DE1516253C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols, insbesondere Übertragungssystems - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols, insbesondere ÜbertragungssystemsInfo
- Publication number
- DE1516253C3 DE1516253C3 DE1516253A DE1516253A DE1516253C3 DE 1516253 C3 DE1516253 C3 DE 1516253C3 DE 1516253 A DE1516253 A DE 1516253A DE 1516253 A DE1516253 A DE 1516253A DE 1516253 C3 DE1516253 C3 DE 1516253C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- group delay
- frequency
- phase
- quadrupole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 13
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 title claims description 10
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 23
- 230000010354 integration Effects 0.000 claims description 14
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 claims description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 5
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 230000008859 change Effects 0.000 description 2
- 230000004044 response Effects 0.000 description 2
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 238000010894 electron beam technology Methods 0.000 description 1
- 238000000691 measurement method Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/46—Monitoring; Testing
- H04B3/462—Testing group delay or phase shift, e.g. timing jitter
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/28—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
- G01R27/32—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
- Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
- Measuring Phase Differences (AREA)
- Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)
Description
Für den Ausgleich der Signalverzerrungen eines über einen Vierpol, insbesondere Übertragungssystems,
übertragenen Fernmeldesignals ist in vielen Fällen die Kenntnis der Phasenverzerrungen des Vierpols von
wesentlicher Bedeutung. Hierbei läßt sich nämlich eine einfache Toleranzgrenze angeben, die von den Phasenverzerrungen
nicht überschritten werden darf, wenn die Signalverzerrungen nicht stören sollen. Betragen
beispielsweise die Phasenverzerrungen nicht mehr als 6°, dann sind die Signalverzerrungen — vorausgesetzt,
daß keine Dämpfungsverzerrungen vorhanden sind — kleiner als 5% der Signalamplitude. Eine derartige
Toleranzgrenze läßt sich für die Gruppenlaufzeitverzerrungen des Vierpols nicht angeben, da es hierbei
außer auf die Amplitude der Gruppenlaufzeitverzerrungen auch auf die Häufigkeit der Schwankungen
innerhalb des Übertragungsbereiches ankommt.
Zur Ermittlung der meßtechnisch besonders aufschlußreichen Phasenverzerrungen ist ein Verfahren
bekanntgeworden, das von einer herkömmlichen Gruppenlaufzeitwobbelmessung ausgeht. Die hierbei
erhaltene Gruppenlaufzeitspannung, die mit ihrem zeitlichen Amplitudenverlauf ein Maß für die im
durchwobbelten Frequenzbereich auftretende Gruppenlaufzeitkurve darstellt und z. B. zur Beschreibung
derselben in einem Registrier- oder Sichtgerät verwendbar ist, wird hierzu einer Integration über die
Zeit unterworfen, indem ein zur Bildung dieser Gruppenlaufzeitspannung herangezogenes Differenzierglied
abgeschaltet wird (deutsche Patentschrift 1019 760,
ίο insbesondere Spalte 3, Zeilen 64 bis 67). Die integrierte
Gruppenlaufzeitspannung dient dann in ihrem zeitlichen Verlauf zur Beschreibung der Phasenkurve des
Vierpols im durchwobbelten Frequenzbereich. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß bei der Ermittlung der
Gruppenlaufzeit ein frequenzunabhängiger Summand unbestimmt bleibt, der einer sogenannten Grundlaufzeit
entspricht. Die als Integrationsergebnis aufzufassende Phasengröße des Vierpols enthält dementsprechend
einen unbestimmten, frequenzproportionalen Grundanteil (Bezugsphase), der von der Größe
dieses Summanden bzw. der Grundlaufzeit abhängig ist. Für die Gruppenlaufzeitspannung bedeutet der ,
genannte Summand einen konstanten Gleichstrom- ^ anteil, während die Bezugsphase in der integrierten,
die Phasenkurve beschreibenden Spannung einem zeitproportionalen Gleichstromanteil entspricht, welch
letzterer in der Phasenkurvendarstellung eine Phasenbezugsgerade definiert. Wählt man den Gleichstrom
anteil der Gruppenlaufzeitspannung so aus, daß sich für die Grundlaufzeit die Spannung Null ergibt, d. h.,
mißt man lediglich die als Differenz der Gruppenlaufzeit und der Grundlaufzeit definierte Gruppenlaufzeitverzerrung,
so wird im Integrationsergebnis die als Differenz der Phasengröße und der Bezugsphase
definierte Phasenverzerrung ausgewertet.
Die vorstehend beschriebenen Meßkurven bzw. Meßspannungen sind in den Fig. 1 und 2 nochmals
übersichtlich dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 zunächst die Gruppenlaufzeitkurve τ eines Vierpols über der
Kreisfrequenz o>, wobei die Grundlaufzeit T0 durch
eine waagerechte Gerade dargestellt wird, deren Abstand von der ω-Achse beliebig festgelegt werden kann.
Die schraffierten Flächenteile stellen sodann die Gruppenlaufzeitverzerrungen des Vierpols gegenüber (
der Grundlaufzeit dar. Die sich durch eine Integration aus der Gruppenlaufzeitkurve τ ergebende Phasenkurve
φ ist im darunterliegenden Diagramm über der Frequenz ω aufgetragen. Der unbestimmte, frequenzproportionale
Grundanteil (Bezugsphase) ist hier als Phasenbezugsgerade φ = τ0 · ω eingetragen. Auch
in diesem Diagramm stellt die schraffierte Fläche die eigentlichen Phasenverzerrungen gegenüber der Bezugsphase
dar. Stellt man den Gleichstromanteil der Gruppenlaufzeitspannung insbesondere so ein, daß
sich für die in Fig. 1 eingezeichnete Grundlaufzeit τ0
die Spannung Null ergibt, so erhält man die in Fig. 2 dargestellte Gruppenlaufzeitspannung Ux, welche zum
Zeitpunkt Z1 das Vorzeichen wechselt, während die
sich hieraus durch Integration ergebende, die Phasen-Verzerrungen beschreibende Spannung ί/φ zum Zeitpunkt
I1 bei dem betrachteten Kurvenverlauf einen
maximalen Wert besitzt.
Die Schwierigkeiten dieses von einer Gruppenlaufzeitwobbelmessung ausgehenden Verfahrens liegen
darin, daß die elektrische Integration der Gruppenlaufzeitspannung eine Integration über die Zeit ist, während
definitionsgemäß der Übergang von der Gruppenlaufzeitkurve auf die Phasenkurve eine Integration
über die Frequenz erforderlich macht. Dies ist beispielsweise aus der Beziehung
φ = J τ dc» (I)
zu entnehmen, in der φ die Phasengröße, τ die Gruppenlaufzeit
und ω die Kreisfrequenz darstellt. Nur wenn Zeit und Meßfrequenz linear zusammenhängen,
liefert die elektrische Integration, die z. B. mittels eines /?C-GIiedes vorgenommen wird, unter Berücksichtigung
eines geeigneten Maßstabes richtige Meßergebnisse für die Phasenverzerrungen. Der Maßstab
hängt dann aber von der jeweils eingestellten Wobbeigeschwindigkeit ab. Bei einer räumlichen Trennung
von Wobbeisender und Empfänger ist diese zumeist nicht unmittelbar ablesbar, so daß der richtige Maßstab
in diesem Fall nicht angegeben werden kann. Bei einem nichtlinearen Zusammenhang zwischen Zeit
und Meßfrequenz ist jedoch darüber hinaus ein fester Maßstab für die Phasenverzerrungen überhaupt nicht
vorhanden.
Bei einem Verfahren zur Bestimmung der Phasenverzerrungen eines Vierpols, insbesondere Übertragungssystems,
bei dem die nach Durchführung eines Gruppenlaufzeitwobbelmeßverfahrens ermittelte, ein
Maß für die Gruppenlaufzeitverzerrungen darstellende Spannung einer nachfolgenden Integration über die
Zeit unterworfen wird und die integrierte Spannung ein Maß für die Phasenverzerrungen darstellt, werden
die vorstehend genannten Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß die ein Maß für die
Gruppenlaufzeit darstellende Spannung vor der Integration mit einer weiteren Spannung multipliziert
wird, die durch Differentiation aus einer Gleichspannung gebildet wird, die ihrerseits der Meßfrequenz
oder der Frequenz der über den Vierpol abgeleiteten Meßspannung proportional ist.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt darin, daß der ein Maß für die Kurve
der Phasenverzerrungen des Vierpols im durchwobbelten Frequenzbereich darstellenden, integrierten
Spannung ein eindeutiger Amplitudenmaßstab zugeordnet werden kann, der eine unmittelbare Auswertung
der Spannung in einem Anzeigegerät oder auch insbesondere eine Auswertung der unter Verwendung
dieser integrierten Spannung in einem Registrier- bzw. Sichtgerät dargestellten Kurve der Phasenverzerrungen
zuläßt. Dieser Maßstab ist von der Größe oder dem zeitlichen Verlauf der Wobbeigeschwindigkeit vollständig
unabhängig.
Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden
Beschreibung einer in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
näher erläutert.
Fig. 3 zeigte eine Meßanordnung, die als ersten Bestandteil eine an sich bekannte, zur Ermittlung der
Gruppenlaufzeitverzerrungen eines Vierpols X nach
dem Wobbeiverfahren dienende Teilschaltung enthält. Ein links abgebildeter Sendeteil A dieser Teilschaltung
enthält einen frequenzvariablen Generator 1, der spannungsgesteuerte, frequenzbestimmende Mittel
(Reaktanzröhre, Kapazitätsdiode od. dgl.) enthält und der über eine Steuerleitung 2 von einem Wobbelspannungsgenerator
3 automatisch in seiner Ausgangsfrequenz über einen einstellbaren Frequenzbereich in
Abhängigkeit von der Amplitude der Wobbeispannung frequenzmoduliert wird. Die im Bereich Z1 ± /,, gewobbelte
Ausgangsspannung U1 wird in einem Modulator
4 mit einer Trägerschwingung U2 der Frequenz/2
gemischt, die mit einer niedrigen, konstanten Modulationsfrequenz/s (Spaltfrequenz) amplitudenmoduliert
ist. Die Trägerschwingung der Frequenz/2 wird dabei
von einem Generator 5 erzeugt und in einem Modulator 6 mit der von einem Generator 7 gelieferten
Spannung U3 der Frequenz/S moduliert. Am Ausgang
des Modulators 6 tritt dann die dem Modulator 4 zuzuführende amplitudenmodulierte Trägerschwingung
U2 auf.
Durch ein dem Modulator 4 nachgeschaltetes Tiefpaßfilter 8 wird sodann eine Meßspannung Um ausgesiebt,
welche aus einer amplitudenmodulierten Trägerschwingung besteht, die gegenüber U2 um den
festen Betrag Z1-Z2 nach niedrigen Frequenzen hin
verschoben ist. Diese Meßspannung U7n wird über einen Verstärker 9 dem Meßobjekt X zugeführt und
vom Ausgang des Meßobjektes einem Verstärker 10 zugeleitet, der die Eingangsstufe eines Empfangsteiles B
der genannten Teilschaltung darstellt.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 10 wird einerseits einem Frequenzmesser 11 zugeführt, der eine
Spannung i/4 erzeugt, deren Amplitude im wesentlichen
von dem Momentanwert der Trägerfrequenz der über den Vierpol X abgeleiteten Meßspannung U1n
abhängt, und andererseits einem Demodulator 12, der aus der abgeleiteten Meßspannung die Modulationsspannung U3 der Frequenz /s zurückgewinnt. Diese
Modulationsspannung U3 wird in einem Phasendiskriminator
13 mit einer gleichartigen, gleichfrequenten Ausgangsspannung U3' eines Vergleichsgenerators
14 bezüglich der gegenseitigen Phasenlage verglichen. Eine im Phasendiskriminator 13 als Vergleichsergebnis
gebildete Ausgangsspannung UT stellt dann mit ihrer Amplitude ein Maß für die Phasendifferenz
der Spannungen U3 und U3 und damit
gleichzeitig ein Maß für die Gruppenlaufzeitverzerrung des Vierpols Λ'dar, die ebenfalls von dem Momentanwert der Trägerfrequenz der Meßspannung abhängig
ist. Damit ist es in an sich bekannter Weise möglich, die an den Klemmen 15 und 16 auftretenden Spannungen
U4 und t/r dem horizontalen und vertikalen Ablenksystem
eines Kathodenstrahloszillographen zuzuführen, auf dessen Bildschirm dann eine Kurvendarstellung
der Laufzeitverzerrungen des Vierpols X in dem von der Meßspannung U7n durchwobbelten Frequenzbereich
beschrieben wird.
Die bisher beschriebene Teilschaltung kann in verschiedener, dem Fachmann bekannter Weise in einzelnen
Punkten abgewandelt werden. So ist die dargestellte Erzeugung der Meßspannung U7n im einzelnen
für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich. Ebenso kann die an der Klemme 15 anliegende Ausgangsspannung
UA für den Fall, daß der Sendeteil A und der Empfangsteil B örtlich nicht voneinander getrennt
sind, auch von der Ausgangsspannung des Wobbelspannungsgenerators 3 direkt abgeleitet werden. Letztlich
ist die gesamte, vorstehend beschriebene Teilschaltung zur Ermittlung der Gruppenlaufzeitverzerrungen
im Wobbeibetrieb an sich für die Erfindung nicht charakteristisch, sondern kann beispielsweise
durch jede andere bekannte Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Gruppenlaufzeitverzerrungen ersetzt
werden, die an den ausgangsseitigen Klemmen 15, 16 vergleichbare Spannungen t/4 und Ux erzeugt. Hierbei
ist zusätzlich festzustellen, daß bei den bekannten Systemen die Spannung UT im allgemeinen mit einem
einstellbaren Gleichstromanteil erzeugt wird, der ins-
besondere dazu dient, um die Gruppenlaufzeitverzerrungskurve
auf dem Schirm eines in der beschriebenen Weise an die Klemmen 15, 16 angeschalteten Kathodenstahloszillographen
in vertikaler Richtung gegenüber einer horizontalen Bezugsgeraden auf dem Bildschirm
zu verschieben. Durch eine derartige Einstellung wird die Grundlaufzeit auf beliebige Werte eingestellt
und insbesondere durch diese Einstellung bestimmten Frequenzen innerhalb des Frequenzmeßbereiches zugeordnet.
Eine Veränderung des Gleichstromanteiles ίο der Spannung Uz kann bei einer Meßanordnung der
in Fig. 3 beschriebenen Art beispielsweise durch Einstellung eines dem Phasendiskriminator 13 vorgeschalteten
Phasenschiebers 17 erfolgen, wodurch der Arbeitspunkt auf der zl<p/t/T-Kennlinie des Diskriminators
13 verändert wird (Δφ = Phasendifferenz zwischen
U3 und U3').
Nach der Erfindung wird eine an sich bekannte Differenzierstufe 18, die beispielsweise aus einem in
F i g. 3 schematisch angedeuteten i?C-Glied besteht, an die Klemme 15 angeschaltet. Bezeichnet man die
an der Klemme 15 anliegende, der Frequenz der über den Vierpol X abgeleiteten Meßspannung U1n proportionale
Spannung UA mit
IZ4(Oj) = ^1-- ω, (2) *5
so entsteht am Ausgang der Differenzierstufe 18 eine Spannung
= K1-K2--,
(3)
also eine Spannung, die der zeitlichen Ableitung der Frequenz proportional ist. Die Spannung U5 wird
zusammen mit der an der Klemme 16 anliegenden Spannung UT den beiden Eingängen eines Multiplikators
19 zugeführt, der eine Ausgangsspannung U6
bildet, die von der Gruppenlaufzeit und von der Ableitung der Frequenz nach der Zeit abhängig ist:
Ι/β(τ, ω) = K1 - K2 - K3 ■ υτ - ^-.
(4)
Eine nachgeschaltete Integrierstufe 20, die beispielsweise aus einem in Fig. 3 schematisch dargestellten
ÄC-Glied besteht, integriert die Spannung U6 über die
Zeit und ergibt eine Spannung ί/φ, welche der Phasenverzerrung
φ des Vierpols X proportional ist.
T, ω) d/ = K1 ■ K2 ■ K3 - Kt ■ J UT · άω (5)
Die Konstanten K1 bis Ki sind dabei reine Gerätekonstanten
und somit unabhängig von der Meßfrequenz oder der Größe und dem zeitlichen Verlauf der
Wobbeigeschwindigkeit. Die Spannung Un., die der
Phasen verzerrung φ proportional ist, wird vorzugsweise über einen Verstärker 21 geführt, dessen Verstärkungsgrad so eingestellt wird, daß die zahlenmäßige Auswertung
der Spannung U11. an einer festen Skala der
als Registrier- oder Sichtgerät dienenden Kathodenstrahlröhre 22 erfolgen kann. Die horizontale Ablenkung
des Elektronenstrahls erfolgt hierbei mittels der der Frequenz der über den Vierpol X abgeleiteten
Meßspannung Um proportionalen Spannung U4.
Neben der beschriebenen Auswertung mittels des Kathodenstrahloszillographen 22 kann auch eine zahlenmäßige
Auswertung an einem Anzeigeinstrument 23 (Zeigerinstrument, Lichtzeigerinstrument od. dgl.)
vorgenommen werden, die beispielsweise eine Überwachung vorgegebener Verzerrungstoleranzen ermöglicht.
Jeder Phasengang des Meßobjekts X drückt sich zwar auch in einer zusätzlichen Frequenzänderung der
über X abgeleiteten Meßspannung Un. aus, doch sind
die hierdurch gegebenen Einflüsse auf die Spannung t/4
und somit auf die Horizontalablenkspannung von 22 gegenüber der (durch 21 verstärkten) den Phasengang
als Meßinformation enthaltenden Spannung [Z4 vernachlässigbar
klein.
Bei einer Durchführung der Phasenverzerrungsmessung eines Vierpols X als Streckenmessung führt die
Verwendung eines Frequenzmessers 11 zur Ableitung der der Frequenz der über den Vierpol X abgeleiteten
Meßspannung Um proportionalen Spannung UA bei
dem Verfahren nach der Erfindung zu einer direkten zahlenmäßigen Auswertung an Hand eines eindeutigen
Maßstabes, ohne daß eine Snychronisierungsleitung zwischen dem Sendeteil A und dem Empfangsteil B
notwendig ist. Handelt es sich bei dem Vierpol X um ein Übertragungssystem, das eine Nachrichtenübertragung
unter Verwendung eines Trägers vorsieht, dem die Nachrichtenspannung nach irgendeinem Verfahren
aufmoduliert ist, ist es zweckmäßig, der Trägerfrequenz selbst die Phasenverzerrung Null zuzuordnen.
Damit entspricht in den Diagrammen nach Fig. 1 der Ursprung des Koordinatensystems jeweils der
Trägerfrequenz des Übertragungssystems.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung der Phasenverzerrungen eines Vierpols, insbesondere Übertragungssystems,
bei dem die nach Durchführung eines Gruppenlaufzeitwobbelmeßverfahrens ermittelte,
ein Maß für die Gruppenlaufzeitverzerrungen darstellende Spannung einer nachfolgenden Integration
über die Zeit unterworfen wird und die integrierte Spannung ein Maß für die Phasenverzerrungen
darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß die ein Maß für die Gruppenlaufzeit darstellende Spannung vor der Integration mit
einer weiteren Spannung multipliziert wird, die durch Differentation aus einer Gleichspannung
gebildet wird, die ihrerseits der Meßfrequenz oder der Frequenz der über den Vierpol abgeleiteten
Meßspannung proportional ist.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unter Verwendung
einer an sich bekannten Meßschaltung zur Gruppenlaufzeitmessung nach einem Wobbeiverfahren,
mit einer dem Meßspannungseingang eines Registrier- bzw. Anzeigegerätes (22) vorgeschalteten,
zusätzlichen Integrierstufe (20), dadurch gekennzeichnet, daß die dem Registrier- bzw. Sichtgerät
zugeführte Zeitablenkspannung (£/.,) als die der
Frequenz der über den Vierpol abgeleiteten Meßspannung proportionale Gleichspannung dient und
diese Spannung außerdem nach dem Durchlaufen eines Differenziergliedes (18) zusammen mit der die
Gruppenlaufzeitverzerrungen darstellende Spannung (i/r) an die Eingänge eines Multiplikators
(z. B. Hall-Multiplikators) (19) angeschaltet ist, dessen Ausgang mit der Integrierstufe (20) verbunden
ist.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 zur Streckenmessung der Phasenverzerrungen eines
Vierpols, insbesondere Übertragungssystems.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0097136 | 1965-05-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516253A1 DE1516253A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1516253B2 DE1516253B2 (de) | 1974-05-09 |
DE1516253C3 true DE1516253C3 (de) | 1974-12-12 |
Family
ID=7520524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1516253A Expired DE1516253C3 (de) | 1965-05-17 | 1965-05-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols, insbesondere Übertragungssystems |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3473113A (de) |
JP (1) | JPS4312776B1 (de) |
DE (1) | DE1516253C3 (de) |
DK (1) | DK117578B (de) |
FR (1) | FR1479827A (de) |
GB (1) | GB1071980A (de) |
NL (1) | NL6606232A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE352742B (de) * | 1970-01-05 | 1973-01-08 | Boliden Ab | |
CN106207351B (zh) * | 2016-08-25 | 2018-12-11 | 西安艾力特电子实业有限公司 | 一种波导电缆组件配相的方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2767373A (en) * | 1952-06-07 | 1956-10-16 | Bell Telephone Labor Inc | Measurement of envelope delay distortion |
DE1260523B (de) * | 1962-10-29 | 1968-02-08 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Phasensynchronisation einer Rechteckspannung mit einer steuernden Wechselspannung |
US3328686A (en) * | 1964-08-31 | 1967-06-27 | Weston Instruments Inc | D.c. analog spectrum analyzer |
-
1965
- 1965-05-17 DE DE1516253A patent/DE1516253C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-05-06 NL NL6606232A patent/NL6606232A/xx unknown
- 1966-05-13 FR FR61443A patent/FR1479827A/fr not_active Expired
- 1966-05-13 US US550008A patent/US3473113A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-05-16 GB GB21602/66A patent/GB1071980A/en not_active Expired
- 1966-05-16 DK DK250066AA patent/DK117578B/da unknown
- 1966-05-17 JP JP3140666A patent/JPS4312776B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6606232A (de) | 1966-11-18 |
JPS4312776B1 (de) | 1968-05-30 |
DE1516253B2 (de) | 1974-05-09 |
FR1479827A (fr) | 1967-05-05 |
GB1071980A (en) | 1967-06-14 |
DK117578B (da) | 1970-05-11 |
DE1516253A1 (de) | 1969-06-12 |
US3473113A (en) | 1969-10-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4408995C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung einer Verzerrungsstelle eines Lichtleiters | |
DE2635016C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Gruppenlaufzeit eines elektrischen Vierpols | |
DE69631420T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schätzung von nichtlinearität | |
DE1548488A1 (de) | Entfernungsmesseinrichtung | |
DE3424052C2 (de) | ||
EP0011094B1 (de) | Einrichtung zur Messung elektrischer Leistung | |
DE1801282C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Ermittelung der Phasenlage, der Spannungsamplitude oder der Stromamplitude an beliebigen Stellen wiederholt auftretender elektrischer Meßsignale in bezug auf ein vorgegebenes Vergleichssignal | |
EP0323871A2 (de) | Spannungs-Frequenz-Umsetzer und seiner Verwendung in einer Lichtwellenleiter-Uebertragungsanordnung | |
DE1516253C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols, insbesondere Übertragungssystems | |
DE1270126B (de) | Schaltungsanordnung zur niederfrequenten Abtastung hochfrequenter Schwingungszuege | |
DE2151981A1 (de) | Anordnung zur messung von amplitudenund phasenverzerrungen | |
DE3143669A1 (de) | Schaltung zum messen des effektivwertes einer wechselspannung | |
DE1281564B (de) | Verfahren zur Messung des Reflexionsfaktors eines Messobjekts im Mikrowellengebiet | |
DE2159059A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Empfang von Signaltönen | |
DE19654740C2 (de) | Meßverfahren zur Vierpolanalyse mit hoher Bandbreite | |
DE2555121C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung oder Überwachung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit eines Vierpols | |
DE2349398A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum messen von am/pm modulationsaenderungen | |
DE2708093C2 (de) | Verfahren zum Messen des AM-PM-Umwandlungsf aktors an einem System mit frequenzmoduliertem Trägersignal und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1161354B (de) | Verfahren zur Messung von Amplituden- und Phasenverzerrungen eines elektrischen UEbertragungssystems | |
DE2425656C3 (de) | Überlagerungsempfänger | |
DE3032426A1 (de) | Verfahren und anordnung zur radiometrischen messung der rauschtemperatur von ein-toren im hochfrequenz- und mikrowellenbereich | |
DE1237652B (de) | Verfahren zur Messung der Amplitudenkurve eines FM-UEbertragungssystems | |
DE1917420A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Messen der Phasendifferenz zweier gleichfrequenter Spannungen | |
DE2317457A1 (de) | Vorrichtung zum messen der gruppenlaufzeit | |
DE2233821A1 (de) | Vorrichtung zum messen der umwandlung von amplitudenmodulation in phasenmodulation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |