DE2554894A1 - Sicherheitseinrichtung fuer einen papierquerschneider o.dgl. - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer einen papierquerschneider o.dgl.Info
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/22—Safety devices specially adapted for cutting machines
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT fi, Unser Zeichen
Berlin und München VPA 75 P 3 2 5 8 BRD ,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider oder dgl., mit formatabhängigem Gleichlauf
zwischen Antrieb der Vorziehpartie und Antrieb der Messerpartie und einem zwischen Antrieb der Messerpartie und Messertrommeln
geschalteten, einstellbaren Ungleichförmigkeitsgetriebe, bei der ein der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes und
ein der Drehzahl des Messerantriebes proportionaler Yert einer Verknüpfungsschaltung zuführbar sind, die beim Überschreiten
eines vorgegebenen Wertes ein Signal zur Drehzahlbegrenzung an den Antrieb gibt.
Bei diesem Oberbegriff wird auf eine Anordnung Bezug genommen, wie sie beispielsweise in der Siemens-Zeitschrift 1972, Seiten
339 bis 344 beschrieben ist.
Ein Gleichlaufquerschneider hat die Aufgabe, Materialbahnen aus
Papier, Karton oder Folien quer zur Transportrichtung zu schneiden, so daß Bogen gleicher Länge entstehen. Die Vorziehpartie
des Querschneiders zieht dabei von einer oder mehreren Abrollungen
die Bahnen ab und führt sie der Längs- und Quermesserpartie zu. In der Quermesserpartie ergeben zwei rotierende Messertrommeln
einen sauberen und staubarmen Scherenschnitt ohne schräge Schnittphase. Um während des Schnittes bei jeder Bogenlänge einen Synchronismus
zwischen der Materialbahn und den Quermessern zu erreichen, wird zwischen dem Antrieb der Messertrommeln, z.B. einem
Gleichstrommotor oder einer vom Antrieb der Vorziehpartie kommenden Welle, ein Ungleichförmigkeitsgetriebe eingeschaltet. Hierdurch
wird die Umfangsgeschwindigkeit der Messertrommeln vor und
nach dem Schneide Vorgang bei Bogenlängen, die kleiner als das
Synchronformat sind, erhöht und bei Bogenlängen, die größer als
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Ch 21 Sie / 22,11.1975
7 (mn ? λ / η η ο. 7
-•-■a
das Synchronformat sind, verringert. Beim Synchronformat entspricht
die Bogenlänge der Kreisbahn der Messerschneide bei einer Umdrehung. Die durch das Getriebe hervorgerufene Ungleichförmigkeit
der Umfangsgeschwindigkeit der Messertrommeln führt zur mechanischen Beanspruchung der Maschine, so daß eine formatabhängige
Schnittzahlbegrenzung erforderlich wird. Bei der bekannten Lösung (vgl. vorgenannte Siemens-Zeitschrift) werden zur formatabhängigen
Schnittzahlbegrenzung ein von der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes und ein von der Drehzahl des Messerantriebes
abhängiger Wert einer elektronischen Regelschaltung zugeführt, die bei unzulässigen Werten die Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine reduziert. Hierbei besteht der Zusammenhang, daß bei vorgegebenem Format eine bestimmte Messertrommeldrehzahl
nicht überschritten werden darf.
Diese Sicherheitsvorrichtung hat sich vielfach bewährt, hat aber andererseits dazu geführt, daß das Bedienungspersonal bereits
von vornherein bei gegebenem Ungleichförmigkiitsgrad eine hohe
Arbeitsgeschwindigkeit wählt, da ja die Sicherheitsvorrichtungen rechtzeitig eingreifen und die Geschwindigkeit begrenzen werden.
Tritt daher der Fall auf, daß ein Fehler in der Sicherheitsvorrichtung vorkommt und nicht sofort erkannt wird, so besteht die
Gefahr, daß eine im Vertrauen auf die Überwachung vorgenommene Einstellung zu schweren Schäden an der Maschine und zu Verletzungen
des Bedienungspersonals führt, z.B. durch umherfliegende Getriebeteile.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Sicherheitsvorrichtung
so auszubilden, daß einer mechanischen Überbeanspruchung der Maschine auch bei einer Störung im Überwachungsteil
mit Sicherheit begegnet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes
und ein der Drehzahl des Messerantriebs proportionaler Wert einer weiteren gleichartigen Verknüpfungsschaltung
zugeführt sind, die parallel ein Signal liefert und daß an die Ausgänge beider Verknüpfungsschaltungen ferner ein
Koinzidenzglied angeschlossen ist, das bei Nichtübereinstimmen
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ein Störsignal ausgibt.
Auf diese Weise wird mit Sicherheit der Ausfall einer Sicherheitsvorrichtung
erkannt, aber gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, den Betrieb trotzdem noch fortzusetzen. Zusätzlich zur
Verdoppelung der Verknüpfungsschaltung ist es auch noch vorteilhaft, das Vorliegen einer gewissen Mindestausgangsspannung des
Meßgliedes zur Erfassung der Messerwellendrehzahl zu überwachen, und zwar ebenfalls durch ein doppelt ausgeführtes Überwachungsglied.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführun^sbeispieles
sei die Erfindung näher erläutert.
Die zu schneidende Papierbahn 1 wird in Richtung des Pfeiles 2 durch die Rollen 3 der Vorziehpartie von einem nicht dargestellten
Speicher abgezogen und den Messertrommeln 4 der Messerpartie zugeführt und dort in bestimmte Papierformate geschnitten. Zum
Antrieb der Rollen 3 der Vorziehpartie dient ein elektrischer Gleichstrommotor 5>
der seine Ankerspannung aus einem Regelung und Stromrichter umfassenden Gerät 6 erhält. Der Motor 5 wird
dabei entsprechend dem vorgegebenen Drehzahlsollwert _ ausgeregelt,
der die Geschwindigkeit der Warenbahn 1 bestimmt. Der Drehzahlistwert des Motors 5 wird mit einer Tachometermaschine 7
erfaßt. Der Antrieb der Messertrommeln 4 wird über ein einstellbares Formatgetriebe 8 und ein Ungleichförmigkeitsgetriebe 9 vom
Motor 5 her mitübernommen. Anstelle dieser mechanischen Kopplung kann auch ein gesonderter Gleichstromantrieb für die Messertrommeln
4 vorgesehen sein, wobei dann durch an sich bekannte Regelmittel dafür gesorgt werden muß, daß beide Antriebe im relativen
Gleichlauf drehen. Zur Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes
9,entsOrechend dem vorgewählten Format, dient eine Steuervorrichtung
10, die mit einem Potentiometer 12 verbunden ist, an dem ein der Einstellung proportionaler Spannungswert abnehmbar
ist. Um ein lineares Potentiometer verwenden zu können, ist dem Potentiometer 12 noch ein Funktionsgeber 13 nachgeschaltet,
der die Potentiometerspannung entsprechend dem Zusammenhang
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zwischen Format und Ungleichförmigkeitseinstellung verändert.
Ferner wird mit einer Tachometermaschine 11 ein der Drehzahl des Antriebes der Messerwalzen 4 proportionaler Spannungswert
erzeugt und zusammen mit dem der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes 9 entsprechendem Wert einer Verknüpfungsschaltung
15 zugeführt, die beide Werte miteinander in Beziehung setzt und ermittelt, ob zulässige Grenzwerte überschritten werden. Dabei ist
davon auszugehen, daß, je höher die Ungleichförmigkeitseinstellung des Getriebes ist, desto niedriger die maximal zulässige Drehzahl
gewählt werden kann, damit keine mechanischen Überbeanspruchungen auftreten können. Überschreitet der Ausgangswert der Verknüpfungsschaltung
15 daher einen vorbestimmten Wert, so wird über ein Gatter 17 in die Drehzahlbegrenzung des Gerätes 6 eingegriffen
und damit die Geschwindigkeit reduziert bzw. eine weitere Steigerung nicht mehr zugelassen. Um eine hohe Störungssicherheit zu
erreichen, ist diese Sicherheitsschaltung doppelt vorgesehen, und zwar ist an das Potentiometer 12, das ggf. auch doppelt vorhanden
sein könnte, noch ein gleichartiger Funktionsgeber 14 und eine gleichartige Verknüpfungsschaltung 16 angeschlossen. Der Ausgangswert
dieser Verknüpfungsschaltung 16 wird parallel ebenfalls über das Gatter 17 auf den Begrenzungseingang des Gerätes 6 geschaltet.
Ferner werden die Ausgangssignale der beiden Verknüpfungsschaltungen
15 und 16 noch parallel einem UND-Gatter 18 zugeführt, das bei Nichtübereinstimmen der Ausgangssignale ein Störungssignal St
für das Bedienungspersonal ausgibt. Durch dieses doppelte Vorhandensein der Sicherheitsvorrichtung kann also einmal sofort erkannt
werden, wenn eines der Sicherheitssysteme ausgefallen ist, aber trotzdem noch der Betrieb sicher bis zur Reparatur des anderen
Teiles aufrecht erhalten werden. Um auch Fehler von Seiten der Erfassung des Drehzahlistwertes auszuschließen, wird das Vorhandensein
einer Mindestspannung der Tachometermaschine 11 überwacht,
und zwar über zwei einfache SpannungsUberwachungsglieder 19 und 20, die parallel arbeiten und bei Wegfall dieser Spannung
ebenfalls über Gatter 21 ein Störungssignal St ausgeben.
2 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Leerseite
Claims (2)
1. Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider oder dgl.,
mit formatabhängigem Gleichlauf zwischen Antrieb der Vorziehpartie und Antrieb der Messerpartie und einem zwischen Antrieb
der Messerpartie und Messertrommeln geschalteten einstellbaren Ungleichförmigkeitsgetriebe, bei der ein die Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes
und ein der Drehzahl des Messerantriebes proportionaler Wert einer Verknüpfungsschaltung zuführbar
sind, die beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes ein Signal zur Drehzahlbegrenzung an den Antrieb gibt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes (9) und ein der Drehzahl des Messerantriebes proportionaler
Viert einer weiteren gleichartigen Verknüpfungsschaltung (16) zugeführt sind, die parallel ein Steuersignal liefert und
daß an die Ausgänge beider Verknüpfungsschaltungen (15, 16) ferner
ein Koinzidenzglied (18) angeschlossen ist, das bei Nichtübereinstimmen ein Störsignal (St) ausgibt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich das Vorhandensein eines Mindestwertes des der Drehzahl des Messerantriebes proportionalen Wertes doppelt überwacht
ist.
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ORIGINAL INSPECTED
η Q ß ο /. /nnni
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2554894A DE2554894C3 (de) | 1975-12-05 | 1975-12-05 | Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl |
SE7612970A SE407757B (sv) | 1975-12-05 | 1976-11-19 | Sekerhetsanordning for en papperskapare eller liknande |
GB48458/76A GB1510239A (en) | 1975-12-05 | 1976-11-19 | Apparatus for cross-cutting paper and the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2554894A DE2554894C3 (de) | 1975-12-05 | 1975-12-05 | Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554894A1 true DE2554894A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2554894B2 DE2554894B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2554894C3 DE2554894C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5963634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2554894A Expired DE2554894C3 (de) | 1975-12-05 | 1975-12-05 | Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2554894C3 (de) |
GB (1) | GB1510239A (de) |
SE (1) | SE407757B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739191A1 (de) * | 1977-08-31 | 1979-03-08 | Jagenberg Werke Ag | Sicherheitseinrichtung fuer den antrieb eines gleichlauf-querschneiders |
-
1975
- 1975-12-05 DE DE2554894A patent/DE2554894C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-11-19 SE SE7612970A patent/SE407757B/xx unknown
- 1976-11-19 GB GB48458/76A patent/GB1510239A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739191A1 (de) * | 1977-08-31 | 1979-03-08 | Jagenberg Werke Ag | Sicherheitseinrichtung fuer den antrieb eines gleichlauf-querschneiders |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1510239A (en) | 1978-05-10 |
SE407757B (sv) | 1979-04-23 |
SE7612970L (sv) | 1977-06-06 |
DE2554894C3 (de) | 1979-01-11 |
DE2554894B2 (de) | 1978-04-27 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |