DE2554894C3 - Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dglInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/22—Safety devices specially adapted for cutting machines
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Description
30
Die Erfindung bezieht s>ich au! eine Sicherheitseinrichtung
für einen Papierquerschneider od. dgl., mit
formatabhängigem Gleichlauf zwi :hen Antrieb der Vorziehpartie und Antrieb der Messerpartie und einem
zwischen Antrieb der Messerpartie und Messertrommeln geschalteten, einstellbaren Ungleichförmigkeitsgetriebe,
bei der ein der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes und ein der Drehzahl des Messerantriebes
proportionaler Wert einer Verknüpfungsschaltung zuführbar sind, die beim Überschreiten eines
vorgegebenen Wertes ein Signal zur Drehzahlbegrenzung an den Antrieb gibt
Bei diesem Oberbegriff wird auf eine Anordnung Bezug genommen, wie sie beispielsweise in der
Siemens-Zeitschrift 1972, S. 339 bis 344 beschrieben ist
Ein Gleichlaufquerschneider hat die Aufgabe, Materialbahnen aus Papier, Karton oder Folien quer zur
Transportrichtung zu schneiden, so daß Bogen gleicher Länge entstehen. Die Vorziehpartie des Querschneiders
zieht dabei von einer oder mehreren Abrollungen die Bahnen ab und führt sie der Längs- und Quermesserpartie
zu. In der Quermesserpartie ergeben zwei rotierende Messertrommeln einen sauberen und staubarmen
Scherenschnitt ohne schräge Schnittphase. Um während des Schnittes bei jeder Bogenlänge einen
Synchronismus zwischen der Materialbahn und den Quermessern zu erreichen, wird zwischen dem Antrieb
der Messertrommeln, z. B. einem Gleichstrommotor oder einer vom Antrieb der Vorziehpartie kommenden 6ö
Welle, ein Ungleichförmigkeitsgetriebe eingeschaltet Hierdurch wird die Umfangsgeschwindigkeit der
Messeftrorrimeln vor und nach dem Schneidevorgäng bei Bogenlängen, die kleiner als das Synchronformat
sind, erhöht und bei Bogenlängen, die größer als das &5
Synchronformat sind, verringert Beim Synchronformat entspricht die Bogenlänge der Kreisbahn der Messer*
schneide bei einer Umdrehung. Die durch das Getriebe hervorgerufene Ungleichförmigkeit der Umfangsgeschwindigkeit
der Messertrommeln führt zur mechanischen Beanspruchung der Maschine, so daß eine
formatabhängige Schnittzahlbegrenzung erforderlich wird. Bei der bekannten Lösung (vgl. vorgenannte
Siemens-Zeitschrift) werden zur formatabhängigen Schnittzah'begrenzung ein von der Einstellung des
Ungleichförmigkeitsgetriebes und ein von der Drehzahl des Messerantriebes abhängiger Wert einer elektronischen
Regelschaltung zugeführt, die bei unzulässigen Werten die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine
reduziert Hierbei besteht der Zusammenhang, daß bei vorgegebenem Format eine bestimmte Messertrommeldrehzahl
nicht überschritten werden darf.
Diese Sicherheitsvorrichtung hat sich vielfach bewährt,
hat aber andererseits dazu geführt, daß das Bedienungspersonal bereits von vornherein bei gegebenem
Ungleichförmigkeitsgrad eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit wählt, da ja die Sicherheitsvorrichtungen
rechtzeitig eingreifen und die Geschwindigkeit begrenzen werden. Tritt daher der Fall auf, daß ein Fehler in
der Sicherheitsvorrichtung vorkommt und nicht sofort erkannt wird, so besteht die Gefahr, daß eine im
Vertrauen auf die Überwachung vorgenommene Einstellung zu schweren Schäden an der Maschine und zu
Verletzungen des Bedienungspersonals rührt z. B. durch
umherfliegende Getriebeteile.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Sicherheitsvorrichtung so auszubilden, daß
einer mechanischen Überbeanspruchung der Maschine auch bei einer Störung im Überwachungsteil mit
Sicherheit begegnet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein der Einstellung
des Ungleichförmigkeitsgetriebes und ein der Drehzahl des Messerantriebs proportionaler Wert einer
weiteren gleichartigen Verknüpfungsschaltung zugeführt sind, die parallel ein Signal liefert und daß an die
Ausgänge beider Verknüpfungsschnltungen ferner ein Koinzidenzglied angeschlossen ist das bei Nichtübereinstimmen
ein Störsignal ausgibt
Auf diese Weise wird mit Sicherheit der Ausfall einer Sicherheitsvorrichtung erkannt, aber gleichzeitig die
Möglichkeit geschaffen, den Betrieb trotzdem noch fortzusetzen. Zusätzlich zur Verdoppelung der Verknüpfungsschaltung
ist es auch noch vorteilhaft, das Vorliegen einer gewissen Mindestausgangsspannung
des Meßgliedes zur Erfassung der Messerwellendrehzahl zu überwachen, und zwar ebenfalls durch ein
doppelt ausgeführtes Überwachungsglied.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert.
Die zu schneidende Papierbahn 1 wird in Richtung des Pfeiles 2 durch die Rollen 3 der Vorziehpartie von
einem nicht dargestellten Speicher abgezogen und den Messertrommeln 4 der Messerpartie zugeführt und dort
in bestimmte Papierformate geschnitten. Zum Antrieb der Rollen 3 der Vorziehpartie dient ein elektrischer
Gleichstrommotor 5, der seine Ankerspannung aus einem Regelung und Stromrichter umfassenden Gerät 6
erhält Der Motor 5 wird dabei entsprechend dem vorgegebenen Drehzahlsollwert ns ausgeregelt, der die
Geschwindigkeit der Warenbahn 1 bestimmt Der Drehzahlistwert des Motors 5 wird mit einer Tachometermaschine
7 erfaßt Der Antrieb der Messertronv mein 4 wird über ein einstellbares Formatgetriebe 8 und
ein Ungleichförmigkeitsgetriebe 9 vom Motor 5 her mitübernommen. Anstelle dieser mechanischen Kopplung kann auch ein gesonderter Gleichstromantrieb für
die Messertrommeln 4 vorgesehen sein, wobei dann durch an sich bekannte Regelmittel dafür gesorgt
werden muß, daß beide Antriebe im relativen Gleichlauf drehen. Zur Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes
9, entsprechend dem vorgewählten Format, dient eine Steuervorrichtung 10, die mit einem Potentiometer
12 verbunden ist, an dem ein der Einstellung proportionaler Spannungswert abnehmbar ist Um ein
lineares Potentiometer verwenden zu können, ist dem Potentiometer 12 noch ein Funktionsgeber 13 nachgeschaltet,
der die Potentiometerspannung entsprechend dem Zusammenhang zwischen Format und Ungleichförmigkeitseinstellung
verändert Ferner wird mit einer Tachometermaschine 11 ein der Drehzahl des Antriebes
der Messerwalzen 3 proportionaler Spannungswert erzeugt und zusammen mit dem der Einstellung des
Ungleichfärmigkeitsgetriebes 9 entsprechendem Wert einer Verknüpfungsschaltung 15 zugeführt, die beide
Werte miteinander in Beziehung setzt und ermittelt ob zulässige Grenzwerte überschritten werden. Dabei ist
davon auszugehen, daß, je höher die Ungleichförmigkeitseinstellung des Getriebes ist desto niedriger die
maximal zulässige Drehzahl gewählt werden kann, damit keine mechanischen Überbeanspruchungen auftreten
können. Überschreitet der Ausgangswert der Verknüpfungsschaltung 15 daher einen vorbestimmten
Wert so wird über ein Gatter 17 in die Drehzahlbegrenzung des Gerätes 6 eingegriffen und damit die
Geschwindigkeit reduziert bzw. eine weitere Steigerung nicht mehr zugelassen. Um eine hohe Störungssicherheit
zu erreichen, ist diese Sicherheitsschaltung doppelt vorgesehen, und zwar ist an das Potentiometer 12, das
ggf. auch doppelt vorhanden sein könnte, noch ein gleichartiger Funktionsgeber 14 und eine gleichartige
Verknüpfungsschaltung 16 angeschlossen. Der Ausgangswert dieser Verknüpfungsschaltung 16 wird
parallel ebenfalls über das Gatter 17 auf den Begrenzungseingang des Gerätes 6 geschaltet Ferner
werden die Ausgangssignale der beiden Verknüpfungsschaltungen 15 und 16 noch parallel einem UND-Gatter
18 zugeführt das bei Nichtübereinstimmen der Ausgangssignale
ein Störungssignal St für das Bedienungspersonal ausgibt Durch dieses doppelte Vorhandensein
der Sicherheitsvorrichtung kann also einmal sofort erkannt werden, wenn eines der Sicherheitssysteme
ausgefallen ist, aber trotzdem noch der Betrieb sicher bis zur Reparatur des anderen TeiLt aufrechterhalten
werden. Um auch Fehler von Seiten der Erfassung des Drehzahlistwertes auszuschließen, wird das Vorhandensein
einer Mindestspannung der Tachometermaschine 11 überwacht und zwar über zwei einfache Spannungsüberwaoiungsglieder
19 und 20, die parallel arbeiten und bei Wegfall dieser Spannung ebenfalls über Gatter
21 ein Störungssignal St ausgeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider, od. dgl, mit formatabhängigem Gleichlauf
zwischen Antrieb der Vorziehpartie und Antrieb der Messerpartie und einem zwischen Antrieb der
Messerpartie und Messertrommeln geschalteten einstellbaren Ungleichförmigkeitsgetriebe, bei der
ein die Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes und ein der Drehzahl des Messerantriebes proportionaler
Wert einer Verknüpfungsschaltung zuführbar sind, die beim Überschreiten eines vorgegebenen
Wertes ein Signal zur Drehzahlbegrenzung an den Antrieb gibt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Einstellung des Ungleichförmigkeitsgetriebes (9) und ein der Drehzahl des Messerantriebes
proportionaler Wert einer weiteren gleichartigen Verknüpfungsschaltung (16) zugeführt sind, die
parallel ein Steuersignal liefert, und daß an die Ausgänge bc/der Verknüpfungsschaltungen (15, 16)
ferner ein Koinzidenzglas (18) angeschlossen ist, das bei Nichtübereinstimmen ein Störsignal (Sf^ausgibt
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Vorhandensein
eines Mindestwertes des der Drehzahl des Messerantriebes proportionalen Wertes doppelt
überwacht ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2554894A DE2554894C3 (de) | 1975-12-05 | 1975-12-05 | Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl |
SE7612970A SE407757B (sv) | 1975-12-05 | 1976-11-19 | Sekerhetsanordning for en papperskapare eller liknande |
GB48458/76A GB1510239A (en) | 1975-12-05 | 1976-11-19 | Apparatus for cross-cutting paper and the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2554894A DE2554894C3 (de) | 1975-12-05 | 1975-12-05 | Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554894A1 DE2554894A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2554894B2 DE2554894B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2554894C3 true DE2554894C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5963634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2554894A Expired DE2554894C3 (de) | 1975-12-05 | 1975-12-05 | Sicherheitseinrichtung für einen Papierquerschneider o.dgl |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2554894C3 (de) |
GB (1) | GB1510239A (de) |
SE (1) | SE407757B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739191C3 (de) * | 1977-08-31 | 1983-12-29 | Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf | Sicherheitseinrichtung für den Antrieb eines Gleichlaufquerschneiders |
-
1975
- 1975-12-05 DE DE2554894A patent/DE2554894C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-11-19 GB GB48458/76A patent/GB1510239A/en not_active Expired
- 1976-11-19 SE SE7612970A patent/SE407757B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE407757B (sv) | 1979-04-23 |
DE2554894A1 (de) | 1977-06-16 |
SE7612970L (sv) | 1977-06-06 |
GB1510239A (en) | 1978-05-10 |
DE2554894B2 (de) | 1978-04-27 |
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