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter, zu seiner Durchfahrung geeigneter Schaltungsanordnungen näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 eine analoge Schaltungsanordnung zur Gruppenlaufzeitmessung, Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit einem digitalen Auswerteteil zur Überwachung der Gruppenlaufzeit, Fig. 3 eine mit vergrößerter Meßgenauigkeit arbeitende Schaltungsanordnung zur Überwachung der Gruppenlaufzeit und Fig. 4 eine für hohe Wobbelfrequenzen geeignete Schaltungsanordnung zur Gruppenlaufzeitmessung bzw. -überwachung.
  • In Fig. 1 ist der hinsichtlich seiner Gruppenlaufzeit zu messende bzw. zu überprüfende Vierpol als ein Nachrichtenkabel K dargestellt, dessen Anfang A mit einem Meßsender 1 beschaltet' ist, während sein Ende E an dem ersten Eingang eines Mischers 2 liegt, dessen zweiter Eingang über A mit dem Ausgang des Meßsenders 1 beschaltet ist. Der Meßsender 1 ist als Wobbelsender ausgebildet, der in Abhängigkeit von einer Wobbelspannung Uw linearer Zeitabhängigkeit, die von einem Generator 3 erzeugt wird und beispielsweise eine Sägezahnform aufweist, in seiner Frequenz moduliert wird. Bezeichnet man die dem Kabelanfang A zugeführte Meßspannung mit Um und ihre Frequenz mit fm, so erhält man am Kabelende E eine durch die Laufzeiteigenschaften von K beeinflußte Spannung Um' der Frequenz fm'. Im Mischer 2 wird ein Mischprodukt mit der Differenzfrequenz D = fm-fmZ gebildet, das man mittels eines Tiefpasses 4 selektiert. Weist das Kabel K für unterschiedliche Frequenzen fm unterschiedliche Phasen- bzw. Gruppenlaufzeiten auf, was im allgemeinen der Fall ist, so ändert sich die Frequenz fD im Verlauf eines Frequenzdurchlaufs von fm entsprechend.
  • Am Ausgang eines dem Tiefpaß 4 nachgeschalteten Begrenzers 5 gewinnt man eine Rechteckspannung 6, deren Nulldurchgänge denen der von 4 selektierten Spannung der Differenzfrequenz fD entsprechen.
  • Eine monostabile Kippstufe 7, die von den negativen Flanken 8 bis 10 der Rechteckspannung 6 aus ihrer Ruhelage gekippt wird, gibt eine Impulsspannung 11 ab, deren Vorderflanken 12 bis 14 usw. mit den negativen Flanken 8 bis 10 usw. von 6 zeitlich zusammenfallen.
  • Da die von 7 abgegebenen Impulse jeweils eine konstante Länge aufweisen, leitet ein nachgeschaltetes Tiefpaßfilter 15 mit hinreichend niedriger Grenzfrequenz aus ihnen eine Gleichspannung Ub ab, deren Amplitude der Frequenz fD proportional ist. In einem Zwei-Koordinaten-Anzeige oder -Registriergerät 16, das beispielsweise als Kathodenstrahloszillograf mit einem Bildschirm 17 ausgebildet ist, kann dann Ut als Funktion der Frequenz in Form einer Kurve 18 dargestellt werden. Zu diesem Zweck wird Uc der ersten Ablenkeinrichtung des-Geräts 16 zugeführt, während die Wobbelspannung Uw dessen zweite Ablenkeinrichtung beeinflußt. Anstelle eines Kathodenstrahloszillografen kann das Gerät 16 beispielsweise auch als XT-Schreiber ausgebildet sein, sofern die Kurve 18 in einfacher Weise registriert werden soll und die Frequenzänderungsgeschwindigkeit von fm hinreichend klein ist.
  • Es läßt sich zeigen, daß unter der Voraussetzung einer zeit linearen Änderung von fm mit der Steilheit 8 folgende Beziehung zwischen der zeitabhängigen Frequenz fD und der Gruppenlaufzeit r des Kabels K besteht: Dabei bedeutet Lz ein Störglied, das infolge der Frequenz änderung des Meßsenders 1 auftritt und die Proportionalität zwischen fD bzw.
  • U# und # stört. #z ist gegeben durch den Ausdruck #z = #.S(2a'a" - 2b'b" - a'''), (2) wobei a', a" und at" jeweils die erste, zweite und dritte Ableitung des Dämpfungsmaßes a des Kabels K nach der Kreisfrequenz #= 2#.(fm) und b' bzw. b" die erste bzw. zweite Ableitung seines Phasenmaßesb nach S darstelJen.
  • Wählt man also die Steilheit S bei dem vorliegenden Verfahren hinreichend klein, so kann man rz vernachlässigen und die gemessene Frequenz fD ist der interessierenden Gruppenlaufzeit t weitgehend proportional. Wie aus der Beziehung (1) hervorgeht, darf S andererseits eine Mindestgröße nicht unterschreiten, damit fD und somit auch die erreichbare Meßgenauigkeit nicht zu klein werden.
  • Man kann den auszumessenden Vierpol, z.B. das Nachrichtenkabel K, durch ein in möglichst kleinen Stufen umschaltbares Gruppenlaufzeitnormal ersetzen und die Meßanordnung nach Fig. 1 unmittelbar in Werten der Gruppenlaufzeit t eichen, was weiterhin den Vorteil mit sich bringt, daß an der auf diese Weise erhaltenen, den Bildschirm des Geräts 16 in vertikaler Richtung liberdeckenden Skalenteilung sowohl die absolute Gruppenlaufzeit L als auch die Gruppenlaufzeitverzerrungen dt gegenüber einer Bezugslinie abgelesen werden können.
  • Pig. 2 zeigt eine Meßanordnung zur Durchführung des bereits anhand von Fig. 1 erläuterten Verfahrens, bei der lediglich anstelle der analogen Auswertung der Differenzfrequenz fD eine digitale Auswertung vorgesehen ist. Dies geschieht in der Weise, daß die einzelnen Impulse der Impulsspannung 6, die am Ausgang des Begrenzers 5 abgreifbar ist, über eine Torschaltung 19 in einen Zähler 20 eingezählt werden. Die Torschaltung 19 wird dabei durch eine Folge von gleichlangen Torimpulsen 21, 22 usw., die über einen Eingang 23 zugeführt werden, periodisch geöffnet. Kennt man den Zählwert, der sich für einen vorgegebenen Sollwert der Gruppenlaufzeit L des Kabels K ergibt, so kann man diesen um gewünschte Toleranzbeträge erhöhen und verringern und die somit gefundenen Toleranzgrenzwerte in hierfür vorgesehene Speicher 24 und 25 eingeben. In Eomparatoren 26, 27, die dem Zählerausgang 28 nachgeschaltet sind, kann dann das Uberschreiten des Toleranzbereichs durch die Gruppenlaufzeitverzerrungen (als Abweichungen vom Sollwert der Gruppenlaufzeitz in Richtung auf zu große oder zu kleine Werte von z festgestellt und über die Ausgänge 29 und 30 mittels entsprechender Signale S1, S2 angezeigt oder registriert werden. Der dem vorgegebenen Sollwert von Z entsprechende Zählwert kann dabei durch Einschaltung eines Gruppenlaufzeitnormals anstelle von K am Zähler 20 abgelesen werden.
  • Bildet man den Zähler 20 in an sich bekannter Weise so aus, daß er zunächst den größten der bei einem Frequenzdurchlauf von fm erhaltenen Zählwertespeichert, so kann z.B. dem Komparator 26 ein Zählwert eingegeben werden, der gegenüber diesem größten Zählwert um einen Betrag verringert ist, der der gesamten Toleranzbreite der Gruppenlaufzeitverzerrungen dT entspricht. Ein Verlassen des Toleranzbereichs durch AT wird dann bei einem neuerlichen Frequenzdurchlauf von fm durch ein Signal S1 angezeigt. In analoger Weise kann das mittels 52 auch dadurch geschehen, daß der Zähler 20 lediglich den kleinsten Zählwert speichert und dem Komparator 27 ein Zählwert eingegeben wird, der um einen der gesamten Toleranzbreite von Ab entsprechenden Betrag gegenilber dem kleinsten Zählwert vergrößert ist.
  • Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zur digitalen Messung bzw.
  • Überwachung der Laufzeit des Kabels K, die mit einer gegenüber Fig. 2 erhöhten Auflösung arbeitet. Zu diesem Zweck wird die vom Begrenzer 5 gelieferte Impulsspannung 6 einem 2:1-Frequenteiler 31 zugeführt, der eine Rechteckspannung abgibt, deren einzelne Impulse 32, 33 in ihrer Breite der sich in Abhängigkeit von ändernden Periodendauer der Impulsspannung 6 entsprechen. Weiterhin ist ein Iaktimpulsgenerator 34 vorgesehen, dessen mit hoher Folgefrequenz erzeugte Taktimpulse während der durch die Impulse 32, 33 usw. gegebenen Öffnungszeiten der Torschaltung 19 in den Zähler 20 eingezählt werden. Das in 20 erhaltene Zählergebnis entspricht dabei jeweils der Periodendauer des selektierten Mischproduktes und damit auch der Differenzfrequenz fD. Dabei ist es zweckmäßig, das erhaltene Zählergebnis in einer Umrechnungsstufe 35 zunächst in den reziproken Zahlenwert umzuformen, bevor die eigentliche digitale Auswertung mittels der bereits beschriebenen chaltungsteile 24 bis 27 sowie 29 und 30 erfolgt. Andererseits ist es auch möglich, das in 20 unmittelbar erhaltene Zählergebnis weiter auszuwerten, wobei die in die Speicher 24 und 25 eingegebenen Vergleichsgrößen den reziproken Werten der für die Toleranzgrenzen vorgesehenen Zählwerte entsprechen müssen.
  • Mit steigender Wobbelfrequenæ und somit ansteigender Frequenzanderungsgeschwindigkeit bzw. Steilheit S tritt das die Proportionalität zwischen Ur bzw. D und T störende Störglied 1 immer stärker in Erscheinung. Fig. 4 zeigt nun eine Schaltungsanordnung, bei der diese Proportionalitat auch bei hohen Wobbelfrequenzen gewährleistet ist. Dabei wird die Frequenz fm der Meßspannung Um nach einer linearen Zeitfunktion konstanter absoluter Steilheit in abwechselnd gegenläufiger Richtung variiert, was durch die Zuführung einer vom Generator 3 gelieferten Dreiecks spannung an den Frequenzsteuereingang des Meßsenders 1 geschieht. Die ausgangsseitig vom Begrenzer 5 auftretende Impulsspannung 6 wird dabei während vorgegebener Meßzeiten, die durch die Steuerung einer Torschaltung 36 gegeben sind, in den Zähler 20 eingezählt. Die Steuerung von 36 erfolgt in der Weise, daß eine bestimmte feste Frequenz fm selektiert wird und der Eingang von 20 jeweils beginnend mit den Zeitpunkten, in denen der selektierte Wert von fm während des Frequenzhinlaufs und des Frequenzrücklaufs erreicht wird, für jeweils vorgegebene Zeitspannen freigegeben wird. Im einzelnen erfolgt die Zeitselektion mit Hilfe eines Komparators 37, dem die dreieckförmige Wobbelspannung Uw und eine einstellbare Vergleichsspannung Uo zugeführt werden. Ein bei Spannungsgleichheit gebildeter Komparatorimpuls 38, der in einer Impulsformerstufe 39 eine gewünschte Breite erhält, dient dann als Torimpuls 40 für die Torschaltung 36. In den Zähler 20 werden dabei jeweils die während des Frequenzhinlaufs und die während des folgenden Brequenzrücklaufs auftretenden, mit den Torimpulsen 40 zeitlich zusammenfallenden einzelnen Impulse der Impulsspannung 6 eingezälilt. Teilt man die erhaltene Summe in einer dem Zähler 20 nachgeschalteten Stufe 41 durch den Faktor 2, so kann man über einen Digital-Analog-Wandler 42 eine Spannung Urt ableiten, die ein genaues Maß für die laufzeit T des Kabels K bei der jeweils selektierten Frequenz fm darstellt.
  • Durch Änderung der Größe von Uo werden jeweils andere Frequenzen fm selektiert. Will man eine Frequenzkurve 18 der frequenzabhängigen Laufzeit mit Hilfe des bereits beschriebenen Zwei-Eoordinaten-Anzeige- oder -Registriergeräts 16 darstellen, so muß man Uo nach einer Zeitfunktion mit sehr kleiner Steigung ändern, beispielsweise nach einer Sägezahnfunktion 43. Führt man dann eine derartige Sägezahnspannung U5 der horizontalen Ablenkeinrichtung des Geräts 16 zu und steuert dessen vertikale Ablenkung mit Ur', so erhält man die gewünschte Frequenzkurve 18 auch bei hohen Wobbelfrequenzen. Anstelle dieser analogen Auswertung von U.' ist es selbstverständlich auch möglich, die anhand der Schaltungsteile 24 bis 27, 29 und 30 beschriebene digitale Überwachung der Laufzeit des Kabels K mit Hilfe der von der Stufe 41 gelieferten digitalen Signale vorzunehmen.
  • 11 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (11)

  1. Pa t entansriiche 1. Verfahren zur Messung oder Uberwachung der frequenzabhangigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols mit einer Meßspannung, deren Frequenz innerhalb eines vorgegebenen Bereichs mit linearer Zeitabhägigkeit variiert wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die dem Vierpol zugeführte und die am Vierpolausgang abgegriffene Meßspannung miteinander gemischt werden und daß die als Mischprodukt gebildete Disferenzfrequenz beider Spannungen als Maß fr die Gruppenlaufzeit bzw. die Gruppenlaufzeitverzerrungen des Vierpols ausgewertet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -æ e i c h n e t , daß die Differenzfrequenz in eine ihr proportionale Spannung umgeformt wird und daß diese in Abhängigkeit von der Meßfrequenz bildlich dargestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Differenzfrequenz oder die zugeordnet te Periodendauer fortlaufend gezählt werden, die jeweils erhaltenen:Zählwerte mit einem vorgegebenen Wert verglichen werden und die Über- oder Unterschreitung des letzteren angezeigt oder registriert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der vorgegebene Wert aus einem Sollwert der Gruppenlaufzeit, erhöht oder verringert um den Wert einer maximal zulässigen Abweichung, besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der vorgegebene Wert aus dem maximalen oder minimalen anfallenden Zählwert, erhöht oder verringert um den Wert einer maximal zulässigen Abweichung, besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Frequenz der Meßspannung nach einer linearen Zeitfunktion konstante absoluter Steilheit in abwechselnd gegenläufiger Richtung (Dreiecksfunktion) variiert wird und daß aus den für eine selektierte Meßfrequenz jeweils während des Frequenhinlaufs und des Frequenzrticklaufs erhaltenen Werten der Differenzfrequenz das arithmetische Mittel gebildet und als Maß für die Gruppenlaufzeit des Vierpols bei der selektierten Meßfrequenz ausgewertet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Vielzahl von vorzugsweise äquidistanten Meßfrequenzen nacheinander selektiert werden.
  8. 8. Schaltungsanordnung zur Durchfahrung des Verfahrens nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eingänge eines Mischers (2) mit dem Vierpolausgang (E) und dem Ausgang eines den Vierpoleingang (A) speisenden Meßsenders (1) verbunden sind, daß der Mischerausgang über einen Tiefpaß (4) und ggf. einen Begrenzer (5) mit einer monostabiLen Kippstufe (7) beschaltet ist, die bei jedem zweiten Nulldurchgang des die Differenzfrequenz (f) aufweisenden, selektierten Mischproduktes gekippt wird, und daß die-über einen zweiteii Tiefpaß (15) gewonnene Ausgangsspamlung (U#) der Kippstufe (7) der ersten Ablenkeinrichtung eines Zwei-Xoordinaten-Anzeige-oder -Registriergeräts (16) zugeführt wird, dessen zweite Ablenkeinrichtung mit einer die Frequenz (fm) des Meßsenders (1) mit linearer Zeitabhangigkeit beeinflussenden Modulationsspannung (Uw) beaufschlagt ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eingänge eines Mischers (2) mit dem Vierpolausgang (E) und dem Ausgang eines den Vierpoleingang (A) speisenden Meßsenders (1) beschaltet ist, daß der Mischerausgang über einen Tiefpaß (4) und ggf. einen Begrenzer (5) mit dem Eingang eines Frequenzzählers (20) verbunden ist und daß dem letzteren ein digitaler Komparator (26, 27) nachgeordnet ist, dem der vorgegebene Wert als Vergleichsgröße eingegeben ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach hnspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eingänge eines Mischers (2) mit dem Vierpolausgang (E) und dem Ausgang eines den Vierpoleingang (A) speisenden Meßsenders (1) verbunden sind, daß der Mischerausgang über einen Tiefpaß (4) und ggS einen Begrenzer (5) mit einem 2:1-Frequenzteiler (51)verbunden ist, dessen Ausgangsimpulse (32, 33) eine Torschaltung (1g) öffnen, über die einem Zähler (20) Dakti.mpulse zuführbar sind, und daß dem Zähler (20) vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer den reziproken Zählwert ableitenden Schaltung (35) ein Komparator (26, 27)nachgeordnet ist, dem der vorgegebene Wert als Vergleichsgröße eingegeben ist.
  11. 11. Schaltu;ze;sarLordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eingänge eines Mischers (2) mit dem Vierpolausgang (E) und dem Ausgang eines den Vierpoleingang (h) speisenden Meßsenders (1) verbinden sind, daß der Mischerausgang über einen Tiefpaß (4) und ggf. einen Begrenzer (5) mit einer Torschaltung t36) verbunden ist, die in Abhängigkeit von den Impulsen (38) eines Komparators (37), der eine die Frequenz (fm) des Meßsenders (1) beeinflussende Modulationsspannung (Uw) mit einer einstellbaren Hilfaspannung (UTo) vergleicht, jeweils für ein vorgegebenes Zeitintervall öffnet, daß ein Zähler (20) vorgesehen ist, der die in zwei aufeinanderfolgende Öffnungszeiten fallenden Schwingungen der am Mischerausgang selektierten Drfferenzfrequenzspannung (6) summiert, und daß entweder ein Vergleicher (26, 27) nachgeschaltet ist, der das halbierte Zählergebnis mit einem vorgegebenen digitalen Wert vergleicht und die Über- oder Unterschreitung des letzteren anzeigt bzw. registriert oder ein Digital-Analog-Wandler (42) vorgesehen ist, der eine dem halbierten Zählergebnis proportionale Spannung (um1) ableitet und einem Zwei-Koordinaten-Anzeige- oder -Registriergerät (16) zuführt, das sie in Abhängigkeit von der jeweils selektierten Frequenz (fm) bildlich darstellt.
DE2555121A 1975-12-08 1975-12-08 Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols Expired DE2555121C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2555121A DE2555121C3 (de) 1975-12-08 1975-12-08 Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2555121A DE2555121C3 (de) 1975-12-08 1975-12-08 Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2555121A1 true DE2555121A1 (de) 1977-06-16
DE2555121B2 DE2555121B2 (de) 1977-10-06
DE2555121C3 DE2555121C3 (de) 1978-05-24

Family

ID=5963789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2555121A Expired DE2555121C3 (de) 1975-12-08 1975-12-08 Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2555121C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2555121B2 (de) 1977-10-06
DE2555121C3 (de) 1978-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2635016A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum messen der gruppenlaufzeit
DE2331150A1 (de) Frequenzanalysator
DE4120821A1 (de) Verfahren zum messen von teilentladungen
DE1952235C2 (de) Frequenzmesser zur Messung der Differenz zweier unbekannter Eingangsfrequenzen
DE1466723A1 (de) Elektrische Impuls-Messeinrichtung
DE2137126A1 (de) Verfahren zur Abtastung eines vor gegebenen Prozentsatzes von Signalen aus einer Signalfolge mit unterschiedlicher Amplitude
DE2229610C3 (de) Frequenzanalysator
DE2555121C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols
DE2553705B1 (de) Schaltungsanordnung zur frequenzselektiven auswertung der amplituden eines oder mehrerer signale
DE3223563A1 (de) Verfahren und anordnung zur charakterisierung eines systems durch spektralanalyse
DE3143669C2 (de) Schaltung zum Messen des Effektivwertes einer Wechselspannung
EP0030592B1 (de) Verfahren zum Orten von Erdfehlern in Leitungen
DE1160660B (de) Verfahren zur Umwandlung gesprochener Worte in eine optische Darstellung
DE817178C (de) Schaltungsanordnung zur Gewinnung einer periodisch ver-aenderlichen elektrischen Messspannung aus einer periodisch veraenderlichen Signalspannung hoeherer Grundfrequenz
DE3338193A1 (de) Schaltungsanordnung zum messen der uebertragungsqualitaet eines digitalen pruefobjektes
DE1498151A1 (de) Schaltungsanordnung zur Integration einmaliger,schnellverlaufender Vorgaenge
DE1516253C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols, insbesondere Übertragungssystems
DE2500154C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Anzeige von elektrischen MeB- und/oder Prüfwerten
DE2352692A1 (de) Geraet zur untersuchung der herzimpulsfrequenz
EP0473949A2 (de) Analysator, insbesondere Netzwerkanalysator, zum frequenzselektiven Messen und Darstellen von frequenzabhängigen Messparametern
DE3040753A1 (de) Verfahren zur bestimmung des wertes einer mit einer stoerenden wechselspannung ueberlagerten gleichspannung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2908307A1 (de) Verfahren zum betrieb eines schreibenden registriergeraets und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3119975A1 (de) "homodynes netzwerkanalyseverfahren"
DE961549C (de) Verfahren zur Betriebsmessung der UEbertragungsguete von Fernsehvierpolen
DE2436011C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Gruppenlaufzeit-Charakteristik einer Ubertragungsstrecke

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee